8719#1. Könige,1,1#1. UND der König Dawid war alt, vorgerückt in den Tagen, und man bedeckte ihn mit Kleidern, aber es wurde ihm nicht warm.
8720#1. Könige,1,2#2. Da sagten ihm seine Diener: «Man suche für meinen Herrn, den König, ein jungfräuliches Mädchen, daß sie vor dem König aufwarte und ihm Genossin sei, und sie liege an deinem Schoß, so wird meinem Herrn, dem König, warm werden.»
8721#1. Könige,1,3#3. Und sie suchten ein schönes Mädchen im ganzen Gebiet Jisraëls, und sie fanden Abischag, die Schunammitin, und brachten sie zum König.
8722#1. Könige,1,4#4. Das Mädchen aber war sehr schön. Und sie ward dem König Genossin und sie bediente ihn. Der König aber erkannte sie nicht.
8723#1. Könige,1,5#5. Aber Adonija, der Sohn der Haggit, überhob sich, indem er sprach: «Ich werde König sein!» Und er bestellte sich Wagen und Reiter und fünfzig Mann, die vor ihm herliefen.
8724#1. Könige,1,6#6. Sein Vater aber hatte ihn sein Lebtag nicht gekränkt, daß er spräche: «Warum hast du so getan?» Und auch er war sehr schön von Gestalt; und ihn hatte sie geboren nach Absalom.
8725#1. Könige,1,7#7. Und er hatte Abrede mit Joab, dem Sohn der Zeruja, und mit Ebjatar, dem Priester, und sie unterstützten Adonija.
8726#1. Könige,1,8#8. Aber Zadok, der Priester, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und Natan, der Gottbegeistete, und Schim'i und Rëi, und die Helden, die Dawid hatte, waren nicht mit Adonijahu.
8727#1. Könige,1,9#9. Da schlachtete Adonijahu Schafe, Rinder und Mastvieh bei dem Stein Eben-ha-Sohelet, der bei der Rogel-Quelle steht; dazu lud er alle seine Brüder, die Königssöhne, und alle Männer von Jehuda, die Diener des Königs.
8728#1. Könige,1,10#10. Aber Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu und die Helden und seinen Bruder Schelomo lud er nicht.
8729#1. Könige,1,11#11. Da sprach Natan zu Bat-Scheba, der Mutter Schelomos: «Hast du nicht gehört, daß Adonijahu, der Sohn der Haggit, König geworden, und unser Herr Dawid weiß es nicht?
8730#1. Könige,1,12#12. Und nun, komm, ich will dir einen Rat geben, daß du dein Leben rettest und das Leben deines Sohnes Schelomo.
8731#1. Könige,1,13#13. Geh hin, hinein zum König Dawid und sprich zu ihm: ,Hast nicht du, mein Herr, o König, deiner Magd geschworen und gesagt: Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen? Und warum ist Adonijahu König geworden?'
8732#1. Könige,1,14#14. Sieh, noch wirst du dort mit dem König reden, da werde ich nach dir kommen und deine Worte ergänzen.»
8733#1. Könige,1,15#15. So kam Bat-Scheba zum König ins Gemach, der König aber war sehr alt, und Abischag, die Schunammitin, bediente den König.
8734#1. Könige,1,16#16. Da neigte sich Bat-Scheba, warf sich dem König nieder, und der König sprach: «Was hast du?»
8735#1. Könige,1,17#17. Da sagte sie ihm: «Mein Herr! Du hast bei dem Ewigen, deinem Gott, deiner Magd geschworen: ,Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein, und er soll auf meinem Thron sitzen.'
8736#1. Könige,1,18#18. Und jetzt, siehe, da ist Adonija König geworden, und nun weißt du, mein Herr, o König, es nicht!
8737#1. Könige,1,19#19. Geschlachtet hat er Ochsen, Großstiere und Schafe die Menge, hat alle Königssöhne geladen, sowie Ebjatar, den Priester, und Joab, den Heeresobersten, aber Schelomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen.
8738#1. Könige,1,20#20. Und du, mein Herr König - die Augen von ganz Jisraël sehen auf dich, daß du ihnen kundtust, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll.
8739#1. Könige,1,21#21. So wird es sein, daß, wenn mein Herr, der König, zur Ruhe geht zu seinen Vätern, ich und mein Sohn Schelomo im Unrecht sein werden.»
8740#1. Könige,1,22#22. Noch redete sie da mit dem König, da kam Natan, der Gottbegeistete.
8741#1. Könige,1,23#23. Und man meldete dem König und sagte: «Natan, der Gottbegeistete, ist da!» Und er kam vor den König und warf sich dem König nieder, auf sein Antlitz zur Erde.
8742#1. Könige,1,24#24. Dann sprach Natan: «Mein Herr, o König! Hast du gesagt: ,Adonijahu soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen?'
8743#1. Könige,1,25#25. Denn er ist heute hinabgegangen, hat Ochsen, Großstiere und Schafe die Menge geschlachtet und hat alle Königssöhne und die Heeresobersten und Ebjatar, den Priester, geladen, und sie essen und trinken vor ihm und sprechen: ,Es lebe der König Adonijahu!'
8744#1. Könige,1,26#26. Mich aber, deinen Knecht, und Zadok, den Priester, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und Schelomo, deinen Knecht, hat er nicht geladen.
8745#1. Könige,1,27#27. Wenn von meinem Herrn, dem König, diese Sache ausgegangen ist, und du deinen Knecht nicht hast wissen lassen, wer auf dem Thron meines Herrn, des Königs, nach ihm sitzen soll . . .»
8746#1. Könige,1,28#28. Da fiel der König Dawid ein und sprach: «Ruft mir Bat-Scheba!» Und sie kam vor den König und blieb vor dem König stehen.
8747#1. Könige,1,29#29. Da schwor der König und sprach: «Es lebt der Ewige, der meine Seele erlöst hat aus aller Not!
8748#1. Könige,1,30#30. So wie ich dir geschworen habe bei dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, und gesprochen: ,Schelomo, dein Sohn, soll nach mir König sein und er soll auf meinem Thron sitzen an meiner Statt', so werde ich heute tun!»
8749#1. Könige,1,31#31. Da verneigte sich Bat-Scheba mit dem Antlitz zur Erde, warf sich dem König nieder und sprach: «Es lebe mein Herr, der König Dawid, ewiglich!»
8750#1. Könige,1,32#32. Dann sprach der König Dawid: «Ruft mir Zadok, den Priester, und Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas!» Und sie kamen vor den König.
8751#1. Könige,1,33#33. Da sprach der König zu ihnen: «Nehmt mit euch die Diener eures Herrn und setzt Schelomo, meinen Sohn, auf das Maultier, das ich habe, und führt ihn hinab nach Gihon.
8752#1. Könige,1,34#34. Und es salbe ihn dort Zadok, der Priester, und Natan, der Gottbegeistete, zum König über Jisraël; und ihr stoßt in die Posaune und ruft: ,Es lebe der König Schelomo!'
8753#1. Könige,1,35#35. Dann zieht herauf, ihm nach, und er komme und setze sich auf meinen Thron, und er sei König an meiner Statt; ihn habe ich bestellt, daß er Fürst sei über Jisraël und Jehuda.»
8754#1. Könige,1,36#36. Da antwortete Benajahu, der Sohn Jehojadas, dem König und sprach: «Amen! So spreche der Ewige, der Gott meines Herrn, des Königs!
8755#1. Könige,1,37#37. Wie der Ewige mit meinem Herrn, dem König, gewesen, so sei er mit Schelomo, und mache seinen Thron größer als den Thron meines Herrn, des Königs Dawid!»
8756#1. Könige,1,38#38. Dann ging Zadok, der Priester, hinab, und Natan, der Gottbegeistete, und Benajahu, der Sohn Jehojadas, und die Kereter und Peleter, und sie setzten Schelomo auf das Maultier des Königs Dawid und führten ihn nach Gihon.
8757#1. Könige,1,39#39. Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelt und salbte Schelomo, und sie stießen in die Posaune, und alles Volk rief: «Es lebe der König Schelomo!»
8758#1. Könige,1,40#40. Dann zog alles Volk hinauf, ihm nach, und das Volk spielte auf Flöten und freute sich in großem Jubel, daß die Erde barst vor ihrem Getöse.
8759#1. Könige,1,41#41. Das hörte Adonijahu und alle Geladenen, die bei ihm waren, und sie hatten eben zu Ende gegessen. Da hörte Joab den Schall der Posaune und sprach: «Warum hallt die Stadt in Lärm?»
8760#1. Könige,1,42#42. Noch redete er, sieh, da kam Jonatan, der Sohn Ebjatars, des Priesters. Da sprach Adonijahu: «Komm, bist ja ein wackrer Mann, bringst gute Nachricht!»
8761#1. Könige,1,43#43. Da antwortete Jonatan und sprach zu Adonijahu: «Nicht doch! Unser Herr, der König Dawid, hat Schelomo zum König erklärt.
8762#1. Könige,1,44#44. Gesandt hat der König mit ihm Zadok, den Priester, und Natan, den Gottbegeisteten, und Benajahu, den Sohn Jehojadas, und die Kereter und Peleter, und sie haben ihn auf das Maultier des Königs gesetzt,
8763#1. Könige,1,45#45. und es haben ihn zum König gesalbt Zadok, der Priester, und Natan, der Gottbegeistete, zu Gihon, - und sie sind von dort in Freuden hinaufgezogen, und so toste die Stadt; das ist der Schall, den ihr gehört habt.
8764#1. Könige,1,46#46. Auch hat sich Schelomo auf den Königsthron gesetzt,
8765#1. Könige,1,47#47. und auch sind die Diener des Königs gekommen, unsern Herrn, den König Dawid, zu beglückwünschen, und haben gesprochen: ,Besser mache Gott den Namen Schelomos als deinen Namen und noch größer seinen Thron als deinen Thron!' Da hat sich der König auf seinem Lager verneigt.
8766#1. Könige,1,48#48. Und auch hat so der König gesprochen: Gepriesen der Ewige, der Gott Jisraëls, der heute einen gegeben, der auf meinem Thron sitzt, und meine Augen sehen es.»
8767#1. Könige,1,49#49. Da erschraken sie und standen auf, alle Geladenen bei Adonijahu, und sie gingen jeder seines Weges.
8768#1. Könige,1,50#50. Adonijahu aber fürchtete vor Schelomo, machte sich auf, ging hin und erfaßte die Hörner des Altars.
8769#1. Könige,1,51#51. Und Schelomo wurde berichtet: «Siehe, Adonijahu fürchtete den König Schelomo; und sieh, er hat die Hörner des Altars erfaßt und sagt: Schwören soll mir denn der König Schelomo, ob er seinen Knecht mit dem Schwert töten wird!»
8770#1. Könige,1,52#52. Da sprach Schelomo: «Wenn er ein wackrer Mann wird, soll von seinem Haar nichts zur Erde fallen; wenn aber Böses an ihm erfunden wird, soll er sterben.»
8771#1. Könige,1,53#53. Darauf sandte der König Schelomo hin, und sie holten ihn vom Altar herab. Und er kam und warf sich dem König Schelomo nieder, und Schelomo sprach zu ihm: «Geh in dein Haus.»
8772#1. Könige,2,1#1. Und es nahten Dawids Tage dem Tod, da gebot er seinem Sohn Schelomo und sprach:
8773#1. Könige,2,2#2. «Ich gehe den Weg aller Welt, so sei stark und werde ein Mann!
8774#1. Könige,2,3#3. Und wahre die Vorschrift des Ewigen, deines Gottes, zu wandeln in seinen Wegen, seine Satzungen, Gebote, Rechte und Bezeugungen zu wahren, wie es geschrieben steht in der Weisung Mosches, damit du glücklich seist in allem, was du tust, und überall, wohin du dich wendest,
8775#1. Könige,2,4#4. damit der Ewige sein Wort erfülle, das er über mich geredet, da er sprach: ,Wenn deine Söhne ihres Weges achten, vor mir zu wandeln in Wahrhaftigkeit, mit ganzem Herzen und ganzer Seele, spreche ich: Nie soll dir ein Mann ausgehn auf dem Thron Jisraëls.'
8776#1. Könige,2,5#5. Ferner weißt du, was mir Joab, der Zeruja Sohn, getan hat, was er beiden Obersten der Heere Jisraëls getan, Abner, dem Sohn Ners, und Amasa, dem Sohn Jeters, da er sie erschlug und Blut des Krieges schuf im Frieden und Blut des Krieges tat an seinen Gurt um seine Hüften und seinen Schuh an seinen Füßen.
8777#1. Könige,2,6#6. So tu nach deiner Klugheit und laß sein graues Haupt nicht in Frieden zur Gruft fahren.
8778#1. Könige,2,7#7. Aber den Söhnen Barsillais, des Gil'aditers, sollst du Liebe erweisen, und sie seien unter denen, die an deinem Tisch essen, denn so sind sie mir genaht, als ich floh vor Abschalom, deinem Bruder.
8779#1. Könige,2,8#8. Und sieh, da ist bei dir Schim'i, der Sohn Geras, der Binjaminite aus Bahurim; der hat mich mit grimmem Fluch verflucht am Tag, da ich nach Mahanaim ging; er aber kam mir entgegen zum Jarden herab, daß ich ihm bei dem Ewigen schwor und sprach: ,Ob ich dich mit dem Schwert töten werde!'
8780#1. Könige,2,9#9. Jetzt aber laß ihn nicht frei ausgehn, denn ein kluger Mann bist du und weißt, was du ihm tun sollst, daß du sein graues Haupt mit Blut zur Gruft fahren läßt.»
8781#1. Könige,2,10#10. Danach ging Dawid zur Ruhe bei seinen Vätern und ward begraben in der Dawidsburg.
8782#1. Könige,2,11#11. Und die Zeit, die Dawid über Jisraël König gewesen, waren vierzig Jahre; in Hebron herrschte er sieben Jahre, und in Jeruschalaim herrschte er dreiunddreißig Jahre.
8783#1. Könige,2,12#12. Und Schelomo saß auf dem Thron seines Vaters Dawid, und sein Königtum war sehr gesichert.
8784#1. Könige,2,13#13. Da kam Adonijahu, der Sohn der Haggit, zu Bat-Scheba, der Mutter Schelomos. Und sie sprach: «Kommst du in Frieden?» Da sprach er: «In Frieden!»
8785#1. Könige,2,14#14. Und er sprach: «Zu reden habe ich mit dir.» Da sprach sie: «Rede!»
8786#1. Könige,2,15#15. Da sagte er: «Du weißt, daß mir das Königtum zukam, und auf mich ganz Jisraël sein Antlitz richtete, König zu sein, da aber wandte es sich, daß das Königtum meines Bruders ward, denn vom Ewigen war es ihm (bestimmt).
8787#1. Könige,2,16#16. Und nun, einen einzigen Wunsch erbitte ich von dir, weise mich nicht ab.» Da sprach sie zu ihm: «Rede!»
8788#1. Könige,2,17#17. Und er sagte: «Sag doch zum König Schelomo - denn er wird dich nicht abweisen - daß er mir die Schunammitin Abischag zum Weib gibt.»
8789#1. Könige,2,18#18. Da sprach Bat-Scheba: «Gut, ich will deinetwegen zum König reden.»
8790#1. Könige,2,19#19. Und Bat-Scheba kam zum König Schelomo, um mit ihm über Adonijahu zu reden. Da stand der König auf, ihr entgegen, warf sich nieder vor ihr, setzte sich dann auf seinen Thron und stellte einen Thron für die Mutter des Königs; und sie saß zu seiner Rechten.
8791#1. Könige,2,20#20. Dann sprach sie: «Einen einzigen kleinen Wunsch erbitte ich von dir, weise mich nicht ab.» Da sagte ihr der König: «Verlange nur, Mutter, denn ich werde dich nicht abweisen.»
8792#1. Könige,2,21#21. Und sie sprach: «Möge man die Schunammitin Abischag deinem Bruder Adonijahu zum Weib geben!»
8793#1. Könige,2,22#22. Da antwortete der König Schelomo und sprach zu seiner Mutter: «Und warum verlangst du nur die Schunammitin Abischag für Adonijahu, verlange für ihn doch auch das Königtum, er ist ja mein älterer Bruder, für ihn und für Ebjatar, den Priester, und für Joab, den Sohn der Zeruja!»
8794#1. Könige,2,23#23. Und es schwor der König beim Ewigen und sprach: «So tue mir Gott an, so und noch mehr! Ja, um sein Leben hat Adonijahu dieses Wort geredet!
8795#1. Könige,2,24#24. Und nun: Es lebt der Ewige, der mich gesichert und mich auf den Thron meines Vaters gesetzt, und der mir ein Haus geschaffen, wie er geredet! Heute noch soll Adonijahu getötet werden!»
8796#1. Könige,2,25#25. Dann schickte der König Schelomo hin durch Benajahu, den Sohn Jehojadas, der stieß ihn nieder, und er starb.
8797#1. Könige,2,26#26. Zu Ebjatar, dem Priester, aber sprach der König: «Nach Anatot geh, auf dein Feld, denn ein Mann des Todes bist du, aber an diesem Tag will ich dich nicht töten, da du die Lade Gottes, des Herrn, getragen vor meinem Vater Dawid, und weil du mitgelitten hast in allem, was mein Vater gelitten.»
8798#1. Könige,2,27#27. So vertrieb Schelomo Ebjatar, daß er nicht mehr Priester war dem Ewigen, daß das Wort des Ewigen sich erfülle, das er über das Haus Elis in Schilo geredet hatte.
8799#1. Könige,2,28#28. Und die Kunde kam an Joab, denn Joab hatte sich zu Adonija geneigt, zu Abschalom jedoch hatte er sich nicht geneigt. Da floh Joab in das Zelt des Ewigen und erfaßte die Hörner des Altars.
8800#1. Könige,2,29#29. Und dem König Schelomo wurde gemeldet, daß Joab in das Zelt des Ewigen geflohen war und dort neben dem Altar sei. Da sandte Schelomo Benajahu, den Sohn Jehojadas, hin, sprechend: «Geh, stoß ihn nieder!»
8801#1. Könige,2,30#30. Da kam Benajahu in das Zelt des Ewigen und sprach zu ihm: «So spricht der König: Komm heraus!» Der aber sprach: «Nein, sondern hier will ich sterben.» Da brachte Benajahu dem König Bescheid zurück und sagte: «So hat Joab geredet und so mir geantwortet.»
8802#1. Könige,2,31#31. Da sprach zu ihm der König: «Tu, wie er geredet, stoß ihn nieder und begrabe ihn und tu das unschuldige Blut, das Joab vergossen hat, von mir und von dem Haus meines Vaters.
8803#1. Könige,2,32#32. Und der Ewige lasse sein Blut auf sein Haupt zurückkommen, da er zwei Männer, gerechter und besser als er, niederstieß und sie mit dem Schwert erschlug - mein Vater Dawid aber wußte es nicht - Abner, den Sohn Ners, den Heeresobersten Jisraëls, und Amasa, den Sohn Jeters, den Heeresobersten Jehudas.
8804#1. Könige,2,33#33. Daß ihr Blut zurückkomme auf das Haupt Joabs und das seines Samens für immer, für Dawid aber und seinen Samen, sein Haus und seinen Thron wird Friede sein auf immer von dem Ewigen.»
8805#1. Könige,2,34#34. Da ging Benajahu, der Sohn Jehojadas, hinauf, stieß ihn nieder und tötete ihn, und er wurde begraben in seinem Haus in der Wüste.
8806#1. Könige,2,35#35. Dann setzte der König Benajahu, den Sohn Jehojadas, an seiner Statt über das Heer, und den Priester Zadok setzte der König an Stelle Ebjatars.
8807#1. Könige,2,36#36. Und es sandte der König und ließ Schim'i rufen und sagte ihm: «Bau dir ein Haus in Jeruschalaim und wohne dort, aber geh nicht von dort hinaus, hierhin oder dorthin.
8808#1. Könige,2,37#37. Und es soll sein: Des Tages, da du hinausgehst und den Bach Kidron überschreitest, wisse wohl, daß du sterben wirst, dein Blut sei auf deinem Haupt.»
8809#1. Könige,2,38#38. Da sagte Schim'i dem König: «Gut, so; wie mein Herr, der König, geredet, so wird dein Knecht tun.» So wohnte Schim'i in Jeruschalaim viele Tage.
8810#1. Könige,2,39#39. Es war aber nach Verlauf von drei Jahren, da entflohen zwei Knechte Schim'is zu Achisch, dem Sohn Maachas, dem König von Gat; und man meldete es Schim'i, sprechend: «Sieh, deine Knechte sind in Gat.»
8811#1. Könige,2,40#40. Da machte sich Schim'i auf, sattelte seinen Esel und ging nach Gat zu Achisch, um seine Knechte aufzusuchen. Dann ging Schim'i und brachte seine Knechte von Gat heim.
8812#1. Könige,2,41#41. Da wurde Schelomo gemeldet, daß Schim'i von Jeruschalaim nach Gat gegangen und zurückgekehrt war.
8813#1. Könige,2,42#42. Da sandte der König hin, ließ Schim'i rufen und sprach zu ihm: «Habe ich dich nicht bei dem Ewigen beschworen, dich verwarnt und gesprochen: ,Des Tages, da du hinausgehst und hierhin oder dorthin gehst, wisse wohl, daß du sterben wirst', und du sprachst zu mir: ,Gut so; ich höre.'
8814#1. Könige,2,43#43. Und warum hast du den Schwur des Ewigen nicht gewahrt und das Gebot, das ich dir aufgelegt?»
8815#1. Könige,2,44#44. Und der König sprach zu Schim'i: «Du weißt all das Böse - dessen dein Herz bewußt ist -, das du meinem Vater Dawid getan hast; so hat Gott dein Böses auf dein Haupt zurückkommen lassen.
