6818#Hebräer,1,1#1. NACHDEM Gott vorzeiten zu vielen Malen und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten,
6819#Hebräer,1,2#2. hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet durch den Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat, -Ps. 2,8; Joh. 1,3; Kol. 1,16.
6820#Hebräer,1,3#3. der, weil er Abglanz seiner Herrlichkeit und Ebenbild seines Wesens ist und das Weltall durch sein machtvolles Wort trägt, sich zur Rechten der Majestät in den Höhen gesetzt hat, nachdem er die Reinigung von den Sünden vollbracht hatte, -2.Kor. 4,4; Kol. 1,15; Hebr. 12,2; Ps. 110,1; Mk. 16,19; Hebr. 9,14.26.
6821#Hebräer,1,4#4. und er ist um so viel erhabener geworden denn die Engel, als er ihnen voraus einen vorzüglicheren Namen ererbt hat. -1.Petr. 3,22; Phil. 2,9.
6822#Hebräer,1,5#5. DENN zu welchem von den Engeln hat er jemals gesagt: «Mein Sohn bist du, / ich habe dich heute gezeugt»? und wiederum: «Ich will ihm Vater sein, und er soll mir Sohn sein»? -Ps. 2,7; 2.Sam. 7,14; Hebr. 5,5.
6823#Hebräer,1,6#6. (Für die Zeit) aber hinwiederum, wenn er den Erstgebornen in die Welt einführen wird, sagt er: «Und anbeten sollen ihn alle Engel Gottes.» -Röm. 8,29; Ps. 97,7.
6824#Hebräer,1,7#7. Und von den Engeln zwar sagt er: «Der seine Engel zu Winden macht / und seine Diener zur Feuerflamme», -Ps. 104,4.
6825#Hebräer,1,8#8. vom Sohne aber: «Dein Thron, o Gott, besteht in alle Ewigkeit», und: «Das Szepter der Geradheit ist Szepter seiner Königsherrschaft. / -V. 8-9: Ps. 45,7.8.
6826#Hebräer,1,9#9. Du hast Gerechtigkeit geliebt und Ungerechtigkeit gehasst; / deshalb hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt / mit dem Öl der Freude, deinen Genossen voraus»,
6827#Hebräer,1,10#10. und: «Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, / und deiner Hände Werk sind die Himmel. / -Ps. 102,26-28.
6828#Hebräer,1,11#11. Sie werden vergehen, du aber bleibst; / und alle werden wie ein Kleid veralten, / -Jes. 51,6.
6829#Hebräer,1,12#12. und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, / und sie werden verwandelt werden; / du aber bist (immer) derselbe, / und deine Jahre werden kein Ende nehmen.» -Jes. 34,4; Offb. 6,14.
6830#Hebräer,1,13#13. Zu welchem von den Engeln aber hat er jemals gesagt: «Setze dich zu meiner Rechten, / bis ich hinlege deine Feinde / als Schemel für deine Füsse»? -Ps. 110,1; Mt. 22,44; Apg. 2,34.
6831#Hebräer,1,14#14. Sind sie nicht alle dienstbare Geister, zum Dienst ausgesandt um derer willen, die das Heil ererben sollen? -Ps. 34,8; 91,11.12.
6832#Hebräer,2,1#1. DESHALB müssen wir desto mehr auf das Gehörte achten, damit wir nicht etwa (am Ziel) vorbeigleiten.
6833#Hebräer,2,2#2. Denn wenn das durch Engel verkündigte Wort-1- fest wurde und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechten Lohn empfing, -Apg. 7,38.53. 1) gemeint ist das Wort der Gesetzgebung am Sinai; vgl. Gal. 3,19.
6834#Hebräer,2,3#3. wie werden (dann) wir entrinnen, wenn wir ein so grosses Heil missachten, das, nachdem es mit der Verkündigung durch den Herrn den Anfang genommen hatte, von den Hörern bis auf uns sicher überliefert worden ist, -Hebr. 10,29; 12,25; Mt. 22,5; Mk. 1,14;Lk. 1,2.
6835#Hebräer,2,4#4. wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und vielerlei machtvolle Taten und Zuteilungen des heiligen Geistes nach seinem Willen? -2.Kor. 12,12; 1.Kor. 12,4.11.
6836#Hebräer,2,5#5. DENN nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden, unterworfen,
6837#Hebräer,2,6#6. vielmehr hat jemand irgendwo bezeugt: «Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, / oder der Sohn des Menschen, dass du dich seiner annimmst? / -V. 6-8: Ps. 8,5-7; 1.Kor. 15,27.
6838#Hebräer,2,7#7. Du hast ihn eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt, / mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt, /
6839#Hebräer,2,8#8. alles hast du unterworfen unter seine Füsse.»* Indem er ihm nämlich alles unterwarf, liess er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre. Jetzt indessen sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen;
6840#Hebräer,2,9#9. den aber, der eine kurze Zeit unter die Engel erniedrigt worden war, Jesus, sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmecken sollte.* -Phil. 2,8.9.
6841#Hebräer,2,10#10. Denn es geziemte sich für ihn, um dessentwillen alles und durch den alles ist, nachdem er viele Söhne zur Herrlichkeit geführt hatte, den Anfänger ihres Heils durch Leiden hindurch zur (himmlischen) Vollendung zu führen. -Hebr. 12,2; Röm. 11,36; Apg. 5,31.
6842#Hebräer,2,11#11. DENN sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, stammen alle von einem ab. Und aus diesem Grunde schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen, -Joh. 17,19; Mk. 3,34.35.
6843#Hebräer,2,12#12. indem er sagt: «Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkündigen; / inmitten der Gemeinde will ich dich preisen», -Ps. 22,23; Joh. 17,6.
6844#Hebräer,2,13#13. und wiederum: «Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen», und wiederum: «Siehe, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.» -Jes. 8,17.18.
6845#Hebräer,2,14#14. Da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil bekommen haben, hat in ähnlicher Weise auch er ebendaran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht über den Tod hat, das heisst: den Teufel, -Röm. 8,3; 2.Tim. 1,10; 1.Joh. 3,8.
6846#Hebräer,2,15#15. und alle die befreite, die durch Furcht vor dem Tod ihr ganzes Leben lang einer Knechtschaft verfallen waren.
6847#Hebräer,2,16#16. Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft Abrahams nimmt er sich an.
6848#Hebräer,2,17#17. Und deshalb musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester im Dienst vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen; -Phil. 2,7; Hebr. 5,1.
6849#Hebräer,2,18#18. denn weil er gelitten hat und dabei selbst versucht worden ist, vermag er denen, die versucht werden, zu helfen. -Hebr. 4,15.16.
6850#Hebräer,3,1#1. UND darum, ihr heiligen, der himmlischen Berufung teilhaften Brüder, schauet auf den Gesandten und Hohenpriester unsres Bekenntnisses, Jesus, -Hebr. 4,14.
6851#Hebräer,3,2#2. der treu war dem, der ihn gemacht hat, wie auch Mose, in seinem ganzen Hause. -4.Mo. 12,7.
6852#Hebräer,3,3#3. Denn dieser ist grösserer Herrlichkeit wert geachtet worden als Mose in dem Masse, als der an Würde über dem Hause steht, der es bereitet hat. -Hebr. 8,6.
6853#Hebräer,3,4#4. Denn jedes Haus wird von jemandem bereitet; der aber alles bereitet hat, ist Gott.
6854#Hebräer,3,5#5. Und Mose zwar war treu in seinem ganzen Hause als Diener zum Zeugnis für das, was geredet werden sollte,
6855#Hebräer,3,6#6. Christus aber als Sohn über sein Haus; und sein Haus sind wir, wenn wir anders die Zuversicht und das Rühmen der Hoffnung bis ans Ende festhalten. -1.Petr. 2,5; Kol. 1,23; Hebr. 6,11; 10,23.
6856#Hebräer,3,7#7. DARUM, wie der heilige Geist sagt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, / -Hebr. 4,7.
