22163#Hosea,1,1#1. DAS Wort des Ewigen, das erging an Hoschea, den Sohn Beëris, in den Tagen Usijas, Jotams, Ahas, Jehiskijas, der Könige von Jehuda, und in den Tagen Jarob'ams, des Sohnes Joaschs, des Königs von Jisraël:
22164#Hosea,1,2#2. Beginn dessen, was der Ewige zu Hoschea redete: Da sprach der Ewige zu ihm: «Geh, nimm dir ein buhlerisches Weib mit Buhlschaftskindern, denn buhlend kehrt sich das Land vom Ewigen ab.»
22165#Hosea,1,3#3. Und er ging hin und nahm ,Glutkohle mit der Doppelfrucht'-1-, und sie ward schwanger und gebar ihm einen Sohn. -1) -+Gomer-, -+Bat Diblaim-.++
22166#Hosea,1,4#4. Da sprach der Ewige zu ihm: «Nenne ihn Jisreël-1-! / Denn: / Ein Weilchen noch / da rechn' ich ab Jisreëls Blut / an Jehus Haus / und mach ein End dem Königtum / des Hauses Jisraël. / -1) Gott gibt Samen.++
22167#Hosea,1,5#5. Und es wird sein an jenem Tag / da breche ich den Bogen Jisraëls / im Tale Jisreël!»
22168#Hosea,1,6#6. Dann ward sie nochmals schwanger und gebar eine Tochter. Da sprach er zu ihm: «Nenne sie: Nicht-zu-erbarmen-1-. Denn: Nie fürder will ich mich erbarmen / des Hauses Jisraël / will ihnen es abfordern. / -1) -+Lo ruhama-.++
22169#Hosea,1,7#7. Doch des Hauses Jehuda erbarm ich mich / und laß sie siegen durch den Ewgen, ihren Gott / nicht siegen durch den Bogen, Schwert und Kampf / durch Rosse und Reiter.»
22170#Hosea,1,8#8. Und sie entwöhnte Nicht-zu-erbarmen; dann ward sie schwanger und gebar einen Sohn.
22171#Hosea,1,9#9. Und er sprach: «Nenn ihn: Nicht-mein-Volk-1-. Denn: Ihr seid nicht mein Volk / und ich bin nicht euer. -1) -+Lo ammi-.++
22172#Hosea,2,1#1. Und es wird sein die Zahl der Kinder Jisraël / wie die des Sands am Meer / den man nicht ausmißt und nicht zählt. / Dann ists: / Statt daß man ihnen sagte: / ,Seid nicht mein Volk!' / heißt man sie ,Söhne des lebendgen Gottes'. /
22173#Hosea,2,2#2. Da sammeln sich Jehudas Söhne / dazu die Söhne Jisraëls gesamt / und setzen ein Haupt sich / ziehn aus dem Land hinan; / denn groß ist Jisreëls Tag. /
22174#Hosea,2,3#3. Nennt eure Brüder: Mein-Volk / und eure Schwestern: Zu-erbarmen!
22175#Hosea,2,4#4. Führt Streit mit eurer Mutter, Streit / daß sie mein Weib nicht / und ich nicht ihr Mann; / daß aus dem Angesicht sie sich ihr Buhltum schaffe / ihr Ehebrechen fort von ihren Brüsten. /
22176#Hosea,2,5#5. Sonst zieh ich nackt sie aus / stell hin sie wie am Tag, da sie geboren / mach sie der Wüste gleich / erstell sie wie der Dürre Land / laß sie des Durstes sterben. /
22177#Hosea,2,6#6. Und ihrer Kinder barmts mich nicht / Buhlkinder sinds ja. /
22178#Hosea,2,7#7. Hat ihre Mutter doch gebuhlt / geschändet sich, die sie geboren / weil sie gedacht: / ,Will meinen Liebsten nachgehn / die Brot mir und mir Wasser geben / mir Wolle, Linnen / und Öl und Tränke.' /
22179#Hosea,2,8#8. Drum sieh, ich zäune deinen Weg mit Dornen / zieh ihr die Mauer / daß ihre Pfade sie nicht finde. /
22180#Hosea,2,9#9. Da jagt sie ihren Liebsten nach / erreicht sie nicht / sucht sie / kann sie nicht finden. / Dann spricht sie: ,Will doch gehn / zurück zu meinem ersten Mann / war mir ja besser da als jetzt.' /
22181#Hosea,2,10#10. Und sie, sie wußt es nicht / daß ich es ihr gegeben: / Das Korn, den Most und Ölsaft / daß ich ihr Silber häufte / und Gold - das sie am Baal vertan.