8816#1. Könige,2,45#45. Der König Schelomo aber ist gesegnet, und der Thron Dawids wird sicher stehen vor dem Ewigen bis in Ewigkeit.»
8817#1. Könige,2,46#46. Dann beauftragte der König Benajahu, den Sohn Jehojadas, und er ging hin und stieß ihn nieder, daß er starb. Und das Königtum war gesichert in Schelomos Hand.
8818#1. Könige,3,1#1. Und Schelomo verschwägerte sich mit Par'o, dem König von Mizraim, und er nahm die Tochter Par'os und brachte sie in die Dawidsburg, bis er damit fertig war, sein Haus zu bauen und das Haus des Ewigen und die Mauer Jeruschalaims ringsum.
8819#1. Könige,3,2#2. Nur opferte das Volk in den Kultkammern, weil ein Haus für den Namen des Ewigen bis zu jenen Tagen nicht gebaut war.
8820#1. Könige,3,3#3. Und Schelomo liebte den Ewigen, so daß er in den Satzungen seines Vaters Dawid wandelte; nur: In den Kultkammern opferte und räucherte er.
8821#1. Könige,3,4#4. So ging der König nach Gib'on, um dort zu opfern, denn dies war die große Kultkammer; tausend Hochopfer brachte Schelomo auf jenem Altar dar.
8822#1. Könige,3,5#5. In Gib'on erschien der Ewige Schelomo im Traum der Nacht, und Gott sprach: «Wünsche, was ich dir geben soll!»
8823#1. Könige,3,6#6. Da sprach Schelomo: «Du hast an deinem Knecht, meinem Vater Dawid, große Liebe getan, so wie er vor dir wandelte in Wahrhaftigkeit und Rechtlichkeit und in Herzensgradheit bei dir, und hast ihm diese große Liebe gewahrt, daß du ihm einen Sohn gabst, der auf seinem Thron sitzt, wie diesen Tag.
8824#1. Könige,3,7#7. Und nun, Ewiger, mein Gott: Du hast deinen Knecht zum König gemacht anstatt meines Vaters Dawid, aber ich bin nur ein junger Bursch, weiß nicht aus noch ein,
8825#1. Könige,3,8#8. und dein Knecht ist mitten unter deinem Volk, das du erwählt hast, ein zahlreiches Volk, das nicht zu messen und zu zählen ist vor Menge.
8826#1. Könige,3,9#9. So gib deinem Knecht ein verständig Herz, dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gut und Böse, denn wer kann (sonst) dieses dein massiges Volk richten?»
8827#1. Könige,3,10#10. Da war es recht in den Augen des Herrn, daß Schelomo diese Sache gewünscht hatte.
8828#1. Könige,3,11#11. Und Gott sprach zu ihm: «Dafür, daß du diese Sache gewünscht hast und dir nicht viele Tage gewünscht und dir nicht Reichtum gewünscht und nicht das Leben deiner Feinde gewünscht, sondern dir Einsicht gewünscht hast, die Rechtsführung zu verstehen -
8829#1. Könige,3,12#12. sieh, so tue ich nach deinem Wort. Sieh, ich gebe dir ein weises und einsichtsvolles Herz, wie deinesgleichen vor dir nicht gewesen ist und nach dir deinesgleichen nicht erstehen wird.
8830#1. Könige,3,13#13. Aber auch, was du nicht gewünscht hast, gebe ich dir, so Reichtum wie Ehre - wie deinesgleichen keiner gewesen ist unter den Königen - all deine Tage.
8831#1. Könige,3,14#14. Und wenn du in meinen Wegen wandelst, meine Satzungen und meine Gebote zu wahren, wie dein Vater Dawid gewandelt ist, so will ich deine Tage lange währen lassen.»
8832#1. Könige,3,15#15. Da erwachte Schelomo und sieh, es war ein Traum. Und als er nach Jeruschalaim kam, trat er hin vor die Bundeslade des Herrn, brachte Hochopfer dar, bereitete Mahlopfer und machte ein Mal für alle seine Diener.
8833#1. Könige,3,16#16. Damals kamen zwei Frauen, Buhlweiber, zum König und traten vor ihn hin.
8834#1. Könige,3,17#17. Und es sprach das eine Weib: «Ach, Herr, ich und dieses Weib wohnen in einem Haus, und ich gebar bei ihr im Haus.
8835#1. Könige,3,18#18. Und es war am dritten Tag nach meinem Gebären, da gebar auch dieses Weib, und wir waren beisammen, kein Fremder war mit uns im Haus, nur wir beide waren im Haus.
8836#1. Könige,3,19#19. Da starb der Sohn dieses Weibes in der Nacht, während sie bei ihm lag.
8837#1. Könige,3,20#20. Da stand sie mitten in der Nacht auf, nahm meinen Sohn von meiner Seite, derweil deine Magd schlief, und legte ihn an ihren Schoß, ihren Sohn aber, den toten, legte sie an meinen Schoß.
8838#1. Könige,3,21#21. Als ich am Morgen aufstand, meinen Sohn zu säugen, sieh, da war er tot, und als ich ihn am Morgen besah, sieh, da war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte.»
8839#1. Könige,3,22#22. Da sprach das andere Weib: «Nein, mein Sohn ist der lebende und dein Sohn der tote.» Die aber sagte: «Nein, dein Sohn ist der tote und mein Sohn der lebende.» So redeten sie vor dem König.
8840#1. Könige,3,23#23. Da sprach der König: «Die sagt, der da ist mein Sohn, der lebende, und dein Sohn der tote, und diese sagt, nein, dein Sohn ist der tote und mein Sohn der lebende.»
8841#1. Könige,3,24#24. Dann sprach der König: «Holt mir ein Schwert!» Und sie brachten das Schwert vor den König.
8842#1. Könige,3,25#25. Und der König sprach: «Schneidet das lebende Kind entzwei und gebt die Hälfte der einen und die Hälfte der andern!»
8843#1. Könige,3,26#26. Da sprach das Weib, deren Sohn der lebende war, zum König, denn es erglühte ihre Zärtlichkeit um ihren Sohn, sie sprach: «Ach, Herr, gebt ihr das lebende Kindlein, aber tötet es nicht!» Jene aber sagte: «Mag ichs nicht haben noch du, schneidet!»
8844#1. Könige,3,27#27. Da rief der König und sprach: «Gebt ihr das lebende Kindlein, aber tötet es nicht! - Die da ist seine Mutter!»
8845#1. Könige,3,28#28. Und es hörte ganz Jisraël den Rechtsspruch, den der König getan, und sie ehrfürchteten den König, denn sie sahen, daß Gottesweisheit in ihm war, Recht zu üben.
8846#1. Könige,4,1#1. So war der König Schelomo König über ganz Jisraël.
8847#1. Könige,4,2#2. Und dies waren die Beamten, die er hatte: Asarjahu, Sohn Zadoks, der Priester.
8848#1. Könige,4,3#3. Elihoref und Ahija, Söhne Schischas, Schreiber; Jehoschafat, Sohn Ahiluds, der Vortragende.
8849#1. Könige,4,4#4. Und Benajahu, Sohn Jehojadas, über das Heer, und Zadok und Ebjatar Priester.
8850#1. Könige,4,5#5. Und Asarjahu, Sohn Natans, über die Vögte, und Sabud, Sohn Natans, Priester, Gefährte des Königs.
8851#1. Könige,4,6#6. Und Ahischar über das Haus und Adoniram, Sohn Abdas, über die Fron.
8852#1. Könige,4,7#7. Und Schelomo hatte zwölf Vögte über ganz Jisraël, und sie versorgten den König und sein Haus, einen Monat im Jahr lag einem die Versorgung ob.
8853#1. Könige,4,8#8. Und dies sind ihre Namen: Ben-Hur im Gebirge Efraim.
8854#1. Könige,4,9#9. Ben-Deker in Makaz und Schaalbim und Bet-Schemesch und Elon, Bet-Hanan.
8855#1. Könige,4,10#10. Ben-Hesed in Arubbot, zu ihm gehörte Socho und das ganze Land Hefer.
8856#1. Könige,4,11#11. Ben-Abinadab: Das ganze Hochland von Dor; Tafat, die Tochter Schelomos, hatte er zum Weib.
8857#1. Könige,4,12#12. Baana, Sohn Ahiluds: Taanach und Megiddo und ganz Bet-Schean, das neben Zaretana unterhalb Jisreels, von Bet-Schean bis Abel Mehola bis jenseits von Jokmeam.
8858#1. Könige,4,13#13. Ben Geber in Ramot-Gil'ad, zu ihm gehörten die Zeltdörfer Jairs, des Sohnes Menaschsches, die im Gil'ad lagen, zu ihm der Strich Argob, der im Baschan ist, sechzig große Städte mit Mauer und ehernem Riegelbalken.
8859#1. Könige,4,14#14. Ahinadab, Sohn Iddos: Nach Mahanaim zu.
8860#1. Könige,4,15#15. Ahimaaz in Naftali, auch er hatte Basemat, eine Tochter Schelomos, zum Weib genommen.
8861#1. Könige,4,16#16. Baana, Sohn Huschais, in Ascher und Bealot.
8862#1. Könige,4,17#17. Jehoschafat, Sohn Paruahs, in Jissachar.
8863#1. Könige,4,18#18. Schim'i, Sohn Elas, in Binjamin,
8864#1. Könige,4,19#19. Geber, Sohn Uris, im Land Gil'ad, dem Land Sihons, des Königs der Emoriter, und Ogs, des Königs des Baschan, und ein Vogt, der im Land war.
8865#1. Könige,4,20#20. Jehuda und Jisraël waren viel wie der Sand, der am Meer ist, an Menge; essend und trinkend und fröhlich.
8866#1. Könige,5,1#1. Und Schelomo war Herrscher über alle Königreiche vom Strom zum Land der Pelischtäer und bis zur Grenze Mizraims. Die brachten Geschenke herbei und dienten Schelomo alle Tage seines Lebens.
8867#1. Könige,5,2#2. Und es betrug die Zehrung Schelomos für einen Tag: Dreißig Kor Feinmehl und sechzig Kor Schrotmehl,
8868#1. Könige,5,3#3. zehn Mastrinder und zehn Weiderinder und hundert Schafe, außer Gazellen, Hirschen, Spießböcken und gemästeten Gänsen.
8869#1. Könige,5,4#4. Denn er hatte Gewalt über das ganze Gebiet diesseits des Stromes, von Tifsah bis Asa, und über alle Könige diesseits des Stromes, und er hatte Frieden von allen Seiten ringsum.
8870#1. Könige,5,5#5. Und es weilten Jehuda und Jisraël in Sicherheit, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, von Dan bis Beer-Scheba, alle Tage Schelomos.
8871#1. Könige,5,6#6. Und Schelomo hatte vierzigtausend Pferdegespanne für seine Wagen und zwölftausend Reiter.
8872#1. Könige,5,7#7. Und es versorgten jene Vögte den König Schelomo und alle, die zum Tisch des Königs Schelomo Zutritt hatten, jeder seinen Monat, sie ließen es an nichts fehlen.
8873#1. Könige,5,8#8. Und die Gerste und das Stroh für die Pferde und die Reittiere brachten sie an den Ort, wo es hingehörte, jeder nach seiner Vorschrift.
8874#1. Könige,5,9#9. Und Gott gab Schelomo Weisheit und Einsicht über die Maßen und einen weiten Geist gleich dem Sand, der am Ufer des Meeres ist.
8875#1. Könige,5,10#10. So war der Weisheit Schelomos mehr als der Weisheit aller Söhne des Ostens und aller Weisheit Mizraims.
8876#1. Könige,5,11#11. Und er war weiser als alle Menschen, als Etan, der Esrahite, und Heman und Kalkol und Darda, die Söhne Mahols, und sein Name war unter allen Völkern ringsum.
8877#1. Könige,5,12#12. Und er redete dreitausend Sprüche, und seiner Lieder waren tausendfünf.
8878#1. Könige,5,13#13. Und er redete über die Bäume, von der Zeder auf dem Libanon bis zum Ysop, der aus der Mauer wächst, und er redete über das Vieh und die Vögel und das Gewürm und die Fische.
8879#1. Könige,5,14#14. Und sie kamen von allen Völkern, die Weisheit Schelomos zu hören, von allen Königen der Erde, die von seiner Weisheit vernommen hatten.
8880#1. Könige,5,15#15. Es sandte aber Hiram, der König von Zor, seine Diener zu Schelomo, denn er hatte gehört, daß man ihn zum König gesalbt hatte, anstelle seines Vaters, denn befreundet war Hiram mit Dawid allezeit gewesen.
8881#1. Könige,5,16#16. Da sandte Schelomo an Hiram und ließ ihm sagen:
8882#1. Könige,5,17#17. «Du weißt von meinem Vater Dawid, daß er nicht vermochte, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, seines Gottes, wegen des Krieges, womit sie ihn umringten, bis der Ewige sie unter die Sohlen seiner Füße tat.
8883#1. Könige,5,18#18. Jetzt aber hat der Ewige, mein Gott, mir ringsum Ruhe verschafft, da ist kein Widergeist, kein böser Anstoß.
8884#1. Könige,5,19#19. So gedenke ich denn, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, meines Gottes, wie der Ewige zu Dawid, meinem Vater, geredet und gesprochen: ,Dein Sohn, den ich an deiner Stelle auf deinen Thron setzen werde, er soll das Haus meinem Namen bauen.'
8885#1. Könige,5,20#20. Und nun, gib Befehl, daß man mir Zedern fälle vom Libanon, und meine Knechte sollen mit deinen Knechten sein, und den Lohn deiner Knechte will ich dir geben, ganz wie du sagen wirst: du weißt ja, daß bei uns niemand ist, der Holz hauen kann wie die Zidonier.»
8886#1. Könige,5,21#21. Es war nun, als Hiram die Worte Schelomos hörte, da freute er sich sehr und sprach: «Gepriesen sei heute der Ewige, der Dawid einen weisen Sohn gegeben über dieses zahlreiche Volk.»
8887#1. Könige,5,22#22. Dann sandte Hiram an Schelomo und ließ ihm sagen: «Ich habe gehört, was du an mich bestellt hast, ich werde all dein Begehren ausführen, in Zedernstämmen und Zypressenstämmen.
8888#1. Könige,5,23#23. Meine Knechte sollen sie vom Libanon zum Meer herabbringen, und ich werde daraus Flöße machen auf dem Meer, bis zu dem Ort, den du mir anweisen wirst; dort werde ich sie auseinanderschlagen, und du wirst sie abnehmen. Und du wirst mein Begehren ausführen, die Zehrung meines Hauses zu liefern.»
8889#1. Könige,5,24#24. So gab Hiram Schelomo Zedernstämme und Zypressenstämme, all sein Begehr,
8890#1. Könige,5,25#25. und Schelomo gab Hiram zwanzigtausend Kor Weizen als Zehrung für sein Haus und zwanzig Kor Öl aus gestoßenen Oliven; solches gab Schelomo Hiram Jahr für Jahr.
8891#1. Könige,5,26#26. Und der Ewige gab Schelomo Weisheit, wie er zu ihm geredet, und Friede war zwischen Hiram und Schelomo, und beide schlossen einen Bund.
8892#1. Könige,5,27#27. Es erhob aber der König Schelomo eine Fron von ganz Jisraël, und die Fron bestand aus dreißigtausend Mann.
8893#1. Könige,5,28#28. Und er schickte sie auf den Libanon zu zehntausend Mann, monatlich abwechselnd, einen Monat waren sie auf dem Libanon und zwei Monate in seinem Haus, und Adoniram war über die Fron.
8894#1. Könige,5,29#29. Und Schelomo hatte siebzigtausend Lastträger und achtzigtausend Steinhauer im Gebirge,
8895#1. Könige,5,30#30. außer Schelomos Obersten der Vögte über die Arbeit: Dreitausenddreihundert, die Gewalt hatten über das Volk, das die Arbeit tat.
8896#1. Könige,5,31#31. Und der König gebot, und man brach große Steine, wertvolle Steine, um das Haus mit Quadersteinen zu gründen.
8897#1. Könige,5,32#32. Dann behauten sie die Bauleute Schelomos und die Bauleute Hirams und die Gibliter und richteten die Hölzer und Steine für den Bau des Hauses.
8898#1. Könige,6,1#1. Und es war im vierhundertachtzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Jisraël aus dem Land Mizraim, im vierten Jahr - im Monat Siw, das ist der zweite Monat - der Regierung Schelomos über Jisraël, da baute er das Haus für den Ewigen.
8899#1. Könige,6,2#2. Und das Haus, das der König Schelomo dem Ewigen baute, war sechzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch.
8900#1. Könige,6,3#3. Und die Halle vor dem Tempelraum im Gebäude war zwanzig Ellen lang vor der Breitseite des Hauses und zehn Ellen breit vor dem Haus.
8901#1. Könige,6,4#4. Und er machte für das Haus Fenster mit verschließbaren Hochbalken.
8902#1. Könige,6,5#5. Und er baute an der Mauer des Hauses ein Flurwerk ringsum, an die Mauern des Hauses, rings um den Tempelraum und den Innenraum, und machte Seitengemächer ringsum.
8903#1. Könige,6,6#6. Den untern Flur fünf Ellen breit, den mittlern sechs Ellen breit und den dritten sieben Ellen breit, denn Aussparungen hatte er dem Haus ringsum nach außen gegeben, damit man nicht in die Mauern des Hauses eingreife.
8904#1. Könige,6,7#7. Und das Haus ward bei seinem Aufbau aus ganzen Steinen aus dem Bruch aufgeführt, und Hämmer und Spitzhacke, alles eiserne Gerät ward in dem Haus nicht gehört, als man es baute.
8905#1. Könige,6,8#8. Der Eingang des mittleren Seitengemachs war an der rechten Seite des Hauses, und durch Treppenluken stieg man zum mittleren und vom mittleren zum dritten (Flur) hinauf.
8906#1. Könige,6,9#9. So baute er das Haus und vollendete es; dann täfelte er das Haus in Eintiefungen und Säulenreihen, in Zedern.
8907#1. Könige,6,10#10. Und er baute das Flurwerk am ganzen Haus fünf Ellen hoch und faßte das Haus mit Zedernbalken ein.
8908#1. Könige,6,11#11. Darauf erging das Wort des Ewigen an Schelomo, besagend:
8909#1. Könige,6,12#12. «Dieses Haus, das du da baust - wenn du in meinen Satzungen wandelst und meine Rechtsvorschriften übst und alle meine Gebote wahrst, in ihnen zu wandeln, dann will ich an dir mein Wort erfüllen, das ich zu deinem Vater geredet,
8910#1. Könige,6,13#13. und ich werde Wohnung nehmen inmitten der Kinder Jisraël und mein Volk Jisraël nicht verlassen.»
8911#1. Könige,6,14#14. Und Schelomo baute das Haus und vollendete es.
8912#1. Könige,6,15#15. Und er baute die Mauern des Hauses im Innern mit Brettern von Zedern aus, vom Fußboden des Hauses bis zum Mauerwerk der Bedachung überzog er mit Holz von innen und überzog den Fußboden des Hauses mit Zypressdielen.
8913#1. Könige,6,16#16. Und er baute die zwanzig Ellen von der Hinterseite des Hauses an mit Brettern von Zedern aus, vom Fußboden bis zum Mauerwerk, und baute daran (eine Wand) einwärts zum Innenraum, zum Hochheiligen.
8914#1. Könige,6,17#17. Die vierzig Ellen aber waren das Haus, das ist der Tempelraum nach vorne zu.
8915#1. Könige,6,18#18. Und die Zeder für das Haus drinnen ausgeschlagen in Knospen und Blumengewinden, alles Zedern, kein Stein war sichtbar.
8916#1. Könige,6,19#19. Und einen Innenraum in der Mitte des Hauses nach innen zu richtete er ein, um dorthin die Bundeslade des Ewigen zu setzen.
8917#1. Könige,6,20#20. Und an der Vorderseite des Innenraumes war er zwanzig Ellen lang und zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch, und er überzog ihn mit massigem Gold und überzog den Altar mit Zeder.
8918#1. Könige,6,21#21. Und Schelomo überzog das Haus innen mit massigem Gold und schloß mit goldenen Ketten vor dem Innenraum ab, und überzog es mit Gold.
8919#1. Könige,6,22#22. Das ganze Haus schlug er mit Gold aus, bis das ganze Haus fertig war, auch den ganzen Altar, der zum Innenraum gehörte, überzog er mit Gold.
8920#1. Könige,6,23#23. Und er machte im Innenraum zwei Kerubim aus Ölbaumholz, zehn Ellen hoch;
8921#1. Könige,6,24#24. und fünf Ellen den einen Flügel des Kerubs und fünf Ellen den zweiten Flügel des Kerubs, zehn Ellen von den Enden seiner Flügel bis zu den Enden seiner Flügel.
8922#1. Könige,6,25#25. Und zehn Ellen den zweiten Kerub, einerlei Maß und einerlei Schnitt für die beiden Kerubim.
8923#1. Könige,6,26#26. Die Höhe des einen Kerubs zehn Ellen und so für den zweiten Kerub.
8924#1. Könige,6,27#27. Und er setzte die Kerubim in das innere Haus, und man breitete die Flügel der Kerubim, so daß der Flügel des einen an die Wand rührte und der Flügel des zweiten Kerubs an die zweite Wand rührte, und ihre Flügel zur Mitte des Hauses rührten Flügel an Flügel.
8925#1. Könige,6,28#28. Und er überzog die Kerubim mit Gold.
8926#1. Könige,6,29#29. Und alle Wände des Hauses ringsum hatte er ausgeschlagen in eingegrabenen Reliefs, Kerubim und Palmen und Blumengewinden, im Innern und im Äußern.
8927#1. Könige,6,30#30. Und den Fußboden des Hauses überzog er mit Gold im Innern und im Äußern.
8928#1. Könige,6,31#31. Und den Eingang zum Innersten machte er aus Türen von Ölbaumholz, den Widderpfeiler, die Pfosten fünfkantig.
