20533#Hesekiel,1,1#1. «UND es war im dreißigsten Jahr, im vierten (Monat), am Fünften des Monats, da ich unter den Deportierten am Fluß Kebar war, da tat sich der Himmel auf, und ich sah Gottgesichte.»
20534#Hesekiel,1,2#2. Am Fünften des Monats - dies war das fünfte Jahr nach der Wegführung des Königs Jojachin -
20535#Hesekiel,1,3#3. da erging das Wort des Ewigen an Jeheskel, den Sohn Busis, den Priester, im Land der Kasdäer am Fluß Kebar; und es kam dort über ihn die Hand des Ewigen.
20536#Hesekiel,1,4#4. «Da schaute ich, und sieh, ein Sturmwind zog heran vom Norden, großes Gewölk und sich ballendes Feuer, und Lichtglanz rings um jenes; und mitten daraus wars wie der Anblick von Eiskristall, aus dem Feuer.
20537#Hesekiel,1,5#5. Und mitten daraus die Gestalt von vier Tieren; und dies war ihr Aussehen: Menschliche Gestalt hatten sie.
20538#Hesekiel,1,6#6. Und vier Gesichter hatte jedes und vier Flügel jedes von ihnen.
20539#Hesekiel,1,7#7. Und ihre Beine waren gerade, und ihr Fußballen war wie der Fußballen eines Kalbes, und sie funkelten wie der Anblick von geglättetem Erz.
20540#Hesekiel,1,8#8. Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und ihre Gesichter und ihre Flügel waren bei den vieren
20541#Hesekiel,1,9#9. anschließend eins an das andere mit ihren Flügeln; sie wandten sich nicht beim Gehen; jedes nach der Seite seines Angesichts gingen sie.
20542#Hesekiel,1,10#10. Die Gestaltung ihrer Gesichter aber war: Ein Menschengesicht, ein Löwengesicht zur Rechten bei den vieren, ein Stiergesicht zur Linken bei den vieren und ein Adlergesicht bei den vieren,
20543#Hesekiel,1,11#11. und ihre Gesichter und ihre Flügel waren nach oben geschieden, jedes hatte zwei, an das andere anschließend, und zwei, die ihre Leiber bedeckten.
20544#Hesekiel,1,12#12. Und jedes nach der Seite seines Gesichtes gingen sie, wohin der Wille zu gehen bestand, dahin gingen sie, wandten sich nicht beim Gehen.
20545#Hesekiel,1,13#13. Und die Gestalt der Tiere: Ihr Aussehn war wie brennende Feuerkohlen, wie der Anblick von Fackeln, so zuckte es zwischen den Tieren; und einen Lichtglanz hatte das Feuer, und von dem Feuer fuhr Blitz aus.
20546#Hesekiel,1,14#14. Die Tiere aber eilten hin und her wie der Anblick des Blitzes.
20547#Hesekiel,1,15#15. Und ich betrachtete die Tiere, und sieh, je ein Rad war auf dem Boden neben den Tieren für ihre vier Gesichter.
20548#Hesekiel,1,16#16. Das Aussehn der Räder und ihre Anfertigung war wie der Anblick von Chrysolith, und einerlei Gestalt hatten die vier; und ihr Aussehn und ihre Anfertigung war, wie wenn ein Rad in dem andern wäre.
20549#Hesekiel,1,17#17. Nach ihren vier Seiten gingen sie, wenn sie gingen, wandten sich nicht beim Gehen.
20550#Hesekiel,1,18#18. Und ihre Felgen - Höhe hatten sie und Furchtbarkeit hatten sie - und ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei den vieren.
20551#Hesekiel,1,19#19. Und wenn die Tiere gingen, gingen die Räder neben ihnen, und wenn sich die Tiere vom Boden hoben, hoben sich die Räder.
20552#Hesekiel,1,20#20. Wohin der Wille zu gehen bestand, dahin gingen sie, bestand der Wille dahin zu gehen, und die Räder hoben sich mit ihnen zugleich, denn der Wille des Tierwesens war in den Rädern.
20553#Hesekiel,1,21#21. Wenn die gingen, gingen sie, und blieben die stehen, so standen sie, und hoben sie sich vom Boden, so hoben sich die Räder mit ihnen zugleich; denn der Wille des Tierwesens war in den Rädern.
20554#Hesekiel,1,22#22. Eine Gestalt aber war über den Häuptern des Tierwesens, eine Decke, wie im Schein des furchtbaren Wettersturms, gebreitet über ihren Häuptern obenhin.
20555#Hesekiel,1,23#23. Und unter der Decke waren ihre Flügel gerade gerichtet, einer zum andern hin; jedes hatte zwei, die sie bedeckten, jedes zwei, die ihnen ihre Leiber bedeckten.
20556#Hesekiel,1,24#24. Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel wie vieler Wasser Rauschen, wie das Rauschen vom Gewaltigen, da sie sich bewegten, eines Getümmels Rauschen wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie hielten, ließen sie ihre Flügel sinken.
20557#Hesekiel,1,25#25. Da war ein Rauschen oberhalb der Decke, die über ihrem Haupt war. Wenn sie hielten, ließen sie ihre Flügel sinken.
20558#Hesekiel,1,26#26. Oberhalb der Decke aber, die über ihrem Haupt war, war es wie das Aussehn von Saphirstein, die Gestalt eines Thrones, und über der Gestalt des Thrones eine Gestalt wie eines Menschen Erscheinung, auf ihm oben.
20559#Hesekiel,1,27#27. Und ich sah es wie den Anblick von Eiskristall (und) wie das Aussehn von Feuer als Gehäuse rings darum von der Erscheinung seiner Hüften aufwärts; und von der Erscheinung seiner Hüften abwärts, darunter sah ichs wie Erscheinung von Feuer und Lichtglanz rings darum.
20560#Hesekiel,1,28#28. Wie das Aussehn des Bogens, der im Gewölk am Regentag entsteht, so war das Aussehn des Lichtglanzes ringsum. Das war das Aussehn der Gestalt der Herrlichkeit des Ewigen. Und ich sahs und fiel auf mein Antlitz. Und ich hörte eines Redenden Stimme.
20561#Hesekiel,2,1#1. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Stell dich auf deine Füße, und ich will mit dir reden.'
20562#Hesekiel,2,2#2. Da fuhr in mich ein Geist, wie er mit mir redete, und stellte mich auf meine Füße. Dann hörte ich es zu mir reden.
20563#Hesekiel,2,3#3. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn, ich sende dich zu den Kindern Jisraël, zu den abtrünnigen Stämmen, die von mir abgefallen! Sie und ihre Väter sind mir abtrünnig gewesen bis an eben diesen Tag.
20564#Hesekiel,2,4#4. Und die Söhne sind harten Antlitzes und starren Herzens, ich sende dich zu ihnen, daß du zu ihnen sprichst: So spricht Gott, der Herr.
20565#Hesekiel,2,5#5. Und sie, ob sie es hören oder lassen - denn ein Trutzhaus sind sie - erkennen sollen sie, daß ein Gottbegeisteter in ihrer Mitte war.
20566#Hesekiel,2,6#6. Doch du, Menschensohn, fürchte nicht vor ihnen, und vor ihren Worten fürchte nicht, wenn (auch) Disteln und Dornen mit dir sind und du bei Skorpionen hausest. Vor ihren Worten fürchte nicht und vor ihrem Antlitz schrick nicht; denn ein Trutzhaus sind sie.
20567#Hesekiel,2,7#7. Und du sollst meine Worte zu ihnen reden, ob sie nun hören oder es lassen, denn Trutz sind sie.
20568#Hesekiel,2,8#8. Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir rede; sei du nicht trotzig wie das Trutzhaus; tu auf deinen Mund und iß, was ich dir reiche.'
20569#Hesekiel,2,9#9. Und ich schaute, und sieh, eine Hand war hingestreckt zu mir, und sieh, in ihr war eine Schriftrolle.
20570#Hesekiel,2,10#10. Und er breitete sie vor mir aus, und sie war beschrieben vorn und hinten, und geschrieben war darauf: Geklage und Geseufz und Geächz.
20571#Hesekiel,3,1#1. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Was du findest, iß, iß diese Rolle, und geh und rede zum Haus Jisraël.'
20572#Hesekiel,3,2#2. Da öffnete ich meinen Mund, und er ließ mich diese Rolle essen.
20573#Hesekiel,3,3#3. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Deinen Leib nähre und dein Innres fülle mit dieser Rolle, die ich dir reiche!' Und ich aß, und sie war in meinem Mund wie Honig so süß.
20574#Hesekiel,3,4#4. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Geh, begib dich zum Haus Jisraël und rede mit meinen Worten zu ihnen.
20575#Hesekiel,3,5#5. Denn nicht zu einem Volk mit tiefer Lippe und schwerer Zunge bist du entsandt, (sondern) zum Haus Jisraël.
20576#Hesekiel,3,6#6. Nicht zu vielen Völkern mit tiefer Lippe und schwerer Zunge, deren Worte du nicht verstehst; nein, hätte ich dich zu ihnen entsandt, die würden auf dich hören.
20577#Hesekiel,3,7#7. Aber das Haus Jisraël, die werden nicht auf dich hören wollen, wollen sie ja auf mich nicht hören; denn das ganze Haus Jisraël, sie sind harter Stirn und starren Herzens.
20578#Hesekiel,3,8#8. Sieh, ich mache dein Antlitz hart gegen ihr Antlitz und deine Stirn starr gegen ihre Stirn,
20579#Hesekiel,3,9#9. wie Schamirstein, härter als Kiesel, mache ich deine Stirn. Fürchte sie nicht und zage nicht vor ihnen; denn ein Trutzhaus sind sie.'
20580#Hesekiel,3,10#10. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Alle meine Worte, die ich zu dir rede, fasse mit deinem Herzen und höre mit deinen Ohren.
20581#Hesekiel,3,11#11. Und geh, begib dich zu den Deportierten, zu den Söhnen deines Volkes, und rede zu ihnen und sage ihnen: So spricht Gott, der Herr, ob sie nun hören oder es lassen.'
20582#Hesekiel,3,12#12. Da hob mich ein Geist, und ich hörte hinter mir den Schall eines gewaltigen Ruckens - Gepriesen sei die Herrlichkeit des Ewigen von ihrer Stätte -
20583#Hesekiel,3,13#13. und den Schall der Flügel der Tiere, wie sie eins das andere trafen, und den Schall der Räder neben ihnen, und den Schall eines gewaltigen Ruckens.
20584#Hesekiel,3,14#14. Und der Geist hatte mich erhoben und führte mich fort, und ich fuhr dahin, erbittert im Grimm meines Gemüts, indem des Ewigen Hand fest auf mir lag.
20585#Hesekiel,3,15#15. So kam ich zu den Deportierten (von) Tel-Abib, die am Fluß Kebar saßen, und ich blieb (wo) sie saßen, und ich saß dort sieben Tage betäubt in ihrer Mitte.
20586#Hesekiel,3,16#16. Und es war nach Verlauf von sieben Tagen, da erging des Ewigen Wort an mich, besagend:
20587#Hesekiel,3,17#17. ,Menschensohn! Als Späher hab ich dich bestellt für das Haus Jisraël, und hörst du aus meinem Mund ein Wort, sollst du sie von mir aus verwarnen.
20588#Hesekiel,3,18#18. So ich zum Frevler spreche: Sterben mußt du! - du aber verwarnst ihn nicht und redest nicht, den Frevler seines frevelhaften Wandels zu verwarnen, ihm sein Leben zu erhalten - so soll er, der Frevler, um seine Schuld sterben, doch sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern.
20589#Hesekiel,3,19#19. Doch wenn du den Frevler verwarnst, und er kehrt nicht um von seinem Frevel und seinem frevelhaften Weg, so soll er um seine Schuld sterben, du aber hast deine Seele gerettet.
20590#Hesekiel,3,20#20. Und wenn ein Gerechter umkehrt von seiner Rechtlichkeit und Unrecht übt, gebe ich einen Anstoß vor ihn; er stirbt. Da du ihn nicht verwarnt hast, so stirbt er um seine Sünde, und nicht wird seiner gerechten Werke gedacht werden, die er geübt. Aber sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern.
20591#Hesekiel,3,21#21. Hast du aber den Gerechten verwarnt, daß der Gerechte nicht sündige, und er sündigt nicht, so soll er leben, denn er ist verwarnt; du aber hast deine Seele gerettet.'
20592#Hesekiel,3,22#22. Und es kam dort über mich die Hand des Ewigen, und er sprach zu mir: ,Auf, geh hinaus zur Ebene, und dort will ich mit dir reden.'
20593#Hesekiel,3,23#23. So machte ich mich auf und ging hinaus zur Ebene, und sieh, dort stand die Herrlichkeit des Ewigen, gleich der Herrlichkeit, die ich am Fluß Kebar erschaut. Und ich fiel auf mein Angesicht.
20594#Hesekiel,3,24#24. Da fuhr in mich ein Geist und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: ,Geh hinein, schließ dich ein in deinem Haus.
20595#Hesekiel,3,25#25. Und du, Menschensohn, sieh, sie legen Stricke an dich und fesseln dich mit ihnen, daß du nicht unter sie hinausgehn kannst.
20596#Hesekiel,3,26#26. Und deine Zunge hefte ich an deinen Gaumen, daß du stumm wirst und ihnen kein Mahner sein kannst; denn ein Trutzhaus sind sie.
20597#Hesekiel,3,27#27. Doch wenn ich mit dir rede, will ich deinen Mund öffnen, daß du zu ihnen sprichst: So spricht Gott, der Herr! Wer hören will, mags hören, und wer es lassen will, mags lassen; denn ein Trutzhaus sind sie.
20598#Hesekiel,4,1#1. Du aber, Menschensohn, nimm dir eine Tonplatte und lege sie vor dich und zeichne darauf eine Stadt - Jeruschalaim.
20599#Hesekiel,4,2#2. Dann lege Belagerung an sie, baue Türme wider sie und schütte einen Wall auf gegen sie; setze Heerlager an wider sie und stelle Sturmböcke auf gegen sie ringsum.
20600#Hesekiel,4,3#3. Und nimm du dir eine eiserne Pfanne und stelle sie als eiserne Wand zwischen dich und die Stadt und richte dein Antlitz gegen sie, daß sie in Belagerung sei, und du sie belagerst: Ein Wunderzeichen sei dies für das Haus Jisraël.
20601#Hesekiel,4,4#4. Und du, lege dich auf deine linke Seite und tu darauf die Schuld des Hauses Jisraël; die Zahl der Tage, da du auf ihr liegst, sollst du ihre Schuld tragen.
20602#Hesekiel,4,5#5. Ich aber setze dir die Jahre ihrer Schuld an als die Zahl von Tagen: Dreihundertneunzig Tage. So sollst du die Schuld des Hauses Jisraël tragen.
20603#Hesekiel,4,6#6. Und hast du diese erfüllt, so lege dich, zum zweiten Mal, auf deine rechte Seite und trage die Schuld des Hauses Jehuda: Vierzig Tage - den Tag fürs Jahr, den Tag fürs Jahr hab ich sie dir gesetzt.
20604#Hesekiel,4,7#7. Und aufs belagerte Jeruschalaim richte dein Antlitz, deinen Arm entblößt, und weissage dawider.
20605#Hesekiel,4,8#8. Und sieh, ich lege dir Stricke an, daß du dich nicht von einer Seite zur andern wendest, bis du die Tage deiner Belagerung erfüllt hast.
20606#Hesekiel,4,9#9. Und du, nimm dir Weizen und Gerste, Viehbohnen, Linsen, Hirse und Emmer und tu sie in ein Gefäß, und bereite sie dir zu Brot: Durch die Zahl der Tage, da du auf deiner Seite liegst, dreihundertneunzig Tage sollst du davon essen.
20607#Hesekiel,4,10#10. Dein Essen aber, das du ißt, sei abgewogen, zwanzig Schekel den Tag, von Zeit zu Wiederzeit sollst du davon essen.
20608#Hesekiel,4,11#11. Auch Wasser sollst du zugemessen trinken, ein Sechstel Hin, von Zeit zu Wiederzeit sollst du es trinken.
20609#Hesekiel,4,12#12. Und als Gerstengebäck sollst du es essen; das aber sollst du auf Ballen von Menschenkot backen vor ihren Augen.'
20610#Hesekiel,4,13#13. Und der Ewige sprach: ,So werden die Kinder Jisraël ihr Brot unrein essen unter den Völkern, dahin ich sie verstoße.'
20611#Hesekiel,4,14#14. Und ich sprach: ,Ach, Gott, Herr, sieh, meine Seele ist nicht verunreinigt, und Gefallenes und Zerrissenes habe ich nicht gegessen von Jugend an bis nun, und nicht kam verstunken Fleisch in meinen Mund.'
20612#Hesekiel,4,15#15. Da sprach er zu mir: ,Sieh, ich gebe dir Rinderfladen statt des Menschenkots, daß du dein Brot darauf bereitest.'
20613#Hesekiel,4,16#16. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Sieh, ich zerbreche den Stab des Brotes in Jeruschalaim, daß Brot sie essen abgewogen und in Angst, und Wasser trinken zugemessen und in Entsetzen,
20614#Hesekiel,4,17#17. daß sie des Brotes mangeln und des Wassers, und sie sich entsetzen einer mit dem andern und modern durch ihre Schuld.
20615#Hesekiel,5,1#1. Du aber, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert, der Bartscherer Messer, das nimm dir und führ es dir über Haupt und Kinn, dann nimm dir eine Schwerewage und teile es ein:
20616#Hesekiel,5,2#2. Gedrittelt. Am Herd sollst du (Feuer) entzünden innerhalb der Stadt, wenn die Tage der Belagerung voll sind. Und nimm ein Drittel davon und zerhau es mit dem Schwert rings darum, und ein Drittel verstreu in den Wind - und das Schwert will ich zücken hinter ihnen -.
20617#Hesekiel,5,3#3. Und nimm von da ein wenig, abgezählt, und wickle es in deine Kleiderzipfel.
20618#Hesekiel,5,4#4. Und nimm von jenen noch, und wirfs ins Feuer hinein und verbrenne es im Feuer; davon geht Feuer aus zum ganzen Haus Jisraël.
20619#Hesekiel,5,5#5. So spricht Gott, der Herr: Dies gilt Jeruschalaim. Mitten unter die Völker hab ich es gesetzt und Länder rings darum.
20620#Hesekiel,5,6#6. Doch es trotzte meinen Rechten, frevelhafter als die Völker, und meinen Satzungen, mehr als die Länder rings darum, denn meine Rechte haben sie verworfen, und in meinen Satzungen sind sie nicht gewandelt.
20621#Hesekiel,5,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr getobt mehr als die Völker rings um euch, in meinen Satzungen ihr nicht gewandelt und meine Rechte ihr nicht getan, und (selbst) nach den Rechten der Völker rings um euch nicht getan -
20622#Hesekiel,5,8#8. darum spricht Gott, der Herr: Sieh, nun will auch ich wider dich und will in deiner Mitte Strafgericht üben vor den Augen der Völker
20623#Hesekiel,5,9#9. und will an dir tun, was ich nie getan und desgleichen ich nie mehr tun werde, ob all deiner Greuel.
20624#Hesekiel,5,10#10. Darum sollen Väter die Kinder essen in deiner Mitte, und Kinder sollen ihre Väter essen, und ich will Strafgericht an dir üben und alles, was übrig von dir, in alle Winde zersprengen.
20625#Hesekiel,5,11#11. Darum: Ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn: Ob nicht, weil du mein Heiligtum geschändet mit all deinen Scheusalen und all deinen Greueln, nun auch ich (dich) kahlraufe, ohne daß mein Aug sich härmt und ich mich erbarme.
20626#Hesekiel,5,12#12. Ein Drittel von dir stirbt an der Pest und schwindet durch Hunger in deiner Mitte, ein Drittel fällt durchs Schwert rings um dich, und ein Drittel zersprenge ich in alle Winde und zücke das Schwert hinter ihnen drein.
20627#Hesekiel,5,13#13. So erschöpft sich mein Zorn, und ich stille meinen Grimm an ihnen und getröste mich, damit man erkenne, daß ich, der Ewige, geredet in meinem Eifer, wenn ich meinen Grimm an ihnen erschöpfe.
20628#Hesekiel,5,14#14. Und ich mache dich zum Schauder und zum Schimpf unter den Völkern rings um dich vor den Augen jedes, der vorbeikommt.
20629#Hesekiel,5,15#15. Und es sei Schimpf und Hohn, Warnung und Entsetzen für die Völker rings um dich, wenn ich Strafgerichte übe an dir in Zorn und in Grimm, in grimmer Züchtigung - ich, der Ewige, habe gesprochen.
20630#Hesekiel,5,16#16. Wenn ich des Hungers schlimme Pfeile unter sie entsende, die zum Verderben sind, die ich entsende euch zu verderben, und ich den Hunger heimbringe auf euch, und ich euch des Brotes Stab zerbreche
20631#Hesekiel,5,17#17. und entsende wider euch Hunger und böses Getier, daß sie dir die Kinder würgen, und Pest und Blut in dir umherzieht, und ich das Schwert kommen lasse über dich - ich, der Ewige, habe gesprochen.'
20632#Hesekiel,6,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20633#Hesekiel,6,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Angesicht auf die Berge Jisraëls und weissage gegen sie
20634#Hesekiel,6,3#3. und sprich: Ihr Berge Jisraëls, hört das Wort Gottes, des Herrn. So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und den Höhen, den Schluchten und den Tälern: Sieh, ich bringe über euch das Schwert und vernichte eure Kultkammern.
20635#Hesekiel,6,4#4. Und verödet werden eure Altäre und zertrümmert eure Sonnensäulen, und ich lasse eure Erschlagenen hinstürzen vor euren Götzen
20636#Hesekiel,6,5#5. und lege die Leichname der Kinder Jisraël vor ihre Götzen und streue euer Gebein rings um eure Altäre.
20637#Hesekiel,6,6#6. In allen euren Wohnsitzen werden die Städte verwüstet und die Kultkammern verödet sein, auf daß verwüstet und verödet seien eure Altäre, zertrümmert und abgetan eure Götzen, gefällt eure Sonnensäulen und getilgt eure Machwerke.
20638#Hesekiel,6,7#7. Und es fallen Erschlagene in eurer Mitte, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.
20639#Hesekiel,6,8#8. Und lasse ich übrig, wenn euch dann Schwertentronnene bleiben unter den Völkern, da ihr zerstreut seid in den Ländern,
20640#Hesekiel,6,9#9. so sollen eure Entronnenen meiner gedenken unter den Völkern, daselbst sie gefangen sind, da ich mir ihr buhlerisch Herz gebrochen, das von mir gegangen, und ihre Augen, die ihren Götzen nachbuhlten. Und sie werden sich vor sich selber ekeln ob des Bösen, das sie geübt in allen ihren Greueln.
20641#Hesekiel,6,10#10. Und sie werden erkennen, daß ich, der Ewige, nicht leerhin geredet, ihnen dies Böse zu tun.
20642#Hesekiel,6,11#11. So spricht Gott, der Herr: Schlag mit der Hand und tu Flicken an deinen Fuß und sprich: Weh ob all der argen Greuel des Hauses Jisraël, darob sie fallen durch Schwert und Hunger und Pest.
20643#Hesekiel,6,12#12. Wer fern ist, stirbt durch die Pest, wer nah, fällt durch das Schwert, wer aber bleibt und bewahrt wird, stirbt durch Hunger: So erschöpfe ich meinen Grimm an ihnen.
20644#Hesekiel,6,13#13. Und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer Götzen liegen rings um ihre Altäre, an jeglicher hohen Höhe, auf allen Bergesspitzen, unter jedem grünen Baum und jeglicher belaubten Terebinthe, den Stätten, da sie Duft der Befriedigung gespendet allen ihren Götzen.
20645#Hesekiel,6,14#14. Und ich strecke meine Hand aus wider sie und mache das Land zu öder Wüste, von der Steppe nach Dibla, in allen ihren Wohnsitzen, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.'
20646#Hesekiel,7,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20647#Hesekiel,7,2#2. ,Du aber, Menschensohn, so spricht Gott, der Herr, zu Jisraëls Boden: Zuende! Es kommt das Ende über die vier Ecken des Landes.
20648#Hesekiel,7,3#3. Jetzt ist das Ende da für dich, ich lasse meinen Zorn los wider dich und richte dich nach deinem Wandel und bringe über dich all deine Greueltaten.
20649#Hesekiel,7,4#4. Und nimmer härmt mein Aug sich dein, hab kein Erbarmen, nein, bringe deinen Wandel über dich, und deine Greueltaten sind in deiner Mitte, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige.
20650#Hesekiel,7,5#5. So spricht Gott, der Herr: Unheil, vereinigt Unheil, sieh, es bricht herein.
20651#Hesekiel,7,6#6. Ein Ende kommt, es kommt das Ende, regt sich auf dich zu, sieh an, da kommts.
20652#Hesekiel,7,7#7. Es kam die Dämmrung an dich, des Landes Bewohner, es kommt die Zeit, es naht der Tag, Tumult und nicht der Berge Ruf.
20653#Hesekiel,7,8#8. Jetzt, bald, ergieß ich meinen Grimm auf dich, erschöpfe meinen Zorn an dir und richte dich nach deinem Wandel und bringe über dich all deine Greueltaten.
20654#Hesekiel,7,9#9. Und nimmer härmt mein Aug sich, hab kein Erbarmen, nach deinem Wandel bring ichs über dich, und deine Greueltaten sind in deiner Mitte, daß ihr erkennt, daß ich, der Ewige, es bin, der schlägt.
20655#Hesekiel,7,10#10. Sieh, da ist der Tag, sieh, es kommt, hervortritt die Dämmrung, es sproßt der Stab - es blüht der Frevel.
20656#Hesekiel,7,11#11. Der Raub erwächst zum Stab des Frevels, nichts bleibt von ihnen, von ihrer Menge und ihrem Gepränge, und keine Klage ist um sie.
20657#Hesekiel,7,12#12. Es kommt die Zeit, genaht hat sich der Tag; nicht freue sich der Käufer, und der Verkäufer gräme sich nimmer; denn Zornglut kommt über all ihre Menge -
20658#Hesekiel,7,13#13. daß der Verkäufer zu dem von ihm Verkauften nicht wieder gelangt, blieben sie auch noch am Leben; denn ein Gesicht ergeht gegen alle ihre Menge; kehrt keiner wieder, wo jedes Mannes Leben mit seiner Schuld behaftet ist; sie bleiben nicht fest.
20659#Hesekiel,7,14#14. Man stößt ins Horn und rüstet alles, doch keiner zieht zum Kampf; denn meine Zornglut kommt über all ihre Menge.
20660#Hesekiel,7,15#15. Schwert draußen, Pest und Hunger drinnen; was auf dem Feld, stirbt durch das Schwert, was in der Stadt, frißt Hunger und Pest.
20661#Hesekiel,7,16#16. Und entrinnen welche von ihnen, sind sie auf den Bergen wie Tauben der Klüfte, die alle gurren, jeder ob seiner Schuld.
20662#Hesekiel,7,17#17. Alle Hände erschlaffen, und alle Knie rinnen Wassers.
20663#Hesekiel,7,18#18. Und sie gürten Sackzeug, es hüllt sie Entsetzen, auf jeglichem Antlitz Beschämung, auf allen ihren Häuptern Kahlschur.
20664#Hesekiel,7,19#19. Ihr Silber werfen sie hin auf den Gassen, ihr Gold wird Unreinheit werden; ihr Silber und Gold kann sie nicht retten am Zornestag des Ewigen. Ihre Gier werden sie nicht sättigen und ihren Leib nicht füllen; denn es ward der Anstoß zu ihrer Schuld.
20665#Hesekiel,7,20#20. Und den Schmuck ihrer Lust, den er zum Stolz bereitet, draus haben sie dann Greuelbilder ihrer Scheusale gefertigt; darum mach ichs ihnen zu Unreinheit.
20666#Hesekiel,7,21#21. Und ich gebe es in die Hand von Fremden zur Beute und den Bösewichtern der Erde zum Raub, daß sie es schänden.
20667#Hesekiel,7,22#22. Und ich wende mein Antlitz von ihnen ab, daß man mein Geheimstes schände, Räuber darin eindringen und es schänden.
20668#Hesekiel,7,23#23. Bereite die Ketten, denn das Land ist voll von Blutgericht, und die Stadt voll von Raub.
20669#Hesekiel,7,24#24. Da lasse ich herbeikommen die Ärgsten der Völker, daß sie ihre Häuser einnehmen, und ich beseitige der Starken Stolz, daß sie beerben jene, die das heilig hielten.
20670#Hesekiel,7,25#25. Angst kommt. Sie suchen Sicherheit, doch keine gibts.
20671#Hesekiel,7,26#26. Weh kommt auf Weh, wird Schreckenskunde über Kunde, sie suchen da Gesichte vom Begeisteten, doch Weisung schwindet vom Priester und Rat von den Alten.
20672#Hesekiel,7,27#27. Der König trauert, der Fürst legt an Entsetzen, und des Landvolks Hände lahmen. - Nach ihrem Wandel tu ichs ihnen, und nach ihren Rechten richt ich sie, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.'
20673#Hesekiel,8,1#1. Und es war im sechsten Jahr, im sechsten Monat, am Fünften drin, ich saß in meinem Haus, und die Ältesten Jehudas saßen vor mir, da fiel dort auf mich die Hand Gottes, des Herrn.
20674#Hesekiel,8,2#2. Und ich schaute, und sieh, eine Gestalt, wie Feuer anzusehn; von der Erscheinung seiner Hüften abwärts: Feuer, und von seinen Hüften aufwärts sah es wie Lichtglanz aus, gleich dem Anblick von Eiskristall.
20675#Hesekiel,8,3#3. Und er streckte die Form einer Hand vor und faßte mich beim Schopfhaar meines Hauptes; da hob mich ein Geist zwischen Erde und Himmel und brachte mich nach Jeruschalaim in Gottes Gesicht, an den Eingang des innern Tores, das sich nach Norden kehrt, wo der Sitz des lösungwirkenden Loskäuferbildes war.
20676#Hesekiel,8,4#4. Und sieh, dort war die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls, gleich der Erscheinung, die ich in der Ebene geschaut.
20677#Hesekiel,8,5#5. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Hebe doch deine Augen in der Richtung nach Norden.' Da hob ich meine Augen in der Richtung nach Norden, und sieh, an der Nordseite des Altars war dieses Loskäuferbild am Eingang.
20678#Hesekiel,8,6#6. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Siehst du, was jene treiben? Große Greueltaten, die das Haus Jisraël hier treibt, daß ich mich fernhalte von meinem Heiligtum! Aber noch mehr große Greuel sollst du schauen.'
20679#Hesekiel,8,7#7. Und er brachte mich an den Eingang des Hofes, und ich sah: Sieh, da war ein Loch in der Wand.
20680#Hesekiel,8,8#8. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Durchbrich doch die Wand!' Und als ich die Wand durchbrach, war da ein Einlaß.
20681#Hesekiel,8,9#9. Und er sprach zu mir: ,Geh hinein und sieh die argen Greuel, die sie hier treiben.'
20682#Hesekiel,8,10#10. Da ging ich hinein und sah, da war allerlei Form von widerlichem Gewürm und Getier, und all die Götzen des Hauses Jisraël, eingezeichnet an den Wänden ringsherum.
20683#Hesekiel,8,11#11. Siebzig Männer aber von den Ältesten des Hauses Jisraël - und Jaasanjahu, der Sohn Schafans, unter ihnen stehend - standen vor ihnen, jeder mit seinem Räuchergefäß in der Hand, und der Nebel der Weihrauchwolke stieg empor.
20684#Hesekiel,8,12#12. Und er sprach zu mir: ,Hast du gesehen, Menschensohn, was die Ältesten des Hauses Jisraël im Dunkel trieben, jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der Ewige sieht uns nicht, verlassen hat der Ewige das Land.'
20685#Hesekiel,8,13#13. Und er sprach zu mir: ,Noch mehr große Greuel, die sie treiben, sollst du schauen.'
20686#Hesekiel,8,14#14. Und er brachte mich an den Toreingang zum Haus des Ewigen, der an der Nordseite liegt, und sieh, da saßen die Frauen, den Tammus beweinend.
20687#Hesekiel,8,15#15. Und er sprach zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn? Noch mehr Greuel, größer als diese, sollst du schauen.
20688#Hesekiel,8,16#16. Und er brachte mich in den innern Hof des Hauses des Ewigen, und sieh, am Eingang zum Tempel des Ewigen zwischen Halle und Altar waren an die fünfundzwanzig Mann, ihr Rücken gegen den Tempel des Ewigen und ihr Antlitz gegen Osten. Und sie warfen sich gegen Osten hin vor der Sonne nieder.
20689#Hesekiel,8,17#17. Da sprach er zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn! Ists dem Haus Jehuda zu gering, die Greuel zu üben, die sie hier verübt, daß sie das Land angefüllt mit Raub und mich wieder kränken und sie sich die Ranke zum Gesicht führen.
20690#Hesekiel,8,18#18. So will auch ich im Grimm handeln; nicht soll mein Aug sich härmen, sich nimmer erbarmen; und schreien sie mit lauter Stimme mir in die Ohren, ich hör sie nicht.'