22182#Hosea,2,11#11. Drum will ich mir es wieder holen / mein Korn zu seiner Zeit / und meinen Most zu seiner Frist; / mir retten meine Wolle, meinen Lein / eh's ihre Blöße deckt. /
22183#Hosea,2,12#12. Und nun leg ihre Schmach ich bloß / vor ihrer Liebsten Augen; / da rettet keiner sie aus meiner Hand! /
22184#Hosea,2,13#13. Ein Ende mach ich aller ihrer Lust / Wallfeier, Neumondstag und Sabbat / all ihrer Festlichkeit /
22185#Hosea,2,14#14. veröde ihren Weinstock, ihre Feige / davon sie meinte: / ,Buhlgabe sind sie mir / die meine Liebsten mir geschenkt', / mach zum Gestrüpp sie / daß Feldgetier sie frißt. /
22186#Hosea,2,15#15. Da rechn ich ab an ihr der Baale Tage / wo denen sie geräuchert / sich ihre Ringe, ihr Geschmeide angelegt / den Liebsten nachgelaufen / und mich vergessen / ist des Ewigen Spruch. /
22187#Hosea,2,16#16. Drum, sieh, will ich sie locken / ich führ sie in die Wüste / geb Zuspruch ihrem Herzen /
22188#Hosea,2,17#17. ich mach ihr Weingeländ daraus / der Trübnis Tal zu einem Tor des Hoffens / dort fügt sie sich wie in der Jugend Tagen / dem Tag, da aus Mizraimland sie zog.
22189#Hosea,2,18#18. Und es wird sein an jenem Tag, ist des Ewigen Spruch, da wirst du (mich) nennen: ,Mein Mann' und wirst mich nicht mehr ,mein Baal'-1- nennen. -1) Herr.++
22190#Hosea,2,19#19. Und ich werde die Namen der Baale abschaffen aus ihrem Mund, daß sie nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden.
22191#Hosea,2,20#20. Und ich will für sie einen Bundesvertrag schließen mit dem Getier des Feldes, dem Vogelvolk des Himmels und dem Gewürm des Bodens, will Bogen, Schwert und Krieg hinwegbrechen aus dem Land und sie sicher lagern lassen.
22192#Hosea,2,21#21. Und ich verlob dich mir auf ewig / verlob dich mir in Redlichkeit und Recht / in Liebe und Erbarmen. /
22193#Hosea,2,22#22. Und ich verlob dich mir in Treuen / und du erkennst den Ewigen. /
22194#Hosea,2,23#23. Und es wird sein an jenem Tag, da erhöre ich, spricht der Ewige, erhöre ich die Himmel, und sie erhören die Erde.
22195#Hosea,2,24#24. Und die Erde erhört das Korn, den Most und Ölsaft, und die erhören Jisreël-1-, -1) Gott gibt Samen.++
22196#Hosea,2,25#25. daß ich daraus mir Samen schaffe im Land, und ich erbarme mich der Nicht-zu-erbarmen und spreche zu Nicht-mein-Volk: ,Mein Volk bist du', und es wird sprechen: ,Mein Gott!'»
22197#Hosea,3,1#1. «Und der Ewige sprach zu mir fernerhin: ,Geh, liebe ein Weib, von ihrem Freund geliebt, doch ehebrechend; wie der Ewige liebt die Kinder Jisraël, sie aber kehren sich zu andern Göttern und lieben fette Trauben.'
22198#Hosea,3,2#2. Und ich erwarb sie mir um fünfzehn (Schekel) Silber und ein Homermaß und ein Letechmaß Gerste.
22199#Hosea,3,3#3. Und ich sprach zu ihr: ,Viele Tage sollst du mein verbleiben, nicht buhlen und keinem Mann angehören, und ich auch dein.'
22200#Hosea,3,4#4. Denn viele Tage werden die Kinder Jisraël verbleiben: Ohne (Gott-)König und (Götter-)Obre / und ohne Schlachtopfer und ohne Standmal / und ohne Efod und Schandpuppen.
22201#Hosea,3,5#5. Und nachher kehren um die Kinder Jisraël und suchen auf den Ewgen, ihren Gott, und Dawid, ihren König, und bangen hin zum Ewigen und seinem Guten, in späten Tagen.
22202#Hosea,4,1#1. Hört, Kinder Jisraël, des Ewgen Wort / denn Fehde hat der Ewge mit des Landes Wohnern / weil keine Wahrheit, keine Treu / kein Gotterkennen ist im Land. /
22203#Hosea,4,2#2. Befluchen, Leugnen, Morden, Stehlen / und Ehebrecherei sind eingerissen / Blut reicht an Blut! /
22204#Hosea,4,3#3. Drum schmachtet hin das Land / und kümmert alles, was drauf wohnt / mitsamt dem Feldgetier, des Himmels Vogelvolk / und auch des Meeres Fische rafft es hin.