6857#Hebräer,3,8#8. verhärtet eure Herzen nicht wie bei der Verbitterung / am Tage der Versuchung in der Wüste, / -2.Mo. 17,7; 4.Mo. 20,2-5; 5.Mo. 6,16.
6858#Hebräer,3,9#9. wo eure Väter (mich) versuchten und auf die Probe stellten, / und sie sahen (doch) meine Werke 10. vierzig Jahre lang.» -4.Mo. 14,22.
6859#Hebräer,3,10#Daher «entrüstete ich mich über dieses Geschlecht / und sprach: Immerdar irren sie mit dem Herzen; / sie aber erkannten meine Wege nicht, /
6860#Hebräer,3,11#11. sodass ich in meinem Zorn schwur: / Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen!» -4.Mo. 14,23.
6861#Hebräer,3,12#12. Sehet zu, ihr Brüder, ob etwa jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens habe, sodass er von dem lebendigen Gott abfallen möchte; -Hebr. 12,15.
6862#Hebräer,3,13#13. ermahnet einander vielmehr jeden Tag, solange es «heute» heisst, damit nicht jemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde!
6863#Hebräer,3,14#14. Denn wir sind Christi Genossen geworden, wenn wir anders den Anfang der Zuversicht bis ans Ende festhalten.
6864#Hebräer,3,15#15. Wenn es heisst: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, / verhärtet eure Herzen nicht wie bei der Verbitterung», -V. 7.8; Ps. 95,8.
6865#Hebräer,3,16#16. wer sind denn die, welche sich verbittert haben, als sie es hörten? Waren es denn nicht alle, die unter Mose aus Ägypten ausgezogen waren? -2.Mo. 17,2.3; 4.Mo. 14,2.3.
6866#Hebräer,3,17#17. Über welche aber hat er sich vierzig Jahre entrüstet? Nicht über die, welche sündigten, deren Leiber hinfielen in der Wüste? -4.Mo. 14,29; 1.Kor. 10,5.10.
6867#Hebräer,3,18#18. Welchen aber schwur er, sie sollten nicht in seine Ruhe eingehen, als nur denen, die ungehorsam gewesen waren? -V. 11.
6868#Hebräer,3,19#19. Und wir sehen, dass sie nicht eingehen konnten wegen (ihres) Unglaubens. -Hebr. 4,6.
6869#Hebräer,4,1#1. ALSO lasset uns nun ängstlich besorgt sein, dass nicht etwa jemand von euch, obgleich die Verheissung, in seine Ruhe einzugehen, bestehen bleibt, als zurückgeblieben erscheine!
6870#Hebräer,4,2#2. Denn wir sind der frohen Botschaft teilhaft geworden wie auch jene; aber das Wort der Predigt half jenen nicht, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war.
6871#Hebräer,4,3#3. Denn wir, die wir gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat: «Sodass ich in meinem Zorn schwur: / Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen», obschon die Werke seit Grundlegung der Welt geschaffen waren. -Hebr. 3,11; Ps. 95,11.
6872#Hebräer,4,4#4. Denn er hat irgendwo von dem siebenten (Tage) so gesprochen: «Und Gott ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken» -1.Mo. 2,2.
6873#Hebräer,4,5#5. und in dieser (Stelle) wiederum: «Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.»
6874#Hebräer,4,6#6. Da nun bestehen bleibt, dass einige in sie eingehen sollen, und die, welche der frohen Botschaft früher teilhaft geworden sind, nicht eingegangen sind wegen (ihres) Ungehorsams, -Hebr. 3,19.
6875#Hebräer,4,7#7. bestimmt er wiederum einen Tag: «Heute» - indem er nach so langer Zeit durch David spricht, wie vorhin gesagt wurde - «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, / verhärtet eure Herzen nicht!» -Hebr. 3,7; Ps. 95,7.8.
6876#Hebräer,4,8#8. Denn wenn Josua sie zur Ruhe eingeführt hätte, würde er nicht von einem andern, spätern Tage reden. -5.Mo. 31,7; Jos. 22,4.
6877#Hebräer,4,9#9. Also bleibt dem Volke Gottes eine Sabbatruhe übrig.
6878#Hebräer,4,10#10. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, ruht auch selbst von seinen Werken wie Gott von den seinigen. -Offb. 14,13.
6879#Hebräer,4,11#11. So wollen wir uns nun eifrig bemühen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches Beispiel des Ungehorsams zu Fall komme.
6880#Hebräer,4,12#12. Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und hindurchdringend bis zur Scheidung von Gelenken und Mark der Seele und des Geistes und ein Richter der Gedanken und der Gesinnung des Herzens; -Eph. 6,17; Jer. 23,29.
6881#Hebräer,4,13#13. und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, vielmehr ist alles entblösst und aufgedeckt vor seinen Augen, dem wir Rede zu stehen haben.
6882#Hebräer,4,14#14. DA wir nun einen grossen Hohenpriester haben, der durch die Himmel hindurchgegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns am Bekenntnis festhalten! -Hebr. 3,1; 6,20; 8,1; 9,11.
6883#Hebräer,4,15#15. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der mit unsern Schwachheiten nicht Mitgefühl haben könnte, vielmehr einen, der in allem auf gleiche Weise versucht worden ist (wie wir, doch) ohne Sünde. -Hebr. 5,2; 2,17.18.
6884#Hebräer,4,16#16. So lasset uns nun mit Zuversicht zum Thron der Gnade hinzugehen, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe! -Hebr. 10,22; Röm. 5,2.
6885#Hebräer,5,1#1. DENN jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen -Hebr. 2,17; 8,3.
6886#Hebräer,5,2#2. als einer, der für die Unwissenden und Irrenden Verständnis haben kann, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; -Hebr. 4,15; 7,28.
6887#Hebräer,5,3#3. und ihretwegen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern um der Sünden willen. -Hebr. 7,27; 3.Mo. 9,7; 16,6.
6888#Hebräer,5,4#4. Und es nimmt sich jemand nicht selbst die Würde, sondern (er erhält sie,) wenn er von Gott berufen wird, gerade wie auch Aaron. -2.Mo. 28,1.
6889#Hebräer,5,5#5. So hat sich auch Christus nicht selbst für würdig gehalten, Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm geredet hat: «Mein Sohn bist du, / ich habe dich heute gezeugt», -Ps. 2,7; Hebr. 1,5; Apg. 13,33.
6890#Hebräer,5,6#6. wie er auch an einer andern Stelle sagt: «Du bist Priester in Ewigkeit / nach der Weise Melchisedeks.» -Ps. 110,4; Hebr. 7,17.
6891#Hebräer,5,7#7. Und er hat in den Tagen seines Fleisches Gebete und flehentliche Bitten mit starkem Geschrei und Tränen vor den gebracht, der ihn vom Tod erretten konnte, und er ist erhört (und befreit) worden aus seiner Angst -Mt. 26,38-46; Lk. 22,44.
6892#Hebräer,5,8#8. und hat, wiewohl er der Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; -Phil. 2,8.
6893#Hebräer,5,9#9. und nachdem er zur (himmlischen) Vollendung gekommen war, ist er allen, die ihm gehorsam sind, der Urheber ewigen Heils geworden,
6894#Hebräer,5,10#10. er, der von Gott den Namen bekommen hat: «Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks.» -Ps. 110,4.
6895#Hebräer,5,11#11. UND darüber hätten wir vieles zu sagen, und es lässt sich schwer verständlich machen, da ihr schwerhörig geworden seid. -Hebr. 6,12.
6896#Hebräer,5,12#12. Denn während ihr der Zeit nach (schon) Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch die ersten Anfangsgründe der Aussprüche Gottes lehrt, und seid solche geworden, die Milch nötig haben, nicht feste Speise. -1.Kor. 3,1-3; 1.Petr. 2,2.
6897#Hebräer,5,13#13. Denn jeder, der (noch wie ein Kind) Milch geniesst, ist unerfahren in der eigentlichen Lehre (für Gereifte); denn er ist unmündig. -Eph. 4,14.