20691#Hesekiel,9,1#1. Und er rief mit gewaltiger Stimme vor meinen Ohren und sprach: ,Es nahen sich die Heimsuchungen der Stadt, jedermann die Verderberwaffe in der Hand.'
20692#Hesekiel,9,2#2. Und sieh, sechs Männer kamen aus der Richtung des obern Tores, das gegen Norden gekehrt ist, ein jeder die Zerstörungswaffe in der Hand, und ein Mann war unter ihnen, in Linnen gekleidet, mit des Schreibers Gurt an seinen Lenden; die kamen und traten neben den ehernen Altar.
20693#Hesekiel,9,3#3. Aber die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls hob sich von dem Kerub, auf dem sie gewesen, zur Schwelle des Hauses. Und er rief dem in Linnen gekleideten Mann zu, an dessen Lenden der Schreibergurt war,
20694#Hesekiel,9,4#4. und der Ewige sprach zu ihm: ,Zieh durch die Stadt, durch Jeruschalaim, und schreibe Schrift auf die Stirn der Männer, die da seufzen und ächzen über all die Greueltaten, die in ihrer Mitte geschehen.'
20695#Hesekiel,9,5#5. Zu jenen aber sprach er vor meinen Ohren: ,Zieht durch die Stadt ihm nach und schlagt nieder! Nicht härme sich euer Aug, und erbarmt euch nicht!
20696#Hesekiel,9,6#6. Greis, Jüngling und Jungfrau, Kleinkinder und Frauen erschlagt zur Vernichtung, doch jeglichem Mann, an dem die Schrift ist, tretet nicht nahe. An meinem Heiligtum aber beginnt!' Und sie begannen bei den Ältesten, die vor dem Haus waren.
20697#Hesekiel,9,7#7. Und er sprach zu ihnen: ,Macht das Haus unrein und füllt die Höfe mit Erschlagenen; zieht aus!' Und sie zogen aus und schlugen nieder in der Stadt.
20698#Hesekiel,9,8#8. Und es war, wie sie so dreinschlugen, ich aber war übriggeblieben, da stürzte ich auf mein Antlitz, schrie und rief: ,Ach, Gott, Herr, willst du Jisraëls ganzen Rest verderben, da du deinen Grimm ausgießt über Jeruschalaim?'
20699#Hesekiel,9,9#9. Und er sprach zu mir: ,Die Schuld des Hauses Jisraël und Jehuda ist gar gewaltig groß, und voll ist das Land von Blut, und die Stadt erfüllt von Rechtsbeugung; denn sie sagen: Verlassen hat der Ewige das Land, und der Ewige sieht es nicht.
20700#Hesekiel,9,10#10. So soll auch mein Aug sich nicht härmen, sich nicht erbarmen; ihren Wandel bring ich ihnen auf das Haupt.'
20701#Hesekiel,9,11#11. Und sieh, der in Linnen gekleidete Mann, an dessen Lenden der Gurt war, brachte Botschaft zurück und sprach: ,Getan hab ich, wie du mir befohlen.'
20702#Hesekiel,10,1#1. Und ich schaute, und sieh, an der Decke über dem Haupt der Kerubim war etwas wie Saphirstein, anzusehn wie die Gestalt eines Thrones, sichtbar über ihnen.
20703#Hesekiel,10,2#2. Und er sprach zu dem in Linnen gekleideten Mann und sagte: ,Tritt zwischen das Rollwerk unterhalb des Kerubs und fülle deine Hände mit Feuerkohlen zwischen den Kerubim hervor und streue sie über die Stadt!' Und er trat hinein vor meinen Augen.
20704#Hesekiel,10,3#3. Die Kerubim aber standen rechts vom Haus, als er, der Mann, eintrat, und die Wolke erfüllte den innern Hof.
20705#Hesekiel,10,4#4. Da stieg die Herrlichkeit des Ewigen auf von dem Kerub an die Schwelle des Hauses, und es füllte sich das Haus mit der Wolke, und der Hof ward voll vom Glanz der Herrlichkeit des Ewigen.
20706#Hesekiel,10,5#5. Und das Rauschen der Kerubimflügel war bis zum äußeren Hof zu hören, wie die Stimme des gewaltigen Gottes, da er redete.
20707#Hesekiel,10,6#6. Es war aber, als er dem in Linnen gekleideten Mann befahl und sagte: ,Nimm Feuer zwischen dem Rollwerk hervor, zwischen den Kerubim', da trat er hinein und stand neben dem Rad.
20708#Hesekiel,10,7#7. Da streckte der Kerub seine Hand zwischen die Kerubim aus nach dem Feuer, das zwischen den Kerubim war, und nahm davon auf und gab es in die Hände des Linnengekleideten; der nahm es und schritt hinaus.
20709#Hesekiel,10,8#8. Da ward an den Kerubim die Form einer Menschenhand sichtbar unter ihren Flügeln.
20710#Hesekiel,10,9#9. Und ich schaute, und sieh, da waren vier Räder neben den Kerubim, ein Rad neben einem Kerub, je ein Rad neben einem Kerub, das Aussehn der Räder aber war wie der Anblick von Chrysolith.
20711#Hesekiel,10,10#10. Und ihr Aussehn: Einerlei Gestalt hatten die vier, wie wenn ein Rad in dem andern wäre.
20712#Hesekiel,10,11#11. Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten, nicht wandten sie sich beim Gehen, vielmehr nach dem Ort, zu dem das Haupt sich wendete, folgten sie ihm nach, wandten sich nicht beim Gehen.
20713#Hesekiel,10,12#12. All ihr Leib aber, ihr Rücken, ihre Hände und ihre Flügel, auch die Räder, waren voller Augen ringsum, bei ihren vier Rädern.
20714#Hesekiel,10,13#13. Die Räder, die waren vor meinen Ohren Rollwerk-1- genannt worden. -1) -+galgal-.++
20715#Hesekiel,10,14#14. Und vier Gesichter hatte jedes; das Gesicht des einen war das eines Kerubs-1-, das des zweiten das Gesicht eines Menschen, das dritte ein Löwengesicht und das vierte ein Adlergesicht. -1) Großstiers.++
20716#Hesekiel,10,15#15. Und es erhoben sich die Kerubim; es war jenes Tierwesen, das ich am Fluß Kebar geschaut.
20717#Hesekiel,10,16#16. Und gingen die Kerubim, so gingen die Räder neben ihnen, und hoben die Kerubim ihre Flügel, um von der Erde aufzusteigen, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite.
20718#Hesekiel,10,17#17. Blieben jene stehen, so standen auch sie, und stiegen jene auf, so stiegen sie mit ihnen, denn der Wille des Tierwesens war in ihnen.
20719#Hesekiel,10,18#18. Da zog die Herrlichkeit des Ewigen aus von der Schwelle des Hauses und stellte sich auf die Kerubim.
20720#Hesekiel,10,19#19. Und die Kerubim hoben ihre Flügel und stiegen vom Boden empor vor meinen Augen, da sie abzogen, und die Räder mit ihnen. Und es hielt am Eingang des östlichen Tores am Haus des Ewigen, und die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls war oben über ihnen.
20721#Hesekiel,10,20#20. Das war das Tierwesen, das ich unter dem Gott Jisraëls am Fluß Kebar geschaut; und ich erkannte, daß es Kerubim waren.
20722#Hesekiel,10,21#21. Je vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes, und eine Gestaltung von Menschenhänden war unter ihren Flügeln.
20723#Hesekiel,10,22#22. Und die Gestaltung ihrer Gesichter war die der Gesichter, die ich am Fluß Kebar geschaut, ihr Aussehn und sie selbst; jedes nach der Seite seines Gesichtes gingen sie.
20724#Hesekiel,11,1#1. Und es trug mich ein Geist empor und brachte mich zum östlichen, nach Osten gekehrten Tor am Haus des Ewigen, und sieh, am Toreingang waren fünfundzwanzig Männer, und ich sah unter ihnen Jaasanja, den Sohn Asurs, und Pelatjahu, den Sohn Benajahus, Oberste des Volkes.
20725#Hesekiel,11,2#2. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! Das sind die Männer, die Untat sinnen und argen Rat planen in dieser Stadt,
20726#Hesekiel,11,3#3. die da sprechen: Nein, bald gilts, Häuser bauen! Sie ist der Topf und wir das Fleisch.
20727#Hesekiel,11,4#4. Darum weissage über sie, weissage, Menschensohn!'
20728#Hesekiel,11,5#5. Da fiel über mich des Ewigen Geist, und er sprach zu mir: ,Sprich: So spricht der Ewige: So sprecht ihr, Haus Jisraël, und was aufsteigt in euern Sinn, ich kenne es.
20729#Hesekiel,11,6#6. Gehäuft habt ihr eure Erschlagenen in dieser Stadt, habt angefüllt ihre Gassen mit Erschlagenen.
20730#Hesekiel,11,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Eure Erschlagenen, die ihr darin gemacht, die sind das Fleisch, und sie ist der Topf. Euch aber führt man fort aus ihr.
20731#Hesekiel,11,8#8. Schwert fürchtet ihr, und Schwert bringe ich über euch, ist Gottes Spruch, des Herrn.
20732#Hesekiel,11,9#9. Und ich führe euch fort aus ihr und gebe euch in die Hand von Fremden und übe an euch Strafgerichte.
20733#Hesekiel,11,10#10. Durchs Schwert sollt ihr fallen, an Jisraëls Grenze richte ich euch, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.
20734#Hesekiel,11,11#11. Sie soll euch nicht Topf und ihr darin das Fleisch sein, an Jisraëls Grenze will ich euch richten.
20735#Hesekiel,11,12#12. Dann erkennt ihr, daß ich der Ewige bin, in dessen Satzungen ihr nicht gewandelt und dessen Rechtsvorschriften ihr nicht geübt, da ihr nach der Weise der Völker rings um euch getan.'
20736#Hesekiel,11,13#13. Es war aber, als ich weissagte, da starb Pelatjahu, der Sohn Benajas, und ich stürzte auf mein Antlitz, schrie auf mit lauter Stimme und rief: ,Weh, Herr, o Gott, du machst ja garaus dem Rest Jisraëls!'
20737#Hesekiel,11,14#14. Und es erging des Ewigen Wort an mich, besagend:
20738#Hesekiel,11,15#15. ,Menschensohn! Deine Brüder, deine Brüder, die Männer deiner Verwandtschaft und das ganze Haus Jisraël allsamt (sinds), zu denen die Bewohner Jeruschalaims sprechen: Bleibt fern vom Ewigen, uns ist das Land zum Erbbesitz gegeben.
20739#Hesekiel,11,16#16. Darum sprich: So spricht Gott, der Herr: Ob ich sie unter die Völker fortgetan und in die Länder zersprengt habe und ihnen nur ,geringes Weihtum' gewesen in den Ländern, dahin sie gekommen . . .
20740#Hesekiel,11,17#17. darum sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich sammle euch von den Völkern und bringe euch ein aus den Ländern, in die ihr versprengt seid, und gebe euch Jisraëls Boden.
20741#Hesekiel,11,18#18. Und sie werden dahin kommen und all seine Scheusale und Greuel aus ihm fortschaffen.
20742#Hesekiel,11,19#19. Und ich gebe ihnen ein (anderes) Herz und lege neuen Geist in euer Inneres, ich entferne das steinerne Herz aus ihrem Leib und gebe ihnen ein Herz von Fleisch,
20743#Hesekiel,11,20#20. auf daß sie in meinen Satzungen wandeln, meine Rechtsvorschriften wahren und sie üben. Und sie sollen mir Volk, ich ihnen Gott sein.
20744#Hesekiel,11,21#21. Wandelt aber dem Sinn ihrer Scheusale und Greuel ihr Herz nach, so bringe ich ihren Wandel auf ihr Haupt, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20745#Hesekiel,11,22#22. Da hoben die Kerubim ihre Flügel, mit den Rädern, mit ihnen zugleich, und die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls über ihnen drüber.
20746#Hesekiel,11,23#23. Da stieg die Herrlichkeit des Ewigen aus der Mitte der Stadt empor und hielt auf dem Berg im Osten der Stadt.
20747#Hesekiel,11,24#24. Und ein Geist trug mich empor und brachte mich ins Kasdäerland zu den Deportierten, im Gesicht, im Geist Gottes. Dann hob sich von mir die Erscheinung, die ich gesehen.
20748#Hesekiel,11,25#25. Ich aber redete zu den Deportierten all die Worte des Ewigen, die er mich hatte schauen lassen.
20749#Hesekiel,12,1#1. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend:
20750#Hesekiel,12,2#2. ,Menschensohn! Im Trutzhaus weilst du, derer, die Augen haben zu sehen, aber nicht sahen, Ohren haben zu hören, aber nicht hörten, weil sie das Trutzhaus sind.
20751#Hesekiel,12,3#3. Du aber, Menschensohn, bereite dir Geräte der Wanderung - auf daß du fortwanderst - bei Tag vor ihren Augen und wandre fort von deinem Ort an einen andern vor ihren Augen; vielleicht sehen sie's, denn Trutzhaus sind sie.
20752#Hesekiel,12,4#4. Und bringe deine Gerätschaften, gleich Gerät zur Wanderung, am Tag hinaus vor ihren Augen, du aber sollst am Abend ausziehn vor ihren Augen, wie man zur Auswanderung auszieht.
20753#Hesekiel,12,5#5. Vor ihren Augen brich dir durch die Wand und schaffs dadurch hinaus.
20754#Hesekiel,12,6#6. Vor ihren Augen hebs auf die Schulter, im Dunkeln schaffs hinaus, dein Antlitz verhülle, daß du das Land nicht siehst, denn als Wahrbeweis hab ich dich bestellt für das Haus Jisraël.'
20755#Hesekiel,12,7#7. Da tat ich so, wie mir befohlen, schaffte meine Gerätschaften, gleich Gerät zur Wanderung, am Tag heraus, und am Abend brach ich mir durch die Mauer mit der Hand, im Dunkeln schaffte ichs hinaus, trugs auf der Schulter vor ihren Augen.
20756#Hesekiel,12,8#8. Es erging aber das Wort des Ewigen an mich am Morgen, besagend:
20757#Hesekiel,12,9#9. ,Menschensohn! Spricht nicht zu dir das Haus Jisraël, das Trutzhaus: Was tust du da?
20758#Hesekiel,12,10#10. Sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr, dem Fürsten gilt dieser Spruch über Jeruschalaim und das ganze Haus Jisraël, in deren Mitte sie weilen.
20759#Hesekiel,12,11#11. Sprich: Ich bin euer Wahrbeweis. Wie ich getan, so soll ihnen geschehen; in die Deportation, in die Gefangenschaft sollen sie gehen.
20760#Hesekiel,12,12#12. Der Fürst aber, der in ihrer Mitte ist, solls im Dunkeln auf die Schulter laden und ausziehn, durch die Wand sollen sie brechen, um es hindurchzutragen. Sein Antlitz wird er verhüllen, auf daß er nicht mit Augen das Land sehe.
20761#Hesekiel,12,13#13. Und ich breite mein Netz über ihn, daß er sich fange in meinem Fanggarn, und ich bringe ihn nach Babel ins Kasdäerland, aber dies soll er nicht sehen, und dort soll er sterben.
20762#Hesekiel,12,14#14. Und alles, was ihn umgibt, seine Hilfsmacht und all seine Heeresflügel zerstreue ich in alle Winde und zücke das Schwert hinter ihnen drein.
20763#Hesekiel,12,15#15. Da erkennt man, daß ich der Ewige bin, wenn ich sie zersprenge unter die Völker und sie verstreue in die Länder.
20764#Hesekiel,12,16#16. Und übrig lasse ich von ihnen gezählte Leute, vom Schwert, vom Hunger und der Pest, damit sie all ihre Greueltaten erzählen bei den Völkern, wohin sie kommen, und man erkennt, daß ich der Ewige bin.'
20765#Hesekiel,12,17#17. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20766#Hesekiel,12,18#18. ,Menschensohn! Dein Brot iß in Zucken und dein Wasser, in Zittern und Angst trink es.
20767#Hesekiel,12,19#19. Und sprich zu dem Volk des Landes: So spricht Gott, der Herr, zu den Bewohnern Jeruschalaims auf dem Boden Jisraëls: Ihr Brot werden sie in Angst essen und ihr Wasser in Entsetzen trinken, auf daß ihr Land öde liegt, bar seiner Fülle ob der Gewalttat all derer, die drin wohnen.
20768#Hesekiel,12,20#20. Und die bewohnten Städte sollen verwüstet und das Land eine Öde sein, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.'
20769#Hesekiel,12,21#21. Und es erging des Ewigen Wort an mich, besagend:
20770#Hesekiel,12,22#22. ,Menschensohn! Was habt ihr da für einen Spruch auf dem Boden Jisraëls, der sagt: Lang dehnen sich die Tage, und dahingeht alle Schau.
20771#Hesekiel,12,23#23. Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Ich tue diesen Spruch ab, daß man ihn nicht mehr umspricht in Jisraël. Vielmehr rede zu ihnen: Bald sind die Tage und die Sache aller Schau.
20772#Hesekiel,12,24#24. Denn nicht mehr gibt es allerlei verlogen Geschau und gleisnerisch Orakel inmitten des Hauses Jisraël.
20773#Hesekiel,12,25#25. Denn ich, der Ewige, rede; wo ich ein Wort rede, wirds vollstreckt. Nicht wirds mehr rückgehalten. Denn in euren Tagen, Trutzhaus, rede ich ein Wort und vollführe es, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20774#Hesekiel,12,26#26. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20775#Hesekiel,12,27#27. ,Menschensohn! Sieh, das Haus Jisraël spricht: Die Schau, die er schaut, geht auf viele Tage, und auf ferne Zeiten weissagt er.
20776#Hesekiel,12,28#Darum sprich zu ihnen: 28. So spricht Gott, der Herr: Nicht soll mehr rückgehalten werden all mein Wort; wo ich ein Wort rede, wird es vollstreckt! Ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20777#Hesekiel,13,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20778#Hesekiel,13,2#2. ,Menschensohn! Weissage über die ,Begeisteten' Jisraëls, die da weissagen, und sprich zu den Begeisteten aus eignem Herzen: Hört des Ewigen Wort!
20779#Hesekiel,13,3#3. So spricht Gott, der Herr: Weh über die schändlichen ,Begeisteten', die ihrem Geist nachgehn und dem, was sie nicht geschaut!
20780#Hesekiel,13,4#4. Wie Füchse in Ruinen waren deine Begeisteten, Jisraël.
20781#Hesekiel,13,5#5. Nicht seid ihr in die Bresche gestiegen und habt eine Mauer aufgeführt um das Haus Jisraël, um einzustehn im Kampf am Tag des Ewigen.
20782#Hesekiel,13,6#6. Geschaut haben sie Trug und Orakel voll Lug, die da sagen: Spruch des Ewigen, wo doch der Ewige sie nicht gesandt, und dann erharren, daß das Wort sich bewähre.
20783#Hesekiel,13,7#7. Habt ihr nicht etwa Schau des Trugs geschaut und Orakel voll Lug gekündet, und ihr sagt: Spruch des Ewigen, wo ich nicht geredet?
20784#Hesekiel,13,8#8. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr Trug geredet und Lug geschaut, darum will ich an euch, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
20785#Hesekiel,13,9#9. Und meine Hand wird sein an den Begeisteten, die Lug schauen und Trug orakeln, in der Gemeinschaft meines Volkes sollen sie nicht sein und im Verzeichnis des Hauses Jisraël nicht verzeichnet werden und auf den Boden Jisraëls nicht kommen, daß ihr erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin.
20786#Hesekiel,13,10#10. Dafür und darum, daß sie mein Volk irregeleitet, sprechend ,Friede', wo doch kein Friede, und baute es eine Wand, sieh, verstrichen sie sie mit Spucke.
20787#Hesekiel,13,11#11. So sprich zu den Spuckestreichern: Einstürzen wird sie. Es kommt flutender Regenguß, und ihr, Hagelsteine, werdet fallen, und ein Sturmwind solls splittern.
20788#Hesekiel,13,12#12. Sieh, ist die Wand gestürzt, wird man zu euch nicht sprechen: Wo ist der Verstrich, den ihr verstrichen?
20789#Hesekiel,13,13#13. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich lasse Sturmwind splittern in meinem Grimm, und flutender Regenguß kommt in meinem Zorn, und Hagelsteine im Grimm zum Verderben.
20790#Hesekiel,13,14#14. Und ich reiße nieder die Wand, die ihr mit Spucke verstrichen, und bringe sie zu Boden, daß ihr Grund bloßliegt, sie stürzt, und ihr umkommt dabei, und ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.
20791#Hesekiel,13,15#15. Und ich lasse meinen Grimm aus an der Wand und an denen, die sie mit Spucke verstrichen, und sage euch: Hin ist die Wand und hin, die sie verstrichen,
20792#Hesekiel,13,16#16. die Begeisteten Jisraëls, die über Jeruschalaim geweissagt und ihr Friedensschau geschaut, da doch kein Friede! ist der Spruch Gottes, des Herrn.
20793#Hesekiel,13,17#17. Du aber, Menschensohn, richte dein Antlitz auf die Töchter deines Volkes, die da weissagen aus ihrem Herzen, und weissage über sie
20794#Hesekiel,13,18#18. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Weh denen, die da Grinddeckchen nähen für alle Achseln der Arme und Schorfe fertigen für Köpfe jeden Wuchses, um Menschenleben zu fangen! Seelen wollt ihr fangen bei meinem Volk und eure Seelen euch am Leben erhalten?
20795#Hesekiel,13,19#19. Ihr schändet mich da bei meinem Volk um ein paar Handvoll Gerste und um Bissen Brotes, um Seelen zu töten, die nicht sterben sollten, und Seelen am Leben zu erhalten, die nicht leben sollten, indem ihr meinem Volk vorlügt, das auf Lügen hört.
20796#Hesekiel,13,20#20. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich will an eure Grinddeckchen, mit denen ihr da die Seelen fangt zu wucherndem Geschwür, und ich reiße sie euch ab vom Arm und lasse die Seelen frei, die ihr gefangen, die wuchernden Geschwüren bestimmten Seelen.
20797#Hesekiel,13,21#21. Und ich reiße ab eure Schorfe und rette mein Volk aus eurer Hand, daß jene nicht mehr ein Fanggarn seien in eurer Hand, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.
20798#Hesekiel,13,22#22. Weil ihr des Rechtlichen Herz durch Lug betrübt habt, wo ich ihn nicht wollte leiden lassen, und des Frevlers Hände festigtet, wo er nicht umkehrt von seinem bösen Weg, ihn am Leben zu erhalten,
20799#Hesekiel,13,23#23. darum sollt ihr Trug nicht mehr schauen und Orakel nicht mehr treiben. Und ich rette mein Volk aus eurer Hand, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.'
20800#Hesekiel,14,1#1. Und es kamen zu mir Männer von den Ältesten Jisraëls und saßen vor mir.
20801#Hesekiel,14,2#2. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20802#Hesekiel,14,3#3. ,Menschensohn! Diese Männer haben ihre Götzen sich ans Herz gebracht und ihrer Sünde Anstoß sich vors Antlitz gestellt: Sollt ich mich von ihnen erfragen lassen?
20803#Hesekiel,14,4#4. Darum rede sie an und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Jeglicher Mann vom Haus Jisraël, der seine Götzen sich ans Herz bringt und seiner Sünde Anstoß sich vors Antlitz stellt und dann zum Gottbegeisteten kommt, dem will ich, der Ewige, Bescheid gewähren, da er kommt mit der Menge seiner Götzen;
20804#Hesekiel,14,5#5. um das Haus Jisraël beim Herzen zu packen, weil sie alle sich von mir abgewandt durch ihre Götzen.
20805#Hesekiel,14,6#6. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Kehrt um und kehrt euch ab von euren Götzen, und von allen euren Greueln kehrt ab euer Antlitz.
20806#Hesekiel,14,7#7. Denn jeglicher Mann vom Haus Jisraël und von den Fremdlingen, die unter Jisraël weilen, der sich von mir abkehrt und seine Götzen sich ans Herz bringt, und seiner Sünde Anstoß sich vors Antlitz stellt und dann zum Gottbegeisteten kommt, um für sich bei mir zu fragen, dem werde ich, der Ewige, bei mir Bescheid gewähren.
20807#Hesekiel,14,8#8. Und ich richte mein Antlitz gegen jenen Mann, mach ihn (erstarren) zum Wunderzeichen und zu Gleichnissen und rotte ihn aus aus meines Volkes Mitte, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.
20808#Hesekiel,14,9#9. Der Gottbegeistete aber, so er sich betören läßt und redet ein Wort - ich, der Ewige, habe jenen Gottbegeisteten betört, und ich strecke meine Hand aus wider ihn und tilge ihn aus der Mitte meines Volkes Jisraël.
20809#Hesekiel,14,10#10. Und sie sollen ihre Schuld tragen, gleich der Schuld des Fragenden sei die Schuld des Gottbegeisteten,
20810#Hesekiel,14,11#11. auf daß das Haus Jisraël nicht mehr von mir wegirre, und sie sich nicht ferner beflecken durch alle ihre Missetaten; und sie sollen mir Volk und ich ihnen Gott sein, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20811#Hesekiel,14,12#12. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20812#Hesekiel,14,13#13. ,Menschensohn! Wenn ein Land wider mich sündigte, indem es Treubruch beginge, und ich streckte meine Hand dawider aus und zerbräche ihm den Stab des Brotes, entsendete Hunger darein und rottete daraus Mensch und Vieh:
20813#Hesekiel,14,14#14. Wären dann diese drei Männer in seiner Mitte, Noah, Danijel und Ijob, so würden die durch ihre Rechtlichkeit ihre Seele retten, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
20814#Hesekiel,14,15#15. Wenn ich wildes Getier das Land durchstreifen ließe, und das darin würgte, daß es eine Öde würde, die keiner durchwandert wegen des Getiers:
20815#Hesekiel,14,16#16. Ob jene drei Männer darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn - ob Söhne sie, ob Töchter retten sollten! Sie allein würden errettet, und das Land wäre eine Öde.
20816#Hesekiel,14,17#17. Oder, ließe ich Schwert über jenes Land kommen und spräche: Das Schwert fahre durch das Land! und ich rottete daraus Mensch und Vieh,
20817#Hesekiel,14,18#18. und wären jene drei Männer darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Sie würden Söhne nicht noch Töchter retten, nein, sie allein würden gerettet.
20818#Hesekiel,14,19#19. Oder, ich sendete Pest in jenes Land, schüttete aus meinen Grimm darüber im Blut, um auszurotten von ihm Mensch und Vieh,
20819#Hesekiel,14,20#20. und Noah, Danijel und Ijob wären darin - ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob Sohn, ob Tochter sie retten würden! Sie durch ihre Rechtlichkeit würden ihre Seelen retten.
20820#Hesekiel,14,21#21. Denn so spricht Gott, der Herr: Wie erst, da ich meine vier bösen Strafgerichte, Schwert und Hunger, wildes Getier und Pest auf Jeruschalaim losließ, daraus zu tilgen Mensch und Vieh!
20821#Hesekiel,14,22#22. Und sieh, ist darin doch Entronnenes geblieben, herausgeführte Söhne und Töchter; die ziehen zu euch heraus; ihr aber sollt ihren Weg und Wandel sehen und euch getrösten des Unheils, das ich über Jeruschalaim gebracht, allwas ich darüber gebracht.
20822#Hesekiel,14,23#23. Sie werden euch getrösten, wenn ihr ihren Weg und Wandel seht und erkennt, daß ich nicht grundlos getan, allwas ich darin getan, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20823#Hesekiel,15,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20824#Hesekiel,15,2#2. ,Menschensohn! / Was würde aus der Rebe Stock von allem Holz / der Ranke, die gewesen / bei des Waldes Bäumen? /
20825#Hesekiel,15,3#3. Nimmt man davon wohl Holz / zur Arbeit es zu nutzen? / Holt man davon den Pflock / dran all Gerät zu hängen? /
20826#Hesekiel,15,4#4. Sieh an, dem Feuer gab man es zur Nahrung; / die beiden Enden hat das Feuer ihm verzehrt / und seine Mitte ist versengt / taugts noch zum Werk? /
20827#Hesekiel,15,5#5. Sieh, da es heil war, taugt' es nicht zum Werk / nun gar, da Feuer dran gezehrt, und es versengt ist / solls noch zum Werke taugen?
20828#Hesekiel,15,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Wie der Rebe Stock unter des Waldes Holz, den ich dem Feuer zum Fraß gab, so gebe ich hin die Bewohner Jeruschalaims.
20829#Hesekiel,15,7#7. Und ich richte mein Antlitz wider sie: Dem Feuer sind sie entgangen, und das Feuer soll sie verzehren, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich mein Antlitz wider sie richte.
20830#Hesekiel,15,8#8. Und ich mache das Land zur Öde, weil sie Treubruch begangen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20831#Hesekiel,16,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20832#Hesekiel,16,2#2. ,Menschensohn! Tu Jeruschalaim seine Greuel kund
20833#Hesekiel,16,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr, zu Jeruschalaim: Dein Ursprung und deine Abstammung: Vom Land des Kenaanäers; dein Vater war der Emoriter, deine Mutter Hittiterin.
20834#Hesekiel,16,4#4. Und deine Geburt: Am Tag, da du geboren, schnitt man dir nicht die Nabelschnur, badete dich nicht im Wasser rein, rieb dich nicht ab mit Salz und wickelte dich nicht in Windeln.
20835#Hesekiel,16,5#5. Kein Auge härmte sich um dich, dir eins davon zu tun, in Mitleid mit dir. Und du wurdest hingeworfen auf des Feldes Fläche, in Ekel vor dir, am Tag deiner Geburt.
20836#Hesekiel,16,6#6. Ich aber kam an dir vorbei, sah dich beschmutzt in deinem Blut und sprach zu dir in deinem Blute: Lebe! Ich sprach zu dir in deinem Blute: Lebe!
20837#Hesekiel,16,7#7. Wuchernd gleich dem Sproß des Feldes hab ich dich gemacht, du wuchsest, wurdest groß, kamst recht zu Reiz, deine Brüste wurden fest, dein Haar wüchsig, warst aber bar und bloß.
20838#Hesekiel,16,8#8. Da kam ich an dir vorbei, sah dich, und sieh, deine Zeit war der Liebe Zeit geworden. Da breitete ich meinen Kleidzipfel über dich und deckte deine Blöße, schwor dir und ging ein in einen Bund mit dir, ist der Spruch Gottes, des Herrn, und du warst mein.
20839#Hesekiel,16,9#9. Und ich badete dich in Wasser, spülte dein Blut von dir und salbte dich mit Öl.
20840#Hesekiel,16,10#10. Und ich kleidete dich in Buntzeug, beschuhte dich mit Tahaschleder, umwand dich mit Byssus, bedeckte dich mit Seide,
20841#Hesekiel,16,11#11. zierte dich mit Zierat, gab Spangen an deine Arme und eine Kette um deinen Hals,
20842#Hesekiel,16,12#12. tat einen Reif an deine Nase, Ringe an deine Ohren und ein prächtig Diadem auf dein Haupt.
20843#Hesekiel,16,13#13. Geschmückt warst du mit Gold und Silber, deine Gewandung war Byssus und Seide und Buntzeug; Feinmehl, Honig und Öl aßest du, warst sehr sehr schön, warst wert des Königtums.
20844#Hesekiel,16,14#14. Ausging dir ein Ruf unter den Völkern ob deiner Schönheit, denn vollkommen war sie durch meine Pracht, die ich dir angelegt, ist Gottes Spruch, des Herrn.
20845#Hesekiel,16,15#15. Doch du pochtest auf deine Schönheit, buhltest auf deinen Ruf hin, ergossest deine Buhlschaft auf jeden, der vorbeikam, des wurde es.
20846#Hesekiel,16,16#16. Du nahmst von deiner Gewandung und machtest dir Flickenpuppen und buhltest mit ihnen - nie komme dergleichen, nimmer soll das sein -
20847#Hesekiel,16,17#17. nahmst dann dein Ziergerät aus meinem Gold und meinem Silber, das ich dir geschenkt, und machtest dir draus Mannsgebilde und buhltest mit ihnen.
20848#Hesekiel,16,18#18. Du nahmst deine buntgewirkte Kleidung und hülltest sie darein, mein Öl und mein Räucherwerk setztest du vor sie,
20849#Hesekiel,16,19#19. und mein Brot, das ich dir gegeben, Feinmehl, Öl und Honig, das ich dir zur Nahrung gegeben, das setztest du ihnen vor zum Duft der Befriedigung; so war es, ist Gottes Spruch, des Herrn.
20850#Hesekiel,16,20#20. Dann nahmst du deine Söhne und Töchter, die du mir geboren, und schlachtetest sie ihnen zum Fraß! Wars zu wenig deiner Buhlschaft?
20851#Hesekiel,16,21#21. Du schlachtetest meine Söhne und gabst sie preis, sie jenen zuführend.
20852#Hesekiel,16,22#22. Und bei all deinen Greueln und Buhlschaften gedachtest du nicht deiner Jugendzeit, da du bar und bloß, in deinem Blut beschmutzt warst.