22205#Hosea,4,4#4. Doch keiner rechte, rüge keiner! / Mit deinem Volk ists wie mit Priester rechten /
22206#Hosea,4,5#5. und stürzt du heut / stürzt der Begeistete mit dir des Nachts; / gleich tu ichs deiner Mutter. /
22207#Hosea,4,6#6. Mein Volk geht unter, weil es nicht erkennt; / weil du Erkenntnis hast verworfen / verwerf ich, mir zu priestern, dich / hast deines Gottes Weisung du vergessen / vergeß ich, ich auch deine Söhne. /
22208#Hosea,4,7#7. Je mehr sie wurden, sündigten sie mir; / ich wandle ihren Stolz in Schmach! /
22209#Hosea,4,8#8. Sündopfer meines Volkes schlingen sie / zu ihrer Missetat trägts seine Seele. /
22210#Hosea,4,9#9. Nun sei es: So der Priester, so das Volk / ich rechne seinen Wandel ab an ihm / und seine Taten zahl ich ihm zurück. /
22211#Hosea,4,10#10. Und essen sie, so werden sie nicht satt / und gatten sie sich, mehren sie sich nicht; / weil sie den Ewigen verlassen, zu wahren /
22212#Hosea,4,11#11. Verbuhltheit, Wein und Most, der nimmt den Sinn. /
22213#Hosea,4,12#12. Mein Volk, mags seinen Baum befragen / und mag sein Stock es ihm verkünden! / Denn Geist der Buhlschaft ließ es irren / daß sie von ihrem Gotte fortgebuhlt. /
22214#Hosea,4,13#13. Sie halten Schlachtung auf der Berge Gipfeln / und auf den Höhen räuchern sie / am Fuß von Eichenbaum und Pappel / der Terebinthe, weil ihr Schatten schön. / Drum Buhlen eure Töchter / und ehebrechen eurer Söhne Fraun. /
22215#Hosea,4,14#14. Ich mag an euren Töchtern es nicht ahnden, daß sie buhlen / an eurer Söhne Fraun, daß sie die Ehe brechen / denn selber mit den Dirnen weihn sie sich / und mit den Buhlerinnen opfern sie / und Volk, das ohne Einsicht, wird verführt!
22216#Hosea,4,15#15. Wenn, Jisraël, du buhlst / mag sich Jehuda nicht verschulden! / So kommt nicht nach dem Gilgal / zieht nach Bet-Awen nicht hinan / und schwöret nicht: ,Es lebt der Ewige!' /
22217#Hosea,4,16#16. Denn wie das Rind, das störrig / ward störrig Jisraël; / nun soll der Ewige sie weiden lassen / wie Lamm im Freifeld? /
22218#Hosea,4,17#17. Gebunden an die Götzen ist Efraim / so laß es! /
22219#Hosea,4,18#18. Verrauscht ihr Rauschgelage / ihr Buhlen abgebuhlt / ihr Lieben abgeliebt; / bleibt Schande ihr zu Schilden. /
22220#Hosea,4,19#19. Es wickelt Wind sie ein in seine Flügel / in Schanden bleiben sie von ihren Opfern.
22221#Hosea,5,1#1. Hört dies, ihr Priester / und merket auf, Haus Jisraël / ihr, Haus des Königs, lauschet auf / denn euer ist das Richten! / Denn eine Falle waret ihr für Mizpa / ein Netz, gebreitet an der Tabor(eiche) /
22222#Hosea,5,2#2. als hingebreitet Fangnetz ausgetieft / und ich - für alle Fangstrick. /
22223#Hosea,5,3#3. Ich kenn Efraim / und Jisraël ist nicht vor mir verhohlen / daß jetzt Efraim du verbuhlt / verunreint Jisraël. /
22224#Hosea,5,4#4. Es lassen ihre Taten / sie nicht zu ihrem Gott zurück / denn Geist der Buhlschaft ist in ihnen / sie kennen nicht den Ewgen. /
22225#Hosea,5,5#5. Es zeugt der Hochmut Jisraëls vor seinem Antlitz / und Jisraël, Efraim, stürzen durch die eigne Sünde / mit ihnen stürzt Jehuda auch.
22226#Hosea,5,6#6. Mit ihren Schafen, ihren Rindern gehn sie / den Ewigen zu suchen / sie finden ihn nicht / der ihrer sich entschlagen. /
22227#Hosea,5,7#7. Den Ewgen haben sie verraten / da fremde Kinder sie gebaren / nun mag ein Neumond sie verzehren / mit ihren Gabenteilen!
22228#Hosea,5,8#8. Blast Horn in ha-Gib'a / Trompete auf ha-Rama / lärmt auf in Bet-Awen / dir hinten, Binjamin! /
22229#Hosea,5,9#9. Efraim wird zu Öde / am Tag der Züchtigung / in Jisraëls Stämmen / tu kund ichs, bewährt.
22230#Hosea,5,10#10. Es waren Jehudas Obre / gleich Grenzverrückern. / Ich gieß über sie / wie Wasser mein Wüten. /
22231#Hosea,5,11#11. Gedrückt Efraim? / Gerichtgeschlagen? / Weil er so dreist / dem Unrat nachgegangen! /
22232#Hosea,5,12#12. So bin ich wie die Motte für Efraim / und wie die Fäulnis für Jehudas Haus. /
22233#Hosea,5,13#13. Sah da Efraim seine Krankheit / Jehuda seinen Eiter / da ging Efraim nach Aschschur / und sandte hin zu König Jareb! / Doch er, er kann euch nimmer heilen / den Eiter nicht von euch entfernen. /
22234#Hosea,5,14#14. Denn wie ein Raubtier komm ich an Efraim / und wie der Löwe an Jehudas Haus: / Ich, ich zerreiße, und ich mach mich fort / ich trag davon, und keiner rettet.