8929#1. Könige,6,32#32. Und zwar zwei Türflügel von Ölbaumholz, und er schlug darauf Reliefs aus von Kerubim und Palmen und Blumengewinden und überzog es mit Gold, indem er auf die Kerubim und auf die Palmen das Gold auftrug.
8930#1. Könige,6,33#33. Ebenso machte er für den Eingang des Tempelraums Pfosten aus Ölbaumholz, vierkantig.
8931#1. Könige,6,34#34. Und zwei Türen von Zypressenholz, aus zwei Brettern die eine Tür, drehbar, und aus zwei Brettern die zweite Tür, drehbar.
8932#1. Könige,6,35#35. Und er schlug Kerubim und Palmen und Blumengewinde aus und überzog es mit Gold, passend auf die Zeichnung.
8933#1. Könige,6,36#36. Und er baute den innern Hof aus drei Reihen Quadern und einer Reihe Abschlüssen von Zedern.
8934#1. Könige,6,37#37. Im vierten Jahr war der Grund für das Haus des Ewigen gelegt worden, im Mond Siw,
8935#1. Könige,6,38#38. und im elften Jahr im Mond Bul, das ist der achte Monat, war das Haus fertig in allen seinen Stücken und allen seinen Bestimmungen; und er hatte sieben Jahre daran gebaut.
8936#1. Könige,7,1#1. Und sein Haus baute Schelomo dreizehn Jahre, dann war er mit seinem ganzen Haus fertig.
8937#1. Könige,7,2#2. Und er baute das Libanonwaldhaus hundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch, auf vier Reihen Zedernsäulen, und Zedernabschlüsse auf den Säulen.
8938#1. Könige,7,3#3. Und gedeckt war es mit Zedern oben auf den Brettern, die auf den Säulen waren, ihrer fünfundvierzig, fünfzehn die Reihe.
8939#1. Könige,7,4#4. Und Hochbalken in drei Reihen, und zwar Durchblick zu Durchblick dreimal.
8940#1. Könige,7,5#5. Und alle Türen und Pfosten, mit vierkantigen Hochbalken und gerichtet Durchblick zu Durchblick, dreimal.
8941#1. Könige,7,6#6. Und die Halle der Säulen machte er, fünfzig Ellen lang und dreißig Ellen breit, und eine Halle vor ihnen und Säulen und Dickbalken vor diesen.
8942#1. Könige,7,7#7. Und die Halle des Throns, wo er richten sollte, die Halle des Gerichts, machte er, und getäfelt war sie mit Zeder von Fußboden bis zu Fußboden.
8943#1. Könige,7,8#8. Und sein Haus, darin er wohnen sollte, mit dem andern Hof innerhalb der Halle war von derselben Machart; und ein Haus machte er für die Tochter Par'os, die Schelomo heimgeführt hatte, mit solcher Halle.
8944#1. Könige,7,9#9. Alle diese aus teuren Steinen nach den Abmessungen von Quadern, die mit der Walze herangewälzt worden waren, von innen und von außen und vom Grund bis zu den Kragsteinen, und von außen bis zum großen Hof.
8945#1. Könige,7,10#10. Das war gegründet mit teuren Steinen, großen Steinen, Steinen von zehn Ellen und Steinen von acht Ellen.
8946#1. Könige,7,11#11. Und obenauf teure Steine nach den Abmessungen von Quadern, und (dann) Zeder.
8947#1. Könige,7,12#12. Und der große Hof ringsum drei Reihen Quadern und eine Reihe Abschlüsse aus Zedern, und so für den innern Hof des Hauses des Ewigen und für die Halle des Hauses.
8948#1. Könige,7,13#13. Dann sandte der König Schelomo und ließ Hiram von Zor holen.
8949#1. Könige,7,14#14. Sohn einer Witfrau aus dem Stamm Naftali war er, und sein Vater war ein Mann aus Zor, ein Erzschmied, und er war voll von Wissen, Einsicht und Verständnis, jegliche Arbeit in Erz zu machen; und er kam zum König Schelomo und machte all seine Arbeit.
8950#1. Könige,7,15#15. Und er formte die beiden Säulen aus Erz, achtzehn Ellen die Höhe der einen Säule, und ein Faden von zwölf Ellen ummißt die zweite Säule.
8951#1. Könige,7,16#16. Und zwei Krönungen machte er, auf die Spitzen der Säulen zu setzen, gegossen aus Erz, fünf Ellen die Höhe der einen Krönung und fünf Ellen die Höhe der zweiten Krönung.
8952#1. Könige,7,17#17. Gitter in Gitterarbeit, Schnüre in Kettenarbeit für die Krönungen, die auf die Spitze der Säulen kamen, sieben für die eine Krönung und sieben für die zweite Krönung.
8953#1. Könige,7,18#18. Und er fertigte die Säulen an: Zwei Reihen (von Granaten) ringsum auf dem einen Gitter, um die Krönungen an der Spitze mit den Granaten zu bedecken, und ebenso machte er es für die zweite Krönung.
8954#1. Könige,7,19#19. Und die Krönungen an der Spitze der Säulen waren wie Blumen gemacht, in der Halle, vier Ellen.
8955#1. Könige,7,20#20. Und die Krönungen auf den beiden Säulen waren auch oberhalb, gleichlaufend der Ausbauchung, die nach der Seite des Gitters ging. Und der Granaten waren zweihundert, in Reihen ringsum, (und so auch) auf der zweiten Krönung.
8956#1. Könige,7,21#21. Und er stellte die Säulen für die Halle des Tempels auf: Er stellte die rechte Säule auf und nannte sie Jachin, und stellte die linke Säule auf und nannte sie Boas.
8957#1. Könige,7,22#22. Und zuoberst der Säulen war es wie Blumen gemacht. Dann war die Arbeit der Säulen beendet.
8958#1. Könige,7,23#23. Und er machte das «Meer», gegossen, zehn Ellen von Rand zu Rand kreisrund, und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen ummißt es ringsum.
8959#1. Könige,7,24#24. Und Knospen unterhalb seines Randes ringsum umgaben es, zehn Ellen, umschlangen das Meer ringsum, in zwei Reihen waren die Knospen, mitgegossen bei seinem Guß.
8960#1. Könige,7,25#25. Es stand auf zwölf Rindern; drei nach Norden gewendet, drei nach Westen gewendet, drei nach Süden gewendet und drei nach Osten gewendet; und das Meer auf ihnen obenauf, all ihre Hinterteile aber einwärts.
8961#1. Könige,7,26#26. Und seine Dicke war eine Handbreite und sein Rand wie ein Becherrand gemacht, als Blumenblüte; zweitausend Bat faßte es.
8962#1. Könige,7,27#27. Und er machte die (Fahr-)Gestelle zehn von Erz, vier Ellen die Länge des einen Gestells, vier Ellen die Breite und drei Ellen die Höhe.
8963#1. Könige,7,28#28. Und dies war die Machart der Gestelle: Fülleisten hatten sie, und Fülleisten zwischen den Eckleisten.
8964#1. Könige,7,29#29. Und auf den Fülleisten zwischen den Eckleisten waren Löwen, Rinder und Kerubim, und auf den Eckleisten oben war ein Untersatz, und unterhalb der Löwen und der Rinder Kränze, als Gehänge gemacht.
8965#1. Könige,7,30#30. Und vier Räder von Erz hatte jedes Gestell und Achsen von Erz, und ihre vier Fußecken hatten Schulterwände, unterhalb des Beckens waren so die Schulterwände gegossen, zu jeder Seite Kränze.
8966#1. Könige,7,31#31. Und ihre Mundöffnung war innerhalb der Krönung und obenauf eine Elle, und ihre Öffnung war rund, als Untersatz gemacht, eine und eine halbe Elle; und auch an ihrer Öffnung waren Ausschlagungen, ihre Fülleisten aber waren viereckig, nicht rund.
8967#1. Könige,7,32#32. Und die vier Räder waren unterhalb der Fülleisten, und die Seitenleisten der Räder waren an dem Gestell, und die Höhe jedes Rades war eine und eine halbe Elle.
8968#1. Könige,7,33#33. Und die Räder waren gleich der Arbeit eines Wagenrades gearbeitet, ihre Seitenleisten, ihre Felgen, ihre Speichen und ihre Naben, alles gegossen.
8969#1. Könige,7,34#34. Und vier Schulterwände an den vier Winkeln jedes Gestells, aus dem Gestell waren seine Schulterwände.
8970#1. Könige,7,35#35. Und am Oberstück des Gestells war eine halbe Elle hoch kreisrund, und an dem Oberstück des Gestells waren ihre Seitenleisten und Fülleisten aus ihm.
8971#1. Könige,7,36#36. Und er grub ein auf den Brettern, ihren Seitenleisten und auf ihren Fülleisten Kerubim, Löwen und Palmen nach dem Freiraum eines jeden und Kränze ringsum.
8972#1. Könige,7,37#37. Derart machte er die zehn Gestelle, einerlei Guß, einerlei Maß, einerlei Schnitt für sie alle.
8973#1. Könige,7,38#38. Und er machte zehn Becken von Erz, vierzig Bat faßte jedes Becken, vier Ellen jedes Becken, je ein Becken auf je ein Gestell für die zehn Gestelle.
8974#1. Könige,7,39#39. Und er tat von den Gestellen fünf an die Flanke des Hauses rechts und fünf an die Flanke des Hauses links; und das Meer tat er von der rechten Flanke des Hauses nach Osten zu, nahe der Südseite.
8975#1. Könige,7,40#40. Und Hiram machte die Becken und die Schaufeln und die Sprengbecken. So war Hiram damit fertig, das ganze Werk zu machen, das er dem König Schelomo im Haus des Ewigen gemacht.
8976#1. Könige,7,41#41. Säulen zwei und Kugeln der Krönungen an der Spitze der Säulen zwei, die Gitter zwei, die beiden Kugeln der Krönung an der Spitze der Säulen zu bedecken.
8977#1. Könige,7,42#42. Und die Granaten, vierhundert, für die zwei Gitter, zwei Reihen Granaten für je ein Gitter, die beiden Kugeln der Krönungen vorn an den Säulen zu bedecken.
8978#1. Könige,7,43#43. Und die Gestelle zehn, die Becken zehn auf die Gestelle.
8979#1. Könige,7,44#44. Und das «Meer», eins, und die Rinder zwölf, unter dem «Meer».
8980#1. Könige,7,45#45. Und die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengbecken, und alle diese Geräte, die Hiram dem König Schelomo für das Haus des Ewigen machte, aus geglättetem Erz.
8981#1. Könige,7,46#46. Im Rund des Jardens ließ sie der König gießen, bei der Schwelle von ha-Adama zwischen Sukkot und Zaretan.
8982#1. Könige,7,47#47. Und Schelomo ließ alle Geräte in übergroßer Menge hinlegen, es wurde das Gewicht des Erzes nicht festgestellt.
8983#1. Könige,7,48#48. Und Schelomo ließ alle Geräte machen, die zum Haus des Ewigen gehörten: Den goldenen Altar und den Tisch, auf den das Vorlegebrot kam, aus Gold.
8984#1. Könige,7,49#49. Und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken vor dem Innenraum, aus massigem Gold, das Blumenwerk, die Lampen und die Scheren aus Gold.
8985#1. Könige,7,50#50. Und die Näpfe, Messer, Sprengbecken, Löffel und Pfannen aus massigem Gold, und die Angeln für die Türen des innern Hauses, des Hochheiligen, für die Türen des Hauses zum Tempel, aus Gold.
8986#1. Könige,7,51#51. Als so all die Arbeit, die der König Schelomo im Haus des Ewigen anfertigen ließ, vollständig war, da brachte Schelomo die Weihgabe seines Vaters Dawid hinein; das Silber, das Gold und die Geräte tat er in die Schatzkammern des Hauses des Ewigen.
8987#1. Könige,8,1#1. Damals versammelte Schelomo die Ältesten Jisraëls und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterschaften der Kinder Jisraël zum König Schelomo nach Jeruschalaim, um die Bundeslade des Ewigen aus der Dawidsburg - das ist Zijon - heraufzubringen.
8988#1. Könige,8,2#2. So sammelten sich zum König Schelomo alle Männer Jisraëls im Mond Etanim, am Fest, das ist der siebente Monat.
8989#1. Könige,8,3#3. Und es kamen alle Ältesten Jisraëls, und die Priester trugen die Lade,
8990#1. Könige,8,4#4. und sie brachten die Lade des Ewigen herauf und das Erscheinungszelt und alle heiligen Geräte, die im Zelt waren, die brachten die Priester und die Lewiten herauf.
8991#1. Könige,8,5#5. Und der König Schelomo und die ganze Gemeinde Jisraëls, die sich zu ihm eingefunden hatte, war bei ihm vor der Lade, Schafe und Rinder schlachtend, die nicht zu zählen und zu berechnen waren vor Menge.
8992#1. Könige,8,6#6. Dann brachten die Priester die Bundeslade des Ewigen an ihre Stätte, in den Innenraum des Hauses, ins Hochheilige, unter die Flügel der Kerubim.
8993#1. Könige,8,7#7. Denn die Kerubim breiteten die Flügel nach der Stätte der Lade hin, so verstellten die Kerubim über der Lade und ihren Stangen oben hin.
8994#1. Könige,8,8#8. Und die Stangen waren (so) lang, daß die Spitzen der Stangen (nur) vom Heiligtum vor dem Innenraum zu sehen waren, nach außen aber waren sie nicht sichtbar; und sie blieben dort bis auf diesen Tag.
8995#1. Könige,8,9#9. Nichts war in der Lade, nur die beiden steinernen Tafeln, die Mosche dort niedergelegt hatte am Horeb, wodurch der Ewige (einen Bund) mit den Kindern Jisraël geschlossen auf ihrem Zug aus dem Land Mizraim.
8996#1. Könige,8,10#10. Es war nun, als die Priester aus dem Heiligtum heraustraten, da füllte die Wolke das Haus des Ewigen.
8997#1. Könige,8,11#11. Und es vermochten die Priester nicht zu stehen und Dienst zu tun wegen der Wolke, denn die Herrlichkeit des Ewigen erfüllte das Haus des Ewigen.
8998#1. Könige,8,12#12. Damals sprach Schelomo: «Der Ewige hat beschlossen, Im Gewölk zu weilen;
8999#1. Könige,8,13#13. Gebaut hab ich dir ein Herrscherhaus Als Stätte deinem Sitze ewiglich.»
9000#1. Könige,8,14#14. Dann wandte der König sein Angesicht und segnete die ganze Volksschar Jisraëls, und die ganze Volksschar Jisraëls stand.
9001#1. Könige,8,15#15. Dann sprach er: «Gepriesen der Ewige, der Gott Jisraëls, der mit seinem Mund zu meinem Vater Dawid geredet und mit seiner Hand vollführt hat, da er sprach:
9002#1. Könige,8,16#16. ,Seit dem Tag, da ich mein Volk Jisraël aus Mizraim geführt habe, habe ich keine Stadt erwählt aus allen Stämmen Jisraëls, ein Haus zu bauen, daß mein Name dort weile; aber ich erwählte Dawid, über meinem Volk Jisraël zu sein.'
9003#1. Könige,8,17#17. Und es war im Herzen meines Vaters Dawid, ein Haus zu bauen dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls,
9004#1. Könige,8,18#18. da aber sprach der Ewige zu meinem Vater Dawid: ,Darum, weil es in deinem Herzen war, meinem Namen ein Haus zu bauen, (spreche ich): Wohlgetan hast du, da es in deinem Herzen war.
9005#1. Könige,8,19#19. Allein du sollst das Haus nicht bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgeht, er soll meinem Namen das Haus erbauen.'
9006#1. Könige,8,20#20. Gehalten hat nun der Ewige sein Wort, das er geredet: Ich trat an die Stelle meines Vaters Dawid, setzte mich auf den Thron Jisraëls, wie der Ewige geredet, und baute das Haus dem Namen des Ewigen, des Gottes Jisraëls.
9007#1. Könige,8,21#21. Und ich habe daselbst eine Stätte gesetzt für die Lade, worin der Bund des Ewigen ist, den er mit unsern Vätern geschlossen, als er sie aus dem Land Mizraim führte.»
9008#1. Könige,8,22#22. Dann trat Schelomo vor den Altar des Ewigen angesichts der ganzen Volksschar Jisraëls, breitete seine Hände zum Himmel
9009#1. Könige,8,23#23. und sprach: «Ewiger, Gott Jisraëls, nicht ist gleich dir ein Gott im Himmel oben und auf Erden unten, Wahrer des Bundes und der Liebe deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln,
9010#1. Könige,8,24#24. der du deinem Knecht, meinem Vater Dawid, gewahrt hast, was du zu ihm geredet; mit deinem Mund hast du es geredet und mit deiner Hand vollführt, wie es heute ist.
9011#1. Könige,8,25#25. Und nun, Ewiger, Gott Jisraëls, wahre deinem Knecht, meinem Vater Dawid, was du zu ihm geredet, sprechend: ,Nie soll dir ein Mann ausgehn vor mir, der auf dem Thron Jisraëls sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg wahren, vor mir zu wandeln, wie du vor mir gewandelt bist.'
9012#1. Könige,8,26#26. Und nun, Gott Jisraëls, bewähre sich doch dein Wort, das du zu deinem Knecht, meinem Vater Dawid, geredet hast!
9013#1. Könige,8,27#27. Denn wohnte wohl in Wahrheit Gottheit auf der Erde? Sieh, die Himmel und der Himmel Himmel fassen dich nicht, wie gar dies Haus, das ich gebaut!
9014#1. Könige,8,28#28. Doch wirst du dich zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen wenden, Ewiger, mein Gott, zuzuhören dem Ruf und dem Gebet, das dein Knecht vor dir heute betet,
9015#1. Könige,8,29#29. daß deine Augen nach diesem Haus Nacht und Tag geöffnet seien, nach dem Ort, von dem du gesagt: ,Dort sei mein Name!' Daß du zuhörst dem Gebet, das dein Knecht nach dieser Stätte hin betet,
9016#1. Könige,8,30#30. und hörst auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Jisraël, die nach dieser Stätte hin beten, daß du es hörst, an dem Ort deines Sitzes im Himmel, hörst und verzeihst!
9017#1. Könige,8,31#31. Ists, daß ein Mann gegen seinen Nächsten sich vergeht, und der erhebt einen Eidfluch gegen ihn, ihn zu befluchen, und es kommt der Eidfluch vor deinen Altar in diesem Haus,
9018#1. Könige,8,32#32. dann höre du es im Himmel und handle und richte deine Knechte, den Schuldigen schuldig zu sprechen, seinen Wandel auf sein Haupt zu legen, und den Gerechten gerecht zu sprechen, daß du ihm nach seiner Gerechtigkeit gibst.
9019#1. Könige,8,33#33. Wenn dein Volk Jisraël geschlagen wird vor dem Feind, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren um zu dir und huldigen deinem Namen und beten und flehen zu dir in diesem Haus,
9020#1. Könige,8,34#34. dann höre du es im Himmel und verzeih die Sünde deines Volkes Jisraël und bringe sie zurück nach dem Boden, den du ihren Vätern gegeben.
9021#1. Könige,8,35#35. Wenn der Himmel sich verschließt und kein Regen ist, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie beten nach dieser Stätte hin und huldigen deinem Namen, und kehren um von ihrer Sünde, da du sie beugst,
9022#1. Könige,8,36#36. dann höre du es im Himmel und verzeih die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Jisraël, indem du ihnen den guten Weg weist, den sie gehen sollen, und gib Regen auf dein Land, das du deinem Volk zum Besitz gegeben.
9023#1. Könige,8,37#37. Sei es, daß Hunger im Land ist, daß Seuche, daß Kornbrand und Rost, Heuschreck und Made ist, daß sein Feind es im Land, seinen Toren, bedrängt, jeglicher Schaden, jegliche Krankheit,
9024#1. Könige,8,38#38. bei jedem Gebet und jedem Flehen, das irgend ein Mensch, dein ganzes Volk Jisraël, haben wird, da sie merken, jeder den Schaden seines Herzens, und er seine Hände nach diesem Haus hin ausbreitete,
9025#1. Könige,8,39#39. dann höre du es im Himmel, der Stätte deines Sitzes, und verzeih und tu danach und gib dem Mann nach allen seinen Wegen, wie du sein Herz kennst, denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder,
9026#1. Könige,8,40#40. damit sie dich fürchten alle Tage, die sie auf dem Erdboden leben, den du unsern Vätern gegeben.
9027#1. Könige,8,41#41. Aber auch den Fremden, der nicht von deinem Volk Jisraël ist, wenn er aus fernem Land kommt um deines Namens willen
9028#1. Könige,8,42#42. - denn hören werden sie von deinem großen Namen und deiner starken Hand und deinem ausgestreckten Arm - wenn er kommt und nach diesem Haus hin betet,
9029#1. Könige,8,43#43. dann höre du ihn im Himmel an der Stätte deines Sitzes und tu nach allem, was der Fremde zu dir ruft, damit alle Völker der Erde deinen Namen kennen, dich zu fürchten wie dein Volk Jisraël, und damit man weiß, daß dein Name genannt ist über diesem Haus, das ich gebaut.
9030#1. Könige,8,44#44. Wenn dein Volk zum Krieg auszieht gegen seinen Feind auf dem Weg, den du sie sendest, und sie beten zu dem Ewigen in Richtung nach der Stadt, die du erwählt hast, und nach dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe,
9031#1. Könige,8,45#45. so höre im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und tu ihnen ihr Recht.