6898#Hebräer,5,14#14. Für Gereifte aber ist die feste Speise, für die (nämlich), welche vermöge ihrer Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten und des Bösen. -Phil. 1,10; Röm. 16,19; 1.Mo. 2,17; 3,5.
6899#Hebräer,6,1#1. Darum wollen wir die Anfangslehre über Christus beiseite lassen und uns zur Lehre für Gereifte wenden, ohne abermals den Grund zu legen mit der Busse (durch Abwendung) von toten Werken und mit dem Glauben an Gott, -Hebr. 5,12; 9,14.
6900#Hebräer,6,2#2. mit der Lehre von Waschungen und Handauflegung und Auferstehung der Toten und ewigem Gericht.
6901#Hebräer,6,3#3. Und dies wollen wir tun, wenn anders Gott es zulässt.
6902#Hebräer,6,4#4. Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaft geworden sind -Hebr. 10,26.27.32.
6903#Hebräer,6,5#5. und das herrliche Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben
6904#Hebräer,6,6#6. und (dann doch) abgefallen sind, von neuem zur Busse zu bringen, da sie für sich den Sohn Gottes noch einmal kreuzigen und der Schande preisgeben. -2.Petr. 2,20.
6905#Hebräer,6,7#7. Denn die Erde, die den oftmals auf sie fallenden Regen getrunken hat und nützliches Kraut für die erzeugt, um derentwillen sie auch bebaut wird, empfängt Segen von Gott; -1.Mo. 1,11.12; Jes. 55,10.
6906#Hebräer,6,8#8. wenn sie aber Dornen und Disteln hervorbringt, ist sie untauglich und dem Fluch nahe, der schliesslich zum Verbrennen führt. -1.Mo. 3,17.18.
6907#Hebräer,6,9#9. Wir sind aber, obgleich wir so reden, in bezug auf euch, Geliebte, des Bessern überzeugt und (zwar) dessen, dass ihr dem Heil nahe seid.
6908#Hebräer,6,10#10. Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er eures Werkes und der Liebe vergässe, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und (noch) dient. -Hebr. 10,32-34; Offb. 2,19.
6909#Hebräer,6,11#11. WIR wünschen aber, dass jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende beweisen möge, -Hebr. 3,6; Phil. 1,6.
6910#Hebräer,6,12#12. damit ihr nicht stumpf werdet, vielmehr das Beispiel derer nachahmt, die durch Glauben und geduldiges Ausharren die Verheissungen ererben. -Hebr. 5,11.
6911#Hebräer,6,13#13. Denn nachdem Gott dem Abraham die Verheissung gegeben hatte, schwur er, da er bei keinem Grössern schwören konnte, bei sich selbst -V. 13-14: 1.Mo. 22,16.17.
6912#Hebräer,6,14#14. und sprach: «Fürwahr, ich will dich reichlich segnen und dich mächtig mehren.»
6913#Hebräer,6,15#15. Und so erlangte er, nachdem er geduldig ausgeharrt hatte, die Verheissung. -Hebr. 10,36.
6914#Hebräer,6,16#16. Menschen nämlich schwören bei dem Grössern, und als Ende aller Widerrede dient ihnen der Eid zur Bekräftigung. -2.Mo. 22,11.
6915#Hebräer,6,17#17. Und deshalb hat Gott, als er den Erben der Verheissung das Unwandelbare seines Ratschlusses in höherem Masse beweisen wollte, es mit einem Eide verbürgt,
6916#Hebräer,6,18#18. damit wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei denen es unmöglich ist, dass Gott gelogen haben sollte, einen starken Trost besitzen, die wir unsre Zuflucht dazu genommen haben, die vor uns liegende Hoffnung zu ergreifen. -4.Mo. 23,19; Tit. 1,2.
6917#Hebräer,6,19#19. Und diese besitzen wir als einen Anker der Seele, der sicher und fest ist und ins Innere hinter dem Vorhang hineinreicht, -Hebr. 9,2-5.24; 3.Mo. 16,2.12.
6918#Hebräer,6,20#20. wohin als Vorläufer für uns Jesus eingegangen ist, der nach der Weise Melchisedeks Hoherpriester geworden ist in Ewigkeit. -Hebr. 4,14; 5,6; Ps. 110,4.
6919#Hebräer,7,1#1. DENN dieser Melchisedek, König von Salem, Priester des höchsten Gottes, der dem Abraham, als er von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, entgegenging und ihn segnete, -1.Mo. 14,17-20.
6920#Hebräer,7,2#2. welchem Abraham auch den Zehnten von allem entrichtete, der fürs erste in Übersetzung (seines Namens) König der Gerechtigkeit, dann aber auch König von Salem, das bedeutet: König des Friedens, heisst,
6921#Hebräer,7,3#3. ohne Vater, ohne Mutter, ohne Stammbaum, der weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat, vielmehr dem Sohne Gottes ähnlich gemacht ist, bleibt Priester für immer. -Ps. 110,4.
6922#Hebräer,7,4#4. Sehet aber, wie gross dieser ist, dem Abraham, der Stammvater, den Zehnten von der Erstlingsbeute gab.
6923#Hebräer,7,5#5. Und zwar haben die von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, ein Gebot, den Zehnten nach dem Gesetz vom Volk zu erheben, das heisst von ihren Brüdern, die doch (ebenfalls) aus Abrahams Lende hervorgegangen sind; -4.Mo. 18,21.
6924#Hebräer,7,6#6. der aber, der nicht von ihnen abstammt, hat den Zehnten von Abraham erhoben und den, der (doch) die Verheissungen hatte, gesegnet.
6925#Hebräer,7,7#7. Ohne alle Widerrede aber wird das Geringere vom Höhern gesegnet.
6926#Hebräer,7,8#8. Und hier zwar empfangen sterbliche Menschen die Zehnten, dort aber einer, von dem bezeugt wird, dass er lebt.
6927#Hebräer,7,9#9. Und in der Person des Abraham ist sozusagen auch von Levi, der (sonst) die Zehnten empfängt, der Zehnte erhoben worden;
6928#Hebräer,7,10#10. denn er war noch in der Lende des Vaters, als ihm Melchisedek entgegenging.
6929#Hebräer,7,11#11. Wenn es nun Vollendung durch das levitische Priestertum gäbe - im Hinblick auf dieses hat das Volk ja das Gesetz empfangen -, wozu wäre (dann) noch nötig, dass ein andrer nach der Weise Melchisedeks zum Priester bestellt und dass er nicht (Priester) nach der Weise Aarons genannt wurde? -Hebr. 8,6.7.
6930#Hebräer,7,12#12. Denn wenn das Priestertum wechselt, vollzieht sich mit Notwendigkeit auch ein Wechsel des Gesetzes.
6931#Hebräer,7,13#13. Der nämlich, über den dies gesagt wird, gehörte zu einem andern Stamm, aus dem keiner des Altars warten durfte;
6932#Hebräer,7,14#14. denn es ist offenkundig, dass unser Herr aus Juda hervorgegangen ist; von Priestern aus diesem Stamm hat aber Mose nichts geredet. -1.Mo. 49,10; Jes. 11,1; Offb. 5,5.
6933#Hebräer,7,15#15. Und in noch höherem Masse ist dies ersichtlich, wenn nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek ein andrer zum Priester bestellt wird,
6934#Hebräer,7,16#16. der es nicht nach der Vorschrift eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft unzerstörbaren Lebens.
6935#Hebräer,7,17#17. Denn es wird über ihn bezeugt: «Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks.» -Hebr. 5,6; Ps. 110,4.
6936#Hebräer,7,18#18. Es erfolgt (dadurch) nämlich die Aufhebung des frühern Gebotes wegen seiner Schwäche und Nutzlosigkeit - -Röm. 8,3.
6937#Hebräer,7,19#19. denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht - dagegen (erfolgt dadurch) die Einführung einer bessern Hoffnung, durch die wir Gott nahen. -Hebr. 9,9.