22235#Hosea,5,15#15. Ich mach mich fort, zurück an meine Stätte, Bis daß sie schuldbeschwert mein Antlitz suchen, In ihrer Not nach mir verlangen:
22236#Hosea,6,1#1. ,Kommt, laßt zurück uns kehren zu dem Ewigen, Denn er zerriß und wird uns heilen; Er schlägt, und er wird uns verbinden.
22237#Hosea,6,2#2. Er läßt nach zweien Tagen uns genesen, Am dritten Tag läßt er uns aufstehn, Daß wir vor seinem Antlitz leben.
22238#Hosea,6,3#3. Laßt lernen, streben uns, den Ewigen zu kennen; Wie Morgendämmern sicher ist sein Aufgang, Und wie der Regen kommt er zu uns Und wie der Spätguß, der die Erde tränkt.'
22239#Hosea,6,4#4. Was tun mit dir, Efraim / was tun mit dir, Jehuda! / Da eure Liebe wie die Morgenwolke / und wie der Frühtau, der vergeht. /
22240#Hosea,6,5#5. Drum sandt ich Gottbegeistete in Fülle aus / ließ sie erschlagen - mit meines Mundes Worten / daß hell das Rechte dir erscheine: /
22241#Hosea,6,6#6. Daß Liebe ich verlange und nicht Schlachtung / und Gotterkennen mehr denn Hochopfer. /
22242#Hosea,6,7#7. Doch sie, sie haben, wie in Adam / das Bündnis übertreten / dort mich verraten: /
22243#Hosea,6,8#8. Gil'ad, die Stadt der Übeltäter / aus (A)dam lauernd. /
22244#Hosea,6,9#9. Und wie der Männer Fehde / Scharen, Rotten, Priester / am Wege morden Schechma; / denn Treubruch übten sie.
22245#Hosea,6,10#10. Im Hause Jisraël hab Schaudervolles ich gesehen: / Dort Buhlschaft bei Efraim / verunreint Jisraël! /
22246#Hosea,6,11#11. Auch dir, Jehuda, hats den Schnitt bestellt / wenn wieder ich mein Volk errichte,
22247#Hosea,7,1#1. ich heile Jisraël; / die Schuld Efraims wird entfernt / die Übeltaten Schomerons: Daß Lüge sie geübt / der Dieb einherging / die Raubschar streifte auf der Flur. /
22248#Hosea,7,2#2. Und nimmer sagten sie zu ihrem Herzen / daß aller ihrer Bosheit ich gedenke. / Nun haben ihre Taten sie umstellt / sind vor mein Angesicht gekommen.
22249#Hosea,7,3#3. In ihrer Schlechtigkeit erheitern sie den (Götter-)König / in ihren Trügerein die (Götter-)Obersten. /
22250#Hosea,7,4#4. Sind alle Ehebrecher / sind wie ein Ofen, angeheizt vom Bäcker; / es feiert nur der Schürer / vom Kneten bis zum Säuern seines Teigs.
22251#Hosea,7,5#5. An unsres ,Königs' Tage fingen an Die ,Obersten' am Wein sich zu erhitzen. Er faßte, mit den Narren, seine ,Hand'.
22252#Hosea,7,6#6. Da sie ihn brachten, war ihr Herz gleich einem Ofen; Wie sie da lauerten, schlief durch die ganze Nacht ihr Bäcker. Am Morgen loht' er wie ein Feuerbrand,
22253#Hosea,7,7#7. Sie alle glühten wie ein Ofen. Da fraß man ihre Richter / all ihre Könige, sie fielen / zu mir rief keiner unter ihnen. /
22254#Hosea,7,8#8. Efraim, bei den Völkern wards ein Nichts / Efraim ward ein Brotlaib, den man nicht (als Käufer) wendet. /
22255#Hosea,7,9#9. Es zehrten Fremde seine Kraft / - er merkt nichts; / ja selbst den Greis in ihm bespeit der Fremde / - er merkt nichts; /
22256#Hosea,7,10#10. es zeugt der Hochmut Jisraëls vor seinem Antlitz; / doch kehren sie nicht um zum Ewgen, ihrem Gott / und suchen ihn nicht / bei alledem.
22257#Hosea,7,11#11. Es glich Efraim einer Taube, einfältig, unverständig; Mizraim riefen sie, nach Aschschur gingen sie.
22258#Hosea,7,12#12. So wie sie gehen, breit ich über sie mein Netz, Wie Vögel aus der Höhe hol ich sie herab; Ich will sie strafen, daß es ihre Sippe höre.
22259#Hosea,7,13#13. Weh ihnen, daß sie mir entflüchtet, Verheerung ihnen, daß sie von mir abgefallen! Und ich, ich wollt sie lösen, Sie aber haben Lügen über mich geredet
22260#Hosea,7,14#14. Und schrien nicht zu mir in ihrem Herzen, Da sie auf ihren Lagern heulten; Sie zerren sich um Korn und Most, Mir sind sie untreu.