9032#1. Könige,8,46#46. Wenn sie gegen dich sündigen - denn da ist kein Mensch der nicht sündigt! - und du zürnst über sie und gibst sie dem Feind hin, daß ihre Bezwinger sie ins Feindesland gefangen führen, fern oder nah,
9033#1. Könige,8,47#47. und sie es sich zu Herzen nehmen in dem Land, dahin sie fortgeführt sind, umkehren und zu dir flehen im Land ihrer Bezwinger und sprechen: ,Wir haben gesündigt, haben uns verfehlt, haben gefrevelt',
9034#1. Könige,8,48#48. und wenn sie zu dir umkehren mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele im Land ihrer Feinde, die sie gefangen fortgeführt haben, und sie zu dir beten in Richtung ihres Landes, das du ihren Vätern gegeben, der Stadt, die du erwählt hast, und des Hauses, das ich deinem Namen erbaut habe,
9035#1. Könige,8,49#49. so höre im Himmel, der Stätte deines Sitzes, ihr Gebet und ihr Flehen, und tu ihnen ihr Recht,
9036#1. Könige,8,50#50. und verzeih deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt, und alle Untreue, die sie gegen dich verübt haben, und gib sie zur Erbarmung vor ihren Bezwingern, daß die sich ihrer erbarmen.
9037#1. Könige,8,51#51. Denn dein Volk und dein Besitz sind sie, die du aus Mizraim herausgeführt hast, aus dem Eisenschmelzofen,
9038#1. Könige,8,52#52. daß deine Augen geöffnet seien für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Jisraël, auf sie zu hören bei all ihrem Rufen zu dir.
9039#1. Könige,8,53#53. Denn du hast sie für dich als Besitz geschieden von allen Völkern der Erde, wie du geredet durch Mosche, deinen Knecht, als du unsere Väter aus Mizraim herausführtest, Herr, Gott!»
9040#1. Könige,8,54#54. Es war aber, als Schelomo zu Ende war, an den Ewigen dieses ganze Gebet und Flehen zu richten, da stand er vor dem Altar des Ewigen auf, wo er auf den Knien gelegen hatte, die Hände zum Himmel gebreitet,
9041#1. Könige,8,55#55. und er trat hin, segnete die ganze Volksschar Jisraëls mit lauter Stimme und sprach:
9042#1. Könige,8,56#56. «Gepriesen der Ewige, der seinem Volk Jisraël Ruhe gewährt hat, ganz wie er geredet! Es ist kein Wort ausgefallen von all seiner guten Rede, die er durch Mosche, seinen Knecht, geredet.
9043#1. Könige,8,57#57. Sei der Ewige, unser Gott, mit uns, wie er mit unsern Vätern gewesen, er verlasse uns nicht und gebe uns nicht auf,
9044#1. Könige,8,58#58. auf daß er unsere Herzen sich zuneige, in allen seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote, Satzungen und Rechtsvorschriften zu wahren, die er unseren Vätern geboten.
9045#1. Könige,8,59#59. So mögen diese meine Worte, die ich vor dem Ewigen gefleht habe, dem Ewigen, unserm Gott, nahe sein Tag und Nacht, seines Knechtes Recht und seines Volkes Jisraël Recht zu tun, des Tags Erfordern an seinem Tag.
9046#1. Könige,8,60#60. Auf daß alle Völker der Erde erkennen, daß der Ewige Gott ist, keiner sonst.
9047#1. Könige,8,61#61. Und möge Euer Herz ganz sein mit dem Ewigen, unserm Gott, in seinen Satzungen zu wandeln und seine Gebote zu wahren, wie an diesem Tag.»
9048#1. Könige,8,62#62. Und der König und ganz Jisraël mit ihm schlachteten Opfer vor dem Ewigen.
9049#1. Könige,8,63#63. Da schlachtete Schelomo als Mahlopfer, das er dem Ewigen darbrachte, an Rindern zweiundzwanzigtausend und an Schafen hundertzwanzigtausend. So weihten sie das Haus des Ewigen ein, der König und alle Kinder Jisraël.
9050#1. Könige,8,64#64. An jenem Tag heiligte der König das Innere des Hofes, der vor dem Haus des Ewigen war, denn er bereitete dort das Hochopfer, das Mehlopfer und die Fettstücke der Mahlopfer; denn der eherne Altar, der vor dem Ewigen war, war zu klein, das Hochopfer, das Mehlopfer und die Fettstücke der Mahlopfer zu fassen.
9051#1. Könige,8,65#65. Und Schelomo beging zu jener Zeit das Fest, und ganz Jisraël mit ihm, eine große Volksschar, von der Gegend von Hamat her bis zum Bach Mizraims, vor dem Ewigen unserm Gott; sieben Tage und sieben Tage, vierzehn Tage.
9052#1. Könige,8,66#66. Am achten Tag entließ er das Volk, und sie segneten den König und gingen zu ihren Zelten, froh und wohlgemut über alles Gute, das der Ewige seinem Knecht Dawid und seinem Volk Jisraël erwiesen.
9053#1. Könige,9,1#1. Und es war, als Schelomo geendet hatte, das Haus des Ewigen zu bauen und das Haus des Königs und allen Wunsch Schelomos, den er auszuführen begehrte,
9054#1. Könige,9,2#2. da erschien der Ewige Schelomo zum zweiten Mal, wie er ihm in Gib'on erschienen war.
9055#1. Könige,9,3#3. Und der Ewige sprach zu ihm: «Gehört habe ich dein Gebet und dein Flehen, das du an mich gerichtet hast. Ich heilige dieses Haus, das du gebaut hast, meinen Namen dort hinzusetzen für ewig, daß meine Augen und mein Herz dort seien alle Tage.
9056#1. Könige,9,4#4. Du aber, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater Dawid wandelte, in Schlichtheit des Herzens und in Gradheit, zu tun ganz so, wie ich dir geboten, und du meine Satzungen und Rechtsvorschriften wahrst,
9057#1. Könige,9,5#5. dann will ich den Thron deines Königtums über Jisraël aufrichten für ewig, wie ich zu deinem Vater Dawid geredet und gesagt habe: ,Nie soll dir ein Mann ausgehn auf dem Thron Jisraëls.'
9058#1. Könige,9,6#6. Werdet ihr euch aber von mir abwenden, ihr und eure Kinder, und meine Gebote und Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht wahren und hingehn und andern Göttern dienen und euch vor ihnen niederwerfen,
9059#1. Könige,9,7#7. so will ich Jisraël ausrotten von dem Boden, den ich ihnen gegeben habe, und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt, aus meinem Angesicht jagen, und Jisraël soll zum Gleichnis und zum Gerede werden in allen Völkern.
9060#1. Könige,9,8#8. Und dieses Haus, das hohe, soll (so) sein, daß jeder, der daran vorbeigeht, schnaubt und zischt; und sie werden sprechen: ,Warum hat der Ewige diesem Land und diesem Haus so getan?'
9061#1. Könige,9,9#9. Und sie werden sagen: ,Darum, weil sie den Ewigen, ihren Gott, verließen, der ihre Väter aus dem Land Mizraim herausgeführt, und an andern Göttern festhielten, sich ihnen niederwarfen und ihnen dienten; darum hat der Ewige all dies Böse über sie gebracht.'»
9062#1. Könige,9,10#10. Und es war nach Verlauf von zwanzig Jahren, die Schelomo an den beiden Häusern, dem Haus des Ewigen und dem Haus des Königs, gebaut hatte;
9063#1. Könige,9,11#11. Hiram, König von Zor, hatte Schelomo ausgestattet mit Zedernstämmen und Zypressenstämmen und mit Gold nach all seinem Wunsch. Damals gab Schelomo Hiram zwanzig Städte im Land des Galil.
9064#1. Könige,9,12#12. Da kam Hiram von Zor herbei, um die Städte zu besichtigen, die Schelomo ihm gegeben hatte, aber sie waren nicht recht in seinen Augen.
9065#1. Könige,9,13#13. Und er sagte: «Was sind das für Städte, die du mir gegeben hast, Bruder?» Und man nannte sie «Land Kabul»-1- bis auf diesen Tag. -1) Land des schlechten Zahlers.++
9066#1. Könige,9,14#14. Und Hiram sandte dem König hundertzwanzig Scheiben Gold.
9067#1. Könige,9,15#15. Dies aber ist die Sache mit der Fron, die der König Schelomo aushob, das Haus des Ewigen zu bauen, sein Haus und den Millo-1- und die Mauer Jeruschalaims und Hazor und Megiddo und Geser. -1) Auffüllung.++
9068#1. Könige,9,16#16. Par'o, der König von Mizraim, war heraufgezogen, hatte Geser erobert, und es im Feuer verbrannt, die Kenaanäer, die in der Stadt wohnten, umgebracht und die Stadt seiner Tochter, dem Weib Schelomos, als Mitgabe geschenkt.
9069#1. Könige,9,17#17. Nun baute Schelomo Geser auf, dazu das untere Bet-Horon,
9070#1. Könige,9,18#18. Baalat und Tadmor in der Wüste, im Land,
9071#1. Könige,9,19#19. und alle Speicherstädte, die Schelomo hatte, und die Städte für die Wagen und die Städte der Reiterei und das Begehren Schelomos, wo er zu bauen begehrte, in Jeruschalaim, im Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft.
9072#1. Könige,9,20#20. Alles Volk, das übrig war vom Emori, Hitti, Perisi, Hiwwi und Jebusi, die nicht von den Kindern Jisraël waren,
9073#1. Könige,9,21#21. ihre Söhne, die nach ihnen im Land übrig geblieben waren, und die die Kinder Jisraël nicht hatten bannen können, die hob Schelomo zur Dienstfron aus, bis auf diesen Tag.
9074#1. Könige,9,22#22. Aber von den Kindern Jisraël machte Schelomo keinen Knecht, sondern sie waren die Kriegsleute, seine Diener, Obere, Wagenkämpfer, und Oberste über seine Wagen und seine Reiter.
9075#1. Könige,9,23#23. Dies waren die Obersten der Vögte über die Arbeit für Schelomo: Fünfhundertfünfzig, die Gewalt hatten über das Volk, das die Arbeit verrichtete.
9076#1. Könige,9,24#24. Doch die Tochter Par'os zog aus der Dawidsburg in ihr Haus hinauf, das er ihr gebaut hatte. Damals baute er den Millo.
9077#1. Könige,9,25#25. Und Schelomo brachte dreimal im Jahr Hochopfer und Mahlopfer dar auf dem Altar, den er dem Ewigen gebaut hatte, und man räucherte bei ihm, der vor dem Ewigen war. - So galt er das Haus ab.
9078#1. Könige,9,26#26. Und Schiffe baute der König Schelomo in Ezjon-Geber, das bei Elot am Ufer des Schilfmeers im Land Edom liegt.
9079#1. Könige,9,27#27. Und Hiram sandte mit den Schiffen seine Knechte, seekundige Schiffsleute, mit den Knechten Schelomos.
9080#1. Könige,9,28#28. Die kamen nach Ofir und holten von dort Gold, vierhundertzwanzig Scheiben, und brachten es zum König Schelomo.
9081#1. Könige,10,1#1. Und die Königin von Scheba hörte von Schelomos Ruf zu Ehren des Ewigen und sie kam, ihn durch Rätsel zu prüfen.
9082#1. Könige,10,2#2. Und sie kam nach Jeruschalaim mit sehr massigem Zug; Kamele, tragend Gewürze und Gold in sehr großer Menge und Edelgestein. So kam sie zu Schelomo und redete zu ihm um alles, was sie im Herzen hielt.
9083#1. Könige,10,3#3. Schelomo aber sagte ihr alle ihre Worte an, es war vor dem König nichts verborgen, das er ihr nicht gesagt hätte.
9084#1. Könige,10,4#4. Als nun die Königin von Scheba all die Weisheit Schelomos sah und das Haus, das er gebaut,
9085#1. Könige,10,5#5. und das Essen an seiner Tafel, das Sitzen seiner Diener, das Stehen seiner Aufwärter und ihre Gewandung und seine Schenken und die Hochopfer, die er im Haus des Ewigen darbrachte - da blieb kein Odem mehr in ihr.
9086#1. Könige,10,6#6. Und sie sprach zum König: «Wahrhaft war die Rede, die ich in meinem Land über deine Reden und deine Weisheit gehört habe.
9087#1. Könige,10,7#7. Und ich habe den Reden nicht geglaubt, bis ich kam und meine Augen es sahen; sieh, man hat mir nicht die Hälfte erzählt, du hast mehr Weisheit und Trefflichkeit über die Kunde hinaus, die ich vernommen.
9088#1. Könige,10,8#8. Beglückt deine Leute, beglückt diese deine Diener, die beständig vor dir stehen und deine Weisheit hören!
9089#1. Könige,10,9#9. Gepriesen sei der Ewige, dein Gott, der an dir Gefallen fand, dich auf den Thron Jisraëls zu setzen; weil der Ewige Jisraël für immer liebt, hat er dich zum König gemacht, Recht und Gerechtigkeit zu üben.»
9090#1. Könige,10,10#10. Und sie gab dem König hundertzwanzig Scheiben Gold und Gewürze in großer Menge und Edelgestein. Nie wieder kam Gewürz wie jenes an Menge ein, das die Königin von Scheba dem König Schelomo gab.
9091#1. Könige,10,11#11. Auch die Schiffe Hirams, die Gold von Ofir trugen, brachten von Ofir sehr viel Almuggim-Holz und Edelgestein.
9092#1. Könige,10,12#12. Und der König machte aus dem Almuggim-Holz Rampen für das Haus des Ewigen und das Haus des Königs und Zithern und Harfen für die Sänger; nie kam so Almuggim-Holz ein, noch wurde es geschaut bis auf diesen Tag.
9093#1. Könige,10,13#13. Der König Schelomo aber gab der Königin von Scheba all ihr Begehr, das sie sich erbat, ohne das, was er ihr (freiwillig) gab nach dem Vermögen des Königs Schelomo. Dann wandte sie sich und zog nach ihrem Land, sie und ihre Diener.
9094#1. Könige,10,14#14. Und es war das Gewicht des Goldes, das Schelomo in einem Jahr einkam, sechshundertsechsundsechzig Scheiben Gold
9095#1. Könige,10,15#15. ohne das von den Karawanenleuten und dem Handel der Kaufleute und allen Königen der Steppenniederung und den Statthaltern des Landes.
9096#1. Könige,10,16#16. Und es ließ der König Schelomo zweihundert Tartschen von getriebenem Gold machen; sechshundert Goldstücke ließ er auf eine Tartsche aufgehn;
9097#1. Könige,10,17#17. und dreihundert Schilde von getriebenem Gold, drei Minen Gold ließ er auf einen Schild aufgehn, und der König gab sie in das Libanonwaldhaus.
9098#1. Könige,10,18#18. Dann ließ der König einen großen Elfenbeinthron machen und überzog ihn mit geläutertem Gold.
9099#1. Könige,10,19#19. Sechs Stufen hatte der Thron, und ein rundes Kopfteil hatte der Thron hinten, und Lehnen hüben und drüben am Sitzplatz, und zwei Löwen standen neben den Lehnen.
9100#1. Könige,10,20#20. Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen hüben und drüben. Dergleichen ist für kein Königreich gemacht worden.
9101#1. Könige,10,21#21. Und alle Trinkgefäße des Königs Schelomo waren von Gold, und alle Geräte des Libanonhauses von massigem Gold, nichts von Silber, das wurde in den Tagen Schelomos für nichts geachtet.
9102#1. Könige,10,22#22. Denn Tarschisch-Schiffe hatte der König auf dem Meer mit den Schiffen Hirams; einmal in drei Jahren kamen Tarschisch-Schiffe, beladen mit Gold und Silber, Elefantenzähnen und Kostbarkeiten und Kleinoden.
9103#1. Könige,10,23#23. So war der König Schelomo größer als alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit.
9104#1. Könige,10,24#24. Und alle Welt suchte Schelomos Antlitz, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott in sein Herz gegeben hatte.
9105#1. Könige,10,25#25. Und sie brachten jeder seine Gabe: Silberne und goldene Geräte, Gewänder, Waffen und Gewürze, Rosse und Maultiere, des Jahres Satz fürs Jahr.
9106#1. Könige,10,26#26. Auch brachte Schelomo Wagen und Reiter zusammen; und er hatte tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reiter, und er legte sie in die Wagenstädte und beim König in Jeruschalaim.
9107#1. Könige,10,27#27. Und der König machte das Silber in Jeruschalaim den Steinen gleich, und die Zedern machte er gleich den Sykomoren im Tiefland an Menge.
9108#1. Könige,10,28#28. Und der Ausgangsort der Rosse, die Schelomo hatte, war aus Mizraim, und der Trupp der Händler des Königs holte sie truppweise gegen Bezahlung.
9109#1. Könige,10,29#29. So kam ein Gefährt herauf, heraus aus Mizraim, um sechshundert Silberstücke und ein Pferd um hundertfünfzig und so bei allen Königen der Hititer und den Königen von Aram, durch sie führten sie sie aus.
9110#1. Könige,11,1#1. Und der König Schelomo liebte viele fremde Frauen, dazu die Tochter Par'os: Moabitische, ammonitische, edomitische, zidonitische, hittitische,
9111#1. Könige,11,2#2. aus allen Völkern, davon der Ewige zu den Kindern Jisraël gesagt hatte: «Ihr sollt nicht unter sie kommen, und sie nicht unter euch, sonst werden sie euer Herz ihren Göttern zuwenden.» An ihnen hing Schelomo in Liebe.
9112#1. Könige,11,3#3. Und er hatte an Frauen siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Kebsen, und seine Frauen wendeten sein Herz ab.
9113#1. Könige,11,4#4. Und es war, als Schelomo alt wurde, da wendeten seine Frauen sein Herz zu fremden Göttern, und sein Herz war nicht mehr ganz mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters Dawid.
9114#1. Könige,11,5#5. Und Schelomo folgte der Aschtoret, der Gottheit der Zidonier, und Milkom, dem Scheusal der Ammoniter.
9115#1. Könige,11,6#6. Und Schelomo tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und folgte dem Ewigen nicht völlig wie sein Vater Dawid.
9116#1. Könige,11,7#7. Damals baute Schelomo eine Kultkammer dem Kemosch, dem Scheusal Moabs, auf dem Berg, der vor Jeruschalaim liegt, und dem Moloch, dem Scheusal der Söhne Ammons,
9117#1. Könige,11,8#8. und so tat er für alle seine fremden Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.
9118#1. Könige,11,9#9. Da erzürnte sich der Ewige gegen Schelomo, weil sich dessen Herz von dem Ewigen, dem Gott Jisraëls, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war
9119#1. Könige,11,10#10. und ihm hierüber geboten hatte, nicht andern Göttern zu folgen, und (weil) er nicht gewahrt hatte, was der Ewige geboten.
9120#1. Könige,11,11#11. So sprach der Ewige zu Schelomo: «Darum, daß dir dies bewußt war, du aber meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir befohlen, nicht gewahrt hast, reiße ich das Königreich von dir ab und gebe es deinem Knecht.
9121#1. Könige,11,12#12. Doch in deinen Tagen werde ich es nicht tun, um deines Vaters Dawid willen; der Hand deines Sohnes werde ich es entreißen.
9122#1. Könige,11,13#13. Nur werde ich nicht das ganze Königreich entreißen, einen Stamm werde ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes Dawid willen und um Jeruschalaim, das ich erwählt habe.»
9123#1. Könige,11,14#14. Und der Ewige ließ Schelomo einen Widergeist erstehen, Hadad, den Edomiter, aus königlichem Samen war er in Edom.
9124#1. Könige,11,15#15. Es war nämlich, als Dawid mit Edom (im Kampf) war, und der Heeresoberst Joab hinaufgezogen war, um die Gefallenen zu begraben - er hatte aber alles Männliche in Edom erschlagen,
9125#1. Könige,11,16#16. denn sechs Monate war Joab und ganz Jisraël dageblieben, bis man alles Männliche in Edom ausgerottet hatte -
9126#1. Könige,11,17#17. da floh Adad, er und edomitische Männer von den Dienern seines Vaters mit ihm, um nach Mizraim zu kommen; Hadad aber war ein kleiner Knabe.
9127#1. Könige,11,18#18. Und sie machten sich auf von Midjan und kamen nach Paran, nahmen Leute mit von Paran und kamen nach Mizraim zu Par'o, dem König von Mizraim. Der gab ihm ein Haus, sprach ihm Speisung zu und gab ihm Land.
9128#1. Könige,11,19#19. Und Hadad fand hohe Gunst in den Augen Par'os, und er gab ihm die Schwester seines Weibes, die Schwester der Herrscherin Tahpenes zur Frau.
9129#1. Könige,11,20#20. Und die Schwester der Tahpenes gebar ihm seinen Sohn Genubat. Und Tahpenes entwöhnte ihn im Haus Par'os. Und Genubat war im Haus Par'os unter den Söhnen Par'os.
9130#1. Könige,11,21#21. Hadad aber hörte in Mizraim, daß Dawid zur Ruhe gegangen zu seinen Vätern, und daß Joab, der Heeresoberste, tot sei, da sprach Hadad zu Par'o: «Entlaß mich, daß ich in mein Land gehe.»
9131#1. Könige,11,22#22. Da sprach Par'o zu ihm: «Was entbehrst du bei mir, daß du verlangst, in dein Land zu gehen?» Der aber sprach: «Nein, laß mich ziehen.»
9132#1. Könige,11,23#23. Dann ließ ihm Gott einen Widergeist erstehen, Reson, den Sohn Eljadas, der Hadad'eser, dem König von Zoba, seinem Herrn, entflohen war.
9133#1. Könige,11,24#24. Der sammelte Leute um sich und wurde ein Bandenführer. Als Dawid jene niedergemacht hatte, waren sie nach Dammesek gegangen, blieben darin und herrschten in Dammesek.
9134#1. Könige,11,25#25. Und er ward Jisraël ein Widergeist alle Tage Schelomos, noch zu dem Unheil von Hadad. Er haßte Jisraël; und er war König über Aram.
