Ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. verbreitete sich in Georgien die Metallverarbeitung, zunächst in Westgeorgien. Im 4. Jahrtausend entwickelte sich mit Ausnahme Westgeorgiens die Kura-Araxes-Kultur. Die Landwirtschaft setzte sich gegenüber der Jagd endgültig durch. In Niederkartlien begann die künstliche Bewässerung, angebaut wurden vor allem Hirse, Gerste und Weizen. Es wurden vor allem Rinder, seltener auch Schafe, gehalten. Reste von Siedlungen wurden unter anderem in Sagwardschile, Samele Klde, Samerzchle Klde und Tetramiza gefunden. Die Häuser bestanden aus Stampflehm. Die ostgeorgischen Siedlungen, darunter Imiris-Gora, Chisaantgora, Didube, Nazargora, Imiri und Schulaweri, liegen teilweise über 1000 m hoch. Sie waren auf Hügeln errichtet, die Häuser hatten einen ovalen Grundriss. Keramikfunde weisen auf einen Handel mit den südlicheren Regionen bis zum Van-See hin.
Zu Beginn des 2. Jahrtausends, in der mittleren Bronzezeit, entwickelte sich in Ostgeorgien die Trialeti-Kultur. Die Siedlungen verlagerten sich in das Bergland, viele Siedlungen der Kura-Araxes-Kultur wurden aufgegeben. Der Ackerbau wurde durch Viehzucht ersetzt, möglicherweise durch nomadische Einwanderer. Das Handwerk erreichte in dieser Zeit eine erste Blüte. Es wurden vor allem Kurgane, die Grabhügel gefunden, Siedlungen jedoch nicht. In Westgeorgien blieb die Kultur der frühen Bronzezeit mit Ackerbau und Siedlungen in den Niederungen erhalten, jedoch nahm auch hier die Viehzucht zu. Hier wurde das Bergland stärker besiedelt, Kontakte zur Trialeti-Kultur gab es jedoch kaum. Seit Mitte des 2. Jahrtausends war das Pferd in Georgien bekannt, zu Ende des Jahrtausends war es bereits weit verbreitet und wurde wirtschaftlich wie militärisch genutzt.
Ab Ende des 2. Jahrtausends nahm die Bevölkerung zu und Metallurgie und Ackerbau entwickelten sich weiter. Zinn wurde aus benachbarten Regionen im Iran oder Kleinasien importiert. Etwa ab dem 12. Jahrhundert v. Chr. begann in Innerkartlien die Eisenverarbeitung. Bis 800 v. Chr. setzte sich das Eisen gegen die Bronze durch. Zugleich entwickelte sich die Verwendung von Schwertern. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung entstanden größerer Wohlstand und größere besitzmäßige Unterschiede. Auch für Ostgeorgien gibt es für diese Zeit Funde von Dörfern und befestigten Siedlungen. In ihnen fanden sich häufig Kultstätten. Im Westen Georgiens entwickelte sich die Kolchis-Kultur, die sich bis nach Ostanatolien, in Teile Nordkaukasiens und nach Innerkartlien verbreitete. In ihr waren die Gebäude meist aus Holz, nur in den Bergen auch aus Stein, und der Ackerbau die ökonomische Grundlage. Im Handwerk entwickelten sich vor allem Textilherstellung und Töpferei. Metallurgische Zentren lagen bei Ghebi und im Tschorochi-Becken. Die Wirkung dieser Kultur auf die Griechen ist in die Argonautensage eingeflossen. Schließlich entwickelte sich in Ostgeorgien eine eigene Kultur und drängte die kolchische zurück.