6938#Hebräer,7,20#20. Und inwiefern sie nicht ohne Eidschwur geschehen ist - denn jene sind ohne Eidschwur Priester geworden,
6939#Hebräer,7,21#21. dieser aber mit einem Eidschwur durch den, der zu ihm spricht: «Der Herr hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: / Du bist Priester in Ewigkeit» - -Ps. 110,4.
6940#Hebräer,7,22#22. insofern ist Jesus auch eines bessern Bundes Bürge geworden. -Hebr. 8,6; 9,15; 12,24.
6941#Hebräer,7,23#23. Und jene sind in Mehrzahl (nacheinander) Priester geworden, weil sie durch den Tod verhindert wurden, zu bleiben;
6942#Hebräer,7,24#24. dieser aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, das Priestertum als ein unwandelbares inne. -Hebr. 13,8.
6943#Hebräer,7,25#25. Und daher kann er die, welche durch ihn zu Gott kommen, auch völlig erretten, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten. -Röm. 8,34; 1.Joh. 2,1.
6944#Hebräer,7,26#26. Denn ein solcher Hoherpriester geziemte uns auch, der heilig, frei vom Bösen, unbefleckt, von den Sündern geschieden und höher als die Himmel geworden ist, -Hebr. 4,14.15.
6945#Hebräer,7,27#27. der nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eignen Sünden Opfer darzubringen, dann für die des Volks; denn dies hat er einmal getan, als er sich selbst darbrachte. -Hebr. 5,3; 3.Mo. 16,6.15.17; Hebr. 9,12.26.
6946#Hebräer,7,28#28. Denn das Gesetz bestellt Menschen zu Hohenpriestern, welche Schwachheit (an sich) haben, das Wort des Eidschwurs aber, der später als das Gesetz erfolgte, den Sohn, der in Ewigkeit vollendet ist. -Hebr. 5,1.2; Ps. 2,7.
6947#Hebräer,8,1#1. DIE Hauptsache bei dem Gesagten aber ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät in den Himmeln gesetzt hat -Hebr. 4,14; 1,3; Ps. 110,1.
6948#Hebräer,8,2#2. als Diener am Heiligtum und an dem wahrhaften Zelt, das der Herr errichtet hat, nicht ein Mensch. -Hebr. 9,11.
6949#Hebräer,8,3#3. Jeder Hohepriester nämlich wird eingesetzt, um Gaben und Opfer darzubringen, und deshalb ist es notwendig, dass auch dieser etwas hat, was er darbringen kann. -Hebr. 5,1.
6950#Hebräer,8,4#4. Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht einmal Priester, weil die (Priester bereits) da sind, die nach dem Gesetz die Gaben darbringen,
6951#Hebräer,8,5#5. sie, die (nur) einem Abbild und Schatten der himmlischen Dinge dienen, wie ja Mose Weisung empfing, als er das Zelt herstellen sollte. «Siehe zu», heisst es nämlich, «du sollst alles nach dem Urbild machen, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist.» -Hebr. 10,1; Kol. 2,17; 2.Mo. 25,40.
6952#Hebräer,8,6#6. In Wirklichkeit aber hat er einen um so vortrefflicheren Dienst erhalten, als er auch eines bessern Bundes Mittler ist, der auf bessere Verheissungen hin festgesetzt worden ist. -Hebr. 7,22; 9,15; 12,24; 2.Kor. 3,6.
6953#Hebräer,8,7#7. Denn wenn jener erste (Bund) ohne Tadel gewesen wäre, so würde nicht Raum für einen zweiten gesucht werden. -Hebr. 7,18.19.
6954#Hebräer,8,8#8. Tadelnd nämlich sagt er zu ihnen: «Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund aufrichten, -V. 8-12: Jer. 31,31-34.
6955#Hebräer,8,9#9. nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tage, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht bei meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht (mehr) um sie, spricht der Herr. -2.Mo. 19,3-6.
6956#Hebräer,8,10#10. Dies nämlich ist der Bund, den ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schliessen will, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn legen und sie ihnen ins Herz schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. -Hebr. 10,16; Sach. 8,8; 2.Kor. 6,16.
6957#Hebräer,8,11#11. Und nicht werden sie jeder seinen Mitbürger und jeder seinen Bruder lehren mit den Worten: Erkenne den Herrn! Denn alle werden mich kennen vom Kleinsten bis zum Grössten unter ihnen.
6958#Hebräer,8,12#12. Denn ich werde gegen ihre Ungerechtigkeiten gnädig sein und ihrer Sünden nicht mehr gedenken.» -Hebr. 10,17; Jes. 43,25.
6959#Hebräer,8,13#13. Indem er sagt: «Einen neuen (Bund)», hat er den ersten für veraltet erklärt. Was aber veraltet ist und sich überlebt hat, ist dem Verschwinden nahe. -Röm. 10,4.
6960#Hebräer,9,1#1. NUN hatte zwar auch der erste (Bund) Satzungen für den Gottesdienst und das Heiligtum (, freilich) auf der Erdenwelt.
6961#Hebräer,9,2#2. Denn es wurde das vordere Zelt eingerichtet, worin der Leuchter war und der Tisch und die Auflegung der (Schau-)Brote, welches das Heilige genannt wird, -2.Mo. 25,23.30.31.
6962#Hebräer,9,3#3. hinter dem zweiten Vorhang aber das Zelt, welches das Allerheiligste genannt wird, -2.Mo. 26,33.
6963#Hebräer,9,4#4. das den goldenen Räucheraltar enthielt und die überall mit Gold überzogene Bundeslade, in welcher der goldene Krug war, der das Manna enthielt, und der Stab Aarons*, der (wieder) gegrünt hatte, und die Tafeln des Bundes,
6964#Hebräer,9,5#5. oben über ihr aber die Cherube (als Zeichen) der Gegenwart Gottes, welche die Deckplatte über der Bundeslade überschatteten, von welchen (Dingen) jetzt nicht im einzelnen zu reden ist. -2.Mo. 25,17.18.
6965#Hebräer,9,6#6. Indem dies aber so eingerichtet ist, gehen in das vordere Zelt jederzeit die Priester hinein, um die gottesdienstlichen Handlungen zu verrichten, -4.Mo. 18,3.4.7.
6966#Hebräer,9,7#7. in das zweite aber (nur) einmal im Jahre allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die aus Unwissenheit begangenen Sünden des Volkes darbringt. -2.Mo. 30,10; 3.Mo. 16,2.14.15.
6967#Hebräer,9,8#8. Und damit deutet der heilige Geist dies an, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbar geworden ist, solange das vordere Zelt noch Bestand hat. -Hebr. 10,19.
6968#Hebräer,9,9#9. Und dieses (Zelt) ist ein Sinnbild für die gegenwärtige Zeit, dem entsprechend Gaben und Opfer dargebracht werden, die den, welcher (Gott damit) dient, nicht dem Gewissen nach zur Vollendung führen können, -Hebr. 10,1.2.
6969#Hebräer,9,10#10. (sondern) einzig in bezug auf Speisen und Getränke und mancherlei Waschungen, fleischliche Satzungen, die (nur) bis zur Zeit einer bessern Ordnung auferlegt sind. -Hebr. 13,9; 3.Mo. 11; 4.Mo. 19.
6970#Hebräer,9,11#11. CHRISTUS aber, der als Hoherpriester der zukünftigen Güter kam, ist durch das grössere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heisst, nicht von dieser Schöpfung ist, -Hebr. 4,14; 6,20; 10,1.
6971#Hebräer,9,12#12. und nicht durch Blut von Böcken und Kälbern, vielmehr durch sein eignes Blut einmal in das Heiligtum hineingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt. -Hebr. 7,27; 10,10.
6972#Hebräer,9,13#13. Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die zur Besprengung dienende Asche der jungen Kuh die Befleckten heiligt (, sodass es) zur Reinheit des Fleisches (kommt), -3.Mo. 16,3.14.15; 4.Mo. 19,9.17.