22261#Hosea,7,15#15. Und ich, der ich geübt, gekräftigt ihre Arme, Mir trachten sie Böses.
22262#Hosea,7,16#16. Zurück mit ihnen, nicht zunutz! Sie glichen einem trügerischen Bogen, Es fallen ihre Obersten durchs Schwert - Ob ihrer Zunge Fluch ist dies ihr Spott - Im Land Mizraim.
22263#Hosea,8,1#1. An deinen Gaumen das Horn: / Wie Heroldsruf ob des Ewgen Haus! / Weil meinen Bund sie übertreten / abtrünnig worden gegen meine Weisung. /
22264#Hosea,8,2#2. Sie schrein zu mir: ,Mein Gott!' / Wir kennen dich, Jisraël! /
22265#Hosea,8,3#3. Verworfen hat das Gute Jisraël; / jag es der Feind! /
22266#Hosea,8,4#4. Sie machten ,Könige', doch nicht von mir / und ,Obre', drum ich nicht gewußt; / ihr Silber und ihr Gold / draus machten sie sich Götzen / daß es getilgt sei! /
22267#Hosea,8,5#5. Verworfen hat dein Kalb dich, Schomeron / mein Angesicht flammt wider sie; / bis wann noch! / Sie solln nicht straffrei bleiben. /
22268#Hosea,8,6#6. Wohl, wer von Jisraël / und er ein Meister, hats gefertigt / doch Gott ists nicht; / in Feuersglut erstand das Kalb von Schomeron.
22269#Hosea,8,7#7. Ja / Wind säen sie / Sturm mähen sie; / Saat hat es nicht / Gras gibt nicht Gries; / und gäb es was / verschlingen es die Fremden. /
22270#Hosea,8,8#8. Verschlungen wird Jisraël; / nun sind sie bei den Völkern / wie Ding, das keiner will. /
22271#Hosea,8,9#9. Denn sie, hinauf nach Aschschur waren sie gezogen; / den wilden Esel / selbst sich sicher / umwirbt mit Liebelei Efraim. /
22272#Hosea,8,10#10. Ja, wie sie da geworben bei den Völkern / jetzt, da ich sie zusammenholte / begannen sie alsbald mit Gaben / für ,Könige' und ,Oberste'.
22273#Hosea,8,11#11. Efraim macht' noch mehr Altäre sich zur Sündenbuße? / Es hatte ja Altäre zur Entsündigung! /
22274#Hosea,8,12#12. Ich hatte ihm die Schafe meiner (Opfer)weisung vorgeschrieben / - die waren ihm wie fremd geachtet / die Opfer meiner Gaben. /
22275#Hosea,8,13#13. Sie schlachten Fleisch und essen; / der Ewige nimmt sie nicht auf in Huld. / Nun denkt er ihrer Schuld / und ahndet ihre Sünden. / Sie - laß sie nach Mizraim wiederkehren! /
22276#Hosea,8,14#14. Hat Jisraël vergessen seines Schöpfers / gebaut Paläste / gehäuft Jehuda feste Städte / so laß ich Feuer los an seine Städte / das frißt ihre Schlösser.
22277#Hosea,9,1#1. Freu, Jisraël, dich nicht / zu Jubel gleich den Völkern / - hast ja gebuhlt, hinweg von deinem Gott / hast Dirnenlohn geliebt - / ob allen Scheuern Korns! /
22278#Hosea,9,2#2. Die Scheuer und die Kelter / soll sie nicht nähren / der Most soll ihr versagen. /
22279#Hosea,9,3#3. Nicht bleiben sie im Land des Ewigen / Efraim, nach Mizraim kehrts zurück / Unreines ißts in Aschschur. /
22280#Hosea,9,4#4. Nicht sollen sie den Wein dem Ewgen gießen / und ihre Schlachtungen sind ihm nicht schmackhaft / wie Leichenmahl ist es bei ihnen; / alldie es essen, werden unrein; / denn für die Totenseele ist ihr Brot / nicht komm es in des Ewgen Haus. /
22281#Hosea,9,5#5. Was tut ihr dann zum Feiertag / zum Tag des Festes für den Ewigen!
22282#Hosea,9,6#6. Denn sieh: / Sie sind dahingegangen von der Mutterbrust / so wird Mizraim sie zusammenholen / Mof sie begraben / die Lust ihres Sehnens / die Nessel erben / in ihren Zelten Dornen. /
22283#Hosea,9,7#7. Gekommen sind der Ahndung Tage / gekommen sind die Tage der Vergeltung. Mag Jisraël es wissen: / Ein Narr war der Begeistete, / toll war der Mann des Geistes / ob deiner vielen Verschuldung / war viel die Falle. /
22284#Hosea,9,8#8. Ein Schauender bei meinem Gott, Efraim / Begeisteter / des Voglers Schlinge gleich war er auf allen seinen Wegen / als Falle in dem Hause seines Gottes. /
22285#Hosea,9,9#9. Sind tief verderbt / wie in den Tagen von ha-Gib'a; / gedenken wird er ihrer Schuld / wird ahnden ihre Sünden.