20853#Hesekiel,16,23#23. Und als es nach all deiner Übeltat war - weh, weh dir, ist Gottes Spruch, des Herrn! -
20854#Hesekiel,16,24#24. da bautest du dir einen Hochsitz, schufst dir eine Höhe auf jeglichem Platz,
20855#Hesekiel,16,25#25. vornan an jedem Weg bautest du dir deine Höhe, schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Beine für jeden, der vorbeikam; so häuftest du deine Buhlschaft.
20856#Hesekiel,16,26#26. Du buhltest mit Mizraims Söhnen, deinen Nachbarn, großen Glieds, und häuftest deine Buhlschaft, um mich zu kränken.
20857#Hesekiel,16,27#27. Sieh, da streckte ich meine Hand aus wider dich, entzog dir, was ich dir festgesetzt, und gab dich hin der Gier deiner Feindinnen, der Töchter der Pelischtäer, die sich schämten ob deines Wandels im Treubruch.
20858#Hesekiel,16,28#28. Und du buhltest mit den Söhnen Aschschurs, weil du nicht satt hattest, buhltest mit ihnen und bekamst es noch nicht satt.
20859#Hesekiel,16,29#29. Und du häuftest deine Buhlschaft zum Krämerland der Kasdäer hin, und auch dabei bekamst du's nicht satt.
20860#Hesekiel,16,30#30. Wie schmerzlich der Zorn um dich, ist Gottes Spruch, des Herrn, da du dies alles triebst, eines herrischen Buhlweibs Treiben,
20861#Hesekiel,16,31#31. dir deinen Hochsitz bautest vornan an jeglichem Weg, dir deine Höhe schufst auf jedem Platz; und glichst doch nicht der Dirne, des Lohnes spottend.
20862#Hesekiel,16,32#32. Ehebrecherisch Weib, das, bei ihrem Mann, sich Fremde nimmt!
20863#Hesekiel,16,33#33. Gibt allen Dirnen man Geschenk, gabst du von dir Geschenke all deinen Liebhabern, beschenktest sie, zu dir zu kommen ringsher, bei deiner Buhlschaft.
20864#Hesekiel,16,34#34. So wars bei dir mit deiner Buhlschaft umgekehrt wie sonst bei Weibern: Dir buhlte keiner nach; und gabst du Buhllohn, gab dir man keinen Lohn. So wars bei dir verkehrt.
20865#Hesekiel,16,35#35. Drum, Dirne, hör des Ewigen Wort.
20866#Hesekiel,16,36#36. So spricht Gott, der Herr: Weil hingeschüttet ward dein Schmutz, und deine Scham enthüllt bei deiner Buhlschaft an deine Liebsten und an all deine Greuelgötzen, und ob des Blutes deiner Kinder, die du ihnen preisgegeben -
20867#Hesekiel,16,37#37. darum hol ich zusammen all deine Liebhaber, denen du gefallen, alle, die du liebtest, mit allen, die du haßtest, ja, ich bringe sie zusammen um dich ringsher und decke deine Blöße auf vor ihnen, daß sie deine ganze Blöße schauen.
20868#Hesekiel,16,38#38. Dann richte ich dich, Gericht der Ehebrecherinnen und Blutvergießenden, und gebe dich dem Blut des Grimms und Eifers,
20869#Hesekiel,16,39#39. und gebe dich in ihre Hand, daß sie einreißen deinen Hochsitz, zerstören deine Höhen, dir deine Gewänder abtun, dein Ziergerät nehmen und dich hinstellen bar und bloß
20870#Hesekiel,16,40#40. und eine Volksschar heranbringen um dich, dich steinigen und mit ihren Schwertern zerhauen,
20871#Hesekiel,16,41#41. deine Häuser im Feuer verbrennen und an dir Gericht vollstrecken vor den Augen vieler Frauen. So tu ich dich ab als Buhlin, und auch Buhllohn wirst du nicht mehr geben.
20872#Hesekiel,16,42#42. Und ich stille meinen Grimm an dir, daß mein Eifer von dir schwindet, und ich Ruhe finde und mich nicht mehr kränke.
20873#Hesekiel,16,43#43. Weil du deiner Jugendtage nicht gedachtest und wider mich tobtest mit alledem, so bringe auch ich, hei, deinen Wandel über dein Haupt, ist der Spruch Gottes, des Herrn. Und hast du nicht Treubruch verübt bei all deinen Greueln?
20874#Hesekiel,16,44#44. Sieh, allwer da Spruch umspricht, wird über dich den Spruch sprechen: ,Wie die Mutter, so die Tochter!'
20875#Hesekiel,16,45#45. Deiner Mutter Tochter bist du, die Mann und Kinder geschändet, und deiner Schwesterschaft Schwester bist du, die Männer und Kinder geschändet; eure Mutter war Hittiterin und euer Vater ein Emoriter. -
20876#Hesekiel,16,46#46. Und deine ältere Schwester ist Schomeron, sie samt ihren Töchtern, die dir zur Linken siedelt, und deine jüngere Schwester, die dir zur Rechten siedelt, Sedom mit ihren Töchtern.
20877#Hesekiel,16,47#47. Und bist nicht in ihren Wegen gewandelt, daß du getan nach ihren Greueln! Als wärs zu wenig des Ekels, triebst du's noch ärger als sie in all deinem Wandel.
20878#Hesekiel,16,48#48. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob so Sedom getan, deine Schwester, sie und ihre Töchter, wie du's getan samt deinen Töchtern!
20879#Hesekiel,16,49#49. Sieh, das war Sedoms, deiner Schwester, Schuld: Stolz aus Brotes Überfülle und sichrer Ruh ward ihrer und ihrer Töchter; und des Armen und Elenden Hand stützte sie nicht,
20880#Hesekiel,16,50#50. sie taten stolz und trieben Greuliches vor mir; da tat ich sie hinweg, wie du gesehen.
20881#Hesekiel,16,51#51. Und Schomeron, nicht die Hälfte deiner Sünden hat sie begangen, und du häuftest deine Greuel, vor jenen, so setztest deine Schwester du ins Recht durch all deine Greuel, die du tatest.
20882#Hesekiel,16,52#52. So trag du auch deine Schmach, da du deine Schwester entsühnt. Ob deiner Sünden, die greuelvoller du als sie geübt, stehn sie gerecht dir gegenüber da. So schäm dich auch und trag deine Schmach, daß deine Schwester du ins Recht gesetzt!
20883#Hesekiel,16,53#53. Und ich werde sie wiederherstellen, Sedom und ihre Töchter, Schomeron und ihre Töchter, und auch dich wiederherstellen unter ihnen,
20884#Hesekiel,16,54#54. auf daß du trägst deine Schmach und beschämt wirst ob allem, was du getan, da du ihnen Trost bist.
20885#Hesekiel,16,55#55. Und deine Schwestern, Sedom und ihre Töchter, sollen wieder zu ihrem frühern Stand, und auch Schomeron und ihre Töchter wieder zu ihrem frühern Stand, und du auch und deine Töchter sollt wieder zu eurem frühern Stand kommen.
20886#Hesekiel,16,56#56. Und war nicht Sedoms, deiner Schwester, Name Rufwort in deinem Mund zur Zeit deines Stolzes,
20887#Hesekiel,16,57#57. bevor offenbar ward deine Bosheit, wie zur Zeit der Beschimpfung von den Töchtern Arams und all seiner Nachbarn, den Töchtern der Pelischtäer, die rings dich höhnten?
20888#Hesekiel,16,58#58. Deinen Treubruch und deine Greuel, du hast sie getragen, ist des Ewigen Spruch.
20889#Hesekiel,16,59#59. Denn so spricht Gott, der Herr: Dann tu ich dir, wie du getan, die du des Eidfluchs gespottet, den Bund zu brechen.
20890#Hesekiel,16,60#60. Doch will ich gedenken meines Bundes mit dir in deiner Jugend Tagen und dir einen ewigen Bund errichten.
20891#Hesekiel,16,61#61. Du aber wirst deines Wandels gedenken und beschämt sein, wenn man dich nimmt mit deinen Schwestern, den größeren wie den kleineren, und ich sie dir zu Töchtern gebe. - Und nichts bleibt von deinem Bund.
20892#Hesekiel,16,62#62. Dann errichte ich meinen Bund mit dir, und du sollst erkennen, daß ich der Ewige bin,
20893#Hesekiel,16,63#63. damit du des gedenkst und dich schämst und nicht den Mund aufzutun wagst vor Beschämung, wenn ich dir Sühnung schaffe für alles, was du getan, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
20894#Hesekiel,17,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20895#Hesekiel,17,2#2. ,Menschensohn! Laß Rätsel raten und gleiche Gleichnis dem Haus Jisraël
20896#Hesekiel,17,3#3. und sage: So spricht Gott, der Herr: Der große Adler mit gewaltigen Schwingen, weitgestrecktem Fittich und vollem Gefieder, des die Beute ist, kam zum Libanon und nahm den Wipfeltrieb der Zeder.
20897#Hesekiel,17,4#4. Die Spitze ihrer Saftstiele knickte er ab und trug sie ins Krämerland, in eine Stadt von Händlern setzte er sie.
20898#Hesekiel,17,5#5. Und er nahm vom Gesäme des Landes und setzte es in ein Saatfeld, zum Pflänzling an vielem Wasser, zum Bachgewächs bestimmte er es.
20899#Hesekiel,17,6#6. Das aber sproßte auf und ward zur hängenden Rebe, niedrig an Wuchs, daß ihre Ranken sich ihm zuwendeten und ihre Wurzeln unter ihm blieben; so ward sie zur Rebe, die Äste bildete und Zweige trieb.
20900#Hesekiel,17,7#7. Es war aber (noch) ein großer Adler mit gewaltigen Schwingen und reichem Gefieder, und sieh, jene Rebe bog ihre Wurzeln hin zu ihm und streckte ihre Ranken ihm entgegen, ihr (andre) Tränke zu geben, fort aus dem Beet, darin sie gepflanzt,
20901#Hesekiel,17,8#8. in gutes Feld, zu vielem Wasser, daß sie eingepflanzt, Zweige zu bilden und Frucht zu tragen, zu herrlicher Rebe zu werden.
20902#Hesekiel,17,9#9. Sprich: So spricht Gott, der Herr: Wirds gelingen? Wird er nicht ihre Wurzeln ausreißen, ihre Frucht verderben, daß sie dorrt, erdorrt all ihr sprossendes Laub, und nicht mit gewaltigem Arm und vielem Volk (kommen), sie aus ihren Wurzeln zu heben?
20903#Hesekiel,17,10#10. Da ist sie gepflanzt; wirds glücken? Wird sie, rührt an sie nur der Ostwind, nicht verdorren, verdorren auf dem Beet, darin sie wächst?'
20904#Hesekiel,17,11#11. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20905#Hesekiel,17,12#12. ,Sprich doch zum Trutzhaus: Merkt ihr nicht, was dies soll? Sprich: Sieh, es kam Babels König nach Jeruschalaim, nahm fort dessen König und dessen Oberste und brachte sie zu sich nach Babel.
20906#Hesekiel,17,13#13. Und er nahm einen aus dem Königssamen, schloß mit ihm einen Bund und stellte ihn unter Eidpflicht. Doch die Mächtigen des Landes nahm er fort,
20907#Hesekiel,17,14#14. daß es ein niedrig Königreich bleibe und sich nicht erhebe, daß er seinen Bund wahre, um zu bestehen.
20908#Hesekiel,17,15#15. Doch er empörte sich wider ihn, indem er seine Boten nach Mizraim sandte, daß man ihm Rosse gebe und viel Volk. Wirds ihm gelingen? Wird davonkommen, wer derlei tat? Da er den Bund gebrochen, kann er davonkommen?
20909#Hesekiel,17,16#16. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob er nicht an dem Platz des Königs, der ihn zum König erhoben, dessen Eid er mißachtet und dessen Bund er gebrochen, bei ihm in Babel sterben soll!
20910#Hesekiel,17,17#17. Nicht aber wirds mit großer Macht und zahlreicher Schar ihm Par'o schaffen in der Schlacht, Wälle aufzuschütten und Türme zu bauen, um viele Seelen zu vernichten.
20911#Hesekiel,17,18#18. Da hat er den Eid mißachtet, um den Bund zu brechen, sieh, gegeben hat er seine Hand und hat all dies getan; nicht kommt er davon!
20912#Hesekiel,17,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich lebe! Ob ich nicht meinen Eidfluch, den er mißachtet, und meinen Bund, den er gebrochen, ihm auf sein Haupt bringe!
20913#Hesekiel,17,20#20. Und ich breite mein Netz über ihn, daß er sich verfängt in meinem Garn, ich schaffe ihn nach Babel und rechte dort mit ihm ob seines Treubruchs, den er an mir begangen.
20914#Hesekiel,17,21#21. Und alle seine Flüchtenden in allen seinen Heeresflügeln werden durchs Schwert fallen, und die übrig geblieben, werden sich in alle Winde zerstreuen, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige, geredet.
20915#Hesekiel,17,22#22. So spricht Gott, der Herr: Und ich, ich nehme vom Wipfel der hohen Zeder und setze es ein; von der Spitze seiner Saftstiele pflücke ich ein Zartes und pflanze es, ich, auf hohem und ragendem Berg,
20916#Hesekiel,17,23#23. auf Jisraëls Bergeshöhe will ich es pflanzen, daß es Zweige treibt, Frucht bringt und zu herrlicher Zeder wird; und wohnen sollen darunter allerlei Vögel jeglicher Schwinge, im Schatten ihrer Zweige sollen sie wohnen.
20917#Hesekiel,17,24#24. Dann erkennen alle Bäume des Feldes, daß ich, der Ewige, erniedrigt habe den hohen Baum und erhöht den niedrigen, erdorren ließ das frische Holz und aufsprossen das dürre: Ich, der Ewige, habe geredet und vollführt.'
20918#Hesekiel,18,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20919#Hesekiel,18,2#2. ,Was habt ihr, daß ihr dieses Sprüchlein umsprecht über das Land Jisraël: ,Die Väter haben die Herblinge aufgegessen, daß den Kindern die Zähne leer bleiben'?
20920#Hesekiel,18,3#3. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Obs euch noch angehn wird, dies Sprüchlein in Jisraël herumzusprechen!
20921#Hesekiel,18,4#4. Seht, alle Seelen sind mein, so des Vaters Seele wie des Sohnes Seele, mein sind sie. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben.
20922#Hesekiel,18,5#5. Und ist ein Mann gerecht, übt Recht und Redlichkeit,
20923#Hesekiel,18,6#6. ruft nimmer zu den Bergen, hebt seine Augen nicht zu den Greueln des Hauses Jisraël, verunreinigt nicht seines Nächsten Weib, naht sich keinem Weib in ihrer Sonderung,
20924#Hesekiel,18,7#7. bedrückt keinen, gibt das Pfand für seine Schuldforderung wieder, übt keinen Raub, reicht sein Brot dem Hungernden und deckt den Nackten mit Gewand,
20925#Hesekiel,18,8#8. gibt um Zins nicht aus und nimmt keinen Wucher, zieht ab vom Frevel seine Hand, schafft wahrhaft Recht zwischen Mann und Mann,
20926#Hesekiel,18,9#9. wandelt in meinen Satzungen und wahrt meine Rechtsvorschriften, Treue zu üben - gerecht ist der, leben wird er, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
20927#Hesekiel,18,10#10. Zeugt er nun einen verbrecherischen Sohn, der Blut vergießt, und der dem Bruder eines von jenen Dingen tut -
20928#Hesekiel,18,11#11. wo jener doch alldies nicht getan - ja, der zu den Bergen ruft, seines Nächsten Weib verunreinigt,
20929#Hesekiel,18,12#12. den Armen und Elenden bedrückt, Raub übt, Gepfändetes nicht rückerstattet und zu den Greueln seine Augen hebt, Scheußliches tut,
20930#Hesekiel,18,13#13. um Zins ausgibt und Wucher nimmt, sollte der leben? Nimmer soll er leben! Hat alle diese Greuel er getan, so soll er getötet werden, sein Blut komme über ihn!
20931#Hesekiel,18,14#14. Doch sieh: Der zeugt einen Sohn, der schaut alle Sünden seines Vaters, die er getan, siehts und handelt nicht nach ihnen,
20932#Hesekiel,18,15#15. zu den Bergen ruft er nicht, hebt seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Jisraël, verunreinigt nimmer seines Nächsten Weib,
20933#Hesekiel,18,16#16. bedrückt keinen, behält kein Pfand zurück, übt keinen Raub; er reicht sein Brot dem Hungernden und kleidet den Nackten mit Gewand,
20934#Hesekiel,18,17#17. zieht ab vom Armen seine Faust, nimmt nicht Zins und Wucher, übt meine Rechtsvorschriften und wandelt in meinen Satzungen - der soll nicht sterben um seines Vaters Schuld, leben wird er.
20935#Hesekiel,18,18#18. Wenn sein Vater Bedrückung geübt, Raub am Bruder begangen und, was nicht gut, getan mitten in seinen Sippen, sieh, so ist er gestorben um seine Schuld.
20936#Hesekiel,18,19#19. Und sprecht ihr: Warum trägt nicht der Sohn an der Schuld des Vaters? - Hat doch der Sohn Recht und Redlichkeit geübt, all meine Satzungen gewahrt und sie geübt, so soll er leben!
20937#Hesekiel,18,20#20. Die Seele, die sündigt, sie soll sterben. Ein Sohn soll nicht tragen an des Vaters Schuld, und ein Vater nicht tragen an der Schuld des Sohnes. Die Rechtlichkeit des Gerechten falle auf ihn, und des Frevlers Frevel auf diesen.
20938#Hesekiel,18,21#21. Wenn aber der Frevler umkehrt von all seinen Sünden, die er getan, all meine Satzungen wahrt und Recht und Redlichkeit übt, so soll er leben, nicht sterben!
20939#Hesekiel,18,22#22. All seine Missetaten, die er getan, seien ihm nicht gedacht; um seine Redlichkeit, die er geübt, soll er leben.
20940#Hesekiel,18,23#23. Hab ich denn Lust am Tod des Frevlers, ist der Spruch Gottes, des Herrn, nicht daran, daß er seinen Wandel läßt und lebt?
20941#Hesekiel,18,24#24. Wenn aber der Gerechte umkehrt von seiner Redlichkeit und Unrecht übt, gleich all den Greueln tut, die der Frevler geübt - sollte er leben? All seine gerechten Werke, die er getan, seien ihm nicht gedacht um der Untreue willen, die er begeht, und um seine Sünde, die er verübt - um sie soll er sterben.
20942#Hesekiel,18,25#25. Sprecht ihr aber: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn? So hört doch, Haus Jisraël! Mein Weg nicht zu ermessen? Nein, eure Wege sind nicht zu ermessen!
20943#Hesekiel,18,26#26. Wenn der Gerechte umkehrt von seiner Redlichkeit und Unrecht übt, so stirbt er daran; um das Unrecht, das er übt, soll er sterben.
20944#Hesekiel,18,27#27. Und wenn der Frevler umkehrt von seinem Frevel, den er geübt, und er übt Recht und Rechtlichkeit - so soll er seine Seele am Leben erhalten.
20945#Hesekiel,18,28#28. Hat ers besehen und ist umgekehrt von all seinen Missetaten, die er geübt, so soll er leben, soll nicht sterben.
20946#Hesekiel,18,29#29. Und spricht das Haus Jisraël: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn? - Meine Wege nicht zu ermessen, Haus Jisraël? Nein, eure Wege sind nicht zu ermessen!
20947#Hesekiel,18,30#30. Darum will ich euch, jeglichen nach seinem Wandel richten, Haus Jisraël, ist der Spruch Gottes, des Herrn. Kehrt um und wendet euch ab von all euren Missetaten, daß das euch nicht zum Anstoß der Verschuldung wird!
20948#Hesekiel,18,31#31. Werft ab von euch all eure Missetaten, mit denen ihr gefrevelt, und schafft euch ein neues Herz und neuen Geist; warum doch sollt ihr sterben, Haus Jisraël?
20949#Hesekiel,18,32#32. Denn keine Lust hab ich am Sterben des, der stirbt, ist der Spruch Gottes, des Herrn; so kehrt um und lebt!'
20950#Hesekiel,19,1#1. ,Und du, stimm an ein Klagelied über Jisraëls Fürsten
20951#Hesekiel,19,2#2. und sprich: Was ist dein Gleichnis? / Eine Löwin zwischen Bestien gelagert /
20952#Hesekiel,19,3#3. mitten unter den Löwen / zog sie groß ihre Welfen. / Sie säugte auf eins ihrer Welfen / zum Großtier ward er / der lernte Beute reißen / fraß Menschen.
20953#Hesekiel,19,4#4. Ihn behorchten die Völker; / in ihrer Grube ward er ergriffen / sie brachten ihn an Haken / ins Land Mizraim. /
20954#Hesekiel,19,5#5. Da sah sie, wo sie geharrt / verloren ihr Hoffen; / und nahm sich (noch) eins ihrer Welfen / macht' es zum Großtier. /
20955#Hesekiel,19,6#6. Er schritt einher bei den Löwen / zum Großtier ward er / er lernte Beute reißen / fraß Menschen /
20956#Hesekiel,19,7#7. ersah seine Paläste / verheerte ihre Städte / daß starrten Land und seine Fülle / ob seines Gebrülls. /
20957#Hesekiel,19,8#8. Da setzten sie wider ihn Völker / aus den Ländern ringsum / sie breiteten ob ihm ihr Netz; / in ihrer Grube wurde er ergriffen. /
20958#Hesekiel,19,9#9. Man tat ihn in den Zwinger an Haken / bracht ihn zum König von Babel; / man bracht ihn in die Zwingburg / daß nimmer man hör seine Stimme / auf Jisraëls Bergen.
20959#Hesekiel,19,10#10. Dein Gleichnis ist wie die Rebe / mit deinem Blut / am Wasser eingepflanzt / fruchtbar und ästereich von Wassers Fülle /
20960#Hesekiel,19,11#11. da wurden kräftge Zweige ihr / zu Herrscherstäben / es ragte vor ihr Wuchs / hoch zwischen den Laubbäumen / ersichtlich durch ihre Höhe / ihrer Ranken Fülle. /
20961#Hesekiel,19,12#12. Doch gerodet ward sie im Grimm / zur Erde geworfen / der Ostwind dörrt ihre Frucht / und abgeworfen dorren ihre kräftgen Zweige; / Brand fraß sie. /
20962#Hesekiel,19,13#13. Und nun ist sie gepflanzt in Wüstenei / in dürres Durstland. /
20963#Hesekiel,19,14#14. Und Feuer fuhr von ihrer Zweige Stab / fraß ihre Frucht / daß nimmer dran ein kräftger Zweig / zum Herrscherstab.' Klaglied ist es, zum Klaglied ward es!
20964#Hesekiel,20,1#1. Und es war im siebenten Jahr im fünften Monat, am Zehnten des Monats, da kamen Männer von den Ältesten Jisraëls, den Ewigen zu befragen, und sie saßen vor mir.
20965#Hesekiel,20,2#2. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
20966#Hesekiel,20,3#3. ,Menschensohn! Rede mit den Ältesten Jisraëls und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Mich zu befragen kommt ihr? Ich lebe! Ob ich mich euch erfragen lasse! ist der Spruch Gottes, des Herrn.
20967#Hesekiel,20,4#4. Willst du sie richten, willst richten du, Menschensohn? - Die Greuel ihrer Väter tu ihnen kund!
20968#Hesekiel,20,5#5. Und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da ich Jisraël erwählte, hob ich meine Hand dem Samen des Hauses Jaakob und tat mich ihnen kund im Land Mizraim. Ich hob ihnen meine Hand und sprach: Ich bin der Ewige, euer Gott.
20969#Hesekiel,20,6#6. An jenem Tag hob ich ihnen meine Hand, sie herauszuführen aus dem Land Mizraim in ein Land, das ich ihnen erkundet, fließend von Milch und Honig; eine Lust ists vor allen Landen.
20970#Hesekiel,20,7#7. Und ich sprach zu ihnen: Werft hin jeglicher die Scheusale seiner Augen und an den Götzen Mizraims verunreinigt euch nicht; ich bin der Ewige, euer Gott.
20971#Hesekiel,20,8#8. Doch sie trotzten mir und wollten nicht auf mich hören: Keiner warf hin die Scheusale seiner Augen, die Götzen Mizraims ließen sie nicht; da dachte ich, meinen Grimm auszugießen über sie und meinen Zorn an ihnen zu erschöpfen im Land Mizraim.
20972#Hesekiel,20,9#9. Doch ich tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, in deren Mitte sie waren, vor deren Augen ich mich ihnen kundgetan, sie herauszuführen aus dem Land Mizraim.
20973#Hesekiel,20,10#10. So führte ich sie heraus aus dem Land Mizraim und brachte sie in die Wüste,
20974#Hesekiel,20,11#11. gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechtsvorschriften kund, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe.
20975#Hesekiel,20,12#12. Und auch meine Sabbate gab ich ihnen, daß sie ein Wunderzeichen seien zwischen mir und ihnen, damit sie erkennen, daß ich, der Ewige, sie heilige.
20976#Hesekiel,20,13#13. Doch sie trotzten mir, das Haus Jisraël, in der Wüste: In meinen Satzungen wandelten sie nicht, meine Rechtsvorschriften verwarfen sie, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe, und meine Sabbate schändeten sie sehr, und ich dachte, meinen Grimm über sie auszugießen in der Wüste, um sie zu tilgen.
20977#Hesekiel,20,14#14. Doch ich tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt.
20978#Hesekiel,20,15#15. Aber ich hob ihnen meine Hand in der Wüste, sie nicht zu bringen in das Land, das ich gewährt, fließend von Milch und Honig; eine Lust ists vor allen Landen.
20979#Hesekiel,20,16#16. Weil sie meine Rechtsvorschriften verworfen, in meinen Satzungen nicht gewandelt und meine Sabbate geschändet, denn ihren Götzen wandelt ihr Herz nach.
20980#Hesekiel,20,17#17. Doch härmte mein Aug sich ihrer, sie nicht zu verderben, und ich machte ihnen nicht garaus in der Wüste.
20981#Hesekiel,20,18#18. Und ich sprach zu ihren Söhnen in der Wüste: In den Satzungen eurer Väter wandelt nicht, ihre Rechtsvorschriften wahrt nicht und an ihren Götzen verunreinigt euch nicht!
20982#Hesekiel,20,19#19. Ich bin der Ewige, euer Gott. In meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsvorschriften wahrt und übt sie!
20983#Hesekiel,20,20#20. Und meine Sabbate heiligt, daß sie zum Wunderzeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr erkennt, daß ich der Ewige, euer Gott, bin.
20984#Hesekiel,20,21#21. Doch sie trotzten mir, die Söhne: In meinen Satzungen wandelten sie nicht, meine Rechtsvorschriften wahrten sie nicht, sie zu üben, die der Mensch üben soll, daß er durch sie lebe, meine Sabbate schändeten sie, und ich dachte, meinen Grimm auszugießen über sie und meinen Zorn an ihnen zu erschöpfen in der Wüste.
20985#Hesekiel,20,22#22. Doch hielt ich meine Hand zurück und tats um meines Namens willen, daß er nicht geschändet werde vor den Augen der Völker, vor deren Augen ich sie herausgeführt.
20986#Hesekiel,20,23#23. Auch ich aber hob ihnen meine Hand in der Wüste, sie unter die Völker zu zerstreuen und sie in die Lande zu zersprengen,
20987#Hesekiel,20,24#24. weil sie meine Rechtsvorschriften nicht geübt, meine Satzungen verworfen und meine Sabbate geschändet hatten, und ihre Augen nach den Götzen ihrer Väter standen.
20988#Hesekiel,20,25#25. So habe auch ich ihnen Satzungen gegeben, die nicht gut, und Rechtsvorschriften, durch die sie nicht leben sollten,
20989#Hesekiel,20,26#26. verunreinigte sie mit ihren Gaben, indem sie alles, was den Mutterschoß erschließt, (anderen) zuführten, um sie erstarren zu machen, damit man erkenne, daß ich der Ewige bin.
20990#Hesekiel,20,27#27. Darum rede zum Haus Jisraël, Menschensohn, und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Auch damit noch haben eure Väter mich beschimpft, indem sie mir die Treue brachen.
20991#Hesekiel,20,28#28. Ich brachte sie in das Land, das ihnen zu geben ich meine Hand gehoben, da sahen sie jegliche ragende Höhe und allen belaubten Baum und schlachteten dort ihre Schlachtopfer und stifteten dort die Kränkung ihrer Darbringung und brachten dort ihren Befriedigungsduft und gossen dort ihre Gußspenden.
20992#Hesekiel,20,29#29. Da sprach ich zu ihnen: Was ist das für eine Kammer-1-, zu der ihr da die Kommer-2- seid? Und man hieß ihren Namen Kultkammer bis auf diesen Tag. -1) -+Ha-Bama-. 2) -+Ha-Baïm-.++
20993#Hesekiel,20,30#30. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Wolltet nach dem Wandel eurer Väter ihr euch verunreinigen und ihren Scheusalen ihr nachbuhlen?
20994#Hesekiel,20,31#31. Und da ihr eure Gaben bringt, eure Kinder im Feuer (anderen) zuführt, verunreinigt ihr euch allen euren Götzen bis heute, und ich, sollte ich mich euch erfragen lassen, Haus Jisraël? Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob ich mich euch erfragen lasse!
20995#Hesekiel,20,32#32. Was euch aber in den Sinn steigt, soll nimmer sein, da ihr sprecht: Wir wollen wie die Völker sein, wie die Geschlechter der Länder, zu dienen Holz und Stein.
20996#Hesekiel,20,33#33. Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob ich nicht mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und mit ausgegossenem Grimm als König herrsche über euch!
20997#Hesekiel,20,34#34. Und ich führe euch heraus von den Völkern und lese euch zusammen aus den Ländern, in die ihr zersprengt seid, mit starker Hand und ausgestrecktem Arm und ausgegossenem Grimm.
20998#Hesekiel,20,35#35. Dann bringe ich euch in die Wüste der Völker und gehe da ins Gericht mit euch, Angesicht zu Angesicht.
20999#Hesekiel,20,36#36. Wie ich gerechtet mit euren Vätern in Mizraimlands Wüste, so will ich mit euch rechten, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21000#Hesekiel,20,37#37. Und ich lasse euch vorbeischreiten unter dem Stab und bringe euch in die Koppel der Abscheidung.
21001#Hesekiel,20,38#38. Und ich scheide von euch ab, die sich empörten und abfielen von mir. Aus dem Land, wo sie weilen, bringe ich sie heraus, doch auf Jisraëls Boden soll das nicht kommen, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.
21002#Hesekiel,20,39#39. Und ihr, Haus Jisraël, so spricht Gott, der Herr: Geht hin, dient jeglicher seinen Götzen, dann aber: Ob ihr nicht auf mich hört, daß ihr meinen heiligen Namen nicht mehr schändet durch eure Opferspenden und eure Götzen!
21003#Hesekiel,20,40#40. Denn auf meinem heiligen Berg, auf der Bergeshöhe Jisraëls, ist der Spruch Gottes, des Herrn, dort soll mir dienen das ganze Haus Jisraël allsamt im Land; dort will ich ihnen Huld zeigen, dort einfordern eure Hebegaben und eure Erstlingsspenden von allen euren Weihgaben.
21004#Hesekiel,20,41#41. Im Duft der Befriedigung will ich Huld euch gewähren, da ich euch herausführe von den Völkern und euch zusammenlese aus den Ländern, in die ihr versprengt seid; und heilig will ich mich erweisen unter euch vor den Augen der Nationen.
21005#Hesekiel,20,42#42. Daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich euch auf Jisraëls Boden bringe, in das Land, das euren Vätern zu geben ich meine Hand gehoben.
21006#Hesekiel,20,43#43. Dann sollt ihr dort gedenken eures Wandels und all eures Treibens, womit ihr euch verunreinigt habt, und ihr werdet euch vor euch selbst ekeln ob all eurer Schlechtigkeiten, die ihr verübt.
21007#Hesekiel,20,44#44. Und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich mit euch verfahre um meines Namens willen, nicht nach eurem bösen Wandel und eurem verderbten Treiben, Haus Jisraël, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
21008#Hesekiel,21,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21009#Hesekiel,21,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Süden, und laß die Rede strömen an das Mittagsland, und weissage über den Wald des Gefilds im Südland
21010#Hesekiel,21,3#3. und sprich zum Wald des Südlands: Höre des Ewigen Wort. So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich entflamme ein Feuer in dir, das frißt in dir alles frische und alles dürre Holz! Nicht erlöschen soll die lohende Flamme, und es sollen an ihr sich sengen alle Gesichter von Süd bis Nord!
21011#Hesekiel,21,4#4. Und sehen soll alles Fleisch, daß ich, der Ewige, sie in Brand gesetzt; nimmer soll er erlöschen!'
21012#Hesekiel,21,5#5. Da sprach ich: ,Ach Herr, o Gott? Sie sagen von mir: Spricht er nicht in Gleichnissprüchen?'
21013#Hesekiel,21,6#6. Da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21014#Hesekiel,21,7#7. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz nach Jeruschalaim und laß die Rede strömen an die Heiligtümer, und weissage zu Jisraëls Boden
21015#Hesekiel,21,8#8. und sprich zum Boden Jisraëls: So spricht der Ewige: Sieh, ich will an dich, und ich ziehe mein Schwert aus seiner Scheide und rotte von dir aus Gerechten und Frevler.