6973#Hebräer,9,14#14. wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch den ewigen Geist sich selbst makellos Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, sodass wir dem lebendigen Gott dienen. -1.Petr. 1,18.19; Kol. 1,14; 1.Joh. 1,7; Offb. 1,5.
6974#Hebräer,9,15#15. Und deshalb ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, nachdem der Tod erfolgt sein würde zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheissung des ewigen Erbes empfangen sollten. -Hebr. 7,22; 8,6; 12,24; 1.Tim. 2,5.
6975#Hebräer,9,16#16. Denn wo ein Testament-1- ist, da muss der Tod dessen erfolgen, der es errichtet hat; -1) für «Bund» und «Testament» hat der Urtext ein und dasselbe Wort. Daraus erklärt es sich, dass der Verfasser beide Begriffe als gleichbedeutend behandelt.
6976#Hebräer,9,17#17. denn ein Testament ist (nur) für den Todesfall fest, weil es keine Kraft hat, solange der lebt, der es errichtet hat.
6977#Hebräer,9,18#18. Und deshalb ist auch der erste (Bund) nicht ohne Blut eingeweiht worden.
6978#Hebräer,9,19#19. Denn nachdem von Mose jedes Gebot nach dem Gesetz dem ganzen Volk mitgeteilt worden war, nahm er das Blut der Kälber und der Böcke samt Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte (damit) sowohl das Buch selbst als alles Volk -2.Mo. 24,3-8; 3.Mo. 14,4; 4.Mo. 19,6.
6979#Hebräer,9,20#20. und sprach: «Das ist das Blut des Bundes, den Gott für euch angeordnet hat.» -2.Mo. 24,8; Mt. 26,28.
6980#Hebräer,9,21#21. Aber auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er ebenso mit dem Blut. -3.Mo. 8,15.19.
6981#Hebräer,9,22#22. Und es ist nahezu so, dass nach dem Gesetz alles mit Blut gereinigt wird und dass es ohne Blutvergiessung keine Vergebung gibt. -3.Mo. 5,11-13; 17,11; Eph. 1,7.
6982#Hebräer,9,23#23. Es ist also notwendig, dass zwar die Abbilder der in den Himmeln befindlichen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese. -Hebr. 8,5.
6983#Hebräer,9,24#24. Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum ist Christus hineingegangen, ein Nachbild des wahrhaften, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu unsern Gunsten vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen; -V. 11; 1.Joh. 2,1.
6984#Hebräer,9,25#25. auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester Jahr für Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht -
6985#Hebräer,9,26#26. denn er hätte (sonst) von Grundlegung der Welt an oftmals leiden müssen - so aber ist er einmal am Ende der Zeiten zur Aufhebung der Sünde durch sein Opfer offenbar geworden. -V. 12; Gal. 4,4.
6986#Hebräer,9,27#27. Und wie den Menschen bevorsteht, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht, -1.Mo. 3,19; 2.Kor. 5,10.
6987#Hebräer,9,28#28. so wird auch Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um die Sünden vieler hinwegzunehmen, zum zweitenmal ohne (Beziehung auf) Sünde denen erscheinen, die ihn zum Heil erwarten. -Hebr. 10,10.12.14; Jes. 53,12; 1.Petr. 2,24; Röm. 6,10; Phil. 3,20.
6988#Hebräer,10,1#1. Denn weil das Gesetz (nur) einen Schatten der zukünftigen Güter enthält, nicht das Bild der Dinge selbst, kann es durch die gleichen alljährlichen Opfer, die man immerfort darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung führen. -Hebr. 8,5; 9,9; Kol. 2,16.17.
6989#Hebräer,10,2#2. Denn würde (sonst) ihre Darbringung nicht aufgehört haben, weil die, welche (Gott damit) dienen wollten, einmal gereinigt, kein Bewusstsein von Sünden mehr gehabt hätten?
6990#Hebräer,10,3#3. Vielmehr erfolgt durch sie alljährlich eine Erinnerung an die Sünden. -3.Mo. 16,21.
6991#Hebräer,10,4#4. Denn unmöglich kann Blut von Rindern und Böcken Sünden hinwegnehmen. -Jes. 1,11.
6992#Hebräer,10,5#5. Daher sagt er bei seinem Eintritt in die Welt: «Opfer und Gabe hast du nicht gewollt, / einen Leib aber hast du mir bereitet. / -V. 5-7: Ps. 40,7-9; 51,18; Mi. 6,7; Joh. 4,34.
6993#Hebräer,10,6#6. An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gefunden. /
6994#Hebräer,10,7#7. Damals sprach ich: Siehe, ich komme - / in der Buchrolle steht über mich geschrieben - / um deinen Willen, o Gott, zu tun.»
6995#Hebräer,10,8#8. Während er weiter oben sagt: «Opfer und Gaben und Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und hast kein Wohlgefallen an ihnen gefunden» - die doch nach dem Gesetz dargebracht werden -
6996#Hebräer,10,9#9. hat er dann gesagt: «Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.» Er hebt (also) das erste auf, um das zweite in Geltung zu setzen. -Hebr. 7,18.
6997#Hebräer,10,10#10. Und in diesem Willen sind wir geheiligt durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal. -Hebr. 9,12.28.
6998#Hebräer,10,11#11. Und jeder Priester zwar steht täglich da und verrichtet den Gottesdienst und bringt immer wieder dieselben Opfer dar, die doch die Sünden niemals völlig hinwegnehmen können; -2.Mo. 29,38.
6999#Hebräer,10,12#12. dieser aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, für immer zur Rechten Gottes gesetzt -Hebr. 1,3.
7000#Hebräer,10,13#13. und wartet fortan, bis seine Feinde zum Schemel seiner Füsse gemacht werden. -Ps. 110,1; 1.Kor. 15,25.
7001#Hebräer,10,14#14. Denn durch eine einzige Opfergabe hat er die, welche geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.
7002#Hebräer,10,15#15. Es zeugt für uns aber auch der heilige Geist. Denn nachdem er-1- gesagt hat: -1) gemeint ist der Herr.
7003#Hebräer,10,16#16. «Dies ist der Bund, den ich mit ihnen schliessen will nach jenen Tagen», sagt der Herr: «Ich will meine Gesetze in ihre Herzen legen und sie in ihren Sinn schreiben, -Hebr. 8,10; Jer. 31,33.
7004#Hebräer,10,17#17. und ihrer Sünden und ihrer Übertretungen will ich nicht mehr gedenken.» -Hebr. 8,12; Jer. 31,34.
7005#Hebräer,10,18#18. Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es keine Opfergabe mehr für Sünde.
7006#Hebräer,10,19#19. DA wir nun, ihr Brüder, durch das Blut Jesu zuversichtliche Hoffnung auf den Eingang in das Heiligtum haben - -Hebr. 9,8; Röm. 5,2.
7007#Hebräer,10,20#20. den er uns eingeweiht hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das heisst: durch sein Fleisch - -Hebr. 6,19.20; Joh. 14,6.
7008#Hebräer,10,21#21. und einen grossen Priester über das Haus Gottes, -Hebr. 3,6.
7009#Hebräer,10,22#22. so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, in den Herzen gereinigt vom bösen Gewissen und am Leibe gewaschen mit reinem Wasser; -Hebr. 4,16; Eph. 5,26; Hes. 36,25.
7010#Hebräer,10,23#23. lasset uns das Bekenntnis der Hoffnung festhalten ohne Wanken, denn treu ist der, welcher die Verheissung gegeben hat! -Hebr. 4,14; 1.Kor. 1,9.
7011#Hebräer,10,24#24. Und lasset uns darauf achten, einander zur Liebe und zu guten Werken anzuspornen, -Hebr. 13,1.
7012#Hebräer,10,25#25. und unsre Versammlung nicht verlassen, wie es bei etlichen Sitte ist, sondern (einander) ermahnen, und dies um so viel mehr, als ihr den Tag sich nahen seht. -Hebr. 3,13; Kol. 3,16; Jak. 5,8.