22286#Hosea,9,10#10. Wie Trauben in der Wüste hatt ich Jisraël gefunden / wie an der Feige reife Frucht / in ihrer ersten Zeit / ersehen ihre Väter; / da kamen sie nach Baal-Peor / und weihten sich der Boschet / da wurden Greuel wie ihr Liebstes. /
22287#Hosea,9,11#11. Efraim, wie ein Vogel / entflog da ihre Kinderpracht: / Von der Geburt an / vom Schwangern / von der Empfängnis. /
22288#Hosea,9,12#12. Ja, wenn sie ihre Kinder großgezogen / beraubt ich sie der Menschen; / ja, wehe ihnen / auch wenn bei ihnen ich ein (Götter)oberst wurde! /
22289#Hosea,9,13#13. Efraim, wie ein Bäumchen sah ichs / in der Oase eingepflanzt als Palmtrieb - / Efraim, zum Würger / wurden ausgebracht seine Söhne.
22290#Hosea,9,14#14. Gib ihnen, Ewiger! / Was ihnen geben? / Gib ihnen / todtragenden Schoß / schwundbringende Brüste! /
22291#Hosea,9,15#15. All ihre Bosheit im Gilgal! / Denn dort mußt ich sie hassen / ob ihres bösen Treibens. / Aus meinem Haus will ich sie jagen / will nimmermehr sie lieben / all ihre Führer - Aufrührer! /
22292#Hosea,9,16#16. Geschlagen ist Efraim / verdorrt ihre Wurzel / Frucht tragen sie nicht. / Und wenn sie selbst gebären / so töt ich ihres Leibs geliebte Kinder. /
22293#Hosea,9,17#17. Mein Gott verwirft sie / weil sie auf ihn nicht hörten / sie werden flüchtend wandern / bei den Völkern.
22294#Hosea,10,1#1. Ableert' den Weinstock Jisraël / schuf sich die Frucht; / gabs viel der Frucht / macht' er sich viel Altäre / stands gut mit seinem Land / so stellt' man gute Götzenmale. /
22295#Hosea,10,2#2. Geglättet war ihr Sinn / nun büßen sie's / er bricht den Nacken ihrer Altartiere / verheert ihre Standmale. /
22296#Hosea,10,3#3. Dann solln sie sprechen: / ,Wir brauchen keinen ,König'; / denn haben wir den Ewgen nicht gefürchtet / was kann der ,König' für uns tun?'
22297#Hosea,10,4#4. Sie redeten Beredung / zum Falschen schwörend / ein Bündnis schließend / daß Recht wie Giftkraut wuchre / an Feldes Furchen!
22298#Hosea,10,5#5. (Weh) ob der jungen Kühe / die in Bet-Awen wohnen / die Siedler Schomerons; / denn trauert drum sein Volk / - weil die Eunuchenpfaffen drob sich freuen - / ob seiner Kinderpracht / die von ihm fortgegangen.
22299#Hosea,10,6#6. Auch dies bringt man nach Aschschur / als ein Geschenk dem König Jareb; / Beschämung wird Efraim ernten / zuschanden wird an seinem Rate Jisraël.
22300#Hosea,10,7#7. Es schwindet Schomeron, sein König / wie Schaum auf Wassers Fläche. /
22301#Hosea,10,8#8. Da sind getilgt des Aberkultes Kammern / die Sünde Jisraëls / und Dorn und Distel wachsen / auf ihren Altären. / Sie sprechen zu den Bergen: / ,Bedeckt uns!' / Und zu den Höhen: / ,Fallt über uns!'
22302#Hosea,10,9#9. Seit jener Höhe Tagen / hast du gesündigt, Jisraël. / Dort standen sie, als könnte auf der Höhe / der Krieg an sie nicht kommen / an des Frevels Söhne.
22303#Hosea,10,10#10. Wie's mich gelüstete, schirrt' ich sie an; / zusammen taten sich um sie die Völker / - bei ihrem Anschirren - / zu ihren beiden Augenseiten. /
22304#Hosea,10,11#11. Da war Efraim eine eingezähmte Jungkuh / die liebt zu dreschen; / da fuhr ich über ihren feinen Nacken / ich jocht' es auf Efraim / es sollt' Jehuda pflügen / sollt' eggen Jaakob: /
22305#Hosea,10,12#12. ,Sät zu Gerechtigkeit / und mäht für Liebe. / Brecht euch den Neubruch / da Zeit, den Ewigen zu suchen / bis daß er kommt und Heil euch weist!' /
22306#Hosea,10,13#13. Ihr pflügtet Frevel / ihr mähtet ungerecht / ihr aßt der Lüge Frucht. / Hast ja vertrauet auf dein Bogenschießen / auf deiner Helden Menge; /
22307#Hosea,10,14#14. doch nun ersteht Getümmel unter deinen Völkern / und alle deine Vesten wirds verheeren / - gleich der Verheerung eines Hauses / beim Gottesheuschreck-1- - / am Tag des Kampfs: / Die Mutter bei den Kindern ward zerschmettert. / -1) -+Arbe-El-.++
22308#Hosea,10,15#15. So hat es Bet-El euch gewirkt / ob eurer schlimmen Schlechtigkeit. / Im Morgendämmern ist erstummt / erstummt der König Jisraëls.