9135#1. Könige,11,26#26. Und Jarob'am, der Sohn Nebats, ein Efraimite aus ha-Zereda, und der Name seiner Mutter, einer Witfrau, war Zerua - war ein Knecht Schelomos, und er hob die Hand wider den König.
9136#1. Könige,11,27#27. Und dies war die Sache, daß er die Hand wider den König hob: Schelomo baute den Millo, er schloß die Bresche der Burg Dawids, seines Vaters.
9137#1. Könige,11,28#28. Und der Mann Jarob'am war ein wackrer Held, und da Schelomo den Burschen sah, daß er werktätig war, bestellte er ihn über den ganzen Lastdienst des Hauses Josef.
9138#1. Könige,11,29#29. Es war nun zu jener Zeit, da ging Jarob'am aus Jeruschalaim; und es traf ihn Ahija, der Schilonite, der Gottbegeistete, auf dem Weg. Und er war in ein neues Gewandtuch gehüllt, und beide waren allein auf dem Feld.
9139#1. Könige,11,30#30. Da faßte Ahija das neue Gewand, das er anhatte, zerriß es in zwölf Stücke
9140#1. Könige,11,31#31. und sprach zu Jarob'am: «Nimm dir zehn Stücke, denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: ,Sieh, ich entreiße das Königreich der Hand Schelomos und gebe dir die zehn Stämme.
9141#1. Könige,11,32#32. Doch der eine Stamm soll ihm verbleiben, um meines Knechtes Dawid willen und um Jeruschalaim, die Stadt, die ich erwählt habe von allen Stämmen Jisraëls;
9142#1. Könige,11,33#33. darum, daß sie mich verlassen und sich hingeworfen der Aschtoret, der Gottheit der Zidonier, und Kemosch, dem Gott Moabs, und Milkom, dem Gott der Söhne Ammons, und nicht in meinen Wegen gegangen sind, zu tun, was recht in meinen Augen, und meine Satzungen und Rechtsvorschriften gleich seinem Vater Dawid.
9143#1. Könige,11,34#34. Doch will ich nicht das ganze Königreich aus seiner Hand nehmen, sondern ihn als Fürsten belassen alle Tage seines Lebens, um meines Knechtes Dawid willen, den ich erwählt hatte, der meine Gebote und Satzungen wahrte.
9144#1. Könige,11,35#35. Ich nehme aber das Königtum aus der Hand seines Sohnes und gebe es dir, die zehn Stämme.
9145#1. Könige,11,36#36. Seinem Sohn aber gebe ich einen Stamm, damit allezeit vor mir eine Leuchte bleibe meinem Knecht Dawid in Jeruschalaim, der Stadt, die ich mir erwählt habe, meinen Namen dort hinzusetzen.
9146#1. Könige,11,37#37. Dich aber nehme ich, daß du herrschst, allwo deine Seele es wünscht, und König bist über Jisraël.
9147#1. Könige,11,38#38. Und es wird sein, wenn du hörst auf alles, was ich dir befehle, in meinen Wegen gehst und tust, was in meinen Augen recht ist, meine Satzungen und Gebote zu wahren, wie mein Knecht Dawid getan, dann werde ich mit dir sein und dir ein zuverlässig Haus bauen, wie ich es Dawid gebaut habe, und dir Jisraël geben.
9148#1. Könige,11,39#39. So will ich deswegen Dawids Samen beugen, aber nicht für alle Zeit.'»
9149#1. Könige,11,40#40. Und Schelomo trachtete Jarob'am zu töten, aber Jarob'am machte sich auf und floh nach Mizraim zu Schischak, dem König von Mizraim, und blieb in Mizraim bis zu Schelomos Tod.
9150#1. Könige,11,41#41. Und die übrigen Begebenheiten von Schelomo - und alles, was er getan und seine Weisheit - die sind ja im Buch der Begebenheiten von Schelomo aufgeschrieben.
9151#1. Könige,11,42#42. Und die Zeit, die Schelomo in Jeruschalaim über ganz Jisraël regierte, war vierzig Jahre.
9152#1. Könige,11,43#43. Dann ging Schelomo zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in der Burg seines Vaters Dawid begraben, und König wurde sein Sohn Rehab'am an seiner Statt.
9153#1. Könige,12,1#1. Und Rehab'am ging nach Schechem, denn nach Schechem kam ganz Jisraël, um ihn zum König zu machen.
9154#1. Könige,12,2#2. Und es war, als Jarob'am, der Sohn Nebats, es hörte - er war da noch in Mizraim, wohin er vor dem König Schelomo geflohen war, so daß Jarob'am in Mizraim weilte;
9155#1. Könige,12,3#3. und sie sandten hin und riefen ihn herbei - da kam Jarob'am und die ganze Volksschar Jisraëls und sie redeten zu Rehab'am und sagten:
9156#1. Könige,12,4#4. «Hart hat dein Vater unser Joch gemacht; nun erleichtere du die harte Fron deines Vaters und sein schweres Joch, das er uns auferlegt hat; dann wollen wir dir dienen.»
9157#1. Könige,12,5#5. Da sprach er zu ihnen: «Geht, noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!» Und das Volk ging.
9158#1. Könige,12,6#6. Nun beriet sich der König Rehab'am mit den Alten, die vor seinem Vater Schelomo gestanden, da er am Leben gewesen, und sprach: «Wie ratet ihr, diesem Volk Bescheid zu geben?»
9159#1. Könige,12,7#7. Da redeten sie zu ihm und sagten: «Wenn du heute diesem Volk ein Diener wirst, ihnen zu Diensten bist, ihnen Rede stehst und zu ihnen gütige Worte sprichst, so werden sie dir Diener sein alle Zeiten.»
9160#1. Könige,12,8#8. Doch er ließ den Rat der Alten, den sie ihm gaben, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen.
9161#1. Könige,12,9#9. Und er sprach zu ihnen: «Wie ratet ihr, daß wir diesem Volk Bescheid geben, die da zu mir geredet haben, sprechend: ,Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat'?»
9162#1. Könige,12,10#10. Da redeten zu ihm die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: «So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir geredet hat, sprechend: ,Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns!' So sollst du zu ihnen reden: ,Mein Kleinfinger ist dicker als meines Vaters Hüften!
9163#1. Könige,12,11#11. Nun also: Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so will ich zu eurem Joch noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!'»
9164#1. Könige,12,12#12. Als nun Jarob'am und das ganze Volk am dritten Tag zu Rehab'am kam - wie der König geredet hatte, sprechend: «Kommt wieder zu mir am dritten Tag!» -
9165#1. Könige,12,13#13. da gab der König dem Volk harte Antwort, ließ den Rat der Alten, den die ihm gegeben hatten,
9166#1. Könige,12,14#14. redete zu ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: «Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so will ich zu eurem Joch noch hinzulegen! Hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.»
9167#1. Könige,12,15#15. So hörte der König nicht auf das Volk. Denn es war Fügung von dem Ewigen, um sein Wort zu erfüllen, das der Ewige geredet durch Ahija, den Schiloniten, zu Jarob'am, dem Sohn Nebats.
9168#1. Könige,12,16#16. Als ganz Jisraël sah, daß der König nicht auf sie hörte, gab das Volk dem König Bescheid und sprach: «Was haben wir für Anteil an Dawid, Nein, kein Besitzrecht an dem Sohne Jischais! Zu deinen Zelten Jisraël! Nun sieh zu deinem Haus, Dawid!» Dann ging Jisraël zu seinen Zelten.
9169#1. Könige,12,17#17. Die Kinder Jisraël aber, die in den Städten Jehudas wohnten, über die blieb Rehab'am König.
9170#1. Könige,12,18#18. Und der König Rehab'am sandte Adoram, der über die Fron (gesetzt) war, hin, aber ganz Jisraël bewarf ihn mit Steinen, daß er starb. Der König Rehab'am aber raffte sich auf, den Wagen zu besteigen, um nach Jeruschalaim zu fliehen.
9171#1. Könige,12,19#19. So fiel Jisraël ab vom Haus Dawid, bis auf diesen Tag.
9172#1. Könige,12,20#20. Es war aber, als ganz Jisraël gehört hatte, daß Jarob'am zurückgekommen war, da sandten sie hin, beriefen ihn zur Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Jisraël. Nichts blieb hinter dem Haus Dawid als der Stamm Jehuda allein.
9173#1. Könige,12,21#21. Und Rehab'am kam nach Jeruschalaim und versammelte das ganze Haus Jehuda und den Stamm Binjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Kriegsleute, um mit dem Haus Jisraël zu kämpfen, das Königtum wieder an Rehab'am, den Sohn Schelomos, zu bringen.
9174#1. Könige,12,22#22. Aber da erging das Wort Gottes an Schema'ja, den Gottesmann, besagend:
9175#1. Könige,12,23#23. «Sprich zu Rehab'am, dem Sohn Schelomos, dem König von Jehuda, und zu dem ganzen Haus Jehuda und Binjamin und dem übrigen Volk:
9176#1. Könige,12,24#24. So spricht der Ewige: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht mit euren Brüdern, den Kindern Jisraël, kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn vom mir ist diese Sache geschehen.» Da hörten sie auf das Wort des Ewigen, kehrten um und gingen von dannen, nach dem Wort des Ewigen.
9177#1. Könige,12,25#25. Und Jarob'am baute Schechem auf dem Gebirge Efraim und wohnte darin. Dann zog er aus von dort und baute Penuël.
9178#1. Könige,12,26#26. Jarob'am aber sprach in seinem Herzen: «Nun könnte das Königtum wieder an das Haus Dawid zurückfallen.
9179#1. Könige,12,27#27. Wenn dieses Volk hinaufzöge, um Schlachtopfer zu bereiten im Haus des Ewigen in Jeruschalaim, dann könnte sich das Herz dieses Volkes wieder zu ihrem Herrn kehren, zu Rehab'am, dem König Jehudas, und sie würden mich umbringen und zu Rehab'am, dem König von Jehuda, zurückkehren.»
9180#1. Könige,12,28#28. So suchte der König Rat, machte zwei goldene Kälber und sprach zu jenen: «Zuviel schon seid ihr nach Jeruschalaim hinaufgezogen; da sind deine Götter, Jisraël, die dich aus dem Land Mizraim heraufgebracht haben!»
9181#1. Könige,12,29#29. Und er stellte das eine in Bet-El auf, und das andere errichtete er in Dan.
9182#1. Könige,12,30#30. Diese Sache aber ward zur Versündigung, und das Volk ging vor das eine bis nach Dan.
9183#1. Könige,12,31#31. Und er machte das Kultkammerhaus und machte Priester aus der Gesamtheit des Volkes, die nicht von den Söhnen Lewis waren.
9184#1. Könige,12,32#32. Und Jarob'am machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest in Jehuda, und brachte (Opfer) dar auf dem Altar; ebenso machte er es in Bet-El, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte, und stellte in Bet-El die Priester der Kultkammer an, die er gemacht hatte.
9185#1. Könige,12,33#33. Und er brachte dar auf dem Altar, den er in Bet-El gemacht hatte, am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Monats, den er sich selbst erdacht hatte, daß er da ein Fest machte für die Kinder Jisraël. Und er brachte (Opfer) auf den Altar, um zu räuchern.
9186#1. Könige,13,1#1. Aber sieh, da war ein Gottesmann von Jehuda auf Geheiß des Ewigen nach Bet-El gekommen, als da Jarob'am am Altar stand, um zu räuchern.
9187#1. Könige,13,2#2. Und er rief gegen den Altar nach dem Geheiß des Ewigen und sprach: «Altar, Altar! So spricht der Ewige: Sieh, ein Sohn wird geboren dem Haus Dawid, Joschijahu mit Namen, der wird auf dir schlachten die Priester der Kultkammern, die auf dir räuchern, und Menschengebeine wird man auf dir verbrennen.»
9188#1. Könige,13,3#3. Und er gab an jenem Tag einen Wahrbeweis und sprach: «Dies ist der Wahrbeweis, daß der Ewige geredet: Sieh, der Altar wird sich spalten und die Asche darauf verschüttet werden.»
9189#1. Könige,13,4#4. Es war nun, als der König das Wort des Gottesmannes hörte, das er gegen den Altar in Bet-El gerufen hatte, da streckte Jarob'am seine Hand vom Altar aus, sagend: «Greift ihn!» Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht an sich zurückziehn.
9190#1. Könige,13,5#5. Der Altar aber spaltete sich, und die Asche ward verschüttet von dem Altar, gemäß dem Wahrbeweis, den der Gottesmann nach dem Geheiß des Ewigen gegeben hatte.
9191#1. Könige,13,6#6. Da hob der König an und sprach zu dem Gottesmann: «Besänftige doch das Antlitz des Ewigen, deines Gottes, und bete für mich, daß meine Hand wieder an mich zurückgehe.» Da besänftigte der Gottesmann das Antlitz des Ewigen, und die Hand des Königs ging an ihn zurück und ward wie zuvor.
9192#1. Könige,13,7#7. Dann redete der König zu dem Gottesmann: «Komm doch mit mir ins Haus und labe dich, und ich werde dir ein Geschenk geben.»
9193#1. Könige,13,8#8. Aber der Gottesmann sprach zum König: «Wenn du mir die Hälfte deines Hauses gibst, komme ich nicht mit dir und esse kein Brot und trinke kein Wasser an diesem Ort.
9194#1. Könige,13,9#9. Denn so hat man mir geboten auf Geheiß des Ewigen und gesagt: ,Du sollst nicht Brot essen und nicht Wasser trinken und nicht auf dem Weg zurückgehn, den du gegangen bist.'»
9195#1. Könige,13,10#10. Und er ging einen andern Weg und ging nicht den Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war.
9196#1. Könige,13,11#11. Aber ein Gottbegeisteter, ein alter Mann, wohnte da in Bet-El; nun kam sein Sohn und erzählte ihm all das, was der Gottesmann heute in Bet-El getan hatte; die Worte, die er zu dem Könige geredet hatte, die erzählten sie ihrem Vater.
9197#1. Könige,13,12#12. Da redete ihr Vater zu ihnen: «Welchen Weg ist er gegangen?» Da sahen seine Söhne nach, welchen Weg der Gottesmann, der von Jehuda gekommen, gegangen war.
9198#1. Könige,13,13#13. Da sprach er zu seinen Söhnen: «Sattelt mir den Esel.» Und sie sattelten ihm den Esel, und er setzte sich darauf.
9199#1. Könige,13,14#14. Und er ging dem Gottesmann nach und fand ihn unter der Terebinthe sitzend. Da sprach er zu ihm: «Bist du der Gottesmann, der aus Jehuda gekommen ist?» Der sprach: «Ich bin es.»
9200#1. Könige,13,15#15. Da sprach er zu ihm: «Geh mit mir nach Haus und iß Brot.»
9201#1. Könige,13,16#16. Da sagte er: «Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir kommen, ich werde kein Brot essen und kein Wasser bei dir trinken an diesem Ort.
9202#1. Könige,13,17#17. Denn ein Wort ist an mich ergangen nach dem Geheiß des Ewigen: ,Du sollst nicht Brot essen und dort nicht Wasser trinken, du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du gekommen bist.'»
9203#1. Könige,13,18#18. Da sprach er zu ihm: «Auch ich bin ein Gottbegeisteter wie du, und ein Gottesbote hat zu mir auf Geheiß des Ewigen geredet und gesagt: ,Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, daß er Brot ißt und Wasser trinkt.'» - Er belog ihn.
9204#1. Könige,13,19#19. So ging er mit ihm zurück, aß in seinem Haus Brot und trank Wasser.
9205#1. Könige,13,20#20. Es war nun, da sie noch am Tische saßen, da erging das Wort des Ewigen an den Gottbegeisteten, der ihn zurückgeholt hatte.
9206#1. Könige,13,21#21. Und er rief den Gottesmann, der aus Jehuda gekommen war, an und sprach: «So spricht der Ewige: Weil du dem Ausspruch des Ewigen getrotzt und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der Ewige, dein Gott, aufgetragen,
9207#1. Könige,13,22#22. und du umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, wovon er zu dir gesprochen: ,Iß kein Brot und trink kein Wasser', soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen.»
9208#1. Könige,13,23#23. Es war nun, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte man ihm den Esel des Gottbegeisteten, der ihn zurückgeholt hatte,
9209#1. Könige,13,24#24. und er ging. Da traf ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Da lag sein Leichnam hingestreckt auf dem Weg, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben dem Leichnam.
9210#1. Könige,13,25#25. Da kamen Leute vorüber, die sahen den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen neben dem Leichnam stehen, und sie kamen hin und redeten (davon) in der Stadt, wo der gottbegeistete Alte wohnte.
9211#1. Könige,13,26#26. Da hörte es der Gottbegeistete, der jenen vom Weg zurückgeholt hatte, und sprach: «Das ist der Gottesmann, der dem Ausspruch des Ewigen getrotzt, so hat ihn denn der Ewige dem Löwen hingegeben, daß er ihn zermalmte und tötete, nach dem Geheiß des Ewigen, der zu ihm geredet.»
9212#1. Könige,13,27#27. Und er redete zu seinen Söhnen und sprach: «Sattelt mir den Esel!» Und sie sattelten ihn.
9213#1. Könige,13,28#28. Da ging er hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg und den Esel und den Löwen bei dem Leichnam stehend, es hatte aber der Löwe den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zermalmt.
9214#1. Könige,13,29#29. Da nahm der Gottbegeistete den Leichnam des Gottesmannes auf, legte ihn auf den Esel, führte ihn zurück und kam in die Stadt des begeisteten Alten, um Totenklage zu halten und ihn zu begraben.
9215#1. Könige,13,30#30. Und er legte seinen Leichnam in sein Grab, und man beklagte ihn: «Weh, Bruder!»
9216#1. Könige,13,31#31. Es war nun, nachdem er ihn begraben hatte, da sprach er zu seinen Söhnen: «Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Gottesmann begraben ist, neben seine Gebeine legt meine Gebeine.
9217#1. Könige,13,32#32. Denn geschehen wird das Wort, das er auf des Ewigen Geheiß über den Altar in Bet-El und über alle Kultkammerhäuser in den Städten Schomerons geredet hat.»
9218#1. Könige,13,33#33. Nach dieser Begebenheit kehrte Jarob'am nicht um von seinem bösen Weg und machte weiter aus der Gesamtheit des Volkes Priester der Kultkammern; wer Lust hatte, den setzte er ins Amt, und er gehörte zu den Priestern der Kultkammern.
9219#1. Könige,13,34#34. Und es kam um dieser Sache willen dem Haus Jarob'ams zur Versündigung, und (dazu), es vom Erdboden zu vernichten und zu vertilgen.
9220#1. Könige,14,1#1. Zu jener Zeit erkrankte Abija, der Sohn Jarob'ams.
9221#1. Könige,14,2#2. Da sprach Jarob'am zu seinem Weib: «Mach dich doch auf, verstelle dich, daß man nicht erkennt, daß du Jarob'ams Weib bist, und geh nach Schilo, sieh, dort ist Ahija, der Gottbegeistete; der hat über mich als den König über dieses Volk geredet.
9222#1. Könige,14,3#3. Und nimm mit dir zehn Brote, Backwerk und eine Flasche Honig und komm zu ihm; er wird dir melden, was mit dem Knaben sein wird.»
9223#1. Könige,14,4#4. Da tat das Weib Jarob'ams so, machte sich auf, begab sich nach Schilo und kam in das Haus Ahijas. Ahijahu aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren vor Alter starr geworden.
9224#1. Könige,14,5#5. Aber der Ewige hatte zu Ahijahu gesprochen: «Sieh, das Weib Jarob'ams kommt, um ein Wort von dir zu erfragen wegen ihres Sohnes, da er erkrankt ist. So und so sollst du zu ihr reden. Und wenn sie nun kommt, so wird sie sich fremd stellen.»
9225#1. Könige,14,6#6. Und es war nun, als Ahijahu den Hall ihrer Tritte hörte, wie sie in die Tür trat, da sprach er: «Tritt ein, Weib Jarob'ams, warum doch stellst du dich fremd? Bin ich doch mit Hartem zu dir gesandt.
9226#1. Könige,14,7#7. Geh, sage zu Jarob'am: So spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Darum, daß ich dich mitten aus dem Volk emporgehoben und zum Fürsten gesetzt habe über mein Volk Jisraël,
9227#1. Könige,14,8#8. daß ich das Königreich dem Haus Dawid entrissen und dir gegeben habe, du aber warst nicht wie mein Knecht Dawid, der meine Gebote wahrte und der mir nachging mit ganzem Herzen, nur, was in meinen Augen recht ist, zu tun,
9228#1. Könige,14,9#9. sondern hast Schlimmeres getan als alle, die vor dir waren, bist hingegangen und hast dir andere Götter und Gußbilder gemacht, um mich zu kränken, mich aber hast du hinter dich geworfen;
9229#1. Könige,14,10#10. darum bringe ich Unheil über Jarob'ams Haus, und rotte ich von Jarob'am aus, was an die Wand pißt, Drinverhaltenes wie Freibelassenes in Jisraël, und fege hinter Jarob'ams Haus aus, wie man den Kot ausfegt bis zum letzten.
9230#1. Könige,14,11#11. Was Jarob'am in der Stadt stirbt, das fressen die Hunde, und was auf dem Feld stirbt, das frißt das Vogelvolk des Himmels, denn der Ewige hat es geredet.
9231#1. Könige,14,12#12. Du aber steh auf und geh nach deinem Haus: Wenn deine Füße zur Stadt kommen, stirbt der Knabe.
9232#1. Könige,14,13#13. Dann wird ganz Jisraël ihn beklagen und ihn begraben. Denn er allein wird von Jarob'am in ein Grab kommen, dafür, daß sich an ihm von dem Haus Jarob'ams Gutes gefunden gegenüber dem Ewigen, dem Gott Jisraëls.