7013#Hebräer,10,26#26. Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt für (solche) Sünden kein Opfer mehr übrig, -Hebr. 6,4-8.
7014#Hebräer,10,27#27. sondern (nur) eine schreckliche Erwartung des Gerichts und ein Eifer des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird. -Zeph. 1,18.
7015#Hebräer,10,28#28. Wenn jemand das Gesetz Moses gebrochen hat, stirbt er ohne Erbarmen «auf (Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin». -4.Mo. 15,30; 35,30; 5.Mo. 17,6.
7016#Hebräer,10,29#29. Wieviel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füssen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für gemein geachtet und gegen den Geist der Gnade gefrevelt hat? -Hebr. 2,3; 12,25; 1.Kor. 11,25.29.
7017#Hebräer,10,30#30. Denn wir kennen den, der gesagt hat: «Mir gehört die Rache, ich will vergelten», und wiederum: «Der Herr wird sein Volk richten.» -5.Mo. 32,35.36; Ps. 135,14; Röm. 12,19.
7018#Hebräer,10,31#31. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. -Hebr. 12,29.
7019#Hebräer,10,32#32. ERINNERT euch aber der frühern Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden waret, viel Kampf der Leiden erduldet habt, -Hebr. 6,4.
7020#Hebräer,10,33#33. indem ihr teils durch Schmähungen und Trübsale zur Schau gestellt, teils Genossen derer geworden seid, die so wandelten. -1.Kor. 4,9.
7021#Hebräer,10,34#34. Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen in der Erkenntnis, dass ihr für euch einen bessern und bleibenden Besitz habt. -Hebr. 13,3; Mt. 6,20; 19,21.29.
7022#Hebräer,10,35#35. Darum werfet eure Zuversicht nicht weg, die eine grosse Belohnung hat!
7023#Hebräer,10,36#36. Denn Ausdauer habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tun und (so) die Verheissung erlangen mögt. -Lk. 21,19.
7024#Hebräer,10,37#37. Denn noch «eine ganz, ganz kurze Zeit», «so wird der, welcher kommen soll, kommen und nicht verziehen. -Jes. 26,20; Hab. 2,3; Lk. 21,28; Jak. 5,8; Offb. 22,12.
7025#Hebräer,10,38#38. Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; und wenn er feig zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm». -Hab. 2,4; Röm. 1,17; Gal. 3,11.
7026#Hebräer,10,39#39. Wir aber sind nicht solche, die feig zurückweichen, um (so) zugrunde zu gehen, sondern solche, die glauben, um (so) das (ewige) Leben zu gewinnen. -1.Petr. 1,9.
7027#Hebräer,11,1#1. ES ist aber der Glaube eine Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. -Röm. 8,24.25; 2.Kor. 4,18; 5,7.
7028#Hebräer,11,2#2. Denn auf Grund von diesem (Glauben) haben die Altvordern (ein gutes) Zeugnis empfangen. -V. 39.
7029#Hebräer,11,3#3. Durch Glauben erkennen wir, dass die Welten durch ein (Allmachts-)Wort Gottes bereitet worden sind, damit nicht (etwa) aus wahrnehmbaren Dingen das Sichtbare entstanden sei. -1.Mo. 1; Ps. 33,6; Röm. 1,20.
7030#Hebräer,11,4#4. Aus Glauben brachte Abel Gott ein vorzüglicheres Opfer dar als Kain, und durch ihn empfing er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem Gott über seinen Gaben Zeugnis gab; und durch ihn redet er noch, wiewohl er gestorben ist. -Hebr. 12,24; 1.Mo. 4,4; Mt. 23,35.
7031#Hebräer,11,5#5. Wegen (seines) Glaubens wurde Henoch entrückt, damit er den Tod nicht sehen sollte, und er wurde nicht (mehr) gefunden, weil ihn Gott entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis empfangen, dass er Gott wohlgefallen habe. -1.Mo. 5,24.
7032#Hebräer,11,6#6. Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (ihm) wohlzugefallen; denn wer sich Gott nahen will, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn mit Ernst suchen, ein Belohner wird.
7033#Hebräer,11,7#7. Aus Glauben erbaute Noah, als er eine göttliche Weisung über das, was man noch nicht sah, empfangen hatte, in Gottesfurcht eine Arche zur Rettung seines Hauses, und durch ihn verurteilte er die Welt-1- und wurde ein Erbe der Gerechtigkeit, die dem Glauben entspricht. -1.Mo. 6,8-22; 2.Petr. 2,5; Röm. 3,22. 1) vgl. Anm. zu Mt. 12,41.42.
7034#Hebräer,11,8#8. Aus Glauben erwies sich Abraham, als er berufen wurde, gehorsam, an einen Ort auszuziehen, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. -1.Mo. 12,1-4; Röm. 4.
7035#Hebräer,11,9#9. Aus Glauben siedelte er sich an im Lande der Verheissung als in einem fremden und wohnte mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheissung, in Zelten. -1.Mo. 12,5-9.
7036#Hebräer,11,10#10. Denn er wartete auf die Stadt, die die festen Fundamente hat, deren Erbauer und Schöpfer Gott ist. -Hebr. 12,22; 13,14; Offb. 21,14.19.20.
7037#Hebräer,11,11#11. Durch Glauben empfing auch Sara selbst Kraft, Nachkommenschaft zu erhalten trotz ihres Alters, weil sie den für treu achtete, der es verheissen hatte. -1.Mo. 17,19; 18,10; 21,2.
7038#Hebräer,11,12#12. Daher sind auch von einem, und zwar einem Erstorbenen, an Menge (so viele) entsprossen wie die Sterne des Himmels und wie der Sand am Gestade des Meeres, den niemand zählen kann. -Röm. 4,19; 1.Mo. 15,5; 22,17.
7039#Hebräer,11,13#13. Im Glauben starben diese alle, ohne die Verheissungen erlangt zu haben, sondern sie schauten sie (nur) von ferne und begrüssten sie und bekannten, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden seien. -V. 39; Ps. 39,13; 1.Mo. 47,9; 5.Mo. 25,23.
7040#Hebräer,11,14#14. Denn die solches sagen, geben zu erkennen, dass sie ein Vaterland suchen.
7041#Hebräer,11,15#15. Und hätten sie (dabei) an jenes gedacht, aus dem sie ausgezogen waren, so hätten sie Zeit gehabt, zurückzukehren;
7042#Hebräer,11,16#16. nun aber streben sie nach einem bessern, das heisst, nach einem himmlischen. Daher schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet. -2.Mo. 3,6.
7043#Hebräer,11,17#17. Aus Glauben hat Abraham den Isaak dargebracht, als er versucht wurde, und er brachte seinen einzigen (Sohn) dar, er, der die Verheissungen empfangen hatte, -1.Mo. 22; Jak. 2,21.
7044#Hebräer,11,18#18. zu dem gesagt worden war: «(Nur) was von Isaak stammt, soll deine Nachkommenschaft heissen.» -1.Mo. 21,12; Röm. 9,7.
7045#Hebräer,11,19#19. Er hielt nämlich dafür, dass Gott mächtig sei, auch von den Toten zu erwecken; und deshalb erhielt er ihn auch (gerade) dadurch zurück, dass er ihn preisgab. -Röm. 4,17.
7046#Hebräer,11,20#20. Aus Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau sogar in bezug auf zukünftige Dinge. -1.Mo. 27,28-40.
7047#Hebräer,11,21#21. Aus Glauben segnete Jakob bei seinem Sterben jeden der Söhne Josephs und betete an über der Spitze seines Stabes. -1.Mo. 48,1-20; 47,31.
7048#Hebräer,11,22#22. Aus Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende des Auszuges der Söhne Israels und gab Auftrag wegen (der Bestattung) seiner Gebeine. -1.Mo. 50,24.25.
7049#Hebräer,11,23#23. Aus Glauben wurde Mose nach seiner Geburt drei Monate lang von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kind schön war, und sie fürchteten sich vor dem Befehl des Königs nicht. -2.Mo. 2,2.