21016#Hesekiel,21,9#9. Weil ich von dir ausrotte Gerechten und Frevler, darum fährt mein Schwert aus seiner Scheide über alles Fleisch von Süd bis Nord.
21017#Hesekiel,21,10#10. Und erkennen soll alles Fleisch, daß ich, der Ewige, mein Schwert aus seiner Scheide gezogen, daß es nicht mehr zurückkehrt!
21018#Hesekiel,21,11#11. Du aber, Menschensohn, stöhne, mit brechenden Hüften und in Bitternis stöhne auf vor ihren Augen!
21019#Hesekiel,21,12#12. Und werden sie dann zu dir sprechen: ,Worüber stöhnst du?' So sprich: ,Über die Kunde, daß sie kommt. Da schmilzt jedes Herz, erschlaffen alle Hände, ertrübt jeglicher Sinn, und alle Knie rinnen Wassers. Sieh, es kommt und geschieht, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
21020#Hesekiel,21,13#13. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21021#Hesekiel,21,14#14. ,Menschensohn! Weissage und sprich: So spricht der Ewige: Sprich: Ein Schwert, ein Schwert / geschliffen ists und auch gefegt.
21022#Hesekiel,21,15#15. Zum Metzeln ists geschliffen; daß Blitz ihm eigne, ists gefegt. Wie? Wär Nasis-Erz meines Sohnes Stab, das allen Holzes spottet?
21023#Hesekiel,21,16#16. So gab er es zum Fegen, es in die Faust zu fassen. Geschliffen wards, das Schwert, es ward gefegt, ums in des Würgers Hand zu geben.
21024#Hesekiel,21,17#17. Schrei, jammre, Menschensohn! Denn wider mein Volk ergehts und wider alle Fürsten Jisraëls, dem Schwert verfallen sind sie samt meinem Volk. Drum schlag auf die Hüfte!
21025#Hesekiel,21,18#18. Denn Probe gibts, und wie, wenns auch der Spottenden Stab nicht wäre! ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21026#Hesekiel,21,19#19. Du aber, Menschensohn, weissage, schlag Hand in Hand, daß zweifach sei das Schwert und dreifach, Schwert der Erschlagnen sei es, Schwert des erschlagnen Großen, das sie durchdringt.
21027#Hesekiel,21,20#20. Auf daß zerschmilzt das Herz, und viel das Fallen wird an allen ihren Toren, setz ich des Schwertes Metzeln, ach, das geschaffen zum Blitzen, zum Metzeln geschärft.
21028#Hesekiel,21,21#21. Nimm dich zusammen! Rechts hin! Richt dich! Nach links hin! Wohin zielt deine Richtung?
21029#Hesekiel,21,22#22. Und auch ich will schlagen Hand in Hand und stillen meinen Grimm. Ich, der Ewige, habe geredet.'
21030#Hesekiel,21,23#23. Und es erging an mich das Wort des Ewigen, besagend:
21031#Hesekiel,21,24#24. ,Du aber, Menschensohn, setz dir zwei Wege, daß das Schwert des Königs von Babel komme. Von einem Land mögen sie beide ausgehn, und ein Handzeichen schaffe, vornan am Weg zur Stadt schaff es.
21032#Hesekiel,21,25#25. Einen Weg setze, daß das Schwert komme, beim Großort der Söhne Ammons, und bei Jehuda mit Jeruschalaim, in Belagerung.
21033#Hesekiel,21,26#26. Denn es hält der König von Babel an der Wegscheide vornan vor beiden Wegen, um das Orakel zu fragen: Er schüttelt die Pfeile, befragt die Schandpuppen, beschaut die Leber.
21034#Hesekiel,21,27#27. In seiner Rechten ist der Entscheid ,Jeruschalaim', die Sturmböcke zu stellen, den Mund aufzutun im Mordruf, die Stimme zu erheben im Schlachtlärm, die Sturmböcke zu stellen gegen die Tore, Wall aufzuschütten, Türme zu errichten.
21035#Hesekiel,21,28#28. Aber wie ein falsches Orakel scheints in ihren Augen - schwere Schwurflüche über sie! - das aber bringt die Schuld in Erinnerung, daß sie ergriffen werden.
21036#Hesekiel,21,29#29. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr eure Schuld in Erinnerung brachtet, indem eure Missetaten offenbar wurden, daß eure Sünden sichtbar geworden in all eurem Treiben, weil ihr euch so in Erinnerung brachtet, sollt ihr mit der Faust ergriffen werden.
21037#Hesekiel,21,30#30. Du aber wirst erschlagen, Frevler, Fürst Jisraëls, des Tag gekommen zur Zeit der das Ende bringenden Schuld.
21038#Hesekiel,21,31#31. So spricht Gott, der Herr: Weg mit dem Kopfbund, herabgehoben die Krone! Dies bleibt nicht das: Das Niedere erhöhe, das Hohe erniedrige!
21039#Hesekiel,21,32#32. Trümmer, Trümmer, Trümmer mach ich draus! Auch dies ist nichts geworden. Bis der kommt, dessen die Gebühr, will ichs ihm geben.
21040#Hesekiel,21,33#33. Du aber, Menschensohn, weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr, über die Söhne Ammons und ihren Schimpf: So sprich: Ein Schwert, ein Schwert ist aufgetan, zum Metzeln gefegt, zu fassen, daß es blitze;
21041#Hesekiel,21,34#34. da man dir Lug geschaut, dir Trug orakelt, um es zu setzen an die Hälse totgeschlagner Frevler, deren Tag gekommen zur Zeit der das Ende bringenden Schuld.
21042#Hesekiel,21,35#35. Zurück in seine Scheide! An der Stätte, wo du geschaffen, im Land deines Ursprungs richt ich dich
21043#Hesekiel,21,36#36. und gieße über dich aus meine Wut, das Feuer meines Grimms entfach ich wider dich und liefere dich in die Hand von Brandmännern, Verderbensschmieden.
21044#Hesekiel,21,37#37. Dem Feuer sollst du zum Fraß sein, dein Blut, es sei in des Landes Mitte, nicht sei mehr deiner gedacht! Denn ich, der Ewige, habe geredet.'
21045#Hesekiel,22,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21046#Hesekiel,22,2#2. ,Und du, Menschensohn, willst du richten, willst du die Stadt der Blutschuld richten? So tu ihr alle ihre Greuel kund
21047#Hesekiel,22,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr: O Stadt, die Blut vergießt in ihrer Mitte / daß komme ihre Zeit / die Götzen sich gemacht / sich zu beflecken. /
21048#Hesekiel,22,4#4. Mit deinem Blut, das du vergossen / bist du in Schuld gekommen / durch deine Götzen, die du gemacht / bist du unrein geworden; / hast herangeführt deine Tage / und kamst zu deinen Jahren / drum hab ich dich zum Schimpf gemacht den Völkern / zum Hohn allen Landen. /
21049#Hesekiel,22,5#5. Die nah dir wie die Fernen / beschimpfen sich mit dir / beschmutzten Namens, voll Verstörung. /
21050#Hesekiel,22,6#6. Sieh, Jisraëls Fürsten / mit ihrem Arm ein jeder / waren sie in dir / um Blut zu vergießen.
21051#Hesekiel,22,7#7. Gering hielt Vater, Mutter man in dir / dem Fremdling taten sie Gewalt in deiner Mitte / die Waise und die Witwe drückten sie in dir. /
21052#Hesekiel,22,8#8. Mißachtet hast du meine Heiligtümer / und meine Sabbate geschändet. /
21053#Hesekiel,22,9#9. Verleumderische Männer gabs in dir / daß Blut sich gieße / und zu den Bergen riefen sie in dir / und Treubruch trieben sie in deiner Mitte. /
21054#Hesekiel,22,10#10. Des Vaters Blöße deckt' man auf bei dir / und schwächte die durch Sonderung Befleckte. /
21055#Hesekiel,22,11#11. Trieb jeder mit des Nächsten Weibe Greuel / befleckt im Treubruch jeglicher die Schwiegermaid / es schwächt bei dir die Schwester jeder / des Vaters Tochter. /
21056#Hesekiel,22,12#12. Bestechung nahmen sie bei dir / daß Blut sich gieße / nahmst Zins und Wucher / Gewinn dir raffend durch Bedrückung deiner Nächsten / doch mich vergaßest du / ist Gottes Spruch, des Herrn.
21057#Hesekiel,22,13#13. Aber sieh, ich habe meine Hände zusammengeschlagen ob deines Raffens, das du geübt, und ob der Blutschuld, die in deiner Mitte war.
21058#Hesekiel,22,14#14. Wird dein Herz standhalten, werden deine Hände fest bleiben an den Tagen, da ich mich an dich mache? Ich, der Ewige, rede und vollstrecke.
21059#Hesekiel,22,15#15. Und ich will dich zersprengen unter die Völker und dich verstreuen in die Lande und deine Unreinheit von dir tilgen.
21060#Hesekiel,22,16#16. Und geschändet sollst du durch dich sein vor den Augen der Völker und erkennen, daß ich der Ewige bin.'
21061#Hesekiel,22,17#17. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21062#Hesekiel,22,18#18. ,Menschensohn! Geworden sind sie mir, das Haus Jisraël, zu Schlacken, sie alle Erz und Zinn, Eisen und Blei, mitten im Schmelzofen, Schlacken am Silber sind sie.
21063#Hesekiel,22,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil ihr alle zu Schlacken geworden, darum will ich euch zusammentun, hinein nach Jeruschalaim,
21064#Hesekiel,22,20#20. wie man zusammentut Silber und Erz, Eisen und Blei und Zinn, hinein in den Schmelzofen, um Feuer dawider zu entfachen, um es zu schmelzen. So will ich (euch) zusammentun in meinem Grimm und Groll, euch schichten und schmelzen.
21065#Hesekiel,22,21#21. Ich will euch hineintun und euch anfachen mit dem Feuer meines Grimms, daß ihr drinnen schmelzt.
21066#Hesekiel,22,22#22. Wie Silber schmilzt im Schmelzofen, so sollt ihr drinnen zerschmelzen und sollt erkennen, daß ich, der Ewige, meinen Grimm über euch ergossen.'
21067#Hesekiel,22,23#23. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21068#Hesekiel,22,24#24. ,Menschensohn, sag ihm: / Du Land, das nicht gereinigt / beregnet nicht am Tag des Grimms!
21069#Hesekiel,22,25#25. Seiner Begeisteten Knäuel drin / gleich brüllendem Leun / der Beute reißt: Sie fraßen Menschenleben, nahmen Hab und Schatz und machten viel der Witwen drin.
21070#Hesekiel,22,26#26. Seine Priester frevelten an meiner Weisung / und schändeten meine Heiligtümer: Zwischen Heiligem und Gemeinem schieden sie nicht, was zwischen rein und unrein, taten sie nicht kund, und vor meinen Sabbaten bargen sie ihren Blick, daß ich geschändet ward in ihrer Mitte.
21071#Hesekiel,22,27#27. Seine Oberen drin wie Wölfe / Beute reißend: Blut zu vergießen, Menschenleben zu vernichten, um Gewinn zu raffen.
21072#Hesekiel,22,28#28. Und seine Begeisteten verstrichens ihnen mit Spucke: Sie schauen Trug, orakeln ihnen Lug, sprechen: So spricht Gott, der Herr, wo der Ewige nicht geredet!
21073#Hesekiel,22,29#29. Das Volk des Landes übt Entrechtung / und raubet Raub: Den Armen und Elenden drücken sie, und dem Fremdling tun sie Gewalt, nicht rechtens.
21074#Hesekiel,22,30#30. Und ich suchte unter ihnen einen Mann, der eine Mauer zöge und in die Bresche träte vor mir für das Land, daß ich es nicht verderbe; doch fand ich keinen.
21075#Hesekiel,22,31#31. So gieß ich meinen Grimm aus über sie, im Feuer meines Zornes tilg ich sie, geb ihren Wandel ihnen auf ihr Haupt, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21076#Hesekiel,23,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21077#Hesekiel,23,2#2. ,Menschensohn! Zwei Frauen waren, einer Mutter Töchter.
21078#Hesekiel,23,3#3. Die buhlten in Mizraim, in ihrer Jugend buhlten sie, dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren Mädchenbusen.
21079#Hesekiel,23,4#4. Und ihre Namen: Ohola, die Ältere, und Oholiba, ihre Schwester, und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und ihre Namen: Schomeron-Ohola und Jeruschalaim-Oholiba.
21080#Hesekiel,23,5#5. Doch Ohola buhlte, da sie bei mir war, sie schmachtete nach ihren Liebsten, zu Aschschur, den Hofnahen,
21081#Hesekiel,23,6#6. gewandet in Blaupurpur, Provinzhauptleute und Statthalter, anmutige Jünglinge alle, Ritter, auf Rossen reitend.
21082#Hesekiel,23,7#7. Und sie richtete ihre Buhlschaft auf sie, die erlesenen Söhne Aschschurs allsamt, und wen immer sie anschmachtete, mit all deren Götzen befleckte sie sich.
21083#Hesekiel,23,8#8. Ihre Buhlschaft aber von Mizraim her ließ sie darob nicht; denn die hatten ihr in der Jugend beigelegen, sie hatten ihren Mädchenbusen betastet und ihre Buhlschaft über sie gegossen.
21084#Hesekiel,23,9#9. Darum gab ich sie in ihrer Liebsten Hand, in die Hand der Söhne Aschschurs, die sie angeschmachtet.
21085#Hesekiel,23,10#10. Die deckten ihre Blöße auf, nahmen ihre Söhne und Töchter fort und erschlugen sie selbst mit dem Schwert, daß sie Rufwort ward für die Frauen; so übten sie Gericht an ihr.
21086#Hesekiel,23,11#11. Das sah ihre Schwester Oholiba und trieb noch ärger als sie ihr Schmachten, und ihre Buhlschaft als die ihrer Schwester.
21087#Hesekiel,23,12#12. Die Söhne Aschschurs schmachtete sie an, Provinzhauptleute und Statthalter, Hofnahe in voller Gewandung, Ritter, auf Rossen reitend, anmutige Jünglinge alle.
21088#Hesekiel,23,13#13. Und ich sah, daß sie verunreinigt worden, daß einerlei beider Weise war.
21089#Hesekiel,23,14#14. Aber sie steigerte ihre Buhlschaft: Da sie Männer sah, auf die Wand gemalt, Bildnisse von Kasdäern mit Rotstein eingezeichnet,
21090#Hesekiel,23,15#15. mit Gürteln die Hüften umschürzt, mit hängenden Bändern an ihren Köpfen, wie Wagenkämpfer alle anzusehn, Gestalt der Söhne Babels, das Kasdäerland ihre Heimat,
21091#Hesekiel,23,16#16. schmachtete sie sie an nach ihrer Augen Schau und schickte zu ihnen Boten ins Kasdäerland.
21092#Hesekiel,23,17#17. Es kamen zu ihr die Söhne Babels zum Liebeslager und befleckten sie mit ihrer Buhlerei, daß sie unrein ward durch sie. Dann riß sich ihre Seele los von jenen.
21093#Hesekiel,23,18#18. So deckte sie auf ihre Buhlschaft und legte bar ihre Blöße. Da riß sich meine Seele los von ihr, wie meine Seele sich von ihrer Schwester losgerissen.
21094#Hesekiel,23,19#19. Doch sie mehrte ihre Buhlschaft, daß sie der Tage ihrer Jugend gedachte, da sie im Land Mizraim gebuhlt.
21095#Hesekiel,23,20#20. Sie schmachtete nach ihren Beischläfern, deren Glied das von Eseln, und deren Erguß wie der von Hengsten war.
21096#Hesekiel,23,21#21. Und du dachtest des Treubruchs deiner Jugend, da von Mizraim her man dir die Brüste betastete, deines Mädchenbusens wegen.
21097#Hesekiel,23,22#22. Darum, Oholiba, spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich will deine Liebsten aufreizen wider dich, die, von denen deine Seele sich losgerissen, und sie gegen dich heraufbringen ringsher:
21098#Hesekiel,23,23#23. Babels Söhne und alle Kasdäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Aschschurs mit ihnen, anmutige Jünglinge, Provinzhauptleute und Statthalter alle, Wagenkämpfer und Berufene, auf Rossen reitend alle.
21099#Hesekiel,23,24#24. Und sie werden über dich kommen, eine Fülle von Wagen und Rädern, in einer Menge von Völkern, mit Tartsche, Schild und Helm richten sie sich wider dich ringsum, und ich lege ihnen den Rechtsstreit vor, und sie sollen dich richten nach ihren Rechten.
21100#Hesekiel,23,25#25. Und ich kehre meinen Eifer wider dich, daß sie mit dir verfahren im Grimm: Nase und Ohren sollen sie dir abschneiden, und was von dir bleibt, soll durchs Schwert fallen; sie werden deine Söhne und Töchter nehmen, und was von dir bleibt, wird vom Feuer gefressen.
21101#Hesekiel,23,26#26. Und sie streifen dir deine Gewänder ab und nehmen dir dein Ziergerät.
21102#Hesekiel,23,27#27. So mache ich ein Ende deinem Treubruch und deiner Buhlerei von Mizraimland an, daß du deine Augen zu ihnen nicht mehr hebst und Mizraims nicht mehr gedenkst.
21103#Hesekiel,23,28#28. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich gebe dich in die Hand derer, die du haßt, in derer Hand, von denen deine Seele sich losgerissen.
21104#Hesekiel,23,29#29. Und sie werden im Haß mit dir verfahren, dir all deinen Mühertrag nehmen, nackt und bloß dich preisgeben, daß aufgedeckt wird deiner Buhlschaft Blöße, dein Treubruch und deine Unzucht.
21105#Hesekiel,23,30#30. Das tut man dir, da du hinter den Völkern herbuhltest, weil du unrein geworden an ihren Götzen.
21106#Hesekiel,23,31#31. Den Weg deiner Schwester bist du gegangen, so geb ich ihren Kelch in deine Hand.
21107#Hesekiel,23,32#32. So spricht Gott, der Herr: Deiner Schwester Kelch sollst du trinken, den tiefen und weiten - daß du zu Spott und Hohn wirst - der gar viel faßt.
21108#Hesekiel,23,33#33. Der Trunkenheit, des Grams wirst du voll. Den Kelch des Starrens und Erstarrens, den Kelch deiner Schwester Schomeron,
21109#Hesekiel,23,34#34. du sollst ihn trinken, leer ihn saugen und seine Scherben zerbeißen und deine Brüste raufen - denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21110#Hesekiel,23,35#35. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du mein vergessen und mich hinter deinen Rücken geworfen, so trag auch du an deinem Treubruch und deiner Buhlerei!'
21111#Hesekiel,23,36#36. Und der Ewige sprach zu mir: ,Menschensohn! Willst du Ohola und Oholiba richten? So sag ihnen ihre Greueltaten an!
21112#Hesekiel,23,37#37. Daß sie Ehebruch getrieben, Blut klebt an ihren Händen, sie mit ihren Götzen Ehebruch begangen; und selbst ihre Söhne, die sie mir geboren, haben sie jenen zugeführt zum Fraß.
21113#Hesekiel,23,38#38. Und dies noch taten sie mir an, befleckten mein Heiligtum desselben Tags, schändeten meine Sabbate.
21114#Hesekiel,23,39#39. Und schlachteten sie ihre Söhne ihren Götzen, so kamen sie desselben Tags in mein Heiligtum, es zu schänden. Sieh, solches taten sie in meinem Haus.
21115#Hesekiel,23,40#40. Nun erst, daß sie zu Männern sandten, die von weither kamen, zu denen ein Bote entsandt ward. Und sieh, sie kamen, für die du gebadet, dir die Augen geschminkt und mit Zierat dich geziert.
21116#Hesekiel,23,41#41. Auf einem Prunkbett saßest du, und ein Tisch war davor bereitet, und mein Räucherwerk und mein Öl stelltest du drauf,
21117#Hesekiel,23,42#42. und sorglos sicherer Menge Lärmen war dabei, und Männern aus dem Menschengewühl aus der Wüste brachte man Gesäuf. Und sie taten Spangen an ihre Arme und ein prächtig Diadem auf ihr Haupt.
21118#Hesekiel,23,43#43. Da sprach ich: Ehbrecherei der Welkenden? Werden sie nun ihre Buhlschaft treiben, wo sie doch . . .?
21119#Hesekiel,23,44#44. Aber man ging ein zu ihr. Wie man zu einem Buhlweib einkehrt, so ging man ein zu Ohola und Oholiba, den treubrüchigen Weibern.
21120#Hesekiel,23,45#45. Aber gerechte Männer, die sollen sie richten nach dem Recht für Weiber, die die Ehe brechen und Blut vergießen, denn Ehebrecherinnen sind sie, und Blut ist an ihren Händen.
21121#Hesekiel,23,46#46. Denn so spricht Gott, der Herr: Führt eine Volksschar wider sie heran und gebt sie hin zum Rütteln und zum Raub!
21122#Hesekiel,23,47#47. Steinigen soll sie die Volksschar, mit ihren Schwertern zerhaun, ihre Söhne und Töchter erschlagen und ihre Häuser im Feuer verbrennen.
21123#Hesekiel,23,48#48. So tilge ich Treubruch aus dem Land, daß sich alle Frauen Lehre nehmen und nicht Treubruch üben wie ihr.
21124#Hesekiel,23,49#49. So wird man euren Treubruch auf euch bürden, daß ihr die Sünden eurer Götzen tragt und erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin.'
21125#Hesekiel,24,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich im neunten Jahr, im zehnten Monat, am Zehnten des Monats, besagend:
21126#Hesekiel,24,2#2. ,Menschensohn! Schreib dir die Bezeichnung des Tages, eben dieses Tages auf: Da stemmt sich der König von Babel wider Jeruschalaim, an eben diesem Tag.
21127#Hesekiel,24,3#3. Und gleiche Gleichnis dem Trutzhaus und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Stell hin den Topf, stell hin / auch gieß drein Wasser! /
21128#Hesekiel,24,4#4. Tu ihre Stücke drein / alle guten Stücke / Lende und Schulter / erlesne Knochenstücke füll hinein. /
21129#Hesekiel,24,5#5. Erlesne Schafe nimm / auch Knochen rundum drunter. / Laß sieden seinen Sud! / Schon sind drin gar die Knochen.
21130#Hesekiel,24,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Weh, Stadt des Bluts / Topf, voll mit Schmutz darin / daraus der Schmutz nicht schwindet. / Nimm sie mit Stück um Stück heraus / fiel drauf kein Los. /
21131#Hesekiel,24,7#7. Denn in ihr blieb ihr Blut / auf Dürrfels tat sie's / goß es nicht hin zu Boden / darüber Staub zu decken. /
21132#Hesekiel,24,8#8. Grimm hochzufachen / die Rache zu rächen / tu ich auf dürren Fels ihr Blut / daß nimmer es bedeckt wird.
21133#Hesekiel,24,9#9. Darum spricht so Gott, der Herr: Weh, Stadt des Bluts! / So will auch ich den Holzstoß höhn! /
21134#Hesekiel,24,10#10. Viel Holz herbei / laß zünden den Brand / versiede das Fleisch / verkoch die Brühe / daß die Knochen veraschen! /
21135#Hesekiel,24,11#11. Dann stell ihn leer auf seine Kohlen / daß er sich hitzt / sein Erz erglüht / wegschmilzt in ihm sein Schmutz / versiedet sein Sudel! /
21136#Hesekiel,24,12#12. Vergeblich das Mühn / geht nicht aus ihm der viele Sudel / seines Sudels Stank.
21137#Hesekiel,24,13#13. Ob deiner Unreinheit im Treubruch, weil ich dich reinigen wollte, du aber nicht rein wurdest von deiner Unreinheit, so sollst du nun nicht mehr rein werden, bis ich meinen Grimm an dir befriedigt.
21138#Hesekiel,24,14#14. Ich, der Ewige, habs geredet, es kommt, ich tu's! Ich laß nicht nach, kenn keine Schonung, kein Bedenken. Nach deinem Wandel und deinem Handeln sollen sie dich richten, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21139#Hesekiel,24,15#15. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21140#Hesekiel,24,16#16. ,Menschensohn! Sieh, ich nehme dir deiner Augen Lust im Gottesschlag; doch du sollst nicht klagen noch weinen, nicht sollen dir Tränen kommen.
21141#Hesekiel,24,17#17. Das Seufzen hemme, Totentrauer halte nicht, deinen Kopfbund binde dir um, und deine Schuhe tu an deine Füße, verhülle den Lippenbart nicht und Brot der Leute iß nicht.'
21142#Hesekiel,24,18#18. So redete ich am Morgen zum Volk, am Abend aber starb mein Weib, und ich tat am Morgen, wie mir befohlen.
21143#Hesekiel,24,19#19. Da sprach zu mir das Volk: ,Willst du uns nicht sagen, was das uns soll, daß du so tust?'
21144#Hesekiel,24,20#20. Und ich sprach zu ihnen: ,Des Ewigen Wort ist an mich ergangen, besagend:
21145#Hesekiel,24,21#21. Sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich schände mein Heiligtum, eures Trotzes Stolz, eurer Augen Lust und eurer Seele Liebling, und eure Söhne und eure Töchter, die ihr verlassen, werden durchs Schwert fallen.
21146#Hesekiel,24,22#22. Dann werdet ihr tun, wie ich getan, den Lippenbart nicht verhüllen, Brot der Leute nicht essen,
21147#Hesekiel,24,23#23. mit eurem Kopfbund auf dem Haupt und euren Schuhen an den Füßen, nicht klagen und nicht weinen, sondern hinmodern in euren Sünden und aufstöhnen einer zum andern.
21148#Hesekiel,24,24#24. Da wird Jeheskel euch Wahrbeweis sein; ganz wie er getan, werdet ihr tun, wenn es kommt, und ihr werdet erkennen, daß ich der Ewige bin.
21149#Hesekiel,24,25#25. Du aber, Menschensohn! Fürwahr, an dem Tag, da ich ihnen ihre Veste nehme, ihre Pracht und Wonne, ihrer Augen Lust und ihrer Seele Sehnen - ihre Söhne und ihre Töchter -
21150#Hesekiel,24,26#26. an jenem Tag, da die Entronnenen zu dir kommen, es den Ohren zu melden,
21151#Hesekiel,24,27#27. an jenem Tag wird dein Mund sich auftun vor den Entronnenen, und du wirst reden und nicht mehr stumm sein, und du wirst ihnen Wahrbeweis sein, und sie werden erkennen, daß ich der Ewige bin.'
21152#Hesekiel,25,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21153#Hesekiel,25,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz zu den Söhnen Ammons und weissage über sie
21154#Hesekiel,25,3#3. und sprich zu den Söhnen Ammons: Hört das Wort Gottes, des Herrn: So spricht Gott, der Herr: Weil du hei! gerufen über mein Heiligtum, daß es entweiht, und über Jisraëls Boden, daß er verödet, und über das Haus Jehuda, daß sie verschleppt fortgezogen -
21155#Hesekiel,25,4#4. darum, sieh, geb ich dich hin des Ostens Söhnen zum Erbbesitz, daß sie ihre Rundlager bei dir siedeln und ihre Wohnungen in dir errichten. Sie sollen deine Frucht essen, sie deine Milch trinken.
21156#Hesekiel,25,5#5. Und ich mache Rabba zur Trift für Kamele und der Söhne Ammons Land zum Lagerort der Schafe, daß ihr erkennt, daß ich der Ewige bin.
21157#Hesekiel,25,6#6. Denn so spricht Gott, der Herr: Weil du in die Hände geschlagen und den Fuß in Flicken getan, mit der ganzen Seele Hohn dich gefreut über Jisraëls Land,
21158#Hesekiel,25,7#7. darum, sieh, strecke ich meine Hand aus über dich und gebe dich den Völkern zum Raub, rotte dich aus von den Nationen und mache dich schwinden aus den Ländern, will dich vertilgen, daß du erkennst, daß ich der Ewige bin.
21159#Hesekiel,25,8#8. So spricht Gott, der Herr: Weil Moab und Sëir sagen: Sieh, wie alle Völker ist das Haus Jehuda,
21160#Hesekiel,25,9#9. darum, sieh, lege ich Moabs Schulter frei; von den Städten her, seinen Städten, an seinem Ende, der Lust des Landes, Bet-ha-Jeschimot, Baal-Meon und Kirjataim.
21161#Hesekiel,25,10#10. Des Ostens Söhnen geb ichs nebst den Söhnen Ammons zum Besitz, da nicht mehr gedacht wird der Söhne Ammons unter den Völkern.
21162#Hesekiel,25,11#11. An Moab aber vollstrecke ich Strafgericht, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.
21163#Hesekiel,25,12#12. So spricht Gott, der Herr: Weil Edom in Rache gehandelt am Haus Jehuda und, da sie schuldig geworden, sich an ihnen gerächt,
21164#Hesekiel,25,13#13. darum spricht so Gott, der Herr: Ich strecke meine Hand aus über Edom und tilge aus ihm Mensch und Vieh, machs zu Wüstenei von Teman bis Dedan - durchs Schwert sollen sie fallen.
21165#Hesekiel,25,14#14. Und ich schaffe meine Rache in Edom durch mein Volk Jisraël, und sie sollen an Edom tun nach meinem Grimm und meinem Zorn, daß sie meine Rache erfahren, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21166#Hesekiel,25,15#15. So spricht Gott, der Herr: Weil die Pelischtäer in Rache gehandelt und Rache geübt mit der Seele Hohn, verderbend, in ewigem Haß,
21167#Hesekiel,25,16#16. darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich strecke meine Hand über die Pelischtäer und rotte aus die Kereter und mache schwinden den Rest der Meeresküste
21168#Hesekiel,25,17#17. und tue an ihnen furchtbare Rachetaten in grimmer Züchtigung: Damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich meine Rache über sie bringe.'
21169#Hesekiel,26,1#1. Und es war im elften Jahr, am Ersten des Monats, da erging des Ewigen Wort an mich, besagend:
21170#Hesekiel,26,2#2. ,Menschensohn! / Weil Zor über Jeruschalaim gesprochen: Hei! / Zertrümmert ist die Völkerpforte / mir zieht es zu / ich will mich füllen / da sie verödet;
21171#Hesekiel,26,3#3. darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich komme über dich, Zor, führe wider dich heran viele Völker, wie das Meer seine Wellen heranjagt.
21172#Hesekiel,26,4#4. Die sollen Zors Mauern zerstören und seine Türme stürzen, ich fege sein Erdreich fort von ihm und mache es zum dürren Fels.
21173#Hesekiel,26,5#5. Ein Auslegplatz für Netze soll es sein in Meeres Mitte; denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn, daß es den Völkern zur Beute werde.
21174#Hesekiel,26,6#6. Seine Tochterstädte aber im Landgefild werden mit dem Schwert erschlagen, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.
21175#Hesekiel,26,7#7. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich bringe gegen Zor Nebuchadrezzar, den König von Babel, vom Norden, der Könige König, mit Roß und Wagen, mit Reitern und Schwarm und vielem Volk.
21176#Hesekiel,26,8#8. Deine Tochterstädte im Landgefild wird er mit dem Schwert erschlagen, baut Türme gegen dich auf, schüttet wider dich einen Wall und errichtet wider dich das Schilddach.
21177#Hesekiel,26,9#9. Und seines Kampfes Ansturm setzt er gegen deine Mauern, und deine Türme trümmert er mit seinen Schwertern.
21178#Hesekiel,26,10#10. Von seiner Rosse Schwall hüllt dich ihr Staub, vor dem Gedröhn der Reiter, Rad und Wagen erzucken deine Mauern, wenn er in deine Tore dringt, so wie man eindringt in erbrochne Stadt.
21179#Hesekiel,26,11#11. Mit seiner Rosse Hufen zerstampft er all deine Gassen, dein Volk erschlägt er mit dem Schwert, und deines Trotzes Standmal stürzt zu Boden.
21180#Hesekiel,26,12#12. Und sie plündern deinen Reichtum, rauben deine Waren, stürzen deine Mauern, trümmern die Häuser deiner Lust und tun deine Steine und dein Holz und deinen Schutt ins Wasser.
21181#Hesekiel,26,13#13. Ein Ende mach ich deiner Lieder Rauschen, und nie mehr hört man deiner Zither Klang.
21182#Hesekiel,26,14#14. Ich mache dich zum dürren Fels: Ein Auslegeplatz für Netze soll es sein, wird nie mehr aufgebaut! Denn ich, der Ewige, habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21183#Hesekiel,26,15#15. So spricht Gott, der Herr, zu Zor: Sieh doch, von deines Sturzes Krachen, bei der Durchbohrten Stöhnen, wenn die Erschlagnen fallen in deiner Mitte, zucken die Seelande.
21184#Hesekiel,26,16#16. Herab steigen von ihren Thronen alle Meeresfürsten, tun ab ihr Oberkleid und ziehen aus ihre buntgewirkten Gewänder, in Schrecken gewanden sie sich, auf dem Boden kauern sie, beben alleweilen und starren ob dir.