22309#Hosea,11,1#1. Als Jisraël ein Kind war, liebt' ich es / und aus Mizraim rief ich meinen Sohn. /
22310#Hosea,11,2#2. Als jene sie riefen / da gingen sie recht vor ihnen her / sie schlachteten den Baalen / und räucherten den Bildern. /
22311#Hosea,11,3#3. Und ich, ich hatt' Efraim Wickelbande umgetan / ihn auf die Arme nehmend; / sie merktens nicht / weil ich sie locker hielt. /
22312#Hosea,11,4#4. Mit Menschleinbanden hielt ich sie / mit Liebesseilen / und war zu ihnen / wie die den Säugling an die Wangen heben / neigt' mich ihm zu, ihn nährend.
22313#Hosea,11,5#5. Es sollt nicht nach Mizraimland zurück / und Aschschur (nicht) sein König sein; /
22314#Hosea,11,6#6. da sie sich weigern umzukehren / so trifft das Schwert auf seine Städte / vertilgt und frißt seine Räte / aus ihrem Planen. /
22315#Hosea,11,7#7. Mein Volk, es neigt zur Abkehr von mir; / und zu der Höhe, dahin man es ruft / will es mitsammen nicht empor.
22316#Hosea,11,8#8. Wie gäbe ich dich hin, Efraim / gäb preis dich, Jisraël? / Wie gäb ich dich wie Adma / mach dich wie Zeboïm? / Es kehrt sich über mich mein Innres / voll brennt mein Mitleid. /
22317#Hosea,11,9#9. Ich mag nicht wirken meines Zornes Glut / nicht mehr verderben Efraim; / denn Gott bin ich, nicht Mensch / in deiner Mitte heilig / kann nicht im Schrecken kommen. /
22318#Hosea,11,10#10. Dem Ewgen ziehn sie nach / auf brüllt er wie der Löwe; / denn er, er brüllt / da eilen her die Söhne übers Meer. /
22319#Hosea,11,11#11. Sie eilen her wie Vögel aus Mizraim / und wie die Tauben aus dem Land Aschschur. / Ich siedle sie in ihre Häuser / ist des Ewigen Spruch.
22320#Hosea,12,1#1. Mit Lüge hat Efraim mich umringt / mit Trug Haus Jisraël und Jehuda: / ,Noch wandle ich mit Gott / und bin mit Heiligen bewährt.' /
22321#Hosea,12,2#2. Efraim hütet Wind und jagt dem Ost nach / häuft Lüge und Verderben alletag. / Und einen Bund mit Aschschur schließen sie / und nach Mizraim führt man Öl. /
22322#Hosea,12,3#3. Und Fehde mit Jehuda hat der Ewige / um heimzusuchen Jaakob nach dessen Wandel / nach seinen Handlungen vergilt ers ihm. /
22323#Hosea,12,4#4. Im Mutterleibe hemmt' er seinen Bruder / und in der Mannheit kämpfte er mit Göttlichen. /
22324#Hosea,12,5#5. Stritt mit dem Gottesboten und bezwang; / der weinte, flehte zu ihm. Bet-El erreichte ihn / dort redet' er mit uns:
22325#Hosea,12,6#6. - Der Ewge aber, Gott der Scharen / des Anruf ,Ewger', (hatt' uns gesagt:) /
22326#Hosea,12,7#7. ,Doch du, zu deinem Gott kehr heim / die Liebe wahre und das Recht / und harre deines Gottes immerzu!' -
22327#Hosea,12,8#8. ,Du Kenaanäer, in des Hand des Truges Wage / liebst abzupressen!'
22328#Hosea,12,9#9. Da sprach Efraim: ,Bin nur reich geworden, hab Gut erworben. In allem, was ich mir erworben / sollt ihr nicht finden Schuld / die Sünde wäre.'
22329#Hosea,12,10#10. Doch ich, der Ewige, dein Gott vom Land Mizraim / noch einmal laß ich dich in Zelten weilen / wie in den Tagen der Erscheinung /
22330#Hosea,12,11#11. und rede da zu den Begeisteten / und ich, ich gebe viel der Schau / durch die Begeisteten laß ichs erscheinen /
22331#Hosea,12,12#12. daß Gil'ad Aberkult / nur Trug gewesen / da sie im Gilgal Stiere schlachteten / auch die Altäre wie die Haufen / an Feldes Furchen.
22332#Hosea,12,13#13. Und Jaakob entfloh ins Feld Arams / und Jisraël ward um ein Weib zum Knecht / und um ein Weib zum Hüter. /
22333#Hosea,12,14#14. Dann führt durch einen Gottbegeisteten / der Ewge Jisraël her aus Mizraim / durch den Begeisteten ward es gehütet; /
22334#Hosea,12,15#15. Efraim, bitter kränkt' es ihn / frei gabs sein Blut an ihm / doch zahlt ihm wieder seinen Schimpf sein Herr.