7050#Hebräer,11,24#24. Aus Glauben weigerte sich Mose, als er gross geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heissen, -2.Mo. 2,11.
7051#Hebräer,11,25#25. und wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden als einen zeitweiligen Genuss von der Sünde haben,
7052#Hebräer,11,26#26. indem er die Schmach Christi für grössern Reichtum achtete als die Schätze Ägyptens; denn er blickte auf die (himmlische) Belohnung hin. -Ps. 89,51.52; Hebr. 13,13.
7053#Hebräer,11,27#27. Aus Glauben verliess er Ägypten, ohne sich vor dem Grimm des Königs zu fürchten; denn er hielt fest an dem Unsichtbaren, als ob er ihn sähe. -2.Mo. 2,15; 12,41.
7054#Hebräer,11,28#28. Aus Glauben hat er das Passa veranstaltet und die Besprengung mit dem Blut, damit der Würger der Erstgebornen sie nicht anrührte. -2.Mo. 12,3-14.
7055#Hebräer,11,29#29. Aus Glauben gingen sie durch das Rote Meer wie durch trockenes Land hindurch, während die Ägypter, als sie es versuchten, verschlungen wurden. -2.Mo. 14,16-31.
7056#Hebräer,11,30#30. Durch Glauben fielen die Mauern von Jericho, nachdem man sieben Tage lang um sie herumgezogen war. -Jos. 6,1-20.
7057#Hebräer,11,31#31. Wegen (ihres) Glaubens kam Rahab, die Dirne, nicht mit den Ungehorsamen um, weil sie die Kundschafter mit Frieden aufgenommen hatte. -Jos. 2,1-21; 6,17.23; Jak. 2,25.
7058#Hebräer,11,32#32. Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David und Samuel und den Propheten, -Ri. 6,11; 4,6; 13,24; 11,1; 1.Sam. 3,20.
7059#Hebräer,11,33#33. die durch Glauben Königreiche niederkämpften, Gerechtigkeit übten, Verheissungen erlangten, Löwen den Rachen verstopften, -Ri. 14,6; 1.Sam. 17,34.35; Dan. 6,22.
7060#Hebräer,11,34#34. die Gewalt des Feuers auslöschten, der Schärfe des Schwertes entrannen, aus Schwachheit zu Kraft kamen, im Kriege stark wurden, Heere fremder (Völker) zum Weichen brachten. -Dan. 3,23-25.
7061#Hebräer,11,35#35. Frauen erhielten durch Auferstehung ihre Toten (wieder). Andre aber liessen sich foltern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine herrlichere Auferstehung zu erlangen. -1.Kön. 17,17-24; 2.Kön. 4,32-37.
7062#Hebräer,11,36#36. Wieder andre erfuhren viel Verspottung und Geisselung, dazu noch Fesseln und Gefängnis; -Jer. 20,2; 37,16; 38,6.
7063#Hebräer,11,37#37. sie wurden gesteinigt, verbrannt, zersägt, mit dem Schwert erschlagen, gingen in Schafpelzen, in Ziegenfellen umher unter Mangel, Trübsal, Ungemach - -2.Chr. 24,21; Jer. 26,23; Mt. 23,35-37; Jak. 5,10.
7064#Hebräer,11,38#38. sie, deren die Welt nicht wert war -, umherirrend in Einöden und Gebirgen und Höhlen und den Klüften der Erde.
7065#Hebräer,11,39#39. Und diese alle erlangten, obschon sie durch den Glauben (ein gutes) Zeugnis besassen, die Verheissung nicht, -V. 2.13.
7066#Hebräer,11,40#40. weil Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns zur (himmlischen) Vollendung gelangen sollten. -Offb. 6,11.
7067#Hebräer,12,1#1. DARUM also wollen auch wir, da wir eine so grosse Wolke von Zeugen um uns haben, jede hemmende Last und die (uns so) leicht umringende Sünde ablegen und mit Ausdauer laufen in dem Wettkampf, der vor uns liegt, -Hebr. 10,36; 1.Kor. 9,24-27; 1.Tim. 6,12.
7068#Hebräer,12,2#2. indem wir hinblicken auf den Anfänger und Vollender des Glaubens, Jesus, der, um die vor ihm liegende Freude zu erlangen, das Kreuz erduldete, die Schande geringachtete und sich (dann) zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. -Hebr. 2,10; Phil. 2,8; Ps. 110,1; Offb. 3,21.
7069#Hebräer,12,3#3. Denn achtet nur auf den, der einen solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht ermattet und in euren Seelen verzagt! -Lk. 2,34.
7070#Hebräer,12,4#4. IHR habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf wider die Sünde -1.Kor. 10,13.
7071#Hebräer,12,5#5. und habt den Zuspruch vergessen, der zu euch wie zu Söhnen redet: «Mein Sohn, achte die Züchtigung des Herrn nicht gering / und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst; / -V. 5-6: Spr. 3,11.12; Hiob, 5,17; Offb. 3,19; 1.Kor. 11,32.
7072#Hebräer,12,6#6. denn wen der Herr liebhat, den züchtigt er, / er geisselt aber jeden Sohn, den er annimmt.»
7073#Hebräer,12,7#7. Wenn ihr Züchtigung erduldet, begegnet euch Gott wie Söhnen; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
7074#Hebräer,12,8#8. Seid ihr aber ohne Züchtigung, deren alle teilhaft geworden sind, so seid ihr ja unechte Kinder und nicht Söhne. -Ps. 73,14.15.
7075#Hebräer,12,9#9. Ferner hatten wir unsre leiblichen Väter zu Züchtigern und erwiesen ihnen ehrfurchtsvolle Scheu; sollten wir uns nicht viel mehr dem Vater der Geister unterwerfen und (dadurch) leben? -Spr. 10,17.
7076#Hebräer,12,10#10. Denn sie züchtigen (uns) für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, er aber zu unsrem Besten, damit wir seiner Heiligkeit teilhaft werden.
7077#Hebräer,12,11#11. Jede Züchtigung aber scheint zwar für die Gegenwart nicht zur Freude zu dienen, sondern zur Traurigkeit; nachher aber verleiht sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedvolle Frucht der Gerechtigkeit. -2.Kor. 4,17.18; Joh. 16,20-22; Jak. 1,12; 3,18.
7078#Hebräer,12,12#12. DARUM «richtet die erschlafften Hände und die ermüdeten Kniee wieder auf» -Jes. 35,3.
7079#Hebräer,12,13#13. und «gehet gerade Pfade mit euren Füssen», damit das Lahme nicht vom Wege abkommt, sondern vielmehr geheilt wird. -Spr. 4,26.
7080#Hebräer,12,14#14. Jaget dem Frieden mit jedermann nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird. -Ps. 34,15; Mt. 5,9.8; Röm. 12,18; 2.Tim. 2,22.
7081#Hebräer,12,15#15. Und sehet zu, dass nicht jemand hinter der Gnade Gottes zurückbleibt, dass nicht eine bittere Wurzel-1- aufwächst und Schaden anrichtet und durch diese die grosse Mehrzahl befleckt wird, -2.Kor. 6,1; 5.Mo. 29,18; Apg. 8,23. 1) gemeint ist ein Schoss aus einer giftigen Wurzel. Das Bittere galt zugleich als giftig, z.B. Wermut (Offb. 8,11; 5.Mo. 29,18; Jer. 9,15; Amos 6,12).
7082#Hebräer,12,16#16. dass nicht jemand ein Abtrünniger-1- ist oder ein niedrig Gesinnter wie Esau, der für eine einzige Speise seine Erstgeburt verkaufte. -1.Mo. 25,32-34. 1) vgl. Anm. zu Mt. 12,39.
7083#Hebräer,12,17#17. Denn ihr wisst, dass er auch, als er nachher den Segen zum Erbe erhalten wollte, verworfen wurde; denn er fand keinen Raum für eine Änderung des Sinnes (seines Vaters), obschon er sie mit Tränen (bei ihm) suchte. -1.Mo. 27,30-38.