21185#Hesekiel,26,17#17. Und sie stimmen über dich ein Totenlied an und sprechen zu dir: Wie bist du dahin / die an Meeren gelagert / ruhmreiche Stadt / seemächtig gewesen / sie und ihre Sassen / die Schrecken gelegt / auf all ihre Umwohner. /
21186#Hesekiel,26,18#18. Nun beben die Seelande / am Tag deines Sturzes / bestürzt sind die Inseln im Meer / ob deines Ausgangs.
21187#Hesekiel,26,19#19. Denn so spricht Gott, der Herr: Da ich dich mache zur verödeten Stadt, gleich unbewohnten Städten, heranführe über dich die Flut, daß dich die vielen Wasser decken,
21188#Hesekiel,26,20#20. da senk ich dich hinab zu denen, die zur Grube gefahren, zum Volk der Vorzeit, und laß dich hausen in der Unterwelt, den Wüsteneien der Urzeit gleich, bei denen, die zur Grube gefahren, auf daß du nicht mehr bestehst und Gebreste legst auf der Lebenden Land.
21189#Hesekiel,26,21#21. Zu Schreckgestalten mach ich dich, du bist nicht mehr; man sucht dich, findet nimmer dich in Ewigkeit! ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21190#Hesekiel,27,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21191#Hesekiel,27,2#2. ,Du aber, Menschensohn / stimm über Zor an Totenklage /
21192#Hesekiel,27,3#3. und sprich zu Zor: / Die du wohnst an Meeres Pforten / die Völker beliefernd / viel Seelanden zu / so spricht Gott, der Herr: / Zor, du sprichst: / Bin vollkommen in Schönheit. /
21193#Hesekiel,27,4#4. In der Meere Herzen ist deine Gemarkung / vollendet schufen, die dich bauten, deine Schönheit.
21194#Hesekiel,27,5#5. Zypressen vom Senir her bauten sie dir zu allen Planken, vom Libanon die Zeder holten sie, den Mast über dir zu errichten.
21195#Hesekiel,27,6#6. Aus Eichen vom Baschan machten sie deine Ruder, bereiteten dein Deckbrett: Elfenbein auf Zederfichten von der Kittäer Seeland.
21196#Hesekiel,27,7#7. Aus buntgewirktem Byssus aus Mizraim war dein Tuch, als Wimpel dir zu dienen, der Purpur, blau und rot von Elischas Seelanden, war Decke dir.
21197#Hesekiel,27,8#8. Die Sassen Zidons und Arwads waren Ruderer dir, es waren deine Weisen bei dir, Zor, sie deine Schiffer.
21198#Hesekiel,27,9#9. Die Ältesten Gebals und seine Weisen waren bei dir, besserten aus dein Leck, die Meeresschiffe alle mit ihren Seeleuten waren bei dir, dir Tauschwert zu erstatten.
21199#Hesekiel,27,10#10. Paras, Lud und Put waren in deinem Heer, als Kriegsmannen dir, Schild hängten sie und Helm auf bei dir. Sie schenkten dir Glanz.
21200#Hesekiel,27,11#11. Die Söhne Arwads waren mit deiner Kriegsmacht auf deinen Mauern ringsum, die Gammadäer waren auf deinen Türmen; ihre Köcher hängten sie rings an deine Mauern. Sie vollendeten deine Schönheit.
21201#Hesekiel,27,12#12. Tarschisch war dir Kundin von der Fülle jeglichen Guts, in Silber, Eisen, Zinn und Blei erstatteten sie dirs zur Überlassung.
21202#Hesekiel,27,13#13. Jawan, Tubal und Meschech, sie waren deine Käufer, Menschen und ehernes Gerät gaben sie dir zur Erstattung.
21203#Hesekiel,27,14#14. Von Bet-Togarma brachten sie Pferde, Stuten und Maultiere dir zur Überlassung.
21204#Hesekiel,27,15#15. Die Söhne Dedans waren deine Käufer, viele Seelande der Markt deines Bereichs; mit Tierzahnzacken und Elfenbein erstatteten sie dir Abgabe.
21205#Hesekiel,27,16#16. Aram war dir Kundin aus der Fülle deiner Erzeugnisse; mit Karfunkeln, Rotpurpur und Buntstickerei, mit Byssus, Perlmuscheln und Rubinen erstatteten sie dirs zur Überlassung.
21206#Hesekiel,27,17#17. Jehuda und das Land Jisraël, sie waren deine Käufer: In Weizen von Minnit, Backwerk und Honig, Öl und Balsam gaben sie dir die Erstattung.
21207#Hesekiel,27,18#18. Dammesek war dir Kundin von der Fülle deiner Erzeugnisse, der Menge jeglichen Guts, Wein von Helbon und Wolle. Zahar
21208#Hesekiel,27,19#19. und Dan und Jawan, in Feingespinst erstatteten sie's dir zur Überlassung, poliertes Eisen, Kassia und Würzrohr war bei deinem Eintausch.
21209#Hesekiel,27,20#20. Dedan war dir Kundin gegen Satteldecken zum Reiten.
21210#Hesekiel,27,21#21. Arab und alle Fürsten Kedars, sie waren Kunden deines Bereichs gegen Mastlämmer, Widder und Böcke, damit waren sie dir Kunden;
21211#Hesekiel,27,22#22. die Händler von Scheba und Ra'ma, sie waren deine Käufer: In allerfeinstem Balsam, allerlei Edelgestein und Gold erstatteten sie dirs zur Überlassung.
21212#Hesekiel,27,23#23. Haran, Kanne und Eden, Schebas Krämer, Aschschur und Kilmad waren deine Käufer.
21213#Hesekiel,27,24#24. Sie waren deine Käufer gegen Prachtgewänder, Mäntel in Blaupurpur und Buntstickerei, mehrfarbige Tücher, gedrehte und mit Zedernharz geteerte Taue für deinen Markt.
21214#Hesekiel,27,25#25. Tarschischschiffe zogen dir dahin mit deinem Eintausch, du fülltest dich, warst reich beladen im Herzen der Meere.
21215#Hesekiel,27,26#26. In viele Wasser brachten deine Ruderer dich - der Ostwind brach dich in der Meere Herzen.
21216#Hesekiel,27,27#27. Dein Reichtum, was dir überlassen, dein Eintausch, deine Seeleute und Schiffer, Leckausbesserer und Tauschguterstatter und alle deine Kriegsmannen bei dir, samt all deiner Volksschar in deiner Mitte - sie sinken in der Meere Herzen am Tag deines Sturzes.
21217#Hesekiel,27,28#28. Vom Jammerschrei deiner Schiffer zucken die Küsten.
21218#Hesekiel,27,29#29. Da steigen von ihren Schiffen alle, die das Ruder führen, die Seeleute, alle die Schiffer des Meeres, bleiben zulande,
21219#Hesekiel,27,30#30. lassen schallen über dich ihre Stimme und klagen bitterlich, tun Staub auf ihre Häupter und wälzen sich in Asche,
21220#Hesekiel,27,31#31. scheren sich kahl um dich, gürten sich mit Sackzeug und weinen um dich in Bitternis der Seele, bittre Klage.
21221#Hesekiel,27,32#32. Sie stimmen um dich an in ihrem Jammer Klagelied, beklagen dich: Wer ist wie Zor / gleich Todesstille / in Meeres Mitten?
21222#Hesekiel,27,33#33. Da deine Waren von den Meeren kamen, sättigtest du viele Völker, mit der Fülle deiner Schätze und deinem Eintausch machtest du reich die Könige der Erde.
21223#Hesekiel,27,34#34. Nun du zerschmettert bist von den Meeren in des Wassers Tiefen, ist dein Eintausch und all deine Volksschar in dir drin versunken.
21224#Hesekiel,27,35#35. Alle Wohner der Seelande sind starr über dich, und ihre Könige, schaudernd erschauern sie mit grollendem Antlitz.
21225#Hesekiel,27,36#36. Die Krämer unter den Völkern zischeln über dich, zu Schreckgestalten wardst du, bist nimmer in Ewigkeit.'
21226#Hesekiel,28,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21227#Hesekiel,28,2#2. ,Menschensohn! Sprich zum Fürsten von Zor: So spricht Gott, der Herr: Weil dein Herz sich überhob und du sprachst: Ein Gott bin ich, am Göttersitz sitz ich in der Meere Herzen! Wo du ein Mensch doch bist und kein Gott, und setztest deinen Verstand dem eines Gottes gleich.
21228#Hesekiel,28,3#3. Sieh, weiser warst du als Danijel, kein Geheimnis war dir dunkel.
21229#Hesekiel,28,4#4. Durch deine Weisheit und Einsicht schafftest du dir Reichtum, gewannst Silber und Gold in deinen Schatzkammern.
21230#Hesekiel,28,5#5. Durch deine große Klugheit in deinem Handel mehrtest du deinen Reichtum; da überhob sich dein Herz ob deines Reichtums.
21231#Hesekiel,28,6#6. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du deinen Verstand dem eines Gottes gleichgesetzt,
21232#Hesekiel,28,7#7. darum, sieh, bringe ich Fremde über dich, die Frechsten der Völker, und sie ziehen ihre Schwerter über die Pracht deiner Klugheit und schänden deinen Glanz.
21233#Hesekiel,28,8#8. Zur Grube stürzen sie dich hinab, daß du stirbst, den Tod Erschlagner in der Meere Herzen.
21234#Hesekiel,28,9#9. Willst du da sprechen: Ein Gott bin ich - angesichts deines Würgers, wo du Mensch doch bist, nicht Gott, in der Hand deiner Schänder?
21235#Hesekiel,28,10#10. Den Tod von Taumelnden stirbst du durch der Fremden Hand; denn ich habs geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21236#Hesekiel,28,11#11. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21237#Hesekiel,28,12#12. ,Menschensohn! Stimm Totenklage an um den König von Zor und sprich zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Du Siegler des Schatzes, reich an Kunst, vollendet an Schöne!
21238#Hesekiel,28,13#13. In Eden, im Garten Gottes warst du, allerlei edle Steine waren unter deinem Schirm; Rubin, Topas und Onyx, Chrysolith, Schoham und Jaspis, Saphir, Karfunkel, Smaragd und Gold war das Werk in deinen Bäuschen und Vertiefungen an dir; am Tag, da du geschaffen, waren sie bereitet.
21239#Hesekiel,28,14#14. Du warst der Kerub, als Schirmender gesalbt. Ich bestellte dich, daß du auf heilgem Götterberg warst, mitten unter flammenden Steinen schrittest du einher.
21240#Hesekiel,28,15#15. Untadlig warst du in deinem Wandel seit deiner Schöpfung Tag, bis Ungebühr sich an dir fand.
21241#Hesekiel,28,16#16. Bei deines Handels Fülle häufte sich in dir Gewalttat, du fielst in Sünde. Da schändete ich dich vom Götterberg, tilgte dich, den gesalbten Kerub, mitten aus dem flammenden Gestein.
21242#Hesekiel,28,17#17. Es hatte sich dein Herz überhoben ob deiner Schönheit, du zerstörtest deine Kunst samt deinem Glanz; zur Erde warf ich dich, gab Königen dich preis, an dir sich zu weiden.
21243#Hesekiel,28,18#18. Durch deiner Frevel Fülle, durch deines Handels Ungebühr hast du geschändet deine Heiligtümer. So laß ich Feuer aus dir fahren, das frißt dich, und ich mache dich zur Asche auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen.
21244#Hesekiel,28,19#19. Alldie dich kennen unter den Völkern, sind entsetzt ob dir, zu Schreckgestalten wardst du, bist nimmer in Ewigkeit!'
21245#Hesekiel,28,20#20. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21246#Hesekiel,28,21#21. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Zidon, weissage darüber
21247#Hesekiel,28,22#22. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich will an dich, Zidon, daß ich mir Ehre schaffe in deiner Mitte, und man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich darin Strafgerichte vollstrecke und mich in ihr heilig erweise.
21248#Hesekiel,28,23#23. Und ich schicke darein Seuche und Blut auf ihre Gassen, daß Erschlagene gefällt werden in ihrer Mitte vom Schwert rings darum, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.
21249#Hesekiel,28,24#24. Dann soll es für das Haus Jisraël keinen quälenden Dorn und schmerzenden Stachel mehr geben von allen rings um sie, die ihrer höhnen, und sie sollen erkennen, daß ich Gott, der Herr, bin.
21250#Hesekiel,28,25#25. So spricht Gott, der Herr: Wenn ich das Haus Jisraël sammle aus den Völkern, unter die sie zersprengt sind, dann will ich mich heilig erweisen an ihnen vor den Augen der Völker, und sie sollen auf ihrem Boden bleiben, den ich meinem Knecht Jaakob gegeben.
21251#Hesekiel,28,26#26. Sie sollen darauf in Sicherheit weilen, Häuser bauen, Weinberge pflanzen und sicher weilen, wenn ich Strafgericht vollstrecke an all denen, die rings um sie ihrer höhnen, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige, ihr Gott, bin.'
21252#Hesekiel,29,1#1. Im zehnten Jahr, am Zwölften des zehnten Monats, erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21253#Hesekiel,29,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz wider Par'o, den König von Mizraim, und weissage über ihn und über ganz Mizraim!
21254#Hesekiel,29,3#3. Rede und sprich: So spricht Gott, der Herr: Ich will an dich, Par'o, König von Mizraim, du Großkrokodil, das mitten in seinen Strömen lagert und das da spricht: Mein ist der Strom / und ich hab mich geschaffen.
21255#Hesekiel,29,4#4. So leg ich dir die Haken an die Kiefern, laß haften die Fischbrut deiner Ströme an deinen Schuppen, zieh dich herauf mitten aus deinen Strömen samt aller Fischbrut deiner Ströme, die da an deinen Schuppen klebt,
21256#Hesekiel,29,5#5. und gebe dich preis in die Wüste, dich samt aller Fischbrut deiner Ströme; auf des Feldes Fläche sollst du liegen, sollst nicht heimgeholt noch eingebracht werden, dem Getier des Landes und dem Vogelvolk des Himmels geb ich dich hin zum Fraß,
21257#Hesekiel,29,6#6. damit alle Bewohner Mizraims erkennen, daß ich der Ewige bin, weil sie eine Stütze von Schilfrohr waren für das Haus Jisraël.
21258#Hesekiel,29,7#7. Faßten sie dich in die Hand, zerknicktest du und rissest ihnen allen die Schulter auf, und stützten sie sich auf dich, brachst du und pfähltest ihnen allen die Hüfte.
21259#Hesekiel,29,8#8. Darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich bringe über dich das Schwert und tilge aus dir Mensch und Vieh.
21260#Hesekiel,29,9#9. Und es wird Mizraimland zu Öde und Wüstenei, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, weil es sprach: Mein ist der Strom / und ich hab geschaffen.
21261#Hesekiel,29,10#10. Darum, sieh, will ich an dich und deine Ströme und mache Mizraimland zu Wüsteneien, zu starrender Wüste von Migdol bis Sewen und bis zur Grenze von Kusch.
21262#Hesekiel,29,11#11. Nicht durchwandert es eines Menschen Fuß, und keines Tieres Schritt zieht dort hindurch. Unbewohnt soll es bleiben vierzig Jahre.
21263#Hesekiel,29,12#12. Und ich mache Mizraimland zur Öde inmitten verödeter Lande, und seine Städte sollen inmitten verwüsteter Städte verödet liegen vierzig Jahre, und ich zerstreue Mizraim unter die Völker und zersprenge sie unter die Lande.
21264#Hesekiel,29,13#13. Denn so spricht Gott, der Herr: Nach Ablauf von vierzig Jahren will ich Mizraim sammeln aus den Völkern, dahin sie zerstreut sind,
21265#Hesekiel,29,14#14. und will Mizraim wiederherstellen und sie wiederbringen in das Land Patros, nach dem Land ihres Ursprungs. Dort sollen sie ein niedrig Königreich sein.
21266#Hesekiel,29,15#15. Niedriger als die Königreiche soll es sein und sich nicht mehr erheben über die Völker, und ich will sie gering halten, daß sie nicht Gewalt haben über die Völker,
21267#Hesekiel,29,16#16. und daß sie dem Haus Jisraël nicht mehr ein Verlaß seien, der ihre Schuld in Erinnerung bringt, wenn sie sich nach ihnen kehren, und daß man erkennt, daß ich Gott, der Herr, bin.'
21268#Hesekiel,29,17#17. Und es war im siebenundzwanzigsten Jahr, am Ersten des ersten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21269#Hesekiel,29,18#18. ,Menschensohn! Nebuchadrezzar, der König von Babel, hat sein Heer schwere Arbeit tun lassen an Zor: Jeder Kopf ward kahl gerupft und jede Schulter geschunden, aber Lohn ward keiner ihm und seinem Heer vor Zor für die Arbeit, die er darob getan.
21270#Hesekiel,29,19#19. Darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich gebe Nebuchadrezzar, dem König von Babel, das Land Mizraim, daß er sein Gepränge fortträgt, seine Beute faßt, seinen Raub rafft, und dies seinem Heer Lohn wird.
21271#Hesekiel,29,20#20. Als seinen Werklohn, um den er gedient, gebe ich ihm das Land Mizraim, weil sie für mich geschafft, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21272#Hesekiel,29,21#21. An jenem Tag laß ich aufsprossen ein Horn dem Haus Jisraël, dir aber gewähre ichs, den Mund aufzutun in ihrer Mitte, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige bin.'
21273#Hesekiel,30,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21274#Hesekiel,30,2#2. ,Menschensohn! Weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr: Wehklaget: Weh des Tags. /
21275#Hesekiel,30,3#3. Denn nah ist der Tag / nah ist des Ewigen Tag / Tag des Gewölks / der Völker Stunde ist es.
21276#Hesekiel,30,4#4. Da bricht das Schwert ein in Mizraim, es kommt ein Zittern über Kusch, wenn Erschlagene in Mizraim fallen, man sein Gepränge raubt, zerstört werden seine Grundfesten.
21277#Hesekiel,30,5#5. Kusch und Put und Lud und alles Steppenvolk und Kub und des Bundeslandes Söhne sollen mit ihnen durch das Schwert fallen.
21278#Hesekiel,30,6#6. So spricht der Ewige: Es fallen da Mizraims Stützen, herabfährt seines Trotzes Hochmut, von Migdol bis Sewen fallen sie drin durchs Schwert, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21279#Hesekiel,30,7#7. Veröden sollen sie inmitten öder Lande, und seine Städte sollen inmitten verwüsteter Städte sein,
21280#Hesekiel,30,8#8. damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich Feuer anleg in Mizraim, und gebrochen werden all seine Helfer.
21281#Hesekiel,30,9#9. An jenem Tag sollen Boten ausgehn vor mir her auf Schiffen, Kusch aus seiner Sicherheit aufzuschrecken, es kommt ein Zittern über sie wie an Mizraims Tag, denn sieh, es kommt.
21282#Hesekiel,30,10#10. So spricht Gott, der Herr: Ein Ende mach ich dem Gepränge Mizraims durch die Hand Nebuchadrezzars, des Königs von Babel.
21283#Hesekiel,30,11#11. Er und sein Volk mit ihm, die Frechsten der Völker, werden herangeführt, das Land zu verderben, sie zücken ihre Schwerter über Mizraim und füllen das Land mit Erschlagenen.
21284#Hesekiel,30,12#12. Ich mache die Ströme zur Trocknis und verkaufe das Land in die Hand von Bösewichtern, und ich verwüste das Land und dessen Fülle durch die Hand von Fremden; ich, der Ewige, habe geredet!
21285#Hesekiel,30,13#13. So spricht Gott, der Herr: Vernichten will ich die Götzen, ein Ende machen den Nichtsen von Nof und dem Fürsten von Mizraimland, daß es keinen mehr gibt. Und ich lege Furcht auf das Land Mizraim,
21286#Hesekiel,30,14#14. veröde Patros und lege Feuer an Zoan und vollstrecke Gerichte an No,
21287#Hesekiel,30,15#15. gieße aus meinen Grimm über Sin, Mizraims Bollwerk, und tilge No's Gepränge.
21288#Hesekiel,30,16#16. Und ich lege Feuer an Mizraim, in Wehn soll Sin sich winden, und No: da wirds erbrochen, Nof: Feinde am hellen Tag.
21289#Hesekiel,30,17#17. Die Jünglinge von Awen und Pi-Beset fallen durchs Schwert, und sie, sie wandern in Gefangenschaft.
21290#Hesekiel,30,18#18. In Tehafnehes wird dunkel der Tag, wenn ich dort zerbreche Mizraims Balken, und still wird darin seines Trotzes Hochmut; es selbst: Gewölk bedeckt es, und seine Töchter wandern in Gefangenschaft.
21291#Hesekiel,30,19#19. So vollstrecke ich Strafgerichte an Mizraim, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.'
21292#Hesekiel,30,20#20. Und es war im elften Jahr, am Siebenten des ersten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21293#Hesekiel,30,21#21. ,Menschensohn! Einen Arm Par'os, des Königs von Mizraim, hab ich zerbrochen, und sieh, nicht ward er verbunden, daß man ihm Heilung schaffte, ihm Wickel zum Verband machte, daß Kraft er gewänne, das Schwert zu ergreifen.
21294#Hesekiel,30,22#22. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich will an Par'o, den König von Mizraim, und ich zerbreche seine Arme, den festen und den gebrochenen, und mache das Schwert fallen aus seiner Hand
21295#Hesekiel,30,23#23. und zersprenge die Mizräer unter die Völker und zerstreue sie unter die Lande.
21296#Hesekiel,30,24#24. Und ich festige die Arme des Königs von Babel und gebe mein Schwert in seine Hand, und ich zerbreche die Arme Par'os, daß er vor ihm wie ein Erschlagener stöhne.
21297#Hesekiel,30,25#25. Ich festige die Arme des Königs von Babel, Par'os Arme aber sollen herabsinken, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin, wenn ich mein Schwert gebe in die Hand des Königs von Babel, daß er es schwingt gegen Mizraimland.
21298#Hesekiel,30,26#26. Und ich zersprenge die Mizräer unter die Völker und zerstreue sie in die Lande, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.'
21299#Hesekiel,31,1#1. Und es war im elften Jahr, am Ersten des dritten Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21300#Hesekiel,31,2#2. ,Menschensohn! Sprich zu Par'o, dem König von Mizraim, und zu seinem Gepränge:
21301#Hesekiel,31,3#3. Wem kamst du gleich in deiner Größe? / Sieh, eine Zederfichte auf dem Libanon / von herrlichem Geäst / und schattenreicher Waldeshöhe / und stolzem Wuchs / inmitten dichtbelaubter Bäume stand ihr Wipfel. /
21302#Hesekiel,31,4#4. Das Wasser hatt sie großgemacht / die Flut sie hochgetrieben / mit ihren Flüssen ziehend / rings um ihre Pflanzung / und ihre Wasserläufe entsendend / zu allen Bäumen des Feldes. /
21303#Hesekiel,31,5#5. Drum ragte ihr Wuchs / vor allen Bäumen des Feldes / reich ward ihr Gezweig / weitgedehnt ist Astwerk / von reichlichem Wasser sich streckend. /
21304#Hesekiel,31,6#6. In ihren Zweigen nistete / alles Vogelvolk des Himmels / und unter ihrem Astwerk warf / alles Getier des Feldes / in ihrem Schatten hausten / all die vielen Völker. /
21305#Hesekiel,31,7#7. Schön ward sie in ihrer Größe / der Weite ihrer Zweige / war doch ihre Wurzel / an reichlichem Wasser. /
21306#Hesekiel,31,8#8. Die Zedern bestanden nicht vor ihr / im Garten Gottes / Zypressen verglichen sich nicht / mit ihrem Gezweig / Platanen gab es keine / mit solchem Geäst; / kein Baum im Garten Gottes / glich ihr in ihrer Pracht. /
21307#Hesekiel,31,9#9. Schön hatt ich sie gemacht / in ihrer Zweige Fülle / es neideten sie alle Bäume Edens / die im Gottesgarten.
21308#Hesekiel,31,10#10. Darum spricht so Gott, der Herr: Weil du hochragtest im Wuchs - und weil sie ihren Wipfel zwischen die dichtbelaubten Bäume streckte, und sich ihr Herz erhob ob ihrer Höhe,
21309#Hesekiel,31,11#11. so gebe ich sie hin in die Hand eines Völkergewaltigen, der macht sich an sie; ob ihres Frevels jage ich sie fort.
21310#Hesekiel,31,12#12. Es hauen Fremde sie um, die Frechsten der Völker, und lassen sie stürzen; über die Berge hin, in alle Täler stürzen ihre Zweige, es zerbricht ihr Geäst in alle Schluchten der Erde, und herab fahren aus ihrem Schatten alle Völker der Erde und lassen sie liegen
21311#Hesekiel,31,13#13. - auf ihrem gefällten Stamm wohnten alle Vögel des Himmels, und unter ihrem Laubwerk waren alle Tiere des Feldes -
21312#Hesekiel,31,14#14. auf daß sich nicht mehr überheben ob ihres Wuchses alle Bäume am Wasser, und nicht ihren Wipfel unter die dichtbelaubten Bäume strecken und nicht stolz stehen ihre Stämme, alle Wasserschlürfenden; denn sie alle sind dem Tod preisgegeben, zur Unterwelt, inmitten der Menschenkinder, bei denen, die zur Grube hinabfahren.
21313#Hesekiel,31,15#15. So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da sie hinabfährt zur Scheol, lasse ich trauern, sich verhüllen um sie die Flut, hemm ihre Ströme, daß innehalten die vielen Wasser, hüll in Düster ob ihrer den Libanon, und alle Bäume des Feldes sind ihrethalb umnachtet.
21314#Hesekiel,31,16#16. Vom Gedröhn ihres Sturzes mach ich die Völker zucken, wenn ich sie zur Scheol hinabstürze mit denen, die zur Grube fahren. Da getrösten sich in der Unterwelt alle Bäume Edens, die erlesenen und köstlichen des Libanon, alle Wasserschlürfenden.
21315#Hesekiel,31,17#17. Auch sie sind mit ihr zur Scheol hinabgefahren zu den Schwertdurchbohrten und zu ihres Arms Bereich, da sie in ihrem Schatten weilten inmitten der Völker.
21316#Hesekiel,31,18#18. Wem glichst du so an Herrlichkeit und Größe unter Edens Bäumen? - Und wardst hinabgestürzt mit Edens Bäumen zur Unterwelt. Inmitten Taumelnden liegst du da, bei Schwerterschlagnen! - Das ist Par'o und all sein Gepränge, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21317#Hesekiel,32,1#1. Und es war im zwölften Jahr, am Ersten des zwölften Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21318#Hesekiel,32,2#2. ,Menschensohn! Stimm Totenklage an um Par'o, den König von Mizraim, und sprich zu ihm: Der Völker Großtier schienst du / du glichst dem Krokodile in den Seen / und sprudeltest in deinen Strömen / mit deinen Füßen trübtest du die Wasser / und wühltest auf ihre Flüsse.
21319#Hesekiel,32,3#3. So spricht Gott der Herr: / Ich breite über dich mein Netz / bei vieler Völker Schar. / Die ziehn dich hoch in meinem Garn. /
21320#Hesekiel,32,4#4. Dann laß ich auf dem Land dich liegen / hinstrecken auf des Feldes Fläche / laß auf dir hausen alle Himmelsvögel / mach mit dir aller Erde Tiere satt; /
21321#Hesekiel,32,5#5. ich werfe auf die Berge deinen Leib / und füll die Täler an mit deinem Hochwuchs /
21322#Hesekiel,32,6#6. und tränk das Land mit deinem Rinnsel / mit deinem Blut hin an die Berge / Talgründe werden angefüllt mit dir. /
21323#Hesekiel,32,7#7. Ich hülle ein, wenn du erlischst, die Himmel / und kleid in Düster ihre Sterne / die Sonne hüll ich mit Gewölk / der Mond strahlt nimmer aus sein Licht. /
21324#Hesekiel,32,8#8. Am Himmel alle lichten Leuchten / ertrüb ich ob dir / bring Dunkel über dein Land / ist Gottes Spruch, des Herrn. /
21325#Hesekiel,32,9#9. Mach schmerzen vieler Völker Herz / wenn deinen Sturz ich zu den Völkern bringe / zu Ländern, die du nicht gekannt. /
21326#Hesekiel,32,10#10. Starr mach ob dir ich viele Völker / und ihre Könige erschaudern über dich / wenn ich mein Schwert vor ihrem Antlitz schwinge / und immer wieder sie erzittern / ein jeder um sein Leben / an deines Sturzes Tag.
21327#Hesekiel,32,11#11. Denn so spricht Gott, der Herr: / Das Schwert von Babels König kommt an dich. /
21328#Hesekiel,32,12#12. Durch Reckenschwerter fäll ich dein Gepränge / der Völker Frechste sie alle / daß sie verheeren Mizraims Stolz / vernichtet wird all sein Gepränge. /
21329#Hesekiel,32,13#13. Hinschwinden mach ich all sein Vieh / von den vielen Wassern / nicht trüben soll sie mehr des Menschen Fuß / des Tieres Klauen nimmer sie ertrüben. /
21330#Hesekiel,32,14#14. Abklaren laß ich ihre Wasser dann / und ihre Ströme gleiten so wie Öl / ist Gottes Spruch, des Herrn. /
21331#Hesekiel,32,15#15. Wenn ich Mizraimland zur Wüste und verödet mache / das Land von seiner Fülle / wenn ich da schlage alle, die drin weilen / daß man erkennt, daß ich der Ewige.
21332#Hesekiel,32,16#16. Totenklage ist dies, daß man sie klage, klagen sollen sie die Töchter der Völker, über Mizraim und all sein Gepränge sollen sie sie klagen, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21333#Hesekiel,32,17#17. Und es war im zwölften Jahr, am Fünfzehnten des Monats, da erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21334#Hesekiel,32,18#18. ,Menschensohn! Jammre über das Gepränge Mizraims und senke es hinab, es und die Töchter mächtiger Völker, zur Unterwelt, mit denen, die zur Grube fahren.
21335#Hesekiel,32,19#19. Von dem fort, dem du lieb, fahr nun hinab / und bette dich bei Taumelnden.
21336#Hesekiel,32,20#20. Unter Schwerterschlagnen fallen sie, dem Schwert ists gegeben, man faßt es mit all seinem Gepränge!
21337#Hesekiel,32,21#21. Es reden es an die starken Recken aus Scheol hervor samt seinen Helfern. Hinabgesunken liegen da die Taumelnden, Schwerterschlagnen.
21338#Hesekiel,32,22#22. Da ist Aschschur und all seine Schar, rings um es her seine Gräber, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene,
21339#Hesekiel,32,23#23. des Gräber in der Grube Tiefe gelegt sind, daß seine Schar ist rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene, die Schrecken legten in der Lebenden Land.
21340#Hesekiel,32,24#24. Dort ist Elam und all sein Gepränge rings um sein Grab, sie alle Erschlagene, Schwertgefallene, die taumelnd hinabgefahren in die Unterwelt, die ihren Schrecken gelegt in der Lebenden Land und nun ihre Schmach tragen bei denen, die zur Grube fuhren.
21341#Hesekiel,32,25#25. Inmitten Erschlagener haben sie ihm ein Lager bereitet mit all seinem Gepränge, ringsumher ihre Gräber, sie alle Taumelnde, Schwerterschlagne, weil ihr Schrecken gelegt war in der Lebenden Land, drum tragen sie ihre Schmach bei denen, die zur Grube fuhren, inmitten von Erschlagenen ist es hingelegt.
21342#Hesekiel,32,26#26. Dort ist Meschech, Tubal und all sein Gepränge, ringsumher seine Gräber, sie alle Taumelnde, Schwerterschlagne, weil sie ihren Schrecken gelegt in der Lebenden Land.
21343#Hesekiel,32,27#27. Und liegen sie nicht bei den Helden, die gefallen von den Taumelnden, die zur Scheol hinabgefahren mit ihren Kriegswaffen, denen man die Schwerter unters Haupt gelegt, daß ihre Verschuldung hafte an ihrem Gebein? Denn der Helden Schrecken war in der Lebenden Land.
21344#Hesekiel,32,28#28. So wirst du zwischen Taumelnden zerschmettert, wirst liegen bei den Schwerterschlagnen!
21345#Hesekiel,32,29#29. Dort ist Edom, seine Könige und all seine Fürsten, die samt ihrer Heldenmacht zu den Schwerterschlagnen getan wurden, da liegen sie bei den Taumelnden, bei denen, die zur Grube fuhren.
21346#Hesekiel,32,30#30. Da sind die Gefürsteten des Nordens allesamt und alle Zidonier, die hinabfuhren zu den Erschlagenen bei ihrer Furchtbarkeit, mit ihrer Heldenmacht zuschanden geworden, sie liegen da, die Taumelnden bei den Schwerterschlagnen und tragen ihre Schmach bei denen, die zur Grube fuhren.
21347#Hesekiel,32,31#31. Die wird Par'o sehen und sich getrösten ob all seinem Gepränge, den Schwerterschlagnen, Par'o und all seine Heeresmacht, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21348#Hesekiel,32,32#32. Denn ich lege meinen Schrecken in der Lebenden Land, und er wird gebettet inmitten Taumelnder, bei Schwerterschlagnen, Par'o und all sein Gepränge, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21349#Hesekiel,33,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21350#Hesekiel,33,2#2. ,Menschensohn! Rede zu den Söhnen deines Volkes und sprich zu ihnen: Wenn ich über ein Land das Schwert kommen lasse, und das Volk des Landes nimmt einen Mann aus ihrer Gesamtheit, und sie bestellen sich ihn zum Späher,
21351#Hesekiel,33,3#3. und er sieht das Schwert über das Land kommen, stößt ins Horn und warnt das Volk -
21352#Hesekiel,33,4#4. wenn dann, wer mag, den Schall des Hornes hört, er sich aber nicht warnen läßt, und das Schwert kommt und rafft ihn, so kommt sein Blut über sein Haupt.
21353#Hesekiel,33,5#5. Den Schall des Horns hat er gehört und hat sich nicht warnen lassen - sein Blut kommt über ihn! Hat er sich aber warnen lassen, hat er seine Seele gerettet.
21354#Hesekiel,33,6#6. Und wenn der Späher das Schwert kommen sieht, aber nicht ins Horn stößt und das Volk nicht gewarnt wird, und nun kommt das Schwert und rafft eine Seele von ihnen hin: Der ist dann hingerafft um seine Schuld; doch sein Blut will aus des Spähers Hand ich fordern.
21355#Hesekiel,33,7#7. Du aber, Menschensohn! Als Späher hab ich dich bestellt dem Haus Jisraël. Und hörst du aus meinem Mund ein Wort, so sollst du sie von mir aus warnen.
21356#Hesekiel,33,8#8. Sage ich zum Frevler: Frevler, du mußt sterben - du aber redest nicht, den Frevler seines Wandels zu verwarnen, so soll jener, der Frevler, um seine Schuld sterben, doch sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern.
21357#Hesekiel,33,9#9. Du aber, wenn du den Frevler seines Wandels verwarnt hast, von ihm umzukehren, und er kehrt nicht um von seinem Wandel, so soll er um seine Schuld sterben, du aber hast deine Seele gerettet.
21358#Hesekiel,33,10#10. Und du, Menschensohn, sprich zum Haus Jisraël: So habt ihr gesprochen: Ja, unsere Missetaten und Sünden sind an uns, und wir modern in ihnen hin; wie sollen wir da leben?
21359#Hesekiel,33,11#11. Sprich zu ihnen: Ich lebe! ist der Spruch Gottes, des Herrn: Ob Lust ich habe an des Frevlers Tod! Nein, daß der Frevler umkehrt von seinem Wandel und lebt. Kehrt um, kehrt um von eurem bösen Wandel! Und warum sollt ihr sterben, Haus Jisraël!
21360#Hesekiel,33,12#12. Du aber, Menschensohn, sprich zu den Söhnen deines Volkes: Die Rechtlichkeit des Gerechten wird ihn nicht retten am Tag seiner Missetat, und der Frevler nicht ob seines Frevels zu Fall kommen am Tag, da er umkehrt von seinem Frevel, und wer gerecht ist, kann nicht darum leben bleiben am Tag, da er sündigt.
21361#Hesekiel,33,13#13. Spreche ich über den Gerechten: Leben soll er, er aber verläßt sich auf seine Gerechtigkeit und übt Unrecht, so werden all seiner gerechten Taten nicht gedacht, und um sein Unrecht, das er geübt, darum soll er sterben.
21362#Hesekiel,33,14#14. Und spreche ich zum Frevler: Sterben sollst du, und er kehrt um von seiner Sünde und übt Recht und Redlichkeit,
21363#Hesekiel,33,15#15. gibt der Frevler das Verpfändete zurück, erstattet Geraubtes, wandelt in den Satzungen des Lebens, Unrecht nicht übend: Leben soll er, nicht sterben.
21364#Hesekiel,33,16#16. Alle seine Sünden, die er begangen, seien ihm nicht gedacht. Recht und Redlichkeit hat er geübt; leben soll er.
21365#Hesekiel,33,17#17. Da sprechen die Söhne deines Volkes: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn! - Doch jene, ihr Weg ist nicht zu ermessen.
21366#Hesekiel,33,18#18. Wenn der Gerechte umkehrt von seiner Rechtlichkeit und Unrecht übt, so stirbt er darum.
21367#Hesekiel,33,19#19. Und wenn der Frevler umkehrt von seinem Frevel und Recht übt und Redlichkeit, soll er um ihretwillen leben.
21368#Hesekiel,33,20#20. Und ihr sprecht: Nicht zu ermessen ist der Weg des Herrn! Jeglichen nach seinem Wandel will ich euch richten, Haus Jisraël.'
21369#Hesekiel,33,21#21. Und es war im zwölften Jahr, am Fünften des zehnten Monats nach unserer Fortführung, da kamen zu mir die Entronnenen aus Jeruschalaim, sprechend: ,Geschlagen ist die Stadt.'
21370#Hesekiel,33,22#22. Die Hand des Ewigen aber war auf mir am Abend vor der Ankunft der Entronnenen, und er öffnete mir den Mund auf deren Ankunft am Morgen hin; da tat sich mein Mund auf, und ich war nicht länger stumm.
21371#Hesekiel,33,23#23. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21372#Hesekiel,33,24#24. ,Menschensohn! Die Bewohner jener Trümmerstätten auf Jisraëls Boden sprechen: Einer war Abraham und bekam das Land, wir aber sind viele: Uns ist das Land gegeben zum Erbbesitz.
21373#Hesekiel,33,25#25. Darum sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Beim Blut eßt ihr, und eure Augen hebt ihr zu euren Götzen, und Blut vergießt ihr - und wollt das Land besitzen?
21374#Hesekiel,33,26#26. Ihr habt euch auf euer Schwert gestellt, habt Greuel getan, geschändet einer des andern Weib - und wollt das Land besitzen?
21375#Hesekiel,33,27#27. So sollst du zu ihnen sprechen: So spricht Gott, der Herr: Ich lebe! Ob nicht jene, die auf den Trümmerstätten, durchs Schwert fallen, und ich, die auf des Feldes Fläche, dem Getier preisgebe zum Fraß, und die auf den Bergvesten und in den Höhlen, an der Pest sterben sollen!
21376#Hesekiel,33,28#28. Und ich mache das Land zu Öde und Wüstenei, daß es aus ist mit seines Trotzes Hochmut, starr liegen Jisraëls Berge, von Wanderern leer.
21377#Hesekiel,33,29#29. Da wird man erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich das Land zu Öde und Wüstenei mache ob aller ihrer Greuel, die sie verübt.
21378#Hesekiel,33,30#30. Du aber, Menschensohn! Die Söhne deines Volkes, die dich bereden an den Mauern und in den Eingängen der Häuser, da redet einer zum andern, jeglicher zu seinem Bruder, und spricht: Kommt nur und hört, welch ein Wort da ausgeht vom Ewigen.
21379#Hesekiel,33,31#31. Und sie kommen zu dir, wie Volk zusammenkommt, und sitzen vor dir hin, mein Volk, und hören deine Worte an, aber tun nicht danach; denn Flötenklang machen sie draus in ihrem Mund, doch dem Gewinn geht ihr Herz nach.
21380#Hesekiel,33,32#32. Und du bist ihnen wie Flötenmusik, schön im Klang und trefflich gespielt, und so hören sie deine Worte, tun aber nicht nach ihnen.
21381#Hesekiel,33,33#33. Wenns aber kommt - sieh, es kommt! - dann werden sie wissen, daß ein Gottbegeisteter gewesen in ihrer Mitte.'
21382#Hesekiel,34,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21383#Hesekiel,34,2#2. ,Menschensohn! Weissage über die Hirten Jisraëls, weissage und sprich zu ihnen, den Hirten: So spricht Gott, der Herr: Weh ob der Hirten Jisraëls, die sich selber geweidet! Sollen die Hirten nicht die Schafe weiden?
21384#Hesekiel,34,3#3. Das Fett eßt ihr, in die Wolle kleidet ihr euch, das Gemästete schlachtet ihr - die Schafe weidet ihr nicht.
21385#Hesekiel,34,4#4. Die Schwächlichen habt ihr nicht gekräftigt, das Kranke nicht geheilt, das Gebrochene nicht verbunden, das Versprengte nicht zurückgeholt und nach dem Verlaufenen nicht gesucht; in Gewalt habt ihr mit ihnen geschaltet und in Härte.
21386#Hesekiel,34,5#5. Und sie zerstreuten sich, weil keiner gehütet, und wurden zum Fraß für alles Getier des Feldes und zerstreuten sich.
21387#Hesekiel,34,6#6. Es irren meine Schafe auf allen Bergen und auf jeglicher ragenden Höhe, und über die ganze Fläche der Erde zerstreuten sich meine Schafe, und keiner geht nach, und keiner sucht.
21388#Hesekiel,34,7#7. Darum, ihr Hirten, hört des Ewigen Wort:
21389#Hesekiel,34,8#8. Ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn: Ob nicht, weil meine Schafe zum Raub geworden, und meine Schafe zum Fraß geworden allem Getier des Feldes, weil keiner gehütet, und meine Hirten um meine Schafe sich nicht gekümmert, die Hirten sich selber gehütet, meine Schafe aber nicht hüteten . . .!
21390#Hesekiel,34,9#9. Darum, ihr Hirten, hört des Ewigen Wort:
21391#Hesekiel,34,10#10. So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an die Hirten und fordere meine Schafe aus ihrer Hand und tu sie ab, daß sie nicht Schafe weiden, und nicht fortan die Hirten sich selbst weiden. Und ich rette meine Schafe aus ihrem Rachen, daß sie ihnen nicht mehr zum Fraß werden.
21392#Hesekiel,34,11#11. Denn so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich, ich will meinen Schafen nachgehn und sie aufsuchen.
21393#Hesekiel,34,12#12. Wie der Hirt seine Herde aufsucht, am Tag, da er unter seinen Schafen ist, die sich verstreut, so suche ich meine Schafe auf und rette sie von allen Orten, wohin sie versprengt sind am Tag des Gewölks und Wolkendunkels.
21394#Hesekiel,34,13#13. Und ich will sie hervorholen von den Völkern, sie sammeln aus den Ländern und sie zu ihrem Boden bringen und sie weiden auf Jisraëls Bergen, in den Talgründen und allen Siedlungen des Landes.
21395#Hesekiel,34,14#14. Auf guter Weide will ich sie weiden, und auf den Bergeshöhen Jisraëls soll ihre Trift sein, dort sollen sie sich lagern auf guter Trift und auf fetter Weide grasen auf den Bergen Jisraëls.
21396#Hesekiel,34,15#15. Ich, ich will meine Schafe weiden, ich sie lagern lassen, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21397#Hesekiel,34,16#16. Das Verlorene will ich suchen, das Versprengte zurückholen, das Gebrochene verbinden und das Kranke stärken, aber das Feiste und Feste will ich tilgen; ich will sie weiden in Gerechtigkeit.
21398#Hesekiel,34,17#17. Und ihr, meine Schafe, so spricht Gott, der Herr: Sieh, ich richte zwischen Schaf und Schaf, an den Widdern und den Böcken:
21399#Hesekiel,34,18#18. Ists wenig von euch? Die gute Weide, die weidet ihr; und was von eurer Weide übrig ist, verstampft ihr mit euren Füßen! Und abgeklartes Wasser trinkt ihr, den Rest aber verwühlt ihr mit euren Füßen!
21400#Hesekiel,34,19#19. Und meine Schafe, was eure Füße verstampft, das müssen sie weiden, und was eure Füße verwühlt, sie trinken!
21401#Hesekiel,34,20#20. Darum spricht Gott, der Herr, zu ihnen: Sieh, ich, ich will richten zwischen feistem Schaf und magerem Schaf.
21402#Hesekiel,34,21#21. Weil ihr mit Flanke und Schulter drängt und alle Schwächlichen mit euren Hörnern stoßt, bis ihr sie ins Weite versprengt habt,
21403#Hesekiel,34,22#22. so bringe ich meinen Schafen Hilfe, daß sie nicht mehr zum Raub werden, und richte zwischen Schaf und Schaf.
21404#Hesekiel,34,23#23. Und ich erstelle ihnen einen Hirten, der sie weiden soll, meinen Knecht Dawid, er soll sie weiden, er ihnen Hirt sein.
21405#Hesekiel,34,24#24. Und ich, der Ewige, will ihnen Gott sein, und mein Knecht Dawid Fürst in ihrer Mitte: Ich, der Ewige, habs geredet.
21406#Hesekiel,34,25#25. Und ich stifte ihnen einen Bund des Friedens und rotte böses Getier aus dem Land, daß sie sicher wohnen in der Wüste und schlafen in den Wäldern.
21407#Hesekiel,34,26#26. Und ich mache sie und meiner Höhe Umkreis zum Segen und sende den Regen herab zu rechter Zeit, Segensgüsse sollen es sein.
21408#Hesekiel,34,27#27. Da gibt der Baum des Feldes seine Frucht, und das Land gibt seinen Ertrag, und sie werden auf ihrem Boden in Sicherheit weilen. Und sie erkennen, daß ich der Ewige bin, wenn ich ihres Joches Stangen zerbreche und sie errette aus der Hand derer, die sie knechten.
21409#Hesekiel,34,28#28. Und nimmer sollen sie fortan ein Raub sein für die Völker, und das Getier des Landes soll sie nimmer fressen; in Sicherheit sollen sie wohnen, und niemand schreckt sie.
21410#Hesekiel,34,29#29. Und erstehen laß ich ihnen eine Pflanzung zum Ruhm, daß es nicht mehr vom Hunger Geraffte gibt im Land, und sie den Schimpf der Völker nicht mehr tragen.
21411#Hesekiel,34,30#30. Und sie werden erkennen, daß ich, der Ewige, ihr Gott, mit ihnen bin, und sie mein Volk sind, Haus Jisraël, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21412#Hesekiel,34,31#31. Ihr aber, meine Schafe / Schafe meiner Hut / die Menschen seid ihr / ich euer Gott / ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21413#Hesekiel,35,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21414#Hesekiel,35,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen das Gebirge Sëir, weissage darüber
21415#Hesekiel,35,3#3. und sprich zu ihm: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gebirge Sëir, ich strecke meine Hand aus wider dich und mache dich zu Öde und Wüstenei.
21416#Hesekiel,35,4#4. Deine Städte wandle ich zu Ödland, und du, du sollst zu Wüste werden und sollst erkennen, daß ich der Ewige bin.
21417#Hesekiel,35,5#5. Weil du ewige Feindschaft gehegt und die Kinder Jisraël ins Schwert gestürzt zur Zeit ihrer Heimsuchung, zur Zeit der Endschuld,
21418#Hesekiel,35,6#6. darum - ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn - will ich in Blut dich tun, und Blut soll dich verfolgen! Hast du nicht blutig gehaßt? Nun, Blut soll dich verfolgen!
21419#Hesekiel,35,7#7. Und ich mache Sëirs Gebirge zu Öde und zu Wüstenei und tilge aus ihm, was geht und kommt.
21420#Hesekiel,35,8#8. Und ich fülle seine Berge mit seinen Erschlagenen, deine Höhen und Täler und all deine Bachgründe, Schwertdurchbohrte sollen in ihnen fallen.
21421#Hesekiel,35,9#9. Zu ewigen Wüsteneien wandle ich dich, daß deine Städte nicht mehr wiederkommen, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.
21422#Hesekiel,35,10#10. Weil du gesprochen: Die beiden Völker und die beiden Länder, mein sollen sie sein, wir werden es erben - und war doch der Ewige dort,
21423#Hesekiel,35,11#11. darum - ich lebe! ist Gottes Spruch, des Herrn - will ich tun gleich deinem Grimm und deinem Eifer, die du geübt aus deinem Haß gegen sie, und will mich bei ihnen kundtun, da ich dich richte;
21424#Hesekiel,35,12#12. und du sollst erkennen, daß ich der Ewige bin. Gehört habe ich all deine Schmähungen, die du gesprochen gegen Jisraëls Berge, sagend: Wüst liegen sie, sind uns zum Fraß gegeben.
21425#Hesekiel,35,13#13. Da ihr wider mich euren Mund geweitet und gegen mich eure Worte gehäuft, ich habs gehört!
21426#Hesekiel,35,14#14. So spricht Gott, der Herr: Daß alles Land sich freut, mach ich dich zur Öde!
21427#Hesekiel,35,15#15. Wie du dich gefreut am Erbland des Hauses Jisraël, weil es verödet war, so will ichs dir tun: Zur Öde sollst du werden, Sëir-Gebirge und ganz Edom gesamt, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.
21428#Hesekiel,36,1#1. Du aber, Menschensohn, weissage über die Berge Jisraëls und sprich: Ihr Berge Jisraëls, hört des Ewigen Wort!
21429#Hesekiel,36,2#2. So spricht Gott, der Herr: Weil über euch der Feind gerufen: Hei! Die Stätte der Ewigkeit, zum Erbgut ist sie uns geworden -
21430#Hesekiel,36,3#3. darum weissage und sprich: So spricht Gott, der Herr: Dafür und darum, daß man euch angeschnaubt und angeschnauft ringsum, da ihr zum Erbgut wurdet für die übrigen Völker und aufgebracht wurdet zum Schwatz der Zungen und des Volks Gerede,
21431#Hesekiel,36,4#4. darum, ihr Berge Jisraëls, hört das Wort Gottes, des Herrn: So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und Höhen, zu den Bachgründen und Tälern, zu den starrenden Öden und den verlassenen Städten, die zu Raub und Spott geworden für die übrigen Völker ringsum.
21432#Hesekiel,36,5#5. Darum spricht Gott, der Herr: Ob ich nicht im Feuer meines Eifers geredet über die übrigen Völker und über ganz Edom, die mein Land sich zum Erbgut bestimmt in voller Herzensfreude, mit der Seele Hohn, um ihr Freifeld zu plündern!
21433#Hesekiel,36,6#6. Darum weissage über den Boden Jisraëls und sprich zu den Bergen und den Höhen, den Bachgründen und den Tälern: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich, in meinem Eifer und meinem Grimm habe ich geredet, weil ihr den Schimpf der Völker getragen.
21434#Hesekiel,36,7#7. Darum spricht so Gott, der Herr: Ich habe meine Hand erhoben: Ob nicht die Völker rings um euch, sie ihren Schimpf tragen sollen!
21435#Hesekiel,36,8#8. Ihr aber, Berge Jisraëls, sollt euer Gezweig treiben und eure Frucht tragen für mein Volk Jisraël; denn bald sollen sie kommen.
21436#Hesekiel,36,9#9. Denn sieh, ich will zu euch, will mich euch zukehren, und ihr sollt beackert und besät werden.
21437#Hesekiel,36,10#10. Und zahlreich mache ich die Menschen auf euch, das ganze Haus Jisraël gesamt, und besiedelt sollen die Städte werden und die Trümmerstätten aufgebaut.
21438#Hesekiel,36,11#11. Und zahlreich mache ich auf euch Mensch und Vieh, daß sie sich mehren und fruchten; und ich besiedle euch wie in eurem frühern Stand, lasse euch es wohl sein über eure Erstzeit, und ihr sollt erkennen, daß ich der Ewige bin.
21439#Hesekiel,36,12#12. Und ich lasse auf euch Menschen wandeln, mein Volk Jisraël, die sollen dich in Besitz nehmen, du wirst zum Erbteil ihnen werden und ihnen nimmer mehr ihre Kinder morden.
21440#Hesekiel,36,13#13. So spricht Gott, der Herr: Weil sie von euch sagen: Menschen frißt du und mordest deiner Völker Kinder,
21441#Hesekiel,36,14#14. darum sollst du nicht mehr Menschen fressen und deiner Völker Kinder nicht mehr morden, ist Gottes Spruch, des Herrn!
21442#Hesekiel,36,15#15. Ich laß dich nicht mehr hören der Völker Schimpf, der Nationen Schmähung sollst du nicht mehr tragen und deine Völker nimmermehr zu Fall bringen, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21443#Hesekiel,36,16#16. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21444#Hesekiel,36,17#17. ,Menschensohn! Das Haus Jisraël, da sie auf ihrem Boden weilten, da verunreinigten sie ihn durch ihr Wandeln und Handeln, gleich der Unreinheit der Blutabsonderung war ihr Wandel vor mir.
21445#Hesekiel,36,18#18. So goß ich meinen Grimm aus über sie ob des Blutes, das sie auf das Land ergossen, und weil sie durch ihre Götzen es befleckten.
21446#Hesekiel,36,19#19. Da zersprengte ich sie unter die Völker, und sie wurden zerstreut in die Lande, nach ihrem Wandeln und ihrem Handeln richtete ich sie.
21447#Hesekiel,36,20#20. Und da sie zu den Völkern kamen, wohin sie kamen, schändeten sie meinen heiligen Namen, da man von ihnen sagte: Das Volk des Ewigen sind diese, aber aus seinem Land mußten sie ziehen.
21448#Hesekiel,36,21#21. Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Jisraël geschändet unter den Völkern, dahin sie gekommen.
21449#Hesekiel,36,22#22. Darum sprich zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Nicht um euretwillen tu ichs, Haus Jisraël, sondern für meinen heiligen Namen, den ihr geschändet unter den Völkern, wohin ihr gekommen.
21450#Hesekiel,36,23#23. Und ich heilige meinen großen Namen, der geschändet wird unter den Völkern, den ihr geschändet unter ihnen, und erkennen sollen die Völker, daß ich der Ewige bin - ist Gottes Spruch, des Herrn - indem ich mich an euch heilig erweise vor ihren Augen.
21451#Hesekiel,36,24#24. Und ich nehme euch aus den Völkern und sammle euch von allen Landen und bringe euch auf euren Boden.
21452#Hesekiel,36,25#25. Und ich sprenge über euch reines Wasser, daß ihr rein werdet von allen euren Unreinheiten, und von all euren Götzen will ich euch rein machen.
21453#Hesekiel,36,26#26. Und ich gebe euch ein neues Herz, und neuen Geist setze ich in euer Inneres, entferne das Herz von Stein aus eurem Leib und gebe euch ein Herz von Fleisch.
21454#Hesekiel,36,27#27. Und meinen Geist lege ich in euer Inneres und mache, daß ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsvorschriften wahrt und sie übt.
21455#Hesekiel,36,28#28. Und ihr sollt wohnen in dem Land, das ich euren Vätern gegeben, und sollt mir sein zum Volk, und ich will euch Gott sein.
21456#Hesekiel,36,29#29. Und ich befreie euch von allen euren Unreinheiten; und ich rufe zum Korn und mehre es und lege nimmer Hunger auf euch.
21457#Hesekiel,36,30#30. Und ich mehre der Bäume Frucht und des Feldes Wuchs, daß ihr nicht mehr die Schmach des Hungers hinnehmt unter den Völkern.
21458#Hesekiel,36,31#31. Da werdet ihr gedenken eurer bösen Wege und eurer unguten Werke, und ihr werdet euch vor euch selber ekeln ob eurer Verschuldungen und eurer Greueltaten.
21459#Hesekiel,36,32#32. Nicht um euretwillen tu ich es, ist Gottes Spruch, des Herrn, das sei euch kund! Schämt euch und seid in Scham ob eurer Wege, Haus Jisraël.
21460#Hesekiel,36,33#33. So spricht Gott, der Herr: Am Tag, da ich euch reinige von allen euren Verschuldungen, mache ich bewohnt die Städte, und es werden bebaut die Trümmerstätten.
21461#Hesekiel,36,34#34. Und das verödete Land wird beackert, anstatt daß es eine Öde war vor jedes Wanderers Augen.
21462#Hesekiel,36,35#35. Und sie werden sagen: Dieses Land da, das verödete, ist wie Edens Garten worden, und die Städte, die verwüstet, öde und zerstört, werden wohlbefestigt stehen.
21463#Hesekiel,36,36#36. Und erkennen werden die Völker, die rings um euch übrigbleiben, daß ich, der Ewige, aufbaue die Zerstörten, bepflanze das Verödete: Ich, der Ewige, habe geredet und vollführt.
21464#Hesekiel,36,37#37. So spricht Gott, der Herr: Auch darin laß ich mich erbitten dem Haus Jisraël, daß ich es ihnen tue: Zahlreich will ich sie machen wie Schafherden, die Menschen.
21465#Hesekiel,36,38#38. Wie Opferschafe, wie die Schafe Jeruschalaims an seinen Festen, so sollen die verödeten Städte voll sein von Menschenschafen, und man soll erkennen, daß ich der Ewige bin.'
21466#Hesekiel,37,1#1. Es kam über mich des Ewigen Hand / er führte mich hinaus im Geist des Ewigen / und setzte mich ab in der Ebene; / die aber war voll von Gebeinen. /
21467#Hesekiel,37,2#2. Und ließ mich sie umschreiten ringsumher / und sieh, sehr viele waren da / auf der Ebene Fläche / und sieh, sie waren arg gedorrt.
21468#Hesekiel,37,3#3. Da sprach er zu mir: / ,Menschensohn! / Werden diese Gebeine leben?' / Und ich sprach: / ,Gott, Herr, du weißt es.' /
21469#Hesekiel,37,4#4. Da sprach er zu mir: / ,Weissage über diese Gebeine / und sprich zu ihnen: /
21470#Hesekiel,37,5#5. Ihr erdorrten Gebeine / hört des Ewigen Wort! / So spricht Gott, der Herr / zu diesen Gebeinen: / Sieh, ich bringe Odem in euch / daß ihr lebt /
21471#Hesekiel,37,6#6. und ich füge an euch Sehnen / laß Fleisch euch überwachsen / und Haut euch überschalen / und lege Odem in euch / daß ihr lebt / und ihr erkennt / daß ich der Ewige.' /
21472#Hesekiel,37,7#7. Da weissagte ich / wie mir befohlen / und sieh, da war ein Rauschen / als ich geweissagt / und sieh, ein Rucken / und es rückten die Gebeine zueinander / Bein zu Bein. /
21473#Hesekiel,37,8#8. Und ich schaute / und sieh, da gabs an ihnen Sehnen / Fleisch wuchs / Haut schalte sich auf ihnen drüber; / doch Odem war nicht in ihnen.
21474#Hesekiel,37,9#9. Und er sprach zu mir: / ,Weissage dem Odem / weissage, Menschensohn / und sprich zum Odem: / So spricht Gott, der Herr: / Von den vier Winden, Odem, komm / und hauch hinein in die Erschlagnen da / damit sie leben!' /
21475#Hesekiel,37,10#10. Und ich weissagte / wie er mir befohlen. / Und es fuhr in sie der Odem / und sie lebten / und standen auf ihren Füßen / ein sehr, sehr großes Heer.
21476#Hesekiel,37,11#11. Und er sprach zu mir: / ,Menschensohn! / Diese Gebeine / sind das ganze Haus Jisraël. / Sieh, sie sprechen: / Erdorrt sind unsre Gebeine / verloren unser Hoffen; / zerstückt sind wir. /
21477#Hesekiel,37,12#12. Weissage drum und sprich zu ihnen: / So spricht Gott, der Herr: / Sieh, ich öffne eure Grüfte / heb euch herauf aus euren Gräbern / mein Volk / und bringe euch zu Jisraëls Boden. /
21478#Hesekiel,37,13#13. Und ihr erkennt, daß ich der Ewige / wenn ich eure Grüfte öffne / euch hebe aus euren Gräbern / mein Volk. /
21479#Hesekiel,37,14#14. Und ich tu meinen Odem in euch / daß ihr lebt / setz euch auf euren Boden / und ihr erkennt, daß ich, der Ewige / geredet und getan / ist des Ewigen Spruch.'
21480#Hesekiel,37,15#15. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21481#Hesekiel,37,16#16. ,Du aber, Menschensohn, nimm dir ein Holz und schreibe drauf: Für Jehuda und für die Kinder Jisraël, seine Genossen, und nimm noch ein Holz und schreibe darauf: Für Josef - Holz Efraims - und das ganze Haus Jisraël, seine Genossen.
21482#Hesekiel,37,17#17. Und bringe sie heran, das eine an das andere, dir zu einem Holz, daß sie ein Einziges werden in deiner Hand.
21483#Hesekiel,37,18#18. Und wenn nun die Söhne deines Volkes zu dir sprechen: Willst du uns nicht kundtun, was diese dir sollen?
21484#Hesekiel,37,19#19. so rede zu ihnen: So spricht Gott der Herr: Sieh, ich nehme das Holz Josefs, das für Efraim und die Stämme Jisraëls, seine Genossen, ist, und ich füge zu ihnen daran das Holz Jehudas und mache sie zu einem Holz, daß sie ein Einziges sind in meiner Hand.
21485#Hesekiel,37,20#20. Es sollen aber die Hölzer, auf die du mit deiner Hand schreibst, vor ihren Augen sein.
21486#Hesekiel,37,21#21. Und rede zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich nehme die Kinder Jisraël mitten aus den Völkern, dahin sie gezogen, und sammle sie ringsher und bringe sie auf ihren Boden.
21487#Hesekiel,37,22#22. Und ich mache sie zu einem Volk im Land, auf Jisraëls Bergen, und ein König soll ihnen allen König sein, und nicht mehr sollen sie zu zwei Völkern werden und nimmermehr sich fortan spalten zu zwei Reichen.
21488#Hesekiel,37,23#23. Und sie sollen sich nicht mehr beflecken mit ihren Götzen und Scheusalen und allen ihren Missetaten; und ich will ihnen Hilfe schaffen an allen ihren Wohnstätten, an denen sie gesündigt, und will sie reinigen, und sie sollen mir zum Volk werden, und ich will ihnen Gott sein.
21489#Hesekiel,37,24#24. Und mein Knecht Dawid soll König sein über sie, und ein Hirt sei für sie alle, und sie sollen in meinen Rechtsvorschriften wandeln und meine Satzungen wahren und sie üben.
21490#Hesekiel,37,25#25. Und sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben, darin eure Väter gewohnt haben, sie werden darauf bleiben, sie und ihre Kinder und Kindeskinder für ewig, und Dawid, mein Knecht, sei ihnen Fürst für immer.
21491#Hesekiel,37,26#26. Und ich stifte ihnen einen Bund des Friedens, ein ewiger Bund soll es mit ihnen sein, den gebe ich ihnen, und ich mehre sie und setze mein Heiligtum in ihre Mitte für immer.
21492#Hesekiel,37,27#27. Und es soll meine Wohnstatt bei ihnen sein, ich will ihnen Gott, und sie sollen mir Volk sein,
21493#Hesekiel,37,28#28. und erkennen sollen die Völker, daß ich, der Ewige, Jisraël heilige, wenn mein Heiligtum in ihrer Mitte ist für immer.'
21494#Hesekiel,38,1#1. Und es erging das Wort des Ewigen an mich, besagend:
21495#Hesekiel,38,2#2. ,Menschensohn! Richte dein Antlitz gegen Gog im Land Magog, den Großfürsten von Meschech und Tubal, und weissage über ihn
21496#Hesekiel,38,3#3. und sprich: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gog, du Hochfürst von Meschech und Tubal,
21497#Hesekiel,38,4#4. ich will dich entführen, ich lege Haken in deine Backen und führe dich und all dein Heer hinaus mit Rossen und Reitern, in voller Gewandung alle, gewaltige Schar, mit Tartsche und Schild, schwertführend sie alle;
21498#Hesekiel,38,5#5. Paras, Kusch und Put mit ihnen, alle mit Schild und Helm,
21499#Hesekiel,38,6#6. Gomer und all seine Heeresflügel, Bet-Togarma aus des Nordens Fernen und all seine Heeresflügel, viele Völker mit dir.
21500#Hesekiel,38,7#7. Rüst dich und schaff dir Rüstung, du und deine ganze Heerschar, die sich um dich geschart, und steh ihnen Warte!
21501#Hesekiel,38,8#8. Nach vielen Tagen wirst du bedacht, in späten Jahren kommst du in ein Land, (des Volk) dem Schwert entführt, gesammelt aus vielen Völkern, auf die Berge Jisraëls, die verödet waren immerfort; das wurde herausgeführt von den Völkern, sie hausen sicher alle.
21502#Hesekiel,38,9#9. Da wirst du hinaufziehn, wie Sturmgebraus herankommen, wie Gewölk, die Erde hüllend, wirst du sein, du und all deine Heeresflügel und viele Völker mit dir.
21503#Hesekiel,38,10#10. So spricht Gott, der Herr: Und es wird sein an jenem Tag, da steigen Dinge dir in den Sinn, und du trachtest arges Trachten
21504#Hesekiel,38,11#11. und du sprichst: Hinaufziehn will ich über offne Landschaft, hereinbrechen über die Geruhigen, die sicher hausen, die ohne Mauern alle hausen, nicht Riegelbalken noch Tore haben,
21505#Hesekiel,38,12#12. um Beute zu erbeuten, Raub zu raffen, die Hand zu kehren wider neubewohnte Öden, heran an ein Volk, das aufgelesen aus den Nationen, das Herde schafft und Habe und auf der Erde Leib haust.
21506#Hesekiel,38,13#13. Scheba und Dedan, die Krämer von Tarschisch und all ihre Großtiere werden zu dir sprechen: Kommst, Beute zu erbeuten? Hast, Raub zu raffen, deine Heerschar du geschart, um fortzutragen Silber und Gold, um Herde und Habe zu holen, zu erbeuten große Beute?