9233#1. Könige,14,14#14. Und der Ewige wird sich einen König erstellen über Jisraël, der das Haus Jarob'ams ausrotten wird. Dies an dem Tag, und wie gar dann:
9234#1. Könige,14,15#15. Schlagen wird der Ewige Jisraël, daß es schwankt wie das Rohr im Wasser, und ausreißen wird der Ewige Jisraël aus diesem guten Boden, den er ihren Vätern gegeben, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes, dafür, daß sie ihre Weihbäume gemacht haben, den Ewigen kränkend.
9235#1. Könige,14,16#16. So gibt er Jisraël hin infolge der Sünden Jarob'ams, die er begangen und die er Jisraël begehen machte.»
9236#1. Könige,14,17#17. Dann erhob sich das Weib Jarob'ams, ging davon und kam nach Tirza. Sie kam gerade an die Schwelle des Hauses, da starb der Knabe.
9237#1. Könige,14,18#18. Und es begrub ihn und beklagte ihn ganz Jisraël, nach dem Wort des Ewigen, das er durch seinen Knecht Ahijahu, den Gottbegeisteten, geredet hatte.
9238#1. Könige,14,19#19. Und die übrigen Begebenheiten von Jarob'am, wie er Krieg geführt und regiert hat, sieh, die sind in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9239#1. Könige,14,20#20. Und die Zeit, die Jarob'am regierte, war zweiundzwanzig Jahre. Dann ging er zur Ruhe bei seinen Vätern, und König ward sein Sohn Nadab an seiner Statt.
9240#1. Könige,14,21#21. Und Rehab'am, der Sohn Schelomos, regierte in Jehuda. Einundvierzig Jahre war Rehab'am alt, als er König ward, und siebzehn Jahre regierte er in Jeruschalaim, der Stadt, die der Ewige aus allen Stämmen Jisraëls erwählt hatte, um dort seinen Namen hinzusetzen. Und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin.
9241#1. Könige,14,22#22. Jehuda aber tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und sie ereiferten ihn über alles, was ihre Väter getan hatten, durch ihre Sünden, die sie verübten.
9242#1. Könige,14,23#23. So bauten auch sie sich Kultkammern und Standmale und Weihbäume auf jeder hohen Höhe und unter jedem grünen Baum.
9243#1. Könige,14,24#24. Sogar Weihbuhlschaft gab es im Land. Sie taten gleich allen Greueln der Völker, die der Ewige vor den Kindern Jisraël verjagt hatte.
9244#1. Könige,14,25#25. Und es war im fünften Jahr des Königs Rehab'am, da zog Schischak, der König von Mizraim, wider Jeruschalaim hinauf.
9245#1. Könige,14,26#26. Und er nahm fort die Schätze im Haus des Ewigen und die Schätze im Haus des Königs, alles nahm er, auch nahm er alle die goldenen Schilde, die Schelomo gemacht hatte.
9246#1. Könige,14,27#27. Dann ließ der König Rehab'am an ihrer Stelle Schilde von Erz anfertigen und gab sie in Verwahrung zuhanden der Obersten der Läufer, die den Eingang zum Haus des Königs bewachten.
9247#1. Könige,14,28#28. Und es war, so oft der König ins Haus des Ewigen ging, trugen die Läufer sie, und brachten sie dann wieder in das Gemach der Läufer zurück.
9248#1. Könige,14,29#29. Und die übrigen Begebenheiten von Rehab'am - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben.
9249#1. Könige,14,30#30. Krieg aber war zwischen Rehab'am und Jarob'am alle Zeit.
9250#1. Könige,14,31#31. Dann ging Rehab'am zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Dawidsburg begraben; und der Name seiner Mutter war Naama, die Ammoniterin. Und König ward sein Sohn Abijam an seiner Statt.
9251#1. Könige,15,1#1. Und im achtzehnten Jahr des Königs Jarob'am, des Sohnes Nebats, wurde Abijam König über Jehuda.
9252#1. Könige,15,2#2. Drei Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Maacha, Tochter Abischaloms.
9253#1. Könige,15,3#3. Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die der vor ihm getan hatte, und sein Herz war nicht ganz mit dem Ewigen, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters Dawid.
9254#1. Könige,15,4#4. Aber um Dawids willen gab ihm der Ewige, sein Gott, eine Leuchte in Jeruschalaim, daß er seinen Sohn aufstellte nach ihm und Jeruschalaim bestehen ließ,
9255#1. Könige,15,5#5. weil Dawid getan hatte, was recht ist in den Augen des Ewigen, und nicht von dem abgegangen war, was er ihm geboten hatte, alle Tage seines Lebens, außer in der Sache mit Urija dem Hittiter.
9256#1. Könige,15,6#6. Krieg aber war zwischen Rehab'am und Jarob'am alle Tage seines Lebens.
9257#1. Könige,15,7#7. Und die übrigen Begebenheiten von Abijam - und alles, was er getan - die sind ja in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben. Krieg aber war zwischen Abijam und Jarob'am.
9258#1. Könige,15,8#8. Dann ging Abijam zur Ruhe bei seinen Vätern, und man begrub ihn in der Dawidsburg. Und König wurde sein Sohn Asa an seiner Statt.
9259#1. Könige,15,9#9. Und im zwanzigsten Jahr Jarob'ams, des Königs von Jisraël, ward Asa König, der König von Jehuda.
9260#1. Könige,15,10#10. Und einundvierzig Jahre regierte er in Jeruschalaim, und der Name seiner Mutter war Maacha, Tochter Abischaloms.
9261#1. Könige,15,11#11. Und Asa tat, was recht ist in den Augen Gottes, wie sein Vater Dawid.
9262#1. Könige,15,12#12. Und er schaffte die Weihbuhlen aus dem Land und entfernte all die Götzen, die seine Väter gemacht hatten.
9263#1. Könige,15,13#13. Sogar seine Mutter Maacha, die setzte er als Herrin ab, weil sie der Baumgottheit-1- ein Schauderbild angefertigt hatte. Und Asa hieb ihr Schauderbild um und verbrannte es im Tal Kiddron. -1) -+Aschera-.++
9264#1. Könige,15,14#14. Die Kultkammern aber schwanden nicht, doch das Herz Asas war ganz mit dem Ewigen alle seine Tage.
9265#1. Könige,15,15#15. Und er brachte ein die Weihgaben seines Vaters und die im Haus des Ewigen, Gold, Silber und Geräte.
9266#1. Könige,15,16#16. Krieg aber war zwischen Asa und Ba'scha, dem König von Jisraël, alle ihre Tage.
9267#1. Könige,15,17#17. Und Ba'scha, der König von Jisraël, zog gegen Jehuda heran und baute ha-Rama aus, um von Asa, dem König von Jehuda, niemand ausgehn noch eingehn zu lassen.
9268#1. Könige,15,18#18. Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in den Schatzkammern des Hauses des Ewigen übrig geblieben war, und die Schätze im Haus des Königs und übergab sie seinen Dienern, und der König Asa schickte sie Ben-Hadad, dem Sohn Tabrimmons, dem Sohn Hesjons, dem König von Aram, der in Dammesek wohnte, und ließ ihm sagen:
9269#1. Könige,15,19#19. «Ein Bündnis ist zwischen mir und dir, und zwischen meinem Vater und deinem, sieh, ich sende dir ein Geschenk an Silber und Gold, geh und brich dein Bündnis mit Ba'scha, dem König von Jisraël, daß er von mir abzieht.»
9270#1. Könige,15,20#20. Da hörte Ben-Hadad auf den König Asa, sandte die Heeresobersten, die er hatte, gegen die Städte Jisraëls und schlug Ijon und Dan und Abel-Bet-Maacha und das ganze Kinnerot, nebst dem ganzen Land Naftali.
9271#1. Könige,15,21#21. Und es war, als Ba'scha davon hörte, da ließ er ab ha-Rama auszubauen und blieb in Tirza.
9272#1. Könige,15,22#22. Der König Asa aber rief ganz Jehuda auf - keiner kam frei -, und sie trugen die Steine und Hölzer von ha-Rama, daran Ba'scha gebaut hatte, und der König Asa baute damit Geba in Binjamin und ha-Mizpa.
9273#1. Könige,15,23#23. Und alle übrigen Begebenheiten von Asa - und all seine Stärke, und alles, was er getan, und die Städte, die er gebaut hat - die sind ja aufgeschrieben in dem Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda. Nur: Zur Zeit seines Alters krankte er an den Beinen.
9274#1. Könige,15,24#24. Dann ging Asa zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern in der Burg seines Vaters Dawid begraben. Und König ward sein Sohn Jehoschafat an seiner Statt.
9275#1. Könige,15,25#25. Und Nadab, der Sohn Jarob'ams, wurde König über Jisraël im zweiten Jahr Asas, des Königs von Jehuda; und er regierte über Jisraël zwei Jahre.
9276#1. Könige,15,26#26. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte.
9277#1. Könige,15,27#27. Und es verschwor sich gegen ihn Ba'scha, der Sohn Ahijas, vom Haus Jissachars, und Ba'scha schlug ihn zu Gibbeton, das den Pelischtäern gehört, während Nadab und ganz Jisraël Gibbeton belagerten.
9278#1. Könige,15,28#28. Da tötete ihn Ba'scha im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, und wurde König an seiner Statt.
9279#1. Könige,15,29#29. Und es war, als er König geworden war, da erschlug er das ganze Haus Jarob'ams. Er ließ keine Seele übrig von Jarob'am, bis er ihn ausgetilgt hatte, gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch seinen Diener Ahija, den Schiloniten, geredet hatte;
9280#1. Könige,15,30#30. wegen der Sünden Jarob'ams, die er begangen und zu denen er Jisraël verführt hatte, mit der Kränkung, womit er den Ewigen, den Gott Jisraëls, gekränkt hatte.
9281#1. Könige,15,31#31. Und die übrigen Begebenheiten von Nadab - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9282#1. Könige,15,32#32. Und Krieg war zwischen Asa und Ba'scha, dem König von Jisraël, alle ihre Tage.
9283#1. Könige,15,33#33. Im dritten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, ward Ba'scha, der Sohn Ahijas, König über ganz Jisraël in Tirza: Vierundzwanzig Jahre.
9284#1. Könige,15,34#34. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg Jarob'ams und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte.
9285#1. Könige,16,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an Jehu, den Sohn Hananis, wider Ba'scha, besagend:
9286#1. Könige,16,2#2. Dafür, daß ich dich aus dem Staub erhoben und zum Fürsten über mein Volk Jisraël gemacht habe, du aber in dem Weg Jarob'ams gegangen bist und mein Volk Jisraël zur Sünde verführt hast, mich durch ihre Sünden zu kränken,
9287#1. Könige,16,3#3. fege ich aus hinter Ba'scha und seinem Haus und mache dein Haus wie das Haus Jarob'ams, des Sohnes Nebats.
9288#1. Könige,16,4#4. Was Ba'scha in der Stadt stirbt, sollen die Hunde fressen, und was ihm auf dem Felde stirbt, frißt das Vogelvolk des Himmels.
9289#1. Könige,16,5#5. Und die übrigen Begebenheiten von Ba'scha - und was er getan und seine Stärke - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9290#1. Könige,16,6#6. Da ging Ba'scha zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in Tirza begraben. Und König wurde sein Sohn Ela an seiner Statt.
9291#1. Könige,16,7#7. Und auch durch Jehu, den Sohn Hananis, den Gottbegeisteten, war das Wort des Ewigen ergangen an Ba'scha und sein Haus wegen all des Bösen in den Augen des Ewigen, das er getan, ihn durch die Tat seiner Hände zu kränken, so daß es werden sollte wie das Haus Jarob'ams, und deshalb, weil er jenen erschlagen hatte.
9292#1. Könige,16,8#8. Im sechsundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Ela, Sohn Ba'schas, König über Jisraël in Tirza: Zwei Jahre.
9293#1. Könige,16,9#9. Dann verschwor sich wider ihn sein Diener Simri, Oberster über die Hälfte der Wagen. Und er hatte sich eben in Tirza trunken gezecht, im Haus Arzas, der über das Haus (gesetzt) war in Tirza,
9294#1. Könige,16,10#10. da kam Simri daher und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, und ward König an seiner Statt.
9295#1. Könige,16,11#11. Es war aber, als er König geworden war, sobald er auf seinem Thron saß, da erschlug er das ganze Haus Ba'schas; er ließ ihm nicht übrig, was an die Wand pißt, seine Verwandten und Genossen.
9296#1. Könige,16,12#12. So vertilgte Simri das ganze Haus Ba'schas gemäß dem Wort des Ewigen, das er zu Ba'scha geredet hatte durch Jehu, den Gottbegeisteten,
9297#1. Könige,16,13#13. für alle Sünden Ba'schas und die Sünden seines Sohnes Ela, die sie begangen, und wozu sie Jisraël verführt hatten, den Ewigen, den Gott Jisraëls, mit ihren Wahngötzen zu kränken.
9298#1. Könige,16,14#14. Und die übrigen Begebenheiten von Ela - und alles, was er getan - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9299#1. Könige,16,15#15. Im siebenundzwanzigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Simri König, (für) sieben Tage, in Tirza, während das Volk Gibbeton belagerte, das den Pelischtäern gehörte.
9300#1. Könige,16,16#16. Und das belagernde Volk hörte sagen: «Simri hat sich verschworen und hat schon den König erschlagen.» Da machte ganz Jisraël Omri, einen Heeresobersten, an jenem Tag im Lager zum König über Jisraël.
9301#1. Könige,16,17#17. Dann zog Omri und ganz Jisraël mit ihm von Gibbeton ab und sie belagerten Tirza.
9302#1. Könige,16,18#18. Es war nun, als Simri sah, daß die Stadt eingenommen wurde, da ging er in die Burg des Königshauses, steckte über sich das Königshaus in Brand und starb.
9303#1. Könige,16,19#19. Wegen seiner Sünden, die er begangen, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen, in dem Weg Jarob'ams zu gehen und in dessen Sünde, die er begangen, Jisraël zur Sünde zu verführen.
9304#1. Könige,16,20#20. Und die übrigen Begebenheiten von Simri und seine Verschwörung, die er angestiftet, die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9305#1. Könige,16,21#21. Damals spaltete sich das Volk Jisraël, gehälftet, die Hälfte des Volkes folgte Tibni, dem Sohn Ginats, ihn zum König zu machen, und die Hälfte folgte Omri.
9306#1. Könige,16,22#22. Aber das Volk, das Omri folgte, bekam die Oberhand über das Volk, das Tibni, dem Sohn Ginats, folgte, und Tibni starb, und Omri ward König.
9307#1. Könige,16,23#23. Im einunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, wurde Omri König über Jisraël: Zwölf Jahre; in Tirza regierte er sechs Jahre,
9308#1. Könige,16,24#24. dann kaufte er den Berg Schomeron von Schemer um zwei Scheiben Silber, bebaute den Berg und nannte die Stadt, die er erbaut hatte, nach Schemer, dem Herrn des Berges: Schomeron.
9309#1. Könige,16,25#25. Und Omri tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, schlimmer als alle, die vor ihm waren.
9310#1. Könige,16,26#26. Und er ging völlig in dem Weg Jarob'ams, des Sohnes Nebats, und in seiner Sünde, zu der er Jisraël verführt hatte, den Ewigen, den Gott Jisraëls, mit ihren Wahngötzen zu kränken.
9311#1. Könige,16,27#27. Und die übrigen Begebenheiten von Omri - was er getan und die Stärke, die er bewiesen - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9312#1. Könige,16,28#28. Und Omri ging zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde in Schomeron begraben; und König ward sein Sohn Ah'ab an seiner Statt.
9313#1. Könige,16,29#29. Ah'ab aber, der Sohn Omris, wurde im achtunddreißigsten Jahr Asas, des Königs von Jehuda, König über Jisraël; und Ah'ab, der Sohn Omris, regierte über Jisraël in Schomeron zweiundzwanzig Jahre.
9314#1. Könige,16,30#30. Es tat aber Ah'ab, der Sohn Omris, was böse ist in den Augen des Ewigen, mehr als alle vor ihm.
9315#1. Könige,16,31#31. Und als wenn es zu wenig gewesen, daß er in den Sünden Jarob'ams, des Sohnes Nebats, ging, nahm er zum Weib Isebel, die Tochter Etbaals, des Königs der Zidonier, ging hin und diente dem Baal und warf sich ihm nieder.
9316#1. Könige,16,32#32. Und er errichtete dem Baal einen Altar im Haus des Baal, das er in Schomeron erbaut hatte.
9317#1. Könige,16,33#33. Und Ah'ab machte den Weihbaum, und Ah'ab tat mehr, den Ewigen, den Gott Jisraëls, zu kränken, als alle Könige von Jisraël, die vor ihm waren.
9318#1. Könige,16,34#34. In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jeriho auf; mit Abiram, seinem Erstgeborenen, legte er dessen Grund, und mit Segub, seinem Jüngsten, setzte er seine Türen, gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch Jehoschua, den Sohn Nuns, geredet hatte.
9319#1. Könige,17,1#1. Und es sprach Elijahu, der Tischbite, aus Toschabe in Gil'ad, zu Ah'ab: «Es lebt der Ewige, der Gott Jisraëls, vor dem ich gestanden! Ob da diese Jahre Tau und Regen sein soll, es sei denn auf mein Wort!»
9320#1. Könige,17,2#2. Dann erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend:
9321#1. Könige,17,3#3. «Geh fort von hier, wende dich gegen Osten und verbirg dich am Bach Kerit, der vor dem Jarden ist.
9322#1. Könige,17,4#4. Und es soll sein: Aus dem Bach wirst du trinken, und die Raben habe ich entboten, dich dort zu versorgen.»
9323#1. Könige,17,5#5. Und er ging und tat nach dem Wort des Ewigen, ging hin und weilte am Bach Kerit, der vor dem Jarden ist.
9324#1. Könige,17,6#6. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Bach trank er.
9325#1. Könige,17,7#7. Es war aber nach Verlauf einer Zeit, da trocknete der Bach aus, denn es war kein Regen im Land.
9326#1. Könige,17,8#8. Da erging das Wort des Ewigen an ihn, besagend:
9327#1. Könige,17,9#9. «Mach dich auf, geh nach Zarefat, das zu Zidon gehört, und bleibe dort, sieh, ich habe dort eine Witfrau entboten, dich zu versorgen.»
9328#1. Könige,17,10#10. Da machte er sich auf, ging nach Zarefat und kam bis an den Eingang der Stadt; und sieh, da war eine Witfrau, die Holz auflas. Er rief sie an und sprach: «Hol mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, daß ich trinke.»
9329#1. Könige,17,11#11. Sie ging es zu holen, da rief er ihr zu und sprach: «Bring mir doch ein Stück Brot mit!»
9330#1. Könige,17,12#12. Da sprach sie: «Es lebt der Ewige, dein Gott! Ob ich Gebackenes habe! Nichts als eine Handvoll Mehl im Krug und ein wenig Öl in der Flasche; sieh, ich lese ein paar Holzstücke auf, daß ich heimkomme und es für mich und meinen Sohn zubereite, daß wir es essen - und sterben.»
9331#1. Könige,17,13#13. Da sprach zu ihr Elijahu: «Fürchte nicht, geh hinein, tu nach deiner Rede, doch bereite mir davon zuerst ein kleines Flachbrot und bring es mir heraus, für dich aber und deinen Sohn bereite nachher.
9332#1. Könige,17,14#14. Denn so spricht der Ewige, der Gott Jisraëls: Der Krug Mehl wird nicht zu Ende gehen und die Flasche Öl nicht leer werden bis zu dem Tag, da der Ewige Regen gibt auf dem Erdboden.»
9333#1. Könige,17,15#15. Da ging sie und tat nach dem Wort Elijahus, und sie aß und er und ihr Haus, eine Zeit durch.
9334#1. Könige,17,16#16. Der Krug Mehl ging nicht zu Ende und die Flasche Öl wurde nicht leer gemäß dem Wort des Ewigen, das er durch Elijahu geredet hatte.
9335#1. Könige,17,17#17. Es war nun nach diesen Begebenheiten, da wurde der Sohn des Weibes, der Hauswirtin, krank, und seine Krankheit ward sehr heftig, bis daß kein Odem mehr in ihm blieb.
9336#1. Könige,17,18#18. Da sprach sie zu Elijahu: «Was habe ich mit dir, Gottesmann? Du bist zu mir gekommen, an meine Sünde zu erinnern und meinen Sohn zu töten.»
9337#1. Könige,17,19#19. Da sprach er zu ihr: «Gib mir deinen Sohn!» Und er nahm ihn von ihrem Schoß, brachte ihn in das Obergemach hinauf, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett.
9338#1. Könige,17,20#20. Dann rief er zum Ewigen und sprach: «Ewiger, mein Gott, tust du gar der Witwe, bei der ich gaste, übel, daß du ihren Sohn tötest?»
9339#1. Könige,17,21#21. Und er streckte sich dreimal über das Kind, rief den Ewigen an und sprach: «Ewiger, mein Gott, soll doch die Seele dieses Knaben in ihn zurückkehren!»
9340#1. Könige,17,22#22. Da hörte der Ewige auf die Stimme Elijahus und die Seele des Knaben kehrte in ihn zurück, und er lebte.
9341#1. Könige,17,23#23. Da nahm Elijahu das Kind und brachte es aus dem Obergemach in das Haus hinab, gab es seiner Mutter, und Elijahu sprach: «Sieh, dein Sohn lebt.»
9342#1. Könige,17,24#24. Da sprach das Weib zu Elijahu: «Jetzt weiß ich, daß du ein Gottesmann bist, und das Wort des Ewigen in deinem Mund Wahrheit ist.»
9343#1. Könige,18,1#1. Und es war eine lange Zeit, dann erging das Wort des Ewigen an Elijahu im dritten Jahr, besagend: «Geh, zeige dich Ah'ab, und ich will Regen geben auf dem Erdboden.»