7084#Hebräer,12,18#18. Denn ihr seid nicht zu einem Berg gekommen, den man betasten kann und der in Feuer lodert, und zu Dunkel und Finsternis und Ungewitter -2.Mo. 19,12.16.18; 5.Mo. 4,11.
7085#Hebräer,12,19#19. und Posaunenhall und Schall von Worten, dessen Hörer baten, dass nicht weiter zu ihnen geredet würde; -2.Mo. 20,19; 5.Mo. 5,23-27.
7086#Hebräer,12,20#20. sie ertrugen nämlich nicht, was angeordnet wurde: «Auch wenn ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden»; -2.Mo. 19,13.
7087#Hebräer,12,21#21. und - so schrecklich war die Erscheinung - Mose sagte: Ich bin voll Furcht und Zittern. -5.Mo. 9,19.
7088#Hebräer,12,22#22. Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, zur Festversammlung -Gal. 4,26; Offb. 14,1; 21,2; 5,11.
7089#Hebräer,12,23#23. und Gemeinde der Erstgebornen, die in den Himmeln aufgeschrieben sind, und zu dem Richter, dem Gott aller, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten -Lk. 10,20.
7090#Hebräer,12,24#24. und zu dem Mittler des neuen Bundes, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das mächtiger redet als (das des) Abel. -Hebr. 9,15; 11,4; 1.Mo. 4,10; 1.Petr. 1,2.
7091#Hebräer,12,25#25. Sehet zu, dass ihr den nicht abweist, der redet! Denn wenn jene nicht entkommen sind, als sie den abwiesen, der auf Erden sich kundgab, wieviel weniger wir, die wir uns von dem abwenden, der (es tut) von den Himmeln her! -Hebr. 2,1-3; 10,28.29.
7092#Hebräer,12,26#26. Und seine Stimme erschütterte damals die Erde; (für) jetzt aber hat er verheissen: «Noch einmal werde ich nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel erschüttern.» -Ps. 68,9; Hag. 2,6; Mt. 24,29.
7093#Hebräer,12,27#27. Das Wort «noch einmal» aber deutet die Beseitigung der Dinge an, die als geschaffene der Erschütterung unterworfen sind, damit die unerschütterlichen bestehen bleiben. -Offb. 20,11; 2.Kor. 5,1.
7094#Hebräer,12,28#28. Darum lasset uns, weil wir ein unerschütterliches Reich empfangen, Dankbarkeit hegen, durch die wir Gott wohlgefällig dienen mit Scheu und Furcht. -Kol. 1,12.
7095#Hebräer,12,29#29. Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer. -5.Mo. 4,24; 9,3; Jes. 33,14.
7096#Hebräer,13,1#1. DIE Bruderliebe bleibe! -Röm. 12,10.
7097#Hebräer,13,2#2. Der Gastfreundschaft vergesset nicht! denn durch diese haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. -Röm. 12,13; 1.Mo. 18,3; 19,2.3.
7098#Hebräer,13,3#3. Gedenket der Gefangenen als Mitgefangene, derer, die Ungemach leiden, als solche, die auch selbst im Leibe sind! -Hebr. 10,34; Mt. 25,36.
7099#Hebräer,13,4#4. Die Ehe sei in Ehren bei allen und das Ehebett unbefleckt! denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten. -Eph. 5,5; 1.Thes. 4,3-8.
7100#Hebräer,13,5#5. Eure Lebensführung sei ohne Geiz, indem ihr euch genügen lasst an dem, was vorhanden ist; denn er selbst hat gesagt: «Ich will meine Hand gewiss nicht von dir abziehen und dich sicherlich nicht verlassen», -1.Tim. 6,6-10; 5.Mo. 31,6.8; Jos. 1,5.
7101#Hebräer,13,6#6. sodass wir getrost sagen können: «Der Herr ist mein Helfer, ich werde mich nicht fürchten; / was sollte mir ein Mensch tun?» -Ps. 118,6.
7102#Hebräer,13,7#7. SEID eingedenk eurer Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündigt haben; schauet den Ausgang ihres Wandels an und ahmet ihren Glauben nach! -Hebr. 6,12; 13,17.24; 1.Kor. 4,16; Phil. 3,17.
7103#Hebräer,13,8#8. Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und in Ewigkeit. -Hebr. 7,24; Offb. 1,17.
7104#Hebräer,13,9#9. Lasset euch nicht von mannigfaltigen und fremdartigen Lehren fortreissen; denn es ist gut, dass das Herz durch Gnade gefestigt wird, nicht durch Speisen, von denen die, welche darnach wandelten, keinen Nutzen empfingen. -Eph. 4,14; Kol. 2,20; 2.Kor. 1,21; Röm. 14,17.
7105#Hebräer,13,10#10. Wir haben einen Altar, von dem zu essen die, welche dem Zelte dienen, kein Recht haben. -Hebr. 8,5.
7106#Hebräer,13,11#11. Denn die Leiber der Tiere, deren Blut um der Sünde willen durch den Hohenpriester in das Heiligtum hineingetragen wird, werden ausserhalb des Lagers verbrannt. -3.Mo. 16,27.
7107#Hebräer,13,12#12. Daher hat auch Jesus, um durch sein eignes Blut das Volk zu heiligen, ausserhalb des Tores gelitten. -Mt. 21,39; Joh. 19,17.
7108#Hebräer,13,13#13. So lasset uns nun zu ihm vor das Lager hinausgehen und seine Schmach tragen! -Hebr. 11,26; 12,2; Mt. 5,11.
7109#Hebräer,13,14#14. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern wir suchen die zukünftige. -Hebr. 11,10.13-16; Phil. 3,20.
7110#Hebräer,13,15#15. Durch ihn also lasset uns Gott jederzeit ein Opfer des Lobes darbringen, das heisst: eine Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. -3.Mo. 7,12; Ps. 50,14.23; Jes. 57,19; Eph. 5,20.
7111#Hebräer,13,16#16. Der Wohltätigkeit aber und der (Pflege der) Gemeinschaft vergesset nicht! denn an solchen Opfern hat Gott ein Wohlgefallen. -Phil. 4,18; 2.Kor. 9,12.13.
7112#Hebräer,13,17#17. Gehorchet euren Vorstehern und füget euch (ihnen), denn sie wachen über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre euch kein Gewinn. -V. 7.24; 1.Thes. 5,12; Hes. 3,17.18; 33,7.
7113#Hebräer,13,18#18. BETET für uns! Denn wir sind der Zuversicht, dass wir ein gutes Gewissen haben, indem wir in allen Stücken ehrbar wandeln wollen. -2.Kor. 1,11.12; Apg. 24,16.
7114#Hebräer,13,19#19. Um so mehr aber ermahne ich, dies zu tun, damit ich euch schneller wiedergegeben werde.
7115#Hebräer,13,20#20. Der Gott des Friedens aber, der den grossen Hirten der Schafe mit dem Blut eines ewigen Bundes von den Toten wiedergebracht hat, unsern Herrn Jesus, -Jes. 63,11; Sach. 9,11; Hes. 34,23; 37,26; Joh. 10,11; 1.Petr. 2,25.
7116#Hebräer,13,21#21. möge euch tüchtig machen in allem Guten, seinen Willen zu tun, und in uns schaffen, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Ehre gebührt in alle Ewigkeit! Amen. -Phil. 2,13; Gal. 1,5.
7117#Hebräer,13,22#22. Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Lasset euch das Wort der Ermahnung gefallen! ich habe euch ja (nur) kurz geschrieben. -Jak. 1,21.
7118#Hebräer,13,23#23. WISSET, dass unser Bruder Timotheus freigelassen ist, mit dem ich, wenn er bald kommt, euch sehen werde.
7119#Hebräer,13,24#24. Grüsset alle eure Vorsteher und alle Heiligen! Es grüssen euch die von Italien. -V. 7.17.
7120#Hebräer,13,25#25. Die Gnade sei mit euch allen! -Offb. 22,21.