21507#Hesekiel,38,14#14. Darum weissage, Menschensohn, und sprich zu Gog: So spricht Gott, der Herr: Fürwahr, an jenem Tag, da sicher haust mein Volk Jisraël, sollst du's erfahren
21508#Hesekiel,38,15#15. und kommst du heran von deiner Stätte, von des Nordens Fernen, du und viele Völker mit dir, auf Rossen reitend alle, gewaltige Schar und mächtiges Heer,
21509#Hesekiel,38,16#16. und ziehst heran über mein Volk Jisraël wie Gewölk, die Erde hüllend. In späten Tagen wird das sein, da bring ich dich über mein Land, auf daß die Völker mich erkennen, wenn ich mich heilig erweise vor ihren Augen an dir, Gog.
21510#Hesekiel,38,17#17. So spricht Gott, der Herr: Bist du es, von dem ich geredet in frühen Tagen durch meine Knechte, die Gottbegeisteten Jisraëls, die in jenen Tagen weissagten durch die Jahre, daß ich dich bringen würde über sie?
21511#Hesekiel,38,18#18. Und sein wirds an jenem Tag, dem Tag, da Gog herankommt auf den Boden Jisraëls, ist der Spruch Gottes, des Herrn, da steigt mein Grimm empor in meinem Angesicht,
21512#Hesekiel,38,19#19. und - in meinem Eifer, im Brand meines Grolls rede ichs - ob nicht an jenem Tag ein gewaltiges Rucken kommen soll über Jisraëls Boden!
21513#Hesekiel,38,20#20. Aufzucken sollen da vor meinem Angesicht des Meeres Fische und des Himmels Vogelvolk, des Feldes Getier und alles Gerege, das auf dem Erdboden sich regt, und alle Menschen auf des Erdbodens Fläche. Und einstürzen sollen die Berge und fallen die Felsensteige, und jede Mauer soll zur Erde stürzen.
21514#Hesekiel,38,21#21. Und ich rufe wider ihn herbei auf allen meinen Bergen das Schwert, ist Gottes Spruch, des Herrn, jedes Mannes Schwert soll wider seinen Bruder sich kehren.
21515#Hesekiel,38,22#22. Und ich geh zu Gericht mit ihm, mit Pest und Blut und flutendem Regenguß, und Hagelsteine, Feuer und Schwefel laß ich strömen über ihn und seine Heeresflügel und über die vielen Völker, die mit ihm sind.
21516#Hesekiel,38,23#23. Groß und heilig will ich mich da erweisen, will mich kundtun vor den Augen vieler Völker, und sie sollen erkennen, daß ich der Ewige bin.
21517#Hesekiel,39,1#1. Du aber, Menschensohn, weissage über Gog und sprich: So spricht Gott, der Herr: Sieh, ich will an dich, Gog, Hochfürst von Meschech und Tubal,
21518#Hesekiel,39,2#2. will dich entführen, fortlocken und heraufbringen aus des Nordens Fernen und dich bringen auf die Berge Jisraëls.
21519#Hesekiel,39,3#3. Und ich schlage dir deinen Bogen aus der linken Hand und mache deine Pfeile deiner Rechten entsinken.
21520#Hesekiel,39,4#4. Auf den Bergen Jisraëls sollst du fallen, du und all deine Heeresflügel und die Völker, die mit dir sind; den Beutevögeln jeglicher Schwinge und dem Getier des Feldes geb ich dich zum Fraß.
21521#Hesekiel,39,5#5. Auf des Feldes Fläche sollst du fallen; denn ich habe geredet, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21522#Hesekiel,39,6#6. Und ich entsende Feuer wider Magog und auf die sorglosen Bewohner der Seelande, damit man erkennt, daß ich der Ewige bin.
21523#Hesekiel,39,7#7. Meinen heiligen Namen aber will ich kundtun unter meinem Volk Jisraël und nicht mehr schänden lassen meinen heiligen Namen, daß die Völker erkennen, daß ich, der Ewige, heilig bin in Jisraël.
21524#Hesekiel,39,8#8. Ja, es kommt und geschieht, ist Gottes Spruch, des Herrn: Das ist der Tag, den ich gekündet.
21525#Hesekiel,39,9#9. Ausziehn werden dann die Bewohner der Städte Jisraëls und brennen und heizen mit Rüstung, Schild und Tartsche, mit Bogen und Pfeilen, mit Faustkolben und Spieß, damit Feuer heizen sieben Jahre lang.
21526#Hesekiel,39,10#10. Nicht werden sie Holz herbeitragen vom Feld noch aus den Wäldern fällen, denn mit dem Rüstzeug werden sie Feuer heizen und plündern ihre Plünderer und berauben ihre Räuber, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21527#Hesekiel,39,11#11. Und sein wirds an jenem Tag, da geb ich Gog daselbst Grabstatt in Jisraël, das Tal der Durchwanderer, östlich vom Meer, das nun die Durchwanderer hemmt, und man wird dort Gog begraben und all sein Getümmel und es nennen: Tal von Gogs Getümmel.
21528#Hesekiel,39,12#12. Und begraben wird sie das Haus Jisraël, um das Land zu reinigen, sieben Monate lang.
21529#Hesekiel,39,13#13. Und es wird sie bestatten alles Volk des Landes, und das soll ihnen zum Ruhm sein am Tag, da ich mich verherrliche, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21530#Hesekiel,39,14#14. Und ständige Männer werden das Land Durchwandernde aussondern, mit den Durchwanderern bestatten die auf der Fläche des Landes Übriggebliebenen, um es zu reinigen; nach Verlauf von sieben Monaten sollen sie es zuende führen.
21531#Hesekiel,39,15#15. Durchwandern nun die Wanderer das Land, und es sieht einer eines Menschen Gebein, so baut er neben ihm ein Mal, bis es die Totengräber im Tal von Gogs Getümmel-1- bestatten -1) -+Hamon-.++
21532#Hesekiel,39,16#16. - und auch der Name einer Stadt ist Hamona -. Und so reinigen sie das Land.
21533#Hesekiel,39,17#17. Du aber, Menschensohn: So spricht Gott, der Herr: Sprich zu den Vögeln jeglicher Schwinge und zu allem Getier des Feldes: Sammelt euch und kommt, tut euch zusammen ringsher zu meinem Schlachtmahl, das ich euch schlachte, ein gewaltig Schlachtmahl auf den Bergen Jisraëls. Da sollt ihr Fleisch fressen und Blut trinken.
21534#Hesekiel,39,18#18. Fleisch von Recken sollt ihr fressen und das Blut von Landesfürsten trinken, Widder, Mastlämmer und Böcke, Farren, Hochrinder des Baschan, sie alle.
21535#Hesekiel,39,19#19. Fett sollt ihr da fressen zur Sättigung und Blut saufen bis zum Rausch - von meinem Schlachtmahl, das ich euch geschlachtet.
21536#Hesekiel,39,20#20. Satt sollt ihr werden an meinem Tisch an Rossen und Gespann, an Recken und allen Kriegsmannen, ist Gottes Spruch, des Herrn.
21537#Hesekiel,39,21#21. Und ich will meine Herrlichkeit setzen unter die Völker, daß alle Völker mein Strafgericht schauen, das ich vollstreckt, und meine Macht, die ich bei ihnen erstellt.
21538#Hesekiel,39,22#22. Dann erkennt das Haus Jisraël, daß ich der Ewige, ihr Gott, bin, von jenem Tag an und fernerhin.
21539#Hesekiel,39,23#23. Und es erkennen die Völker, daß um seiner Verschuldung willen verschleppt fortzog das Haus Jisraël, weil es mir die Treue gebrochen, daß ich mein Antlitz vor ihnen verbarg und sie in die Hand ihrer Dränger lieferte, und durchs Schwert sie alle fielen.
21540#Hesekiel,39,24#24. Nach ihrer Unreinheit und ihren Missetaten tat ichs ihnen und barg mein Antlitz vor ihnen.
21541#Hesekiel,39,25#25. Darum spricht so Gott, der Herr: Nun will ich Jaakob wiederherstellen und mich erbarmen des ganzen Hauses Jisraël und eifern für meinen heiligen Namen.
21542#Hesekiel,39,26#26. Da haben sie abgetragen ihre Schmach und allen ihren Treubruch, den sie an mir verübt, wenn sie auf ihrem Boden sicher hausen und keiner schreckt,
21543#Hesekiel,39,27#27. wenn ich sie entführe von den Völkern, sie sammle aus den Ländern ihrer Feinde und mich an ihnen heilig erweise vor den Augen der vielen Nationen.
21544#Hesekiel,39,28#28. Da sollen sie erkennen, daß ich, der Ewige, ihr Gott bin, indem ich sie verschleppte zu den Völkern und sie nun heimhole auf ihren Boden und keinen von ihnen dort mehr zurücklasse.
21545#Hesekiel,39,29#29. Und nicht will ich fortan mein Antlitz vor ihnen verbergen, der ich meinen Geist ausgegossen über das Haus Jisraël, ist Gottes Spruch, des Herrn.'
21546#Hesekiel,40,1#1. Im fünfundzwanzigsten Jahr unsrer Deportation, am Jahresbeginn, am Zehnten des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt geschlagen worden war, an eben diesem Tag kam über mich die Hand des Ewigen, und er brachte mich dorthin.
21547#Hesekiel,40,2#2. In Gottgesichten brachte er mich in das Land Jisraël und setzte mich ab auf sehr hohem Berg, und auf diesem wars wie der Aufbau einer Stadt, nach Süden hin.
21548#Hesekiel,40,3#3. So brachte er mich dorthin, und sieh, da war ein Mann, dessen Anblick wie der Anblick von Erz war, und eine Flachschnur war in seiner Hand und ein Meßstab; und er stand im Tor.
21549#Hesekiel,40,4#4. Da redete zu mir der Mann: ,Menschensohn! Sieh mit deinen Augen, und mit deinen Ohren höre und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeige. Denn um dir das zu zeigen, hat man dich hierhergebracht. Tu kund alles, was du siehst, dem Haus Jisraël.'
21550#Hesekiel,40,5#5. Und sieh, eine Mauer ging von außen ringsherum um das Haus; und in der Hand des Mannes war eine Meßrute von sechs Ellen, zu je einer (üblichen) Elle und einer Handbreite; und er maß die Breite des Hauses: Eine Rute, und die Höhe: Eine Rute.
21551#Hesekiel,40,6#6. Dann trat er an das Tor, dessen Vorderseite in der Ostrichtung lag, stieg auf seinen Stufen empor und maß die Schwelle des Tores: Eine Rute in der Breite, und (noch) eine Schwelle: Eine Rute in der Breite.
21552#Hesekiel,40,7#7. Und die Kammer war eine Rute lang und eine Rute breit, und zwischen den Kammern fünf Ellen, und die Schwelle des Tores neben der Halle des Tores auf der Innenseite: Eine Rute.
21553#Hesekiel,40,8#8. Und er maß die Halle des Tores auf der Innenseite: Eine Rute.
21554#Hesekiel,40,9#9. Und er maß die Halle des Tores: Acht Ellen, und ihre Widderpfeiler: Zwei Ellen. Die Halle des Tores aber war auf der Innenseite.
21555#Hesekiel,40,10#10. Und die Torkammern in der Ostrichtung waren drei hüben und drei drüben, ein Ausmaß hatten die drei, und ein Maß hatten die Widderpfeiler hüben und drüben.
21556#Hesekiel,40,11#11. Und er maß die Breite des Toreingangs: Zehn Ellen; die Länge des Tores aber war dreizehn Ellen.
21557#Hesekiel,40,12#12. Und eine Brüstung war vor den Nischen von einer Elle, und eine Elle hatte die Brüstung drüben, und die Kammer: Sechs Ellen hüben und sechs Ellen drüben.
21558#Hesekiel,40,13#13. Und er maß das Tor vom Dach der Kammer bis zu ihrem (entgegenstehenden) Dach. Die Breite war fünfundzwanzig Ellen, Eingang gegen Eingang.
21559#Hesekiel,40,14#14. Und er machte es mit den Widderpfeilern, sechzig Ellen, und an den Widderpfeilern des Hofes, dem Tor ringsherum.
21560#Hesekiel,40,15#15. Und vor dem Eingangstor voran an die Halle des innern Tores: Fünfzig Ellen.
21561#Hesekiel,40,16#16. Und verschließbare Fenster nach den Kammern und nach ihren Widderpfeilern innenwärts hatte das Tor ringsherum, und ebenso die Halle, und die Fenster liefen ringsum innenwärts, und am Widderpfeiler waren Palmen.
21562#Hesekiel,40,17#17. Dann brachte er mich zum äußern Hof, und sieh, da waren Gemächer und Steinpflaster, angelegt im Hof ringsherum, dreißig Gemächer waren auf dem Pflaster.
21563#Hesekiel,40,18#18. Das Steinpflaster aber war an der Flanke der Tore, entsprechend der Langseite der Tore entlang: Das untere Pflaster.
21564#Hesekiel,40,19#19. Und er maß die Breite vor dem untern Tor vor dem innern Hof nach außen: Hundert Ellen der Osten, und so der Norden.
21565#Hesekiel,40,20#20. Und das Tor, dessen Vorderseite in nördlicher Richtung zum äußern Hof lag, maß er nach Länge und Breite;
21566#Hesekiel,40,21#21. und seine Kammern, drei hüben und drei drüben, seine Widderpfeiler und seine Halle waren nach dem Maß des ersten Tores: Fünfzig Ellen in der Länge und eine Breite von fünfundzwanzig Ellen;
21567#Hesekiel,40,22#22. und seine Fenster, seine Halle und seine Palmen waren nach dem Maß des Tores, dessen Vorderseite gegen Osten gerichtet war, und auf sieben Stufen stieg man an ihm empor, seine Halle aber lag vor ihnen.
21568#Hesekiel,40,23#23. Ein Tor aber hatte der innere Hof, gegenüber dem Tor gegen Norden und gegen Osten, und er maß von Tor zu Tor: Hundert Ellen.
21569#Hesekiel,40,24#24. Dann führte er mich in die Südrichtung, und sieh, da war ein Tor in der Südrichtung, und er maß seine Widderpfeiler und seine Halle, jenen Maßen gleichend.
21570#Hesekiel,40,25#25. Und es hatte Fenster, und auch seine Halle ringsherum gleich jenen Fenstern. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite fünfundzwanzig Ellen.
21571#Hesekiel,40,26#26. Und sieben Stufen führten an ihm empor, und seine Halle lag vor ihnen. Und es hatte Palmen, eine hüben und eine drüben an seinen Widderpfeilern.
21572#Hesekiel,40,27#27. Und ein Tor hatte der innere Hof in der Südrichtung, und er maß von Tor zu Tor in der Südrichtung hundert Ellen.
21573#Hesekiel,40,28#28. Dann brachte er mich in den innern Hof durch das Südtor, und er maß das Tor im Süden, jenen Abmessungen gleich,
21574#Hesekiel,40,29#29. und seine Kammern und Widderpfeiler und seine Halle, jenen Maßen gleich; und es hatte Fenster, und auch seine Halle ringsherum. Fünfzig Ellen war die Länge, und die Breite fünfundzwanzig Ellen.
21575#Hesekiel,40,30#30. Hallen aber waren ringsherum von fünfundzwanzig Ellen Länge und einer Breite von fünf Ellen.
21576#Hesekiel,40,31#31. Seine Halle aber ging nach dem äußern Hof, und Palmen waren an seinen Widderpfeilern, und acht Stufen waren sein Aufgang.
21577#Hesekiel,40,32#32. Darauf brachte er mich nach dem innern Hof in der Ostrichtung, und er maß das Tor aus: Die gleichen Maße.
21578#Hesekiel,40,33#33. Und seine Kammern und Widderpfeiler und seine Halle, jenen Abmessungen gleich, und es hatte Fenster, wie auch seine Halle, ringsherum: Die Länge fünfzig Ellen, und die Breite fünfundzwanzig Ellen.
21579#Hesekiel,40,34#34. Und seine Halle lag zum äußern Hof hin, und Palmen waren an seinen Widderpfeilern hüben und drüben, und acht Stufen waren sein Aufgang.
21580#Hesekiel,40,35#35. Dann brachte er mich nach dem Nordtor, und er maß es aus: Jenen Abmessungen gleich,
21581#Hesekiel,40,36#36. seine Kammern, seine Widderpfeiler und seine Halle, und Fenster hatte es ringsherum. Die Länge war fünfzig Ellen und die Breite fünfundzwanzig Ellen,
21582#Hesekiel,40,37#37. und seine Widderpfeiler auf den äußern Hof zu, und Palmen an seinen Widderpfeilern hüben und drüben, und acht Stufen waren sein Aufgang.
21583#Hesekiel,40,38#38. Und ein Gemach war da, dessen Eingang an den Widderpfeilern der Tore lag; dort spülen sie das Hochopfer.
21584#Hesekiel,40,39#39. Und in der Halle des Tores standen zwei Tische hüben und zwei Tische drüben, um auf ihnen Hoch-, Sünd- und Schuldopfer zu schlachten.
21585#Hesekiel,40,40#40. Und an der Flankenwand nach außen für den, der zum Toreingang emporstieg im Norden, standen zwei Tische, und so an der andern Flanke nach der Halle des Tores zu zwei Tische:
21586#Hesekiel,40,41#41. Vier Tische hüben und vier Tische drüben an der Flankenwand des Tores, acht Tische; auf denen schlachten sie.
21587#Hesekiel,40,42#42. Und vier Tische waren für das Hochopfer, aus behauenen Blöcken, eineinhalb Ellen lang und eineinhalb Ellen breit und eine Elle hoch, an ihnen; da legen sie die Geräte ab, mit denen sie Hoch- und Schlachtopfer schlachten.
21588#Hesekiel,40,43#43. Und Anrichteleisten von einer Handbreite waren nach innen zu daran angebracht ringsherum, und an den Tischen für das Opferfleisch.
21589#Hesekiel,40,44#44. Und außerhalb des innern Tores waren die Gemächer der Sänger im innern Hof, der seitlich vom Nordtor war, mit ihrer Vorderseite nach der Südrichtung, eines an der Seite des Osttores mit der Vorderseite in der Nordrichtung.
21590#Hesekiel,40,45#45. Und er redete zu mir: ,Dieses Gemach, dessen Vorderseite nach der Südrichtung liegt, ist für die Priester, die die Wartung des Hauses wahren.
21591#Hesekiel,40,46#46. Und das Gemach, dessen Vorderseite in der Nordrichtung liegt, ist für die Priester, die die Wartung des Altars wahren; das sind die Söhne Zadoks, die von den Söhnen Lewis dem Ewigen nahen, ihn zu bedienen.'
21592#Hesekiel,40,47#47. Und er maß den Hof: Die Länge hundert Ellen und die Breite hundert Ellen, geviert, der Altar aber stand vor dem Haus.
21593#Hesekiel,40,48#48. Dann brachte er mich zur Halle des Hauses und maß die Widderpfeiler der Halle: Fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben. Die Breite des Tores aber betrug drei Ellen hüben und drei Ellen drüben.
21594#Hesekiel,40,49#49. Die Länge der Halle war zwanzig Ellen und die Breite elf Ellen, und auf Stufen stieg man da zu ihr empor. Und Säulen waren neben den Widderpfeilern, eine hüben und eine drüben.
21595#Hesekiel,41,1#1. Und er brachte mich in den Tempel und maß die Widderpfeiler: Sechs Ellen in der Breite hüben und sechs Ellen in der Breite drüben, die Breite des Zeltes.
21596#Hesekiel,41,2#2. Und die Breite des Eingangs betrug zehn Ellen, und die Seitenwände des Eingangs fünf Ellen hüben und fünf Ellen drüben; und er maß seine Länge: Vierzig Ellen; und die Breite: Zwanzig Ellen.
21597#Hesekiel,41,3#3. Dann trat er ins Innere und maß den Widderpfeiler des Eingangs: Zwei Ellen, und den Eingang: Sechs Ellen, und die Breite des Eingangs: Sieben Ellen.
21598#Hesekiel,41,4#4. Und er maß seine Länge: Zwanzig Ellen; und die Breite: Zwanzig Ellen, vorn am Tempel; und er sprach zu mir: ,Dies ist das Hochheilige.'
21599#Hesekiel,41,5#5. Und er maß die Mauer des Hauses: Sechs Ellen, und die Breite des Seitenbaus: Vier Ellen, ringsherum das Haus umgebend.
21600#Hesekiel,41,6#6. Und die Seitengemächer, Gemach an Gemach: Dreifach dreißigmal, und Aussparungen waren in der Wand am Haus für die Seitengemächer ringsherum, daß diese angeschlossen seien. Sie sollten aber nicht angeschlossen sein an die Wand des Hauses (selbst).
21601#Hesekiel,41,7#7. Und es wurde, je höher, ringsherum immer breiter mit den Seitengemächern; denn umbaut war das Haus, je höher, ringsherum um das Haus. Darum verbreiterte sich das Haus nach oben; und so stieg das untere (Stockwerk) zum obern durch das mittlere.
21602#Hesekiel,41,8#8. Und ich sah am Haus ringsherum eine Erhöhung; das Grundwerk der Seitengemächer aber betrug eine volle Rute: Sechs Sonder-Ellen.
21603#Hesekiel,41,9#9. Die Breite der Mauer zum Seitengemach auswärts betrug fünf Ellen, und was freigelassen war, bildete einen Innenraum der Seitengemächer nach dem Haus hin.
21604#Hesekiel,41,10#10. Und zwischen den Gemächern war eine Breite von zwanzig Ellen um das Haus ringsherum.
21605#Hesekiel,41,11#11. Und der Eingang der Seitengemächer war nach dem Freiraum hin: Ein Eingang in der Nordrichtung, ein Eingang nach Süden hin. Und die Breite des Freiraums: Fünf Ellen ringsherum.
21606#Hesekiel,41,12#12. Das Bauwerk aber, das vor der Einfriedung lag, an der Seite der Westrichtung, war siebzig Ellen breit, und die Mauer des Bauwerks fünf Ellen breit, ringsherum; und seine Länge: Neunzig Ellen.
21607#Hesekiel,41,13#13. Und er maß das Haus; in der Länge: Hundert Ellen; und die Einfriedung, und das Bauwerk mit seinen Mauern: Hundert Ellen lang.
21608#Hesekiel,41,14#14. Und die Breite der Vorderseite des Hauses und der Einfriedung gegen Osten: Hundert Ellen.
21609#Hesekiel,41,15#15. Und er maß die Länge des Bauwerks vor der Einfriedung, auf seiner Rückseite, und seine Galerien hüben und drüben: Hundert Ellen. Und der Tempel, das Innere und die Halle des Hofs:
21610#Hesekiel,41,16#16. Die Schwellen, die verschließbaren Fenster und die Galerien ringsum, an allen dreien: Gegenüber der Schwelle war Holzgetäfel ringsherum; und so vom Boden bis zu den Fenstern - und die Fenster waren verdeckbar -
21611#Hesekiel,41,17#17. oberhalb des Eingangs bis zur Innen- und Außenseite des Hauses und an der ganzen Wand ringsum, innen und außen abgemessen.
21612#Hesekiel,41,18#18. Und ausgestaltet war das mit Kerubim und Palmen, eine Palme zwischen einem Kerub und dem andern, und zwei Gesichter hatte der Kerub,
21613#Hesekiel,41,19#19. und zwar: Ein Menschengesicht nach der Palme hüben und ein Löwenantlitz nach der Palme drüben, ausgestaltet am ganzen Haus ringsherum.
21614#Hesekiel,41,20#20. Vom Boden bis oberhalb des Eingangs waren die Kerubim und Palmen angebracht, und an der Tempelwand.
21615#Hesekiel,41,21#21. Und am Tempel war ein vierkantiger Pfostenrahmen, und an der Vorderseite des Heiligtums: Durchblick gleich Durchblick.
21616#Hesekiel,41,22#22. Der Altar: Von Holz, drei Ellen hoch und zwei Ellen lang. Er hatte Eckenleisten nach seiner Länge, und seine Wandung war von Holz. Und er redete zu mir: ,Das ist der Tisch, der vor dem Ewigen steht.'
21617#Hesekiel,41,23#23. Und zwei Türen hatten Tempel und Heiligtum.
21618#Hesekiel,41,24#24. Zwei Türflügel aber hatten die Türen, zwei drehbare Türflügel, zwei die eine Tür und zwei Türflügel die andere.
21619#Hesekiel,41,25#25. Gestaltet aber waren an ihnen, an den Tempeltüren, Kerubim und Palmen, wie sie an den Wänden gestaltet waren, und hölzerne Dickbalken waren vorn an der Halle auf der Außenseite.
21620#Hesekiel,41,26#26. Und verschließbare Fenster und Palmen waren hüben und drüben an den Seitenwänden der Halle und an den Seitengemächern des Hauses, und die Dickbalken.
21621#Hesekiel,42,1#1. Und er brachte mich hinaus nach dem äußern Hof, des Weges der Nordrichtung, und hinein in das Gemach, das gegenüber der Einfriedung und gegenüber dem Bauwerk nach Norden zu lag.
21622#Hesekiel,42,2#2. An der Vorderseite: Eine Länge von hundert Ellen am nördlichen Eingang; und die Breite betrug fünfzig Ellen.
21623#Hesekiel,42,3#3. Gegenüber den zwanzig des innern Hofs und gegenüber dem Steinpflaster des äußern Hofs Galerie vor Galerie im dritten Stockwerk.
21624#Hesekiel,42,4#4. Und vor den Gemächern war ein Gang von zehn Ellen, quer zum innern (Hof), ein Weg von einer Elle. Und Eingänge waren gegen Norden.
21625#Hesekiel,42,5#5. Die oberen Gemächer aber waren kürzer - weil die Galerien von ihnen etwas verbrauchten - als die unteren und die mittleren des Bauwerks,
21626#Hesekiel,42,6#6. denn dreistöckig waren sie, sie hatten aber keine Säulen wie die Säulen der Höfe, darum war gegenüber der unteren und mittleren vom Boden her etwas verkürzt.
21627#Hesekiel,42,7#7. Und die Mauer, die außerhalb längs den Gemächern in der Richtung des äußern Hofs verlief, war vor den Zellen: Fünfzig Ellen lang.
21628#Hesekiel,42,8#8. Denn die Länge der Gemächer am äußern Hof war fünfzig Ellen, und sieh, vor dem Tempel waren es hundert Ellen.
21629#Hesekiel,42,9#9. Unterhalb dieser Gemächer aber war der Zugang von Osten her, wenn man zu ihnen vom äußern Hof her kam.
21630#Hesekiel,42,10#10. An der Breitseite der Hofmauer, an der Ostrichtung, vor der Einfriedung und vor dem (Tempel)bau hin waren Gemächer,
21631#Hesekiel,42,11#11. und ein Weg ging an ihrer Vorderseite hin. Und ihr Aussehn war gleich dem der Gemächer in der Nordrichtung, gleich deren Breite und Länge, in allen ihren Ausgängen und ihren Einrichtungen; und ihre Türen
21632#Hesekiel,42,12#12. waren wie die Türen der Gemächer in der Südrichtung, eine Tür am Anfang des Weges, ein gerader Weg vor der Mauer in der Ostrichtung, wenn man zu ihnen kam.
21633#Hesekiel,42,13#13. Und er sprach zu mir: ,Die Gemächer im Norden, die Gemächer im Süden, die vor der Einfriedung liegen, das sind die heiligen Gemächer, woselbst die dem Ewigen nahenden Priester das Hochheilige essen sollen; dort sollen sie das Hochheilige niederlegen und Mehlopfer, Sünd- und Schuldopfer; denn die Stätte ist heilig.
21634#Hesekiel,42,14#14. Treten sie, die Priester, ein, so sollen sie nicht aus dem Heiligtum in den äußern Hof hinaustreten, vielmehr sollen sie dort ihre Gewänder niederlegen, darin sie den Dienst vollzogen haben; denn diese sind heilig; dann sollen sie sich andere Kleider anlegen und so dem nahen, was des Volkes ist.'
21635#Hesekiel,42,15#15. Als er die Ausmessungen des innern Hauses vollendet hatte, brachte er mich hinaus durch das Tor, dessen Vorderseite nach der Ostrichtung lag, und maß es nun ringsherum aus:
21636#Hesekiel,42,16#16. Er maß die Ostseite mit der Meßrute: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute ringsum,
21637#Hesekiel,42,17#17. maß die Nordseite: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute ringsum,
21638#Hesekiel,42,18#18. die Südseite maß er: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute,
21639#Hesekiel,42,19#19. wandte sich nach der Westseite, maß: Fünfhundert Ruten mit der Meßrute.
21640#Hesekiel,42,20#20. Nach den vier Richtungen maß er es aus; es hatte eine Mauer ringsherum, fünfhundert lang und fünfhundert breit, um zu scheiden zwischen dem Heiligen und dem Gemeinen.
21641#Hesekiel,43,1#1. Dann führte er mich nach dem Tor hin, dem Tor, das nach der Ostrichtung gekehrt war;
21642#Hesekiel,43,2#2. und sieh, die Herrlichkeit des Gottes Jisraëls kam von Osten her, und ihr Rauschen war wie das Rauschen gewaltiger Wasser, und das Land strahlte auf von seiner Herrlichkeit.
21643#Hesekiel,43,3#3. Und der Anblick des Gesichts, das ich sah, glich dem Gesicht, das ich gesehen, als ich kam, die Stadt zu verderben, und Gesichte, gleich dem Gesicht, das ich gesehen am Fluß Kebar. - Da stürzte ich auf mein Antlitz.
21644#Hesekiel,43,4#4. Und die Herrlichkeit des Ewigen zog ein in das Haus durch das Tor, dessen Vorderseite gegen Osten gerichtet war.
21645#Hesekiel,43,5#5. Und es trug mich ein Geist empor und brachte mich in den innern Hof, und sieh, erfüllt war von der Herrlichkeit des Ewigen das Haus.
21646#Hesekiel,43,6#6. Und ich hörte es zu mir reden vom Haus her, und ein Mann stand neben mir,
21647#Hesekiel,43,7#7. und er sprach zu mir: ,Menschensohn! (Das ist) die Stätte meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen, woselbst ich wohnen will unter den Kindern Jisraël für immer, und nicht soll mehr das Haus Jisraël meinen heiligen Namen schänden, sie und ihre Könige, durch ihre Buhlerei und die Leichen ihrer Melech-Opfer, ihre Kultkammern,
21648#Hesekiel,43,8#8. indem sie ihre Schwelle an meine Schwelle setzten und ihren Pfosten neben meinen Pfosten, nur die Wand zwischen mir und ihnen, und sie meinen heiligen Namen schändeten durch ihre Greuel, die sie geübt, daß ich sie tilgte in meinem Zorn.
21649#Hesekiel,43,9#9. Nun werden sie ihre Buhlerei und die Leichen ihrer Melech-Opfer von mir fernhalten, daß ich unter ihnen wohne für immer.
21650#Hesekiel,43,10#10. Du aber, Menschensohn, gib dem Haus Jisraël das Haus an - da sie sich schämen werden ob ihrer Verschuldungen - und sie mögen das Ausmaß abmessen.
21651#Hesekiel,43,11#11. Und wenn sie sich schämen über all das, was sie verübt, so tu ihnen kund die Gestalt des Hauses und seine Abmessung, seine Aus- und Eingänge und all seine Satzungen nebst all seinen Formen und all seinen Gestaltungen und all seinen Anweisungen, und zeichne es auf vor ihren Augen, daß sie all seine Form und all seine Satzungen wahren und sie ausführen.
21652#Hesekiel,43,12#12. Dies ist die Weisung für das Haus: Auf dem Gipfel des Berges ist sein ganzer Bezirk, ringsherum, hochheilig; sieh, das ist die Weisung für das Haus.
21653#Hesekiel,43,13#13. Und das sind die Abmessungen des Altars in Ellen, die Elle zu einer Elle und einer Handbreite: Seine Einbuchtung eine Elle, und eine Elle die Breite, und seine Bekrönung, an seinem Rand ringsherum, eine Spanne. Und dies die Höhe des Altars:
21654#Hesekiel,43,14#14. Nämlich von der Einbuchtung am Boden bis zur untern Umfassung: Zwei Ellen, und die Breite: Eine Elle; und von der kleinen Umfassung bis zur großen Umfassung: Vier Ellen, und die Breite: Eine Elle.
21655#Hesekiel,43,15#15. Und der Har'el-1-: Vier Ellen, und vom Ariël nach oben waren die Hörner, vier. -1) -+Ariël-, Gottesschrein.++
21656#Hesekiel,43,16#16. Und der Ariël war zwölf (Ellen) lang und zwölf breit, geviert war er mit seinen vier Seiten.
21657#Hesekiel,43,17#17. Und die Umfassung: Vierzehn lang und vierzehn breit an ihren vier Seiten, und die Bekrönung rings um sie: Eine halbe Elle, und die Einbuchtung an ihr: Eine Elle ringsum, und seine Stufen waren nach Osten gekehrt.'
21658#Hesekiel,43,18#18. Und er sprach zu mir: ,Menschensohn! So spricht Gott, der Herr: Das sind die Satzungen des Altars am Tag seiner Fertigung, daß man auf ihm Hochopfer darbringe und Blut auf ihn sprenge.
21659#Hesekiel,43,19#19. Da sollst du den lewitischen Priestern, denen von Zadoks Samen, die mir nahen - ist der Spruch Gottes, des Herrn - mich zu bedienen, einen jungen Stier zum Sündopfer geben.