9344#1. Könige,18,2#2. Da ging Elijahu hin, sich Ah'ab zu zeigen. Der Hunger war aber stark in Schomeron.
9345#1. Könige,18,3#3. Und Ah'ab berief Obadjahu, der über das Haus (gesetzt) war, und Obadjahu ehrfürchtete den Ewigen sehr;
9346#1. Könige,18,4#4. es war aber, als Isebel die Begeisteten des Ewigen ausrottete, da hatte Obadjahu hundert Gottbegeistete genommen, je fünfzig Mann in einer Höhle verborgen und sie mit Brot und Wasser versorgt.
9347#1. Könige,18,5#5. Nun sprach Ah'ab zu Obadjahu: «Geh im Land zu allen Wasserquellen und zu allen Flußtälern, vielleicht findet sich Gras, daß wir Pferd und Maultier am Leben erhalten und nichts vom Vieh zugrunde gehn lassen.»
9348#1. Könige,18,6#6. Und sie teilten sich das Land, es zu durchstreifen, Ah'ab ging auf einem Weg allein, und Obadjahu ging auf einem Weg allein.
9349#1. Könige,18,7#7. Als nun Obadjahu auf dem Weg war, sieh, da kam ihm Elijahu entgegen. Er erkannte ihn, fiel auf sein Antlitz und sprach: «Bist du es, mein Herr Elijahu?»
9350#1. Könige,18,8#8. Da sprach er zu ihm: «Ich bin es, geh, sage deinem Herrn: ,Da ist Elijahu!'»
9351#1. Könige,18,9#9. Da sprach er: «Was habe ich gesündigt, daß du deinen Knecht in die Hand Ah'abs gibst, mich zu töten?
9352#1. Könige,18,10#10. Es lebt der Ewige, dein Gott! Ob es Volk oder Reich gibt, dahin mein Herr nicht geschickt hat, dich zu suchen! Und sagten sie, er ist nicht da, so ließ er das Reich und das Volk schwören, daß es dich nicht gefunden.
9353#1. Könige,18,11#11. Und jetzt sagst du: ,Geh, sage deinem Herrn, da ist Elijahu.'
9354#1. Könige,18,12#12. Dann wird es sein, wenn ich nun von dir gehe, und der Geist des Ewigen trägt dich, ich weiß nicht wohin, und ich komme, Ah'ab zu melden, und er findet dich nicht vor, so bringt er mich um. Dein Knecht aber ehrfürchtet den Ewigen von Jugend an.
9355#1. Könige,18,13#13. Ist meinem Herrn nicht gemeldet worden, was ich getan, als Isebel die Begeisteten des Ewigen umbrachte, wie ich von den Begeisteten des Ewigen hundert Mann, je fünfzig, fünfzig Mann in einer Höhle verbarg und sie mit Brot und Wasser versorgte?
9356#1. Könige,18,14#14. Und jetzt sagst du zu mir: ,Geh, sage deinem Herrn, da ist Elijahu!' Da wird er mich umbringen.»
9357#1. Könige,18,15#15. Da sprach Elijahu: «Es lebt der Ewige der Scharen, vor dem ich gestanden! Heute werde ich mich ihm zeigen.»
9358#1. Könige,18,16#16. Da ging Obadjahu Ah'ab entgegen und meldete es ihm. Dann ging Ah'ab Elijahu entgegen.
9359#1. Könige,18,17#17. Es war nun, als Ah'ab Elijahu erblickte, da sprach Ah'ab zu ihm: «Bist du das, Unglücksbringer Jisraëls?»
9360#1. Könige,18,18#18. Da sprach er: «Nicht ich habe Jisraël Unglück gebracht, sondern du und das Haus deines Vaters, indem ihr die Gebote des Ewigen verließet und du den Baalen nachgingst.
9361#1. Könige,18,19#19. Jetzt aber sende hin, versammle zu mir ganz Jisraël zum Berg Karmel, und die Begeisteten des Baal, vierhundertfünfzig, und die Begeisteten der Baumgottheit, vierhundert, die am Tisch Isebels essen.»
9362#1. Könige,18,20#20. Da schickte Ah'ab unter alle Kinder Jisraël hin und versammelte die Begeisteten zum Berg Karmel.
9363#1. Könige,18,21#21. Und Elijahu trat heran zu dem ganzen Volk und sprach: «Wie lange noch geht ihr an beiden Seiten vorbei? Ist der Ewige Gott, so folgt ihm, und ist es Baal, so folgt dem.» Aber das Volk antwortete ihm mit keinem Wort.
9364#1. Könige,18,22#22. Da sprach Elijahu zu dem Volk: «Ich allein bin übriggeblieben als Begeisteter des Ewigen, und der Begeisteten des Baal sind vierhundertfünfzig Mann.
9365#1. Könige,18,23#23. So gebe man uns zwei Stiere; sie sollen sich den einen Stier wählen, ihn zerstücken und auf das Holz legen, aber kein Feuer daran tun, und ich will den einen Stier bereiten und auf die Holzstücke legen, aber kein Feuer daran tun.
9366#1. Könige,18,24#24. Dann ruft ihr den Namen eures Gottes an, und ich will den Namen des Ewigen anrufen, und es gelte: Der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist Gott.» Da antwortete alles Volk und sprach: «Gut ist es.»
9367#1. Könige,18,25#25. Dann sprach Elijahu zu den Begeisteten des Baal: «Wählt euch den einen Stier und bereitet ihn zuerst, denn ihr seid die Vielen, und ruft den Namen eures Gottes an, aber tut kein Feuer daran.»
9368#1. Könige,18,26#26. Da nahmen sie den Stier, den er ihnen überlassen hatte, bereiteten ihn und riefen den Namen des Baal an vom Morgen bis zum Mittag, sprechend: «Baal, erhöre uns!» Aber: Kein Laut, kein Rufer; und sie gingen um den Altar herum, den man gemacht hatte.
9369#1. Könige,18,27#27. Als es aber Mittag war, narrte sie Elijahu und sprach: «Ruft mit lauter Stimme, er ist ja ein Gott, hat ja Geschäft, hat Gemächt, hat eine Reise; vielleicht schläft er, so soll er erwachen.»
9370#1. Könige,18,28#28. Und sie riefen mit lauter Stimme und machten sich nach ihrer Weise Schnitte mit Schwertern und Spießen, bis das Blut an ihnen herabfloß.
9371#1. Könige,18,29#29. Da wars, als Mittag vorüber war, und sie begeisteten sich bis (zur Zeit) da das Mehlopfer aufsteigt; aber: Kein Laut, kein Rufer, kein Lauschen.
9372#1. Könige,18,30#30. Da sprach Elijahu zum ganzen Volk: «Tretet her zu mir!» Und alles Volk trat zu ihm. Dann machte er den umgerissenen Altar des Ewigen wieder heil.
9373#1. Könige,18,31#31. Und Elijahu nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jaakobs, an den das Wort des Ewigen ergangen war, besagend: «Jisraël soll dein Name sein.»
9374#1. Könige,18,32#32. Und er baute aus den Steinen einen Altar mit dem Namen des Ewigen, machte einen Graben im Maß zweier Sea Aussaat rings um den Altar,
9375#1. Könige,18,33#33. schichtete das Holz, zerstückte den Stier, legte ihn auf das Holz
9376#1. Könige,18,34#34. und sprach: «Füllt vier Krüge mit Wasser, daß man es auf das Hochopfer und auf die Holzstücke gieße.» Dann sprach er: «Noch einmal!» Dann taten sie es wieder, dann sprach er: «Zum dritten Mal!» Da taten sie es zum dritten Mal.
9377#1. Könige,18,35#35. So ging das Wasser rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser.
9378#1. Könige,18,36#36. Es war aber, (zur Zeit) wenn das Mehlopfer aufsteigt, da trat Elijahu, der Gottbegeistete, heran und sprach: «Ewiger, Gott Abrahams, Jizhaks und Jisraëls, möge heute kund werden, daß du Gott bist in Jisraël, und ich dein Knecht, und daß ich auf dein Wort all diese Dinge getan.
9379#1. Könige,18,37#37. Erhöre mich, Ewiger, erhöre mich, auf daß dieses Volk erkenne, daß du, Ewiger, Gott bist, und du ihre Herzen zurückgelenkt hast.»
9380#1. Könige,18,38#38. Da fiel Feuer des Ewigen herab und verzehrte das Hochopfer und das Holz und die Steine und die Erde und leckte das Wasser auf, das im Graben war.
9381#1. Könige,18,39#39. Als alles Volk das sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: «Der Ewige, er ist Gott! Der Ewige, er ist Gott!»
9382#1. Könige,18,40#40. Und Elijahu sprach zu ihnen: «Greift die Begeisteten des Baal, keiner soll von ihnen entrinnen.» Und sie griffen sie, und Elijahu brachte sie zum Fluß Kischon hinab und schlachtete sie dort.
9383#1. Könige,18,41#41. Dann sprach Elijahu zu Ah'ab: «Zieh hinauf, iß und trink, denn es tönt das Brausen des Regens!»
9384#1. Könige,18,42#42. So zog Ah'ab hinauf, zu essen und zu trinken. Elijahu aber stieg hinauf zur Spitze des Karmel, krümmte sich zur Erde und tat sein Gesicht zwischen seine Knie.
9385#1. Könige,18,43#43. Dann sprach er zu seinem Burschen: «Geh doch hinauf, und schau in Richtung zum Meer.» Der ging, schaute und sprach: «Da ist nichts.» und er sprach: «Geh wieder!» Siebenmal.
9386#1. Könige,18,44#44. Es war nun beim siebten Mal, da sprach er: «Sieh, da, eine kleine Wolke, wie eines Mannes Hand, steigt auf vom Meer her.» Da sprach er: «Geh, sprich zu Ah'ab: Schirr an und fahr hinab, daß dir nicht der Regen wehrt.»
9387#1. Könige,18,45#45. Es war aber während dem und dem, da verdüsterte sich der Himmel in Wolken und Wind, und es kam ein großer Regen. Und Ah'ab saß auf und ging nach Jisreel.
9388#1. Könige,18,46#46. Die Hand des Ewigen aber war an Elijahu, er schürzte seine Lenden und lief vor Ah'ab her bis gegen Jisreel hin.
9389#1. Könige,19,1#1. Und Ah'ab berichtete Isebel alles, was Elijahu getan, und wen er alles umgebracht hatte, alle Begeisteten, mit dem Schwert.
9390#1. Könige,19,2#2. Da schickte Isebel einen Boten zu Elijahu und ließ ihm sagen: «So sollen (mir) die Götter tun, so und noch mehr! Ja, morgen um diese Zeit mache ich dein Leben gleich dem Leben eines von ihnen.»
9391#1. Könige,19,3#3. Da er das sah, machte er sich auf, ging fort um sein Leben und kam nach Beer-Scheba, das zu Jehuda gehört, und ließ seinen Burschen dort.
9392#1. Könige,19,4#4. Und er ging einen Tagmarsch weit in die Wüste, kam an und setzte sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte seiner Seele den Tod, indem er sprach; «Genug! Nimm denn, Ewiger, meine Seele, denn ich bin nicht besser als meine Väter.»
9393#1. Könige,19,5#5. Und er legte sich hin und schlief unter einem Ginsterstrauch ein. Und sieh da, ein Gottesbote, der berührte ihn und sprach zu ihm: «Steh auf, iß.»
9394#1. Könige,19,6#6. Er blickte auf und sieh, ihm zu Häupten war ein Röststeinbrot und eine Flasche Wasser; und er aß und trank und legte sich wieder hin.
9395#1. Könige,19,7#7. Da kam der Bote des Ewigen zum zweiten Mal, berührte ihn und sprach: «Auf, iß, denn weit für dich ist der Weg.»
9396#1. Könige,19,8#8. Da stand er auf und aß und trank und ging mit dieses Essens Kraft vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg, dem Horeb.
9397#1. Könige,19,9#9. Dort ging er in die Höhle und übernachtete dort. Und sieh, da erging das Wort des Ewigen an ihn, und er sprach zu ihm: «Was hast du hier, Elijahu?»
9398#1. Könige,19,10#10. Da sprach er: «Geeifert hab ich für den Ewigen, den Gott der Scharen; denn verlassen haben die Kinder Jisraël deinen Bund, deine Altäre haben sie umgerissen und deine Gottbegeisteten mit dem Schwert umgebracht, so bin ich allein übriggeblieben, und sie trachten mir das Leben zu nehmen.»
9399#1. Könige,19,11#11. Und er sprach: «Geh hinaus und stell dich auf dem Berg vor den Ewigen hin.» Und sieh, der Ewige zog vorüber, und ein Sturm, gewaltig und stark, Berge reißend und Felsen trümmernd vor dem Ewigen - nicht im Sturm war der Ewige; und nach dem Sturm ein Beben - nicht im Beben war der Ewige.
9400#1. Könige,19,12#12. Und nach dem Beben ein Feuer - nicht im Feuer war der Ewige, und nach dem Feuer ein leis verklingender Hall.
9401#1. Könige,19,13#13. Es war aber, als Elijahu es hörte, da verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel, trat hervor und stellte sich an den Eingang der Höhle. Und sieh, eine Stimme drang zu ihm, die sprach: «Was hast du hier, Elijahu?»
9402#1. Könige,19,14#14. Und er sprach: «Geeifert hab ich für den Ewigen, den Gott der Scharen; denn verlassen haben die Kinder Jisraël deinen Bund, deine Altäre haben sie umgerissen und deine Gottbegeisteten mit dem Schwert umgebracht, so bin ich allein übriggeblieben, und sie trachten mir das Leben zu nehmen.»
9403#1. Könige,19,15#15. Da sprach der Ewige zu ihm: «Geh, mach deinen Weg zurück nach der Wüste (bis) Dammesek, und geh hinein und salbe Hasaël zum König über Aram.
9404#1. Könige,19,16#16. Und Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König über Jisraël salben. Und Elischa, den Sohn Schafats von Abel-Mehola, sollst du zum Gottbegeisteten salben an deiner Statt.
9405#1. Könige,19,17#17. Und es soll sein: Was Hasaëls Schwert entrinnt, wird Jehu töten, und was Jehus Schwert entrinnt, wird Elischa töten.
9406#1. Könige,19,18#18. Und übrig lasse ich in Jisraël siebentausend, alle Knie, die sich nicht dem Baal gekrümmt, und jeden Mund, der ihm nicht zugeküßt.»
9407#1. Könige,19,19#19. Und er ging von dort und traf Elischa, den Sohn Schafats, der pflügte gerade, zwölf Gespanne vor sich, und er war beim zwölften. Da ging Elijahu auf ihn zu und warf ihm seinen Mantel zu.
9408#1. Könige,19,20#20. Da ließ er die Rinder, lief Elijahu nach und sprach: «Ich will noch Vater und Mutter küssen, dann will ich dir folgen.» Da sprach er zu ihm: «Geh, kehr um, denn was hab ich dir getan?»
9409#1. Könige,19,21#21. Da kehrte er sich um von ihm, nahm das Rinderpaar und schlachtete es, mit dem Geschirr der Rinder kochte er sie, das Fleisch, gab dem Volk, und sie aßen es. Dann stand er auf, folgte Elijahu und bediente ihn.
9410#1. Könige,20,1#1. Und Ben-Hadad, der König von Aram, sammelte seine ganze Heeresmacht, und zweiunddreißig Könige mit ihm; mit Roß und Wagen. Und er zog hinauf und belagerte Schomeron und bekriegte es.
9411#1. Könige,20,2#2. Und er sandte Boten zu Ah'ab, dem König von Jisraël, in die Stadt
9412#1. Könige,20,3#3. und ließ ihm sagen: «So spricht Ben-Hadad: ,Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Frauen und Kinder, die besten, sind mein.'»
9413#1. Könige,20,4#4. Da antwortete der König von Jisraël und sprach: «Nach deinem Wort, mein Herr, o König! Dein bin ich und alles, was mein ist.»
9414#1. Könige,20,5#5. Und die Boten kamen wieder und sprachen: «So spricht Ben-Hadad: ,Ich habe ja zu dir geschickt und sagen lassen: Dein Silber und dein Gold und deine Frauen und deine Kinder sollst du mir geben.
9415#1. Könige,20,6#6. Also: Da ich morgen um die Zeit meine Diener zu dir sende, werden sie dein Haus und die Häuser deiner Diener durchsuchen und dann all deiner Augen Lust an sich nehmen und fortholen.'»
9416#1. Könige,20,7#7. Da berief der König von Jisraël alle Ältesten des Landes und sprach: «Merkt doch und seht, daß dieser Schlimmes vorhat; denn er hat wegen meiner Frauen und Kinder, meines Silbers und Goldes zu mir gesandt; und ich hatte ihm nicht gewehrt.»
9417#1. Könige,20,8#8. Da sprachen zu ihm alle Ältesten und alles Volk: «Hör nicht darauf und willige nicht ein.»
9418#1. Könige,20,9#Dann sprach er zu den Boten Ben-Hadads: «Sagt meinem Herrn, dem König: ,Alles, weswegen du zuerst zu deinem Knecht gesandt hast, will ich tun, aber diese Sache kann ich nicht tun.'» 9. Und die Boten gingen und brachten ihm Bescheid.
9419#1. Könige,20,10#10. Da sandte Ben-Hadad zu ihm und sprach: «So sollen die Götter mir tun, so und noch mehr, wenn der Staub Schomerons ausreicht für die Fäuste allen Volkes, das in meinem Gefolge ist.»
9420#1. Könige,20,11#11. Da antwortete der König von Jisraël und sprach: «Sprecht: ,Nie prahle, wer sich gürtet, wie wer ablegt.'»
9421#1. Könige,20,12#12. Und es war: Kaum hatte er dies Wort gehört - und er und die Könige zechten gerade in den Hütten - da sprach er zu seinen Dienern: «Drauf zu!» Und sie setzten auf die Stadt zu.
9422#1. Könige,20,13#13. Aber sieh, da war ein Gottbegeisteter, der trat zu Ah'ab, dem König von Jisraël, heran und sprach: «So spricht der Ewige: Siehst du all diese große Menge? Sieh, ich gebe sie heute in deine Hand, und du wirst erkennen, daß ich der Ewige bin.»
9423#1. Könige,20,14#14. Da sprach Ah'ab: «Durch wen?» Da sprach er: «So spricht der Ewige: Durch die Knappen der Obersten der Landschaften.» Und er sprach: «Wer wird den Kampf anschirren?» Da sagte er: «Du!»
9424#1. Könige,20,15#15. Und er musterte die Knappen der Obersten der Landschaften, und es waren zweihundertzweiunddreißig, und nach ihnen musterte er das ganze Volk, alle Kinder Jisraël, siebentausend.
9425#1. Könige,20,16#16. Und sie zogen aus um Mittag, und Ben-Hadad hatte sich trunken gezecht in den Hütten, er mit den Königen, zweiunddreißig Könige, die ihm beistanden.
9426#1. Könige,20,17#17. Da zogen die Knappen der Obersten der Landschaften zuerst aus. Und Ben-Hadad schickte hin und man meldete ihm und sagte: «Männer sind aus Schomeron herausgekommen.»
9427#1. Könige,20,18#18. Da sprach er: «Ob sie zum Frieden herausgekommen sind, ergreift sie lebend, und ob sie zum Kampf herausgekommen sind, ergreift sie lebend.»
9428#1. Könige,20,19#19. Jene aber waren aus der Stadt heraus, die Knappen der Obersten der Landschaften und das Heer, das ihnen folgte.
9429#1. Könige,20,20#20. Da erschlugen sie jeder seinen Mann, und Aram floh, und Jisraël setzte ihnen nach, und Ben-Hadad, der König von Aram, flüchtete mit Roß und Reitern.
9430#1. Könige,20,21#21. Und der König von Jisraël zog aus und schlug Rosse und Wagen und brachte Aram einen großen Schlag bei.
9431#1. Könige,20,22#22. Da trat der Gottbegeistete an den König von Jisraël heran und sprach zu ihm: «Geh, sei fest, bedenke und sieh zu, was du zu tun hast, denn zur Wiederkehr des Jahres wird der König von Aram wider dich heraufziehn.»
9432#1. Könige,20,23#23. Aber die Diener des Königs von Aram sprachen zu ihm: «Ein Gott der Berge ist ihr Gott, darum waren sie stärker als wir, jedoch laß uns mit ihnen in der Ebene kämpfen, ob wir nicht stärker sind als sie!
9433#1. Könige,20,24#24. Aber dies tu: Entferne die Könige, jeden von seinem Platz, und setze Statthalter an ihre Stelle.
9434#1. Könige,20,25#25. Und du zähle dir dein Heer ab, gleich dem Heer, das dir gefallen ist, auch Rosse wie Rosse und Wagen wie Wagen, dann wollen wir mit ihnen in der Ebene kämpfen, ob wir nicht stärker sind als sie.» Da hörte er auf ihre Stimme und tat so.
9435#1. Könige,20,26#26. Es war nun zur Wiederkehr des Jahres, da musterte Ben-Hadad Aram und zog nach Afek zum Kampf mit Jisraël hinauf.
9436#1. Könige,20,27#27. Und die Kinder Jisraël ließen sich mustern und versorgen und gingen ihnen entgegen; da lagerten die Kinder Jisraël ihnen gegenüber wie ein Paar kahlgeschorener Ziegen, aber Aram füllte das Land.
9437#1. Könige,20,28#28. Da trat der Gottesmann heran und sprach zum König von Jisraël. Er sprach: «So spricht der Ewige: Dafür, daß Aram gesagt hat: ,Ein Gott der Berge ist der Ewige und nicht ein Gott der Täler ist er', gebe ich all diese große Menge in deine Hand, und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin.»
9438#1. Könige,20,29#29. So lagerten sie einander gegenüber sieben Tage, aber dann wars, am siebenten Tag, da rückte der Kampf heran, und die Kinder Jisraël schlugen Aram, hunderttausend Marschfähige an einem Tag.