22335#Hosea,13,1#1. Beim Wüstenzug schon sündigte Efraim / nahm (Schuld auf sich) in Jisraël / ward schuldig durch den Baal und starb. /
22336#Hosea,13,2#2. Dann sündigten sie noch mehr / und machten sich ein Gußbild / aus ihrem Silber, kunstvoll, Götzenbilder / ein Werk von Künstlern alles. / Von ihnen sagt man: / ,Die Menschen schlachten / und Kälber küssen!' /
22337#Hosea,13,3#3. Drum sein sie wie die Morgenwolke / und wie der Frühtau, der vergeht; / wie Spreu, die aus der Tenne stiebt / Rauch aus der Luke. /
22338#Hosea,13,4#4. Und ich, ich bin der Ewige, dein, dein Gott / vom Land Mizraim / und Gottheit außer mir erkennst du nicht. / Und ist kein Retter da als ich. /
22339#Hosea,13,5#5. Ich achtete auf dich in Wüste / im Land der Gluten. /
22340#Hosea,13,6#6. Wie sie geweidet, satt geworden / wie sie ersattet, hob sich hoch ihr Herz / darum vergaßen sie mich. /
22341#Hosea,13,7#7. So ward ich ihnen wie ein Löwe / ich laure wie ein Panther auf dem Weg. /
22342#Hosea,13,8#8. Begegn' ich ihnen, ist es wie der Bär / dem man die Jungen raubt / zerreiße ihres Herzens Schloß / freß sie dort wie ein Leu / des Feldes Tiere sollen sie zerreißen.
22343#Hosea,13,9#9. Weil ja dein Wüten, Jisraël / war wider mich, mich, deinen Beistand. /
22344#Hosea,13,10#10. Wo ist denn, weh, dein König / daß er dir helfe / in allen deinen Städten? / Und deine Richter / da du doch gesagt: / ,Gib König mir und Obre!' /
22345#Hosea,13,11#11. Gab ich dir einen König / in meinem Zorn / werd ich ihn nehmen / in meinem Grimm.
22346#Hosea,13,12#12. Umbunden ist die Missetat Efraims / verwahrt seine Sünde. /
22347#Hosea,13,13#13. Die Wehen der Gebärerin / sie kommen an ihn; / er ist ein Kind, das ungeschickt / drum hielt er jetzt nicht stand / beim Durchbruch der Kinder. /
22348#Hosea,13,14#14. Ich sie erkaufen aus Scheols Gewalt? / Vom Tod sie lösen? / Weh, deine Seuchen, Tod! / Weh, deine Pest, Scheol! / Mitfühlen sei verborgen meinen Augen! /
22349#Hosea,13,15#15. Denn mag er zwischen Flußgras fruchten / da kommt ein Ost, ein Sturm des Ewigen / steigt von der Wüste her / und es verdorrt sein Naß / und trocknet aus sein Quell / er rafft den Schatz / aller köstlichen Dinge.
22350#Hosea,14,1#1. Verdammt ist Schomeron / weils seinem Gott getrotzt. / Sie fallen durch das Schwert / zerschmettert werden ihre Kindlein / und seine Schwangern aufgeschlitzt.
22351#Hosea,14,2#2. Kehr um zum Ewgen, Jisraël, zu deinem Gott / denn niederbrachst du über deine Sünde. /
22352#Hosea,14,3#3. Nehmt Rede mit euch / und kehret um zum Ewigen / und sprecht zu ihm: / ,Der alles du vergibst, die Schuld / so nimm das Gute / laß uns bezahlen unsrer Lippen Auftun-1-! / -1) -+parim-.++
22353#Hosea,14,4#4. Nicht kann uns Aschschur helfen / auf Rossen wollen wir nicht reiten / nicht unsern Gott mehr nennen / das Werk unsrer Hände / wo doch in dir die Waise Liebe findet.' /
22354#Hosea,14,5#5. Will heilen ihre Abkehr / sie edelmütig lieben / weil sich mein Zorn von ihm gewendet. /
22355#Hosea,14,6#6. Sein will ich wie der Tau für Jisraël / es blühe wie die Blume / und schlage seine Wurzeln gleich dem Libanon. /
22356#Hosea,14,7#7. Hinziehn sich seine Reiser / daß seine Mächtigkeit dem Ölbaum gleicht / es duftet wie der Libanon. /
22357#Hosea,14,8#8. Es kehren wieder, die geweilt in seinem Schatten / beleben das Getreide / sie blühen wie der Weinstock / sein Ruhm ist wie des Weins vom Libanon. /
22358#Hosea,14,9#9. Efraim (spricht): / ,Was soll ich mit den Götzen noch?' / Ich, ich erhöre und ich schau es / ich, so wie die Zypresse, dichtbelaubt; / von mir wird deine Frucht erbracht.
22359#Hosea,14,10#10. Wer wär doch klug / und säh dies ein; / verständig, daß er es erkenne! / Denn grade sind des Ewgen Wege / die Rechtlichen, sie wandeln drauf / die Missetäter aber stürzen drauf.»