21660#Hesekiel,43,20#20. Und du sollst von seinem Blut nehmen und sollst davon geben an seine vier Hörner und an die vier Ecken der Umfassung und an die Bekrönung ringsum und sollst ihn entsündigen und entsühnen.
21661#Hesekiel,43,21#21. Dann sollst du den Jungstier des Sündopfers nehmen, und man verbrenne ihn an vorbestimmtem Platz des Hauses außerhalb des Heiligtums.
21662#Hesekiel,43,22#22. Und am zweiten Tag sollst du einen fehlfreien Ziegenbock als Sündopfer darbringen, und sie sollen den Altar entsündigen, wie sie mit dem Stier entsündigt haben.
21663#Hesekiel,43,23#23. Bist du fertig mit dem Entsündigen, so sollst du einen fehlfreien jungen Stier darbringen und einen fehlfreien Widder, vom Kleinvieh.
21664#Hesekiel,43,24#24. Und du sollst sie heranbringen vor den Ewigen, und die Priester sollen auf sie Salz streuen und sollen sie darbringen als Hochopfer dem Ewigen.
21665#Hesekiel,43,25#25. Sieben Tage sollst du täglich einen Entsündungsbock bereiten und einen jungen Stier und einen Widder vom Kleinvieh, fehlfrei, das sollen sie bereiten.
21666#Hesekiel,43,26#26. Sieben Tage sollen sie den Altar entsühnen und ihn reinigen und ihn einweihen.
21667#Hesekiel,43,27#27. Und haben sie die Tage zuende gebracht, dann soll es sein am achten Tag und weiterhin, da sollen die Priester auf dem Altar eure Hochopfer und eure Mahlopfer bereiten, und ich will euch Huld zeigen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.'
21668#Hesekiel,44,1#1. Und er führte mich zurück in der Richtung auf das äußere Tor des Heiligtums, das nach Osten gekehrt war; es war aber verschlossen.
21669#Hesekiel,44,2#2. Dann sprach zu mir der Ewige: ,Dieses Tor bleibe verschlossen, nicht werde es geöffnet, und niemand möge dadurch eintreten; denn der Ewige, der Gott Jisraëls, zieht dadurch ein, und es bleibe verschlossen.
21670#Hesekiel,44,3#3. Der Fürst aber, er, der Fürst, wenn er sich darin niederläßt, um Brot zu essen vor dem Ewigen, so soll er aus der Richtung der Torhalle her eintreten und auf seinem Weg wieder hinausgehn.'
21671#Hesekiel,44,4#4. Dann brachte er mich in der Richtung auf das Nordtor an die Vorderseite des Hauses, und ich schaute, und sieh, es erfüllte des Ewigen Herrlichkeit das Haus des Ewigen; da fiel ich nieder auf mein Antlitz.
21672#Hesekiel,44,5#5. Da sprach zu mir der Ewige: ,Menschensohn! Richte dein Herz, sieh mit deinen Augen und mit deinen Ohren höre, allwas ich zu dir rede von allen Satzungen des Hauses des Ewigen und all seinen Anweisungen, und du sollst dein Herz darauf richten, auf den Zugang zum Haus wie auf alle Ausgänge des Heiligtums.
21673#Hesekiel,44,6#6. Und sprich zum Trutz(haus), zum Haus Jisraël: So spricht Gott, der Herr: Zuviel von euch mit all euren Greueln, Haus Jisraël!
21674#Hesekiel,44,7#7. Da ihr kommen ließet der Fremde Söhne, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, daß sie in meinem Heiligtum seien, um es, mein Haus, zu schänden, da ihr darbrachtet meine Speise, Fett und Blut - und man so meinen Bund brach - bei all euren Greueln
21675#Hesekiel,44,8#8. und da ihr die Wartung meiner Heiligtümer nicht wahrtet und sie euch bestelltet zu Wahrern meiner Wartung in meinem Heiligtum,
21676#Hesekiel,44,9#9. spricht so Gott, der Herr: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, soll in mein Heiligtum kommen, von allen Söhnen der Fremde, die unter den Kindern Jisraël weilen.
21677#Hesekiel,44,10#10. Aber die Lewiten, die sich entfernt von mir, da Jisraël in die Irre ging, indem sie von mir abirrten, ihren Götzen nach, die sollen ihre Verschuldung tragen.
21678#Hesekiel,44,11#11. Sie sollten in meinem Heiligtum Dienst leisten, als Hut an den Toren des Hauses und als Diener am Haus, sie sollten das Hoch- und Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollten vor ihnen stehen, um ihnen Dienst zu leisten.
21679#Hesekiel,44,12#12. Dafür, daß sie ihnen Dienst geleistet vor ihren Götzen und dem Haus Jisraël zum Anstoß der Verschuldung wurden, darum habe ich meine Hand wider sie gehoben, ist der Spruch Gottes, des Herrn, daß sie ihre Schuld tragen.
21680#Hesekiel,44,13#13. Sie dürfen nicht zu mir hintreten, mir Priester zu sein, und heranzutreten an all meine Weihgaben, die hochheiligen, sondern sie sollen ihre Schmach tragen mit ihren Greueln, die sie geübt,
21681#Hesekiel,44,14#14. da ich sie bestellte als Wahrer der Wartung des Hauses für all seinen Dienst und alles, was darin verrichtet wird.
21682#Hesekiel,44,15#15. Jedoch die lewitischen Priester, die Zadoksöhne, die die Wartung meines Heiligtums gewahrt, da die Kinder Jisraël von mir abirrten, sie sollen mir nahen, mir Dienst zu leisten, und sollen vor mir stehen, mir darzubringen Fett und Blut, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21683#Hesekiel,44,16#16. Sie sollen in mein Heiligtum kommen, und sie meinem Tisch sich nahen, mir Dienst zu leisten, und sie meine Wartung wahren.
21684#Hesekiel,44,17#17. Und es sei, wenn sie eintreten in die Tore des innern Hofes, so sollen sie sich in linnene Gewandung kleiden, nicht aber soll auf sie Wolle kommen, wenn sie Dienst leisten innerhalb der Tore des innern Hofes.
21685#Hesekiel,44,18#18. Linnenturbane seien auf ihrem Haupt und linnene Beinkleider an ihren Lenden, und nicht sollen sie sich schweißig gürten.
21686#Hesekiel,44,19#19. Und wenn sie zum äußern Hof hinausgehn, in den äußern Hof zum Volk, so sollen sie ihre Gewänder ausziehn, darin sie ihren Dienst versahen, sie niederlegen in den Gemächern des Heiligtums und andere Gewänder anlegen, damit sie das Volk nicht durch ihre Gewänder heiligen.
21687#Hesekiel,44,20#20. Ihr Haupt aber dürfen sie nicht scheren, doch auch das Haupthaar nicht frei hängen lassen, wohlgeordnet sollen sie ihr Haupthaar halten.
21688#Hesekiel,44,21#21. Und Wein sollen sie, jeglicher Priester, nicht trinken, wenn sie in den innern Hof kommen.
21689#Hesekiel,44,22#22. Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen, sondern Jungfrauen vom Samen des Hauses Jisraël; aber die Witwe, die eines Priesters verwitwet ist, dürfen sie nehmen.
21690#Hesekiel,44,23#23. Und mein Volk sollen sie unterweisen, was zwischen heilig und gemein, und was zwischen unrein und rein, ihnen kundtun.
21691#Hesekiel,44,24#24. Und bei Rechtsstreit treten sie hin zu Gericht; nach meinen Rechtsvorschriften sollen sie es richten und meine Weisungen und Satzungen für alle meine Feste wahren und meine Sabbate heiligen.
21692#Hesekiel,44,25#25. Und zum Leichnam eines Menschen soll er nicht kommen, sich zu verunreinigen, nur an Vater und Mutter, an Sohn und Tochter, an Bruder und der Schwester, die noch nicht einem Mann angehört hat, dürfen sie sich verunreinigen.
21693#Hesekiel,44,26#26. Und nachdem er rein geworden, soll man ihm sieben Tage zählen,
21694#Hesekiel,44,27#27. und am Tag, da er (wieder) in das Heiligtum, den innern Hof kommt, um Dienst zu tun im Heiligtum, soll er sein Sündopfer darbringen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21695#Hesekiel,44,28#28. Und das sei ihnen zum Erbbesitz: Ich bin ihr Erbe! Doch Besitztum sollt ihr ihnen nicht geben in Jisraël, ich bin ihr Besitztum.
21696#Hesekiel,44,29#29. Das Mehlopfer und das Sünd- und Schuldopfer, das sollen sie verzehren, und alles, was gebannt in Jisraël, ihnen falle es zu.
21697#Hesekiel,44,30#30. Und das Erlesene aller Erstreife jeglicher Art und alle Hebegabe jeglicher Art von allen euren Hebespenden falle den Priestern zu, und das Erste von euren Teigtrögen sollt ihr dem Priester geben, um Segen ruhen zu lassen auf deinem Haus.
21698#Hesekiel,44,31#31. Alles Aas und alles Zerrissene von Vögeln und vom Vieh sollen die Priester nicht essen.
21699#Hesekiel,45,1#1. Und wenn ihr das Land verlost zum Erbbesitz, sollt ihr eine Hebegabe erheben dem Ewigen, als heilig von dem Land, fünfundzwanzigtausend (Ellen) lang in die Länge und zehntausend in die Breite, heilig sei es innerhalb seiner ganzen Grenze ringsum.
21700#Hesekiel,45,2#2. Es gehören davon zum Heiligtum: Fünfhundert auf fünfhundert im Geviert, ringsum, und fünfzig Ellen als Freifläche dazu ringsum.
21701#Hesekiel,45,3#3. Von dieser Abmessung aber sollst du es messen, den fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite, und darauf sei das Heiligtum, das Hochheilige.
21702#Hesekiel,45,4#4. Heilig ist dies vom Land; den Priestern, die den Dienst am Heiligtum versehen, gehöre es, die sich nahen, den Ewigen zu bedienen, und es sei ihnen als Raum für Häuser und geheiligt zum Heiligtum.
21703#Hesekiel,45,5#5. Und dann fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite, das sei für die Lewiten, die Diener des Hauses, ihnen zum Besitztum - zwanzig Abteilungen.
21704#Hesekiel,45,6#6. Und als Besitztum der Stadt sollt ihr geben fünftausend in die Breite und fünfundzwanzigtausend in die Länge, gleichlaufend mit der Hebegabe des Heiligtums; dem ganzen Haus Jisraël soll es gehören.
21705#Hesekiel,45,7#7. Und für den Fürsten: Hüben und drüben von der Hebegabe des Heiligtums und des Besitztums der Stadt, vor der Hebegabe des Heiligtums und vor dem Besitztum der Stadt, auf der Westseite westwärts und auf der Ostseite ostwärts, und an Länge gleichlaufend mit einem der Anteile von der Westgrenze bis zur Ostgrenze;
21706#Hesekiel,45,8#8. als Land soll es ihm zufallen, als Besitztum in Jisraël. Und nicht mehr sollen meine Fürsten mein Volk bedrücken, sondern das Land dem Haus Jisraël zuweisen nach seinen Stämmen.
21707#Hesekiel,45,9#9. So spricht Gott, der Herr: Zu viel für euch, ihr Fürsten Jisraëls! Gewalt und Raub schafft fort und übt Recht und Gerechtigkeit. Hebt eure Ausbeutung hinweg von meinem Volk, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21708#Hesekiel,45,10#10. Rechte Wage und rechtes Efamaß und rechtes Batgefäß sollt ihr führen.
21709#Hesekiel,45,11#11. Efa und Bat sollen gleichen Gehalt haben, daß das Bat ein Zehntel Homer faßt, und den zehnten Teil des Homer die Efa; nach dem Homer erfolge dessen Ausmessung.
21710#Hesekiel,45,12#12. Und der Schekel sei zwanzig Gera, (ein Stück von) zwanzig Schekeln, fünfundzwanzig Schekeln und fünfzehn Schekeln soll euch eine Mine sein.
21711#Hesekiel,45,13#13. Dies ist die Hebegabe, die ihr abheben sollt: Ein Sechstel Efa vom Homer Weizen und ein Sechstel Efa vom Homer Gerste.
21712#Hesekiel,45,14#14. Und der Satz vom Öl: Das Bat Öl; ein Zehntel ist das Bat vom Kor, zehn Bat machen einen Homer; denn zehn Bat sind ein Homer;
21713#Hesekiel,45,15#15. und eine Schafhaut vom Kleinvieh (voll), von zweihundert, vom Getränk Jisraëls, zum Mehl- und Hochopfer und zu den Mahlopfern, um für sie Sühne zu erwirken, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21714#Hesekiel,45,16#16. Das ganze Volk des Landes sei zu dieser Hebegabe gehalten für den Fürsten in Jisraël.
21715#Hesekiel,45,17#17. Dem Fürsten aber sind auferlegt die Hochopfer und das Mehlopfer und die Gußspende an den Festen und Neumonden und an den Sabbaten, an allen Festzeiten des Hauses Jisraël; er beschaffe das Sünd- und Mehl- und Hochopfer und die Mahlopfer, um Sühne zu erwirken für das Haus Jisraël.
21716#Hesekiel,45,18#18. So spricht Gott, der Herr: Im Ersten, am Ersten des Monats sollst du einen fehlfreien jungen Stier nehmen und sollst das Heiligtum entsündigen.
21717#Hesekiel,45,19#19. Und der Priester nehme vom Blut des Sündopfers und tue an den Pfosten des Hauses und an die vier Ecken der Umfassung des Altars und an den Pfosten des Tores zum innern Hof.
21718#Hesekiel,45,20#20. Und ebenso sollst du tun am Siebenten des Monats wegen des Mannes, der geirrt hat oder betört gewesen, und ihr sollt das Haus entsühnen.
21719#Hesekiel,45,21#21. Im Ersten, am vierzehnten Tag des Monats, sei euch das Pessah, ein Fest von sieben Tagen; ungesäuerte Brote sollen gegessen werden.
21720#Hesekiel,45,22#22. Und es bereite der Fürst an jenem Tag für sich und für alles Volk des Landes einen Stier als Sündopfer.
21721#Hesekiel,45,23#23. Und an den sieben Tagen des Festes bereite er als Hochopfer dem Ewigen sieben Stiere und sieben Widder, fehlfrei, für jeden Tag von den sieben Tagen, und als Sündopfer einen Ziegenbock für den Tag,
21722#Hesekiel,45,24#24. und als Mehlopfer bereite er ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder, und an Öl ein Hin für das Efa.
21723#Hesekiel,45,25#25. Im Siebenten, am fünfzehnten Tag des Monats, am Fest, bereite er desgleichen sieben Tage hindurch, so Sündopfer wie Hochopfer, so Mehlopfer wie Öl.
21724#Hesekiel,46,1#1. So spricht Gott, der Herr: Das Tor des innern Hofs, das gegen Osten gekehrt ist, soll an den sechs Werktagen verschlossen sein; doch am Sabbattag sei es geöffnet, und am Neumondtag sei es geöffnet.
21725#Hesekiel,46,2#2. Da gehe der Fürst hinein durch die Halle des Tores von außen und trete hin an den Pfosten des Tores, und die Priester sollen sein Hochopfer und seine Mahlopfer bereiten; und er werfe sich nieder auf der Schwelle des Tores und gehe hinaus; das Tor aber werde nicht verschlossen bis zum Abend.
21726#Hesekiel,46,3#3. Das Volk des Landes aber werfe sich nieder am Eingang jenes Tores an den Sabbaten und an den Neumonden vor dem Ewigen.
21727#Hesekiel,46,4#4. Und das Hochopfer, das der Fürst dem Ewigen darbringe: Am Sabbattag sechs fehlfreie Lämmer und einen fehlfreien Widder.
21728#Hesekiel,46,5#5. Und als Mehlopfer: Ein Efa für den Widder, und für die Lämmer als Mehlopfer, wie seine Hand es gibt, und an Öl ein Hin für das Efa.
21729#Hesekiel,46,6#6. Am Neumondtag aber: Einen jungen fehlfreien Stier und sechs Lämmer und einen Widder, fehlfrei sollen sie sein,
21730#Hesekiel,46,7#7. und ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder bereite er als Mehlopfer; und für die Lämmer, wozu seine Hand ausreicht, und an Öl ein Hin für das Efa.
21731#Hesekiel,46,8#8. Und wenn der Fürst hineingeht, so gehe er durch die Halle des Tores hinein, und gehe dadurch hinaus.
21732#Hesekiel,46,9#9. Wenn aber das Volk des Landes vor den Ewigen tritt zu den Festzeiten, so soll der, der durch das Nordtor kommt, um sich niederzuwerfen, durch das Südtor hinausgehn, und wer durch das Südtor hineinkommt, der gehe durch das Nordtor hinaus; er kehre nicht durch das Tor, durch welches er hineingekommen, zurück, sondern geradeaus vor sich sollen sie hinausgehn.
21733#Hesekiel,46,10#10. Der Fürst aber in ihrer Mitte: Wenn sie hineingekommen, komme er hinein, und wenn sie hinausgegangen, gehe man hinaus.
21734#Hesekiel,46,11#11. An Festen und Feiertagen aber sei das Mehlopfer: Ein Efa für den Stier und ein Efa für den Widder; und für die Lämmer, wie seine Hand es gibt, und an Öl ein Hin für das Efa.
21735#Hesekiel,46,12#12. Wenn aber der Fürst eine Edelmutsgabe darbringt, Hochopfer oder Mahlopfer als Edelmutsgabe für den Ewigen, dann öffne man ihm das Tor, das sich gegen Osten kehrt, und man bereite sein Hoch- und sein Mahlopfer, wie man es am Sabbattag bereitet, und er gehe hinaus, und man verschließe das Tor nach seinem Weggang.
21736#Hesekiel,46,13#13. Und ein erstjähriges fehlfreies Lamm sollst du bereiten, als Hochopfer täglich dem Ewigen, Morgen für Morgen sollst du es bereiten.
21737#Hesekiel,46,14#14. Und als Mehlopfer sollst du dazu bereiten Morgen für Morgen: Ein Sechstel Efa, und an Öl ein Drittel Hin, um das Feinmehl anzufeuchten, als Mehlopfer für den Ewigen - als ewige Satzung für immer.
21738#Hesekiel,46,15#15. Und bereite das Lamm und das Mehlopfer und das Öl Morgen für Morgen als ständiges Hochopfer.
21739#Hesekiel,46,16#16. So spricht Gott, der Herr: Wenn der Fürst einem von seinen Söhnen ein Geschenk gibt, sein Erbbesitz ist es, seinen Söhnen gehöre es, ihr Besitztum ist es als Erbe.
21740#Hesekiel,46,17#17. Wenn er aber von seinem Erbbesitz einem von seinen Knechten ein Geschenk gibt, so gehöre es dem bis zum Jahr der Freilassung und kehre dann zu dem Fürsten zurück. Jedoch das seinen Söhnen Vererbte sei ihnen zu eigen.
21741#Hesekiel,46,18#18. Doch nicht darf der Fürst von dem Erbbesitz des Volkes nehmen, daß er sie ihres Besitztums beraube; von seinem Besitztum soll er seinen Söhnen vererben, damit nicht mein Volk versprengt werde, jeder von seinem Besitztum.'
21742#Hesekiel,46,19#19. Und er brachte mich durch den Eingang, der an der Flanke des Tores liegt, zu den heiligen Gemächern - zu den Priestern -, die nach Norden gerichtet sind, und sieh, dort war ein Ort seitwärts, gegen Westen.
21743#Hesekiel,46,20#20. Und er sprach zu mir: ,Das ist der Ort, woselbst die Priester das Schuld- und das Sündopfer kochen sollen, wo sie das Mehlopfer backen sollen, um es nicht nach dem äußern Hof hinauszutragen, das Volk so zu heiligen.'
21744#Hesekiel,46,21#21. Und er führte mich hinaus nach dem äußern Hof und ließ mich hindurchschreiten zu den vier Ecken des Hofes, und sieh, ein Hof war in der Ecke des Hofes, je ein Hof in jeder Ecke des Hofes.
21745#Hesekiel,46,22#22. In den vier Ecken des Hofes waren Eckhöfe, vierzig (Ellen) lang und dreißig breit, ein Maß hatten sie, alle vier, im Winkel liegend.
21746#Hesekiel,46,23#23. Und ein Mauerkranz war ringsum um alle vier, und Kochherde waren eingelassen unten an den Ummauerungen ringsum;
21747#Hesekiel,46,24#24. und er sprach zu mir: ,Dies ist die Stätte der Köche, wo die Diener des Hauses das Schlachtopfer des Volkes kochen sollen.'
21748#Hesekiel,47,1#1. Und er führte mich zurück an den Eingang des Hauses, und sieh, Wasser kam hervor unterhalb der Schwelle des Hauses gegen Osten. Denn die Front des Hauses ging nach Osten zu, und das Wasser floß ab unterhalb der rechten Flanke des Hauses, südlich vom Altar.
21749#Hesekiel,47,2#2. Dann brachte er mich hinaus durch das Nordtor und ließ mich herumgehn den Weg außen zu dem äußern Tor auf dem Weg, der sich gegen Osten wendet. Und sieh, Wasser rieselte hervor von der rechten Seite her.
21750#Hesekiel,47,3#3. Wie nun der Mann nach Osten hinausschritt, die Meßschnur in seiner Hand, maß er tausend Ellen und führte mich durch das Wasser hindurch: Wasser bis an die Knöchel.
21751#Hesekiel,47,4#4. Dann maß er tausend und führte mich durch das Wasser: Wasser bis an die Knie; dann maß er tausend und führte mich hindurch: Wasser bis zu den Lenden.
21752#Hesekiel,47,5#5. Dann maß er tausend: Ein Fluß, den ich nicht zu durchschreiten vermochte; denn hochan stand das Wasser, Wasser einer Flut, ein Fluß, der nicht durchschritten werden kann.
21753#Hesekiel,47,6#6. Und er sprach zu mir: ,Hast du's gesehen, Menschensohn?' Und er führte mich und brachte mich zurück an das Ufer des Stroms.
21754#Hesekiel,47,7#7. Als ich zurückkam, sieh, da waren am Rand des Flusses sehr viele Bäume hüben und drüben.
21755#Hesekiel,47,8#8. Und er sprach zu mir: ,Dieses Wasser strömt hinaus nach dem östlichen Bezirk und fließt zur Niederung hinab und läuft ins Meer, ins Meer des verunreinigten Wassers. Und gesund werden dessen Wasser.
21756#Hesekiel,47,9#9. Und sein wirds: Alles lebendige Wesen, das wimmelt, soll überall, wohin diese Strömung kommt, leben, und die Fischbrut soll gar viel sein; denn kommen jene Wasser dahin, so werden sie gesund, und es lebt alles, wohin der Fluß kommt.
21757#Hesekiel,47,10#10. Und sein solls, daß stehen an ihm Fischer von En-Gedi bis zu En-Eglaim, ein Auslegplatz für Netze wird es sein; von (jeglicher) Art werden seine Fische sein, wie die Fische des großen Meeres, gar zahlreich.
21758#Hesekiel,47,11#11. Seine Tümpel und Lachen aber werden nicht gesunden: Zum Salz sind sie bestimmt.
21759#Hesekiel,47,12#12. Und an dem Fluß wächst empor über seinem Ufer hüben wie drüben allerlei Fruchtbaum, nicht welkt sein Laub, noch schwindet seine Frucht. Mit seinen Monden reift es frisch; denn sein Wasser, vom Heiligtum strömt es hervor, und es dient seine Frucht zur Nahrung und sein Laub zur Begürtung.
21760#Hesekiel,47,13#13. So spricht Gott, der Herr: Das ist die Grenze, wie ihr euch erbteilen sollt in das Land nach den zwölf Stämmen Jisraëls - Josef (zwei) Anteile.
21761#Hesekiel,47,14#14. Und ihr sollt es zu Erbe erhalten, ein Mann wie sein Bruder, da ich meine Hand gehoben, es euren Vätern zu geben, daß dieses Land euch als Erbe zufalle.
21762#Hesekiel,47,15#15. Und dies ist die Grenze des Landes nach der Nordseite: Vom großen Meer, des Wegs nach Hetlon, bis gegen Zedad hin. 16. Hamat,
21763#Hesekiel,47,16#Berota, Sibraim, das zwischen dem Gebiet von Dammesek und dem Gebiet von Hamat liegt, das mittlere Hazer, das an der Grenze des Hawran liegt.
21764#Hesekiel,47,17#17. Und es sei die Grenze: Vom Meer nach Hazar-Enon gegen die Grenze von Dammesek, und Zafon nach Norden hin, und das Gebiet von Hamat. Und damit: Die Nordseite.
21765#Hesekiel,47,18#18. Und die Ostseite: Zwischen Hawran und Dammesek und dem Gil'ad und dem Land Jisraël der Jarden als Grenze, bis zum östlichen Meer sollt ihr sie messen. Und damit: Die Ostseite.
21766#Hesekiel,47,19#19. Und die Südseite gegen Mittag hin: Von Tamar bis Me-Meribot-Kadesch, nach dem Bach zum großen Meer hin. Und damit: Die Südseite gegen Mittag hin.
21767#Hesekiel,47,20#20. Und die Westseite: Das große Meer als Grenze bis gegenüber Lebo von Hamat. Dies ist die Westseite.
21768#Hesekiel,47,21#21. Und ihr sollt euch dieses Land zuteilen nach den Stämmen Jisraëls.
21769#Hesekiel,47,22#22. Und sein solls: Verlosen sollt ihr es als Erbe für euch und für die Fremdlinge, die unter euch weilen, die Söhne gezeugt haben in eurer Mitte, und sie sollen euch sein wie ein Volksgeborener unter den Kindern Jisraël. Mit euch sollen sie das Erbe erlosen unter den Stämmen Jisraëls.
21770#Hesekiel,47,23#23. Und sein solls: In dem Stamm, darin der Fremdling weilt, dort sollt ihr seinen Erbbesitz anweisen, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21771#Hesekiel,48,1#1. Und dies sind die Namen der Stämme: An der Nordspitze, seitlich der Straße von Hetlon, Lebo von Hamat, Hazar-Enan, das Gebiet von Dammesek nach Norden hin, seitlich von Hamat, das soll ihm gehören von der Ostseite nach Westen: Dan, eins.
21772#Hesekiel,48,2#2. Und an dem Gebiet Dans von der Ostseite bis zur Westseite: Ascher, eins.
21773#Hesekiel,48,3#3. Und an dem Gebiet Aschers von der Ostseite bis zur Westseite: Naftali, eins.
21774#Hesekiel,48,4#4. Und an dem Gebiet Naftalis von der Ostseite bis zur Westseite: Menaschsche, eins.
21775#Hesekiel,48,5#5. Und an dem Gebiet Menaschsches von der Ostseite bis zur Westseite: Efraim, eins.
21776#Hesekiel,48,6#6. Und an dem Gebiet Efraims von der Ostseite bis zur Westseite: Rëuben, eins.
21777#Hesekiel,48,7#7. Und an dem Gebiet Rëubens von der Ostseite bis zur Westseite: Jehuda, eins.
21778#Hesekiel,48,8#8. Und an dem Gebiet Jehudas von der Ostseite bis zur Westseite soll die Hebegabe sein, die ihr erheben sollt: Fünfundzwanzigtausend in die Breite, und die Länge wie einer der Anteile, von der Ostseite bis zur Westseite, und es sei das Heiligtum mitten darin.
21779#Hesekiel,48,9#9. Die Hebegabe, die ihr für den Ewigen erheben sollt: Fünfundzwanzigtausend in die Länge und zehntausend in die Breite.
21780#Hesekiel,48,10#10. Diesen aber gehöre die heilige Hebegabe: Den Priestern gegen Norden: Fünfundzwanzigtausend, und gegen Westen die Breite: Zehntausend, und gegen Osten die Breite: Zehntausend, und gegen Süden die Länge: Fünfundzwanzigtausend; und es sei das Heiligtum des Ewigen mitten darin.
21781#Hesekiel,48,11#11. Den geweihten Priestern von den Zadoksöhnen, die meine Wartung gewahrt, die nicht in die Irre gingen, da die Kinder Jisraël abirrten, wie die Lewiten abgeirrt sind,
21782#Hesekiel,48,12#12. ihnen gehöre ein Aushub aus der Hebegabe des Landes als hochheilig neben dem Gebiet der Lewiten.
21783#Hesekiel,48,13#13. Und den Lewiten, gleichlaufend mit dem Gebiet der Priester: Fünfundzwanzigtausend in die Länge und in die Breite zehntausend - jede Langseite fünfundzwanzigtausend, und die Breite zehntausend.
21784#Hesekiel,48,14#14. Und sie dürfen davon nicht verkaufen noch vertauschen, noch den Erstling des Bodens (an andere) übergehn lassen; denn heilig ist es dem Ewigen.
21785#Hesekiel,48,15#15. Doch die fünftausend, die übrig sind an der Breitseite vor den fünfundzwanzigtausend, das ist Profanland für die Stadt zur Siedlung und zur Freifläche, und es liege die Stadt mitten darin.
21786#Hesekiel,48,16#16. Und das sind ihre Abmessungen: Die Nordseite viertausendfünfhundert, und die Südseite viertausendfünfhundert, und nach der Ostseite viertausendfünfhundert, und die Westseite viertausendfünfhundert.
21787#Hesekiel,48,17#17. Und es sei als Freifläche für die Stadt gegen Norden zweihundertfünfzig, gegen Süden zweihundertfünfzig, gegen Osten zweihundertfünfzig und gegen Westen zweihundertfünfzig.
21788#Hesekiel,48,18#18. Und was übrig bleibt an der Länge, gleichlaufend der heiligen Hebegabe, zehntausend gegen Osten und zehntausend gegen Westen - was gleichlaufend ist zur heiligen Hebegabe -, dessen Ertrag diene zur Nahrung den Bebauern in der Stadt.
21789#Hesekiel,48,19#19. Und die Bebauer in der Stadt sollen es bestellen, aus allen Stämmen Jisraëls.
21790#Hesekiel,48,20#20. Als gesamte Hebegabe sollt ihr fünfundzwanzigtausend auf fünfundzwanzigtausend im Geviert erheben, als heilige Hebegabe nebst dem Besitztum der Stadt.
21791#Hesekiel,48,21#21. Der Rest aber gehöre dem Fürsten, hüben und drüben von der heiligen Hebegabe und dem Besitztum der Stadt, längs den fünfundzwanzigtausend der Hebegabe bis zur Grenze gegen Osten; und westlich, längs den fünfundzwanzigtausend bis zur Grenze im Westen, den Abteilen (der Stadt) gleichlaufend, gehöre dem Fürsten, und so sei die heilige Hebegabe und das Heiligtumshaus mitten darin.
21792#Hesekiel,48,22#22. Und vom Besitztum der Lewiten und dem Besitztum der Stadt, die mitten in dem, was des Fürsten ist, liegen, gehöre das zwischen der Grenze von Jehuda und der Grenze von Binjamin dem Fürsten.
21793#Hesekiel,48,23#23. Und die übrigen Stämme: Von der Ostseite bis zur Westseite: Binjamin, eins.
21794#Hesekiel,48,24#24. Und am Gebiet von Binjamin von der Ostseite bis zur Westseite: Schim'on, eins.
21795#Hesekiel,48,25#25. Und am Gebiet von Schim'on von der Ostseite bis zur Westseite: Jissachar, eins.
21796#Hesekiel,48,26#26. Und am Gebiet von Jissachar von der Ostseite bis zur Westseite: Sebulun, eins.
21797#Hesekiel,48,27#27. Und am Gebiet von Sebulun von der Ostseite bis zur Westseite: Gad, eins.
21798#Hesekiel,48,28#28. Und am Gebiet von Gad auf der Südseite gegen Mittag, da sei die Grenze von Tamar über Me-Meribat-Kadesch zum Bach hin, bis ans große Meer.
21799#Hesekiel,48,29#29. Dies ist das Land, das ihr verlosen sollt als Erbbesitz den Stämmen Jisraëls, und das sind ihre Anteile, ist der Spruch Gottes, des Herrn.
21800#Hesekiel,48,30#30. Und das sind die Ausgänge der Stadt: Auf der Nordseite, viertausendfünfhundert messend,
21801#Hesekiel,48,31#31. und die Tore der Stadt nach den Namen der Stämme Jisraëls: Drei Tore gegen Norden: Das Tor Rëubens, eins, das Tor Jehudas, eins, das Tor Lewis, eins.
21802#Hesekiel,48,32#32. Und gegen die Ostseite, viertausendfünfhundert, drei Tore: Das Tor Josefs, eins, das Tor Binjamins, eins, das Tor Dans, eins.
21803#Hesekiel,48,33#33. Und gegen die Südseite, viertausendfünfhundert messend, drei Tore: Das Tor Schim'ons, eins, das Tor Jissachars, eins, das Tor Sebuluns, eins.
21804#Hesekiel,48,34#34. Die Westseite, viertausendfünfhundert, ihre Tore drei: Das Tor Gads, eins, das Tor Aschers, eins, das Tor Naftalis, eins.
21805#Hesekiel,48,35#35. Ringsum: Achtzehntausend. Der Name der Stadt aber sei von dem Tag ab: Der Ewige daselbst.»