9439#1. Könige,20,30#30. Und die übrigen flohen nach Afek, in die Stadt, da fiel die Mauer auf die siebenundzwanzigtausend Mann, die übriggeblieben waren. Ben-Hadad aber war geflohen und in die Stadt gekommen, bis ins innerste Gemach.
9440#1. Könige,20,31#31. Da sprachen seine Diener zu ihm: «Sieh doch, wir haben gehört, daß die Könige des Hauses Jisraël gütige Könige sind; laß uns doch Sackzeug an unsere Hüfte tun und Stricke um unsere Häupter und zum König von Jisraël hinausgehn, vielleicht läßt er dir das Leben.»
9441#1. Könige,20,32#32. So gürteten sie Sackzeug um ihre Hüften und Stricke um ihre Häupter, kamen zum König von Jisraël und sprachen: «Dein Knecht Ben-Hadad spricht: ,Laß meine Seele doch leben!'» Da sprach er: «Lebt er noch? Mein Bruder ist er.»
9442#1. Könige,20,33#33. Die Männer aber hatten ihn in Erz getan und sie eilten und nahmen es ab von ihm und sie sprachen: «Dein Bruder ist Ben-Hadad!» Da sprach er: «Geht hinein, holt ihn.» Da kam Ben-Hadad zu ihm hinaus, und er ließ ihn den Wagen besteigen.
9443#1. Könige,20,34#34. Dann sprach er zu ihm: «Die Städte, die mein Vater deinem Vater abgenommen hat, gebe ich dir wieder, und Straßen magst du dir in Dammesek einrichten, wie sie mein Vater in Schomeron eingerichtet hat. Ich aber, mit einem Bund will ich dich ziehen lassen.» Da schloß er mit ihm einen Bund und ließ ihn ziehen.
9444#1. Könige,20,35#35. Aber ein Mann von den jungen Gottbegeisteten sprach zu seinem Genossen auf Gottes Geheiß: «Schlag mich doch!» Der Mann aber weigerte sich, ihn zu schlagen.
9445#1. Könige,20,36#36. Da sprach er zu ihm: «Dafür, daß du nicht auf die Stimme des Ewigen gehört hast, sieh, da du von mir weggehst, wird ein Löwe dich schlagen.» Und er ging von seiner Seite, da traf ihn ein Löwe und schlug ihn.
9446#1. Könige,20,37#37. Und er traf einen andern Mann und sprach: «Schlag mich doch!» Da schlug ihn der Mann, schlug ihn zu Wunden.
9447#1. Könige,20,38#38. So ging der Gottbegeistete hin und stellte sich dem König in den Weg, er hatte sich aber durch eine Binde auf seinen Augen unkenntlich gemacht.
9448#1. Könige,20,39#39. Es war nun, als der König vorbeikam, da schrie jener dem König zu und sprach: «Dein Knecht war unter den Kriegern ausgezogen, sieh, da trat ein Mann herzu und brachte einen Mann zu mir und sprach: ,Bewache diesen Mann; wird er vermißt, so steht dein Leben anstelle seines Lebens, oder du wiegst eine Scheibe Silber dar!'
9449#1. Könige,20,40#40. Es war nun, als dein Knecht sich da und dort umtat, da war jener nicht mehr da.» Da sprach zu ihm der König von Jisraël: «Recht ist dein Urteil, du hast es gefällt.»
9450#1. Könige,20,41#41. Da nahm er eilends die Binde von seinen Augen, und der König von Jisraël erkannte ihn, daß er von den Gottbegeisteten war.
9451#1. Könige,20,42#42. Und er sprach zu ihm: «So spricht der Ewige: Dafür, daß du den Mann meines Bannes aus der Hand gelassen, soll dein Leben sein anstelle seines Lebens, und dein Volk anstelle seines Volkes.»
9452#1. Könige,20,43#43. Da ging der König von Jisraël in sein Haus, mißmutig und verstört. Und er kam nach Schomeron.
9453#1. Könige,21,1#1. Es war nun nach diesen Begebenheiten. Nabot aus Jisreel, der in Jisreel wohnte, hatte einen Weinberg neben dem Palast des Königs von Schomeron.
9454#1. Könige,21,2#2. Und Ah'ab redete zu Nabot und sagte: «Gib mir deinen Weinberg, daß er mir als Gemüsegarten diene, denn er ist nah, neben meinem Haus, und ich will dir an seiner Stelle einen bessern Weinberg geben; wenn es in deinen Augen besser ist, will ich dir Geld als Preis dessen geben.»
9455#1. Könige,21,3#3. Da sprach Nabot zu Ah'ab: «Schmach sei mir das vor dem Ewigen, daß ich den Erbbesitz meiner Väter dir gebe!»
9456#1. Könige,21,4#4. Da ging Ah'ab in sein Haus, mißmutig und verstört über das Wort, das Nabot aus Jisreel zu ihm geredet, da er sagte: «Ich gebe dir den Erbbesitz meiner Väter nicht»; er legte sich auf sein Bett, wandte sein Gesicht ab und aß kein Brot.
9457#1. Könige,21,5#5. Da kam zu ihm sein Weib Isebel und redete zu ihm: «Warum ist deine Seele mißmutig und ißt du kein Brot?»
9458#1. Könige,21,6#6. Da redete er zu ihr: «Ich habe mit Nabot aus Jisreel geredet und zu ihm gesagt: ,Gib mir deinen Weinberg für Geld oder, wenn du willst, will ich dir einen Weinberg an seiner Stelle geben'; aber er hat zu mir gesagt: ,Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.'»
9459#1. Könige,21,7#7. Da sprach zu ihm sein Weib Isebel: «Du sollst nun das Königtum über Jisraël betätigen! Steh auf, iß Brot und sei guten Muts! Ich werde dir den Weinberg Nabots aus Jisreel geben.»
9460#1. Könige,21,8#8. Dann schrieb sie Briefe im Namen Ah'abs, siegelte sie mit seinem Siegel und schickte die Briefe an die Ältesten und die Edlen in seiner Stadt, die mit Nabot wohnten.
9461#1. Könige,21,9#9. Und sie schrieb in den Briefen, besagend: «Ruft ein Fasten aus und setzt Nabot an die Spitze des Volkes.
9462#1. Könige,21,10#10. Dann laßt zwei Männer, ruchlose Buben, ihm gegenüber sitzen, daß sie wider ihn zeugen und sprechen: ,Du hast Gott und den König gelästert!' Dann soll man ihn hinausführen und steinigen, daß er stirbt.»
9463#1. Könige,21,11#11. Da taten die Leute seiner Stadt, die Ältesten und Edlen, die in seiner Stadt wohnten, wie Isebel zu ihnen gesandt, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen gesandt hatte.
9464#1. Könige,21,12#12. Sie riefen ein Fasten aus und setzten Nabot an die Spitze des Volkes.
9465#1. Könige,21,13#13. Dann kamen die zwei Männer, ruchlose Buben, und setzten sich ihm gegenüber, und die ruchlosen Männer zeugten wider ihn, wider Nabot, vor dem Volk und sprachen: «Gelästert hat Nabot Gott und König!» Dann führte man ihn aus der Stadt hinaus und bewarf ihn mit Steinen, daß er starb.
9466#1. Könige,21,14#14. Und sie sandten an Isebel und ließen sagen: «Gesteinigt worden ist Nabot und ist tot.»
9467#1. Könige,21,15#15. Es war nun, als Isebel gehört hatte, daß Nabot gesteinigt und tot war, sprach Isebel zu Ah'ab: «Auf, nimm Besitz vom Weinberg Nabots aus Jisreel, der sich geweigert hat, ihn für Geld zu geben, denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot.»
9468#1. Könige,21,16#16. Und es war, als Ah'ab hörte, daß Nabot tot war, da stand Ah'ab auf, um zu dem Weinberg Nabots aus Jisreel hinabzugehn, ihn in Besitz zu nehmen.
9469#1. Könige,21,17#17. Da erging das Wort des Ewigen an Elijahu, den Tischbiten, besagend:
9470#1. Könige,21,18#18. «Auf, geh hinab, Ah'ab entgegen, dem König von Jisraël, der in Schomeron ist. Sieh, er ist im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, ihn in Besitz zu nehmen.
9471#1. Könige,21,19#19. Und rede zu ihm und sprich: ,So spricht der Ewige: Hast gemordet und schon geerbt?' Dann sollst du zu ihm reden und sagen: ,So spricht der Ewige: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen die Hunde auch dein eigen Blut lecken.'»
9472#1. Könige,21,20#20. Da sprach Ah'ab zu Elijahu: «Hast du mich gefunden, mein Feind?» Da sprach er: «Gefunden! Dafür, daß du dich verkauft hast, das Böse in den Augen des Ewigen zu tun.
9473#1. Könige,21,21#21. Sieh, ich bringe über dich Unheil und fege hinter dir aus und rotte von Ah'ab aus, was an die Wand pißt, Drinverhaltenes wie Freibelassenes in Jisraël.
9474#1. Könige,21,22#22. So mache ich dein Haus dem Haus Jarob'ams, des Sohnes Nebats, gleich, und dem Haus Ba'schas, des Sohnes Ahijas, für die Kränkung, die du zugefügt, und die Sünde, zu der du Jisraël verführt hast.
9475#1. Könige,21,23#23. Auch von Isebel hat der Ewige geredet und gesagt: ,Die Hunde werden Isebel fressen im Mauerraum Jisreels.
9476#1. Könige,21,24#24. Was Ah'ab in der Stadt stirbt, das fressen die Hunde, und was auf dem Feld stirbt, das frißt das Vogelvolk des Himmels.'»
9477#1. Könige,21,25#25. - Ja, da war keiner wie Ah'ab, der sich verkaufte, zu tun, was böse ist in den Augen des Ewigen, den sein Weib Isebel verleitet hatte,
9478#1. Könige,21,26#26. daß er gar greulich den Götzen nachging, ganz wie es die Emoriter getan, die der Ewige vor den Kindern Jisraël vertrieben hatte.
9479#1. Könige,21,27#27. Es war aber, als Ah'ab diese Worte hörte, da zerriß er seine Kleider, tat Sackzeug an seinen Leib, fastete, lag im Sackzeug und ging lautlos einher.
9480#1. Könige,21,28#28. Da erging das Wort des Ewigen an Elijahu, den Tischbiten, besagend:
9481#1. Könige,21,29#29. «Hast du gesehen, daß Ah'ab sich vor mir gebeugt? Dafür, daß er sich vor mir gebeugt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen bringen, in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus bringen.»
9482#1. Könige,22,1#1. Und sie blieben drei Jahre, ohne daß Krieg war zwischen Aram und Jisraël.
9483#1. Könige,22,2#2. Im dritten Jahr aber war es, daß Jehoschafat, der König von Jehuda, sich zu dem König von Jisraël hinabbegab.
9484#1. Könige,22,3#3. Nun sprach der König von Jisraël zu seinen Dienern: «Wißt ihr, daß Ramot-Gil'ad unser ist? Und wir schweigen, statt es dem König von Aram zu entreißen!»
9485#1. Könige,22,4#4. Und er sprach zu Jehoschafat: «Gehst du mit mir zum Kampf nach Ramot-Gil'ad?» Da sagte Jehoschafat zum König von Jisraël: «Gleich ich, gleich du, mein Volk wie dein Volk, meine Rosse wie deine Rosse!»
9486#1. Könige,22,5#5. Dann sprach Jehoschafat zum König von Jisraël: «Erfrage denn doch das Wort des Ewigen.»
9487#1. Könige,22,6#6. Da versammelte der König von Jisraël die Gottbegeisteten, gegen vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: «Soll ich wider Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen oder es lassen?» Da sprachen sie: «Zieh hinauf, und der Herr wird es in die Hand des Königs geben.»
9488#1. Könige,22,7#7. Da sprach Jehoschafat: «Ist hier nicht noch ein Begeisteter des Ewigen, daß wir von ihm erfragen?»
9489#1. Könige,22,8#8. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Noch ein Mann ist da, daß man durch ihn den Ewigen befrage; aber ich hasse ihn, denn er weissagte über mich nicht Gutes, sondern nur Schlimmes, Michajehu, der Sohn Jimlas.» Jehoschafat aber sprach: «Spreche der König nicht so!»
9490#1. Könige,22,9#9. Dann rief der König von Jisraël einen Höfling und sprach: «Schnell her Michajehu, den Sohn Jimlas!»
9491#1. Könige,22,10#10. Der König von Jisraël aber und Jehoschafat, der König von Jehuda, saßen jeder auf seinem Thron, angetan mit den Gewändern, auf einer Tenne am Toreingang von Schomeron, und alle Gottbegeisteten weissagten vor ihnen.
9492#1. Könige,22,11#11. Da machte sich Zidkija, der Sohn Kenaanas, eiserne Hörner und sprach: «So spricht der Ewige: Mit diesen wirst du Aram niederstoßen, bis du sie vernichtest.»
9493#1. Könige,22,12#12. Und alle Gottbegeisteten weissagten ebenso, indem sie sprachen: «Zieh hinauf nach Ramot-Gil'ad, und es glücke dir; und der Ewige wird es in die Hand des Königs geben.»
9494#1. Könige,22,13#13. Der Bote aber, der ging, Michajehu zu rufen, redete zu ihm und sagte: «Sieh doch, die Worte der Gottbegeisteten sind einstimmig gut für den König, so sei doch dein Wort wie das eines von ihnen, und rede Gutes.»
9495#1. Könige,22,14#14. Da sagte Michajehu: «Es lebt der Ewige! Was der Ewige zu mir sprechen wird, das werde ich reden.»
9496#1. Könige,22,15#15. So kam er zum König, und der König sprach zu ihm: «Michajehu! Sollen wir nach Ramot-Gil'ad zum Kampf ziehen, oder soll ichs lassen?» Da sprach er zu ihm: «Zieh hinauf, es glücke dir! Und der Ewige wird es in die Hand des Königs geben.»
9497#1. Könige,22,16#16. Da sprach zu ihm der König: «Wie viele Male noch muß ich dich beschwören, daß du zu mir nur Wahrheit im Namen des Ewigen reden sollst!»
9498#1. Könige,22,17#17. Da sprach er: «Gesehen habe ich ganz Jisraël, verstreut über die Berge, wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und gesprochen hat der Ewige: Keinen Herrn haben diese; kehre jeder nach seinem Haus zurück in Frieden!»
9499#1. Könige,22,18#18. Da sprach der König von Jisraël zu Jehoschafat: «Hab ich dir nicht gesagt, er wird mir nicht Gutes weissagen, sondern Schlimmes?»
9500#1. Könige,22,19#19. Da sprach er: «Höre darum das Wort des Ewigen! Gesehen hab ich den Ewigen, auf seinem Throne sitzend, und alles Heer des Himmels stand um ihn zur Rechten und zur Linken.
9501#1. Könige,22,20#20. Und der Ewige sprach: ,Wer wird Ah'ab betören, daß er hinaufzieht und in Ramot-Gil'ad fällt?' Da sprach der so, und der sprach so.
9502#1. Könige,22,21#21. Da kam der Geist hervor, trat vor den Ewigen hin und sprach: ,Ich will ihn betören.' Da sprach der Ewige zu ihm: ,Wodurch?'
9503#1. Könige,22,22#22. Und er sagte: ,Ich will ausgehn und ein Lügengeist werden im Mund aller seiner Begeisteten.' Da sprach er: ,Wirst betören, ja, es können, zieh aus und tu so!'
9504#1. Könige,22,23#23. Nun denn, sieh, es hat der Ewige einen Lügengeist gelegt in den Mund aller dieser deiner Begeisteten, doch der Ewige hat Schlimmes über dich geredet.»
9505#1. Könige,22,24#24. Da trat Zidkijahu, der Sohn Kenaanas, herzu, schlug Michajehu auf die Backe und sprach: «Wie doch kam der Geist des Ewigen von mir hinüber, um mit dir zu reden?»
9506#1. Könige,22,25#25. Da sprach Michajehu: «Du wirst es jenes Tages sehen, da du in das innerste Gemach eingehst, dich zu verstecken.»
9507#1. Könige,22,26#26. Da sprach der König von Jisraël: «Nimm Michajehu, bring ihn zurück zu Amon, dem Stadtobersten, und zu Joasch, dem Königssohn.
9508#1. Könige,22,27#27. Und sage: ,So spricht der König: Tut diesen ins Gefängnis und gebt ihm zur Zehrung knapp Brot und knapp Wasser, bis ich in Frieden komme.'»
9509#1. Könige,22,28#28. Da sprach Michajehu: «Wenn du in Frieden zurückkehrst, hat der Ewige nicht durch mich geredet.» Und er sprach: «Hört, Völker alle!»
9510#1. Könige,22,29#29. Dann zog der König von Jisraël und Jehoschafat, der König von Jehuda, hinauf nach Ramot-Gil'ad.
9511#1. Könige,22,30#30. Und der König von Jisraël sprach zu Jehoschafat: «(Ich will mich) verkleiden und so in die Schlacht gehen, du aber lege deine Kleider an.» So verkleidete sich der König von Jisraël und ging in die Schlacht.
9512#1. Könige,22,31#31. Der König von Aram aber hatte seinen zweiunddreißig Wagenobersten geboten und gesagt: «Greift weder Gering noch Groß an, sondern den König von Jisraël allein!»
9513#1. Könige,22,32#32. Da war es, sobald die Wagenobersten Jehoschafat sahen - sie dachten aber: Gewiß, das ist der König von Jisraël - da kamen sie gegen ihn heran, ihn anzugreifen, und Jehoschafat schrie auf.
9514#1. Könige,22,33#33. Es war aber, sobald die Wagenobersten sahen, daß es nicht der König von Jisraël war, da kehrten sie hinter ihm um.
9515#1. Könige,22,34#34. Ein Mann aber faßte in seiner Einfalt den Bogen und traf den König von Jisraël zwischen Fugen und Panzer. Und er sprach zu seinem Wagenlenker: «Dreh die Hand um und bring mich aus dem Heerlager, denn ich bin geschwächt.»
9516#1. Könige,22,35#35. Aber der Kampf ging hoch an jenem Tag, und der König ward aufrechtgehalten im Wagen angesichts Arams, und er starb am Abend, und das Blut aus der Wunde floß in den Grund des Wagens.
9517#1. Könige,22,36#36. Da ging das Geschrei durch das Lager, als die Sonne unterging, sagend: «Jeder in seine Stadt und jeder in sein Land!»
9518#1. Könige,22,37#37. So starb der König, und er kam nach Schomeron, und man begrub den König in Schomeron.
9519#1. Könige,22,38#38. Und man spülte den Wagen am Teich Schomerons, da leckten die Hunde sein Blut auf, und die Buhlerinnen badeten (darin), nach dem Wort des Ewigen, das er geredet.
9520#1. Könige,22,39#39. Und die übrigen Begebenheiten von Ah'ab - und alles, was er getan, und das Elfenbeinhaus, das er gebaut, und alle die Städte, die er gebaut - die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jisraël aufgeschrieben.
9521#1. Könige,22,40#40. Dann ging Ah'ab zur Ruhe bei seinen Vätern, und König wurde sein Sohn Ahasjahu an seiner Statt.
9522#1. Könige,22,41#41. Und Jehoschafat, der Sohn Asas, wurde König über Jehuda im vierten Jahr Ah'abs, des Königs von Jisraël.
9523#1. Könige,22,42#42. Jehoschafat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König wurde, und fünfundzwanzig Jahre regierte er in Jeruschalaim; und der Name seiner Mutter war Asuba, Tochter Schilhis.
9524#1. Könige,22,43#43. Und er ging ganz in dem Weg seines Vaters Asa, ging nicht davon ab, das Rechte in den Augen des Ewigen zu tun.
9525#1. Könige,22,44#44. Allein die Kultkammern hörten nicht auf, noch opferte und räucherte das Volk in den Kultkammern.
9526#1. Könige,22,45#45. Und Jehoschafat machte Frieden mit dem König von Jisraël.
9527#1. Könige,22,46#46. Und die übrigen Begebenheiten von Jehoschafat - und seine Stärke, die er bewiesen, und wie er Krieg geführt hat, die sind ja im Buch der Zeitbegebenheiten der Könige von Jehuda aufgeschrieben.
9528#1. Könige,22,47#47. Auch den Rest der Weihbuhlschaft, die in den Tagen seines Vaters Asa übriggeblieben war, fegte er aus dem Land.
9529#1. Könige,22,48#48. Kein König aber war in Edom, ein Vogt war König.
9530#1. Könige,22,49#49. Jehoschafat machte Tarschisch-Schiffe, nach Ofir um Gold zu fahren, aber man fuhr nicht, denn die Schiffe zerschellten in Ezjon-Geber.
9531#1. Könige,22,50#50. Damals sprach Ahasjahu, der Sohn Ah'abs, zu Jehoschafat: «Laß meine Diener mit deinen Dienern auf den Schiffen fahren»; aber Jehoschafat wollte nicht.
9532#1. Könige,22,51#51. Dann ging Jehoschafat zur Ruhe bei seinen Vätern und wurde bei seinen Vätern begraben in der Burg seines Vaters Dawid. Und König wurde sein Sohn Jehoram an seiner Statt.
9533#1. Könige,22,52#52. Ahasjahu, der Sohn Ah'abs, wurde König über Jisraël in Schomeron im siebzehnten Jahr Jehoschafats, des Königs von Jehuda, und war zwei Jahre König über Jisraël.
9534#1. Könige,22,53#53. Und er tat, was böse ist in den Augen des Ewigen, und ging in dem Weg seines Vaters und in dem Weg seiner Mutter und in dem Weg Jarob'ams, des Sohnes Nebats, der Jisraël zur Sünde verführt hatte.
9535#1. Könige,22,54#54. Und er diente dem Baal und warf sich ihm nieder und kränkte den Ewigen, den Gott Jisraëls, ganz wie sein Vater getan